Klugen Appetit! - Dennis Wilms - E-Book

Klugen Appetit! E-Book

Dennis Wilms

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Beschreibung

Was und wie wir essen, beeinflusst nicht nur unseren Körper sondern auch unser Gehirn. Neueste Studien belegen: Wir können etwas tun, um unser Gedächtnis und unsere Brain-Fitness zu schützen. Nämlich clever kochen und klug genießen! Wie das gelingt, zeigt der Wissenschaftsjournalist und bekannte TV-Moderator Dennis Wilms in seinem ersten Kochbuch. Darin stellt er Lebensmittel und über 60 einfache Rezepte vor, die dem Körper und vor allem auch dem Geist helfen, fit zu bleiben oder wieder fit zu werden – ganz ohne Verbote und Verzicht. Außerdem gibt er Tipps, wie wir mit unserer Ernährung aktiv Demenz und Alzheimer vorbeugen können. Er erklärt, welche Nahrungsmittel warum gut für uns sind, und verrät seine Lieblingsrezepte rund um die gesündesten Lebensmittel. Als cleveres Plus obendrauf gibt Dennis Kniffe und Tricks für die Zubereitung, erklärt interessante Food-Facts und räumt mit Ernährungsmythen auf.

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Seitenzahl: 132

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Inhalt

Vorwort

Mythen

Darauf kommt es an

Eiweiß fürs Gehirn

Power-Proteine für den Kopf

Rezepte

Kluge Körner

Von Amarant bis Weizen

Rezepte

Frische Vielfalt

Abwehrstoffe aus Gemüse und Kräutern

Rezepte

Hülsenfrüchte

Pflanzeneiweiß in bester Qualität

Rezepte

Fisch und Meeresfrüchte

Fetter Fisch für fettes Hirn!

Rezepte

Geflügel und mageres Fleisch

Fleisch essen oder darauf verzichten?

Rezepte

Impressum

Hallo liebe Mitwisser und Besser-Esser!

Ich bin Dennis Wilms, TV-Journalist, und vor einigen Jahren hat sich mein Leben elementar verändert. Der Grund: Alzheimer! Meine Mutter erkrankte sehr früh daran und damit war nichts mehr wie vorher. Das Thema Demenz lässt mich seitdem nicht mehr los. Obwohl die Krankheit bisher nicht heilbar ist, gibt es deutliche Hinweise, dass unsere Lebensweise und besonders auch unsere Ernährung mit dem Verlauf und auch der Prävention einer kognitiven Degeneration zusammenhängen.

In meinem Buch finden Sie Lebensmittel und Rezepte, die unserem Körper und vor allem auch dem Geist helfen, fit zu bleiben oder wieder fit zu werden. Jeder Neurologe wird Ihnen das besondere Verhältnis zwischen unserem Gehirn und Bauch bestätigen. Der Bauch bestimmt den Kopf! Beide kommunizieren pausenlos miteinander. Schuld daran ist das Gehirn IN unserem Bauch. Man findet dort mehr als 100 Millionen Nervenzellen. Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass dieses „zweite Gehirn“ quasi ein Abbild des Kopfhirns ist. Dieses Bauchhirn spielt eine große Rolle, wenn wir Freude, Stress, Aufregung oder Leid empfinden.

Mythen

Serotonin im Essen macht glücklich

Nein. Serotonin im Essen kommt gar nicht dorthin, wo es glücklich machen soll, denn es kann die Blut-Hirn-Schranke nicht passieren. Mit dieser Barriere schützt sich unser Hirn gegen viele Stoffe von außen. Auch Serotonin prallt an ihr ab. Nur das Serotonin, das im Gehirn selbst von Nervenzellen gebildet wird, kann im Gehirn auch wirken. Allerdings schafft es seine Vorstufe, die Aminosäure Tryptophan, ins Hirn. Nur kann man davon gar nicht so viel (z.B. über Bananen, Schokolade, etc.) essen, um wirklich einen Happy-Effekt zu erzielen.

Fruchtsäfte sind ein guter Start in den Tag

Nur in Maßen! Anstelle des puren Safts sollten Sie lieber die ganzen Früchte essen. Laut einer Harvard-Studie kann zu hoher Saftkonsum das Diabetesrisiko erhöhen. Bei gepressten Säften gehen viele Ballaststoffe verloren. Dadurch passieren sie unser Verdauungssystem schneller als die ballaststoffreichen Früchte. Das lässt den Blutzucker schnell ansteigen. Außerdem enthalten Säfte aus süßem Obst wie Äpfel, Birnen und Trauben viel Fruktose. Der Fruchtzucker ist ein Einfachzucker, der noch schneller vom Körper verwertet wird als normaler Haushaltszucker. Er wird in der Leber gespeichert und dann entweder zu Energie oder – wenn zu viel Zucker da ist – in Fettzellen umgebaut.

Frischfisch ist besser als Tiefkühlfisch

Geschmacklich kann das schon stimmen. Wenn Sie allerdings die Frage nach der Ökobilanz stellen, werden Ihnen viele Experten nicht selten zu tiefgekühltem Fisch raten, denn er wird häufig beim Fang vor Ort eingefroren und dann per Schiff zu uns geschickt. Natürlich verbraucht das auch Ressourcen beziehungsweise Energie. Gemessen an frischem Fisch, der – wenn er nicht aus der Region ist – meist per Flugzeug transportiert wird, hat der tiefgekühlte aber oft eine bessere Ökobilanz.

Möhren sind gut für die Augen

Dieser Satz ist ein Mythos und hat seinen Ursprung im Zweiten Weltkrieg! Als 1940 britische Piloten eine sehr hohe Trefferquote beim Abschuss deutscher Kampfflugzeuge hatten, war der Grund dafür ein neues Ortungssystem auf Radarwellenbasis. Weil das aber geheim war, rechtfertigten die Briten ihre vielen Treffer damit, dass ihre Piloten viele Möhren aßen – denn die wären sehr gut für die Augen. Allerdings können Möhren bei Nachtblindheit helfen – aber nur bei Menschen, die an Vitamin-A-Mangel leiden.

Rohes Gemüse ist gesünder als gekochtes Gemüse

Nicht immer! Rohes Gemüse ist meist schwerer zu verdauen. Möhren sollten Sie zum Beispiel besser dünsten. Denn dabei wird das Beta- Carotin in den Möhrenzellen aufgebrochen und kann besser vom Darm ins Blut übergehen. Wer Möhren roh isst, scheidet das meiste Beta- Carotin leider ungenutzt wieder aus. Ähnliches bei Tomaten: Ihr Lycopin – ein Stoff, der möglicherweise Prostatakrebs vorbeugt – kann von unserem Körper besser aufgenommen werden, wenn die Tomaten vorher erhitzt werden. Grundsätzlich sollten Sie Gemüse lieber dämpfen und dünsten. Wenn Sie es in Wasser kochen, können die meist wasserlöslichen Vitamine und Mineralstoffe ins Kochwasser ausgeschwemmt und anschließend damit weggeschüttet werden.

Schimmel bei Obst und Gemüse wegzuschneiden ist okay

Lieber nicht! Denn oft kann man nur schwer sehen, wie tief der Schimmelpilz wirklich eingedrungen ist. Manche Pilze auf Lebensmitteln bilden sogenannte Mykotoxine, also Gifte, von denen einige uns Menschen gefährlich werden können. Daher weder abwaschen, noch wegschneiden – lieber wegwerfen!

Darauf kommt es an

Unser Gehirn ist ein echter Vielfraß. Bis zu 25 Prozent unseres Energieumsatzes geht für die Schaltzentrale im Kopf drauf. Also ist es doch nur logisch, dass wir unseren „grauen Zellen“ immer schön Nachschub servieren müssen. Ein paar Lebensmittel eignen sich dafür besonders gut, denn mit ihnen können wir die Stoffwechselvorgänge im Gehirn positiv beeinflussen. Wie gut wir uns zum Beispiel konzentrieren können, hängt neben dem Training der grauen Zellen zudem auch von der Qualität unserer Nahrung ab. Ernährung kann uns helfen, körperlich und geistig fit zu bleiben.