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Das erste Kochbuch vom charmanten Fernsehkoch!
Jetzt endlich erscheint das erste Kochbuch von Roland Trettl mit über 80 Rezepten. Hier lädt er zum Nachkochen ein mit seinen von Südtirol und Italien inspirierten Gerichten wie Rote-Beete-Knödel, Heidelbeer-Datschi oder Safran-Risotto. In diesem Buch vermittelt er seine Kochideen auf die von Fans geliebte sympathische und direkte Art und Weise. Dabei steht bei jedem Rezept das Würz-Detail zentral im Raum, um die besten Seiten eines Gerichtes hervorzubringen. Mit eigens erstellten Fotos vom Küchenchef persönlich bebildert stellt Trettl zusammen mit seiner Frau Dani einfache, alltagstaugliche Rezepte für zwei mit individueller Note vor. Gemeinsam kochen und gemeinsam genießen ist das Motto dieses Buchs.
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Seitenzahl: 195
© 2021 by Südwest Verlag, einem Unternehmen der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81637 München
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Projektleitung: Dr. Harald Kämmerer
Management Roland Trettl und Koordination: Petra Mauß, Rabea Schreiter, Pool Position Management GmbH
Textredaktion: Susanne Schneider
Bildredaktion: Sabine Kestler
People-Fotos: HELGE KIRCHBERGER Photography
Rezeptbilder: Roland Trettl
Illustrationen: OH, JA! (www.oh-ja.com) unter Verwendung von Bildmaterial von shutterstock
Umschlaggestaltung, Innenlayout, Satz: OH, JA! (www.oh-ja.com)
Herstellung: Elke Cramer
Reproduktion: Longo AG, Bozen
ISBN 978-3-641-27627-0V001
Die Bolognese geht live!
Vorspeisen: Salate, Suppen & Co.
Datteln im Speckmantel mit Brotcreme
Hummus mit pochiertem Ei
Sommerrollen – vietnamesische Frühlingsrollen
Rindercarpaccio, Auberginencreme, wilder Spargel und Tomatensafterl
Vichyssoise – geeiste Kartoffel-Lauch-Suppe
Kopfsalat mit gepufftem Reis
Kohlrabi-Apfel-Salat mit Garnelen
Süßkartoffelsalat
Wurstsalat Thai-Style
Weiße-Bohnen-Gazpacho
Schinkenhörnchen mit Tomatensalat
Weltbestes Vitello Tonnato
Spargel-Melonen-Salat mit Thai-Beef
Rindertatar mit Tomaten-Mayo und Pommes frites
Lachs-Ceviche
Regenbogenforellentatar mit Kopfsalatsüppchen
Marinierter Lachs mit Gin und Rote Bete
Fenchelsüppchen und gratinierte Auberginen
Falafel mit Gurkensalat und Schafsjoghurt
Rote-Bete-Couscous mit Wassermelone
Kochen ist Leidenschaft
Hauptdarsteller Pizza, Pasta & Co.
Pizza bianca mit Spargel vom Grill
Die weltbeste Bolognese – klassisch und vegan
Tomatensauce DIY
Gyoza mit Sauerkraut und Schweinehack
Flammkuchen vom Grill
Ravioli all’amatriciana
Lasagne bolognese mit Béchamel
Panzerotti mit Lamm, Auberginen und Tomaten-Feta-Vinaigrette
Calamari-Pasta
Gnocchi Rigati mit Garnelen und Erbsen
Miesmuscheln mit Fregola und Fenchel
Fenchel im Pizzateig
Gobbetti mit Karotten und Schafskäse
Käse-Lauchknödel mit Krautsalat
Pariser Paprika-Gnocchi
Spinat-Pasta mit Schafskäse und Pinienkernen
Rote-Bete-Gnocchi mit Meerrettich-Schaum
Rote-Bete-Knödel
Tagliolini aglio e olio
Hauptdarsteller Gemüse
Brokkoli mit Parmesancreme und Mandeln
Frittierte Mais-Krapferl mit Popcorn-Creme
Pan con Tomate
Sellerie mit Taleggio-Creme und Speck
Gebratener Blumenkohl »Carbonara«
Auberginen-Tempura, Miso-Mayo mit Thai-Schwein
Zweierlei von der Kartoffel
Kürbisnocken auf Paprika-Bett
Ofen-Spitzkohl mit Gin-Kümmel-Mayo
Mediterraner Kohlrabi mit Tomate
Bolani mit Pilzen und Bratkartoffeln
Gebratener Spargel mit Burrata und Tomaten-Nussbutter-Vinaigrette
Eat Pray Love
Hauptdarsteller Geflügel, Fleisch, Fisch
Backhendl
Chicken Wings mit Weißkohl-Ananas-Salat
First Dates Hotel Club-Sandwich
Hühner-Curry
Krosse Hühnerkeulen mit Tomaten-Oliven-Salsa und Knoblauchbrot
Pollo con cebolla
Zärtlich gegarte Hühnerbrust mit Romana und Pilzen
Salsiccia-Fenchel-Ragout auf Polenta
Toast Hawaii versus Toast Südtirol
Fleischpflanzerl mit Zwiebel und Rettich
Rinderrouladen
Gebratener weißer Spargel mit Kalbfleisch
X.O. Beef mit Eigelb und Pilz-Zwiebel-Sud
Pasta e Fagioli mit gebratenem Lammrücken
Calamari fritti mit Pomelo und Erdnüssen
Forelle mit Kartoffelsalat
Forellen-Hühner-»Bouillabaisse«
Garnelenragout mit Knoblauchbaguette
Duett vom Pulpo
Safran-Risotto mit Spitzpaprika, Rucola und Lachs
Mal andere Dinge ausprobieren
Nachspeisen
Arme Ritter mit Sloeberry-Zabaione
Beeren-Tiramisu mit Sloeberry-Gin
Die weltbeste Crème brûlée
Erdbeerknödel mit Butterbröseln
Heidelbeer-Datschi mit Vanillesauce
Kaiserschmarrn mit Rhabarber – süß und pikant
Palatschinken
Pfirsich und Himbeere – perfect match
Sticky Rice mit Mango
Schatz, wir gehen essen!
Produktempfehlungen
Lasst euch Zeit!
Auf die Zubereitungszeiten bei den einzelnen Gerichten haben wir verzichtet. Warum? Weil man sich für die wichtigen Dinge einfach mal Zeit nehmen muss und nicht immer die Minuten zählen soll. Der Weg ist das Ziel, liebe Leserinnen und Leser. Ihr sollt Spaß haben in der Küche und nicht auf die Stoppuhr schauen. Natürlich kann man anhand der Gerichte schon sehen, ob das auch mal eine längere Geschichte wird oder ganz fix geht. Ein Flammkuchen ist sehr schnell zubereitet, für eine Bouillabaisse muss man schon ein bisschen Zeit mitbringen. Wirklich komplex ist keines unserer Rezepte, schließlich haben wir sie ja schon mal im Video vor euren Augen zubereitet. Wenn ihr die Videos nochmal ansehen wollt, dann scannt einfach die QR-Codes bei den Rezepten.
Roland: »Schatz, ich setz schnell eine Bolognese an«, sagte ich eines Tages im März 2020 im Corona-Lockdown zu meiner Frau. Und sie antwortete: »Ach komm, da gehen wir doch mal live, die Leute interessiert das doch, wie eine Bolognese geht.« Und schon stand sie mit dem Handy in der Küche.
Dani: Ich wollte ja schon länger, dass Roland einfach mal kocht und wir das für Instagram und Facebook filmen. Durch First Dates und andere Dreharbeiten kam das, was er am besten kann, ein bisschen zu kurz: das Kochen. Also habe ich gesagt: »Du musst jetzt mal wieder kochen! Das ist doch deine Leidenschaft. Das vermissen die Leute!«
Roland: Es stimmt ja: Die Leute fragen immer wieder nach Rezepten und sind stets interessiert, wenn es um Kulinarik und Kochen geht. Also meinte ich: »Mei, dann gehen wir halt live mit der Bolognese.«
Dani: Roland fand bisher: »Das ist doch nicht professionell genug, wenn man das mit dem Handy filmt.« Ich habe Roland dann einfach gefilmt, wie er die Bolognese zubereitet.
Roland: Kaum war das Video auf Instagram, merkten wir: Hey, wow, das sind ja sehr viele Leute, die das interessiert und die mitmachen und Fragen stellen. Wir sagten uns: Wenn das so gut ankommt mit der Bolognese, dann gibt es ja noch was, das ist ja einer meiner Klassiker – Rote-Bete-Knödel. Lass uns die mal morgen machen. Da waren noch mehr Leute im Netz dabei. Und so beschlossen wir: Das geht weiter! Schließlich wurden es fast drei Monate, in denen wir täglich live gingen und kochten. Unsere Hauptmotivation war ganz egoistisch, dass wir für uns etwas Gutes kochen wollten, denn wir sind ja Genießer. Uns machten die Kochvideos einen Riesenspaß.
Dani: Und die Zuschauer waren glücklich, weil sie ja ebenfalls zu Hause »gefangen« waren. Wir hatten immer das Gefühl, als ob die alle bei uns in der Küche sitzen. Das war eine tolle Ablenkung von dem Wahnsinn da draußen. Am meisten hat uns motiviert, dass die Leute alle so nett und dankbar waren. Sie haben auch tatsächlich alles nachgekocht. Sie haben uns markiert und wir schauten uns die Gerichte an, die sie gekocht hatten. Die haben die schönsten Kreationen hervorgebracht und alle waren stolz darauf. Viele schrieben, dass sie sich an bestimmte Gerichte noch nie herangetraut hätten und durch unsere Videos einfach mal angefangen hätten, diese zu kochen.
Es war alles sehr spontan. Manchmal hat Roland angekündigt: »Heute mache ich eine Suppe!« Und dann hat er sich schnell umentschieden und eine Beeren-Tiramisu zubereitet. Oder er hat Erdbeerknödel angekündigt und dann was ganz anderes gemacht und wir stritten vor laufender Kamera. Was die Leute natürlich amüsiert hat. Das Feedback war wirklich umwerfend – ob es nun um Lasagne ging oder um Bolognese, Rote-Bete-Knödel oder unsere Crème brûlée.
Roland: Wir haben nichts Erprobtes, kein Repertoire, das wir immer wieder abspulen. Das Schöne am Kochen ist ja, dass immer variiert werden kann – und muss. Mir würde das Kochen keinen Spaß machen, wenn ich nach Regeln kochen müsste. Das hat natürlich viel mit Erfahrung zu tun.
Dani: Ich richte mich beim Kochen danach, was gerade im Kühlschrank vorhanden ist. Roland ist eher der, der gerne plant, was er kocht. Ich bin diejenige, die das, was noch im Kühlschrank ist, verarbeitet. Beim Einkaufen habe ich meistens kein bestimmtes Rezept im Kopf. Früher war es fast unmöglich, dass wir zusammen in der Küche stehen. Weil jeder beim anderen immer seinen Senf dazugegeben hat. Wir sind uns ständig auf die Füße gestiegen, das war nicht sehr harmonisch. Mittlerweile geht es schon besser. Aber amüsant war es immer. Und das ist es bis heute.
Dieses Buch ist für euch alle da draußen, die ihr mitgekocht habt, und für alle, die einfach neue Anregungen für frische unkomplizierte Gerichte suchen. Macht was draus! Gerade quatscht mir Roland aus der Küche rein: »Jeder, der ein Kochbuch kauft, ist bescheuert.« Soso, mein Lieber, pass du mal besser auf, dass deine Fleischpflanzerl nicht anbrennen! Liebe Leserinnen und Leser, seid ruhig bescheuert, seid kreativ, probiert aus, variiert! Wir wünschen euch viel Spaß mit unseren Rezeptvorschlägen und freuen uns auf euer Feedback!
Dani und Roland Trettl
10 getrocknete fleischige Datteln mit Stein, z. B. Medjool-Datteln
5 g ganze Mandelkerne
15 Scheiben Nackenspeck vom Mangalitza-Schwein oder guter Bauchspeck
20 g Olivenöl
40 g Butter
10 g Mandelstifte
1 Knoblauchzehe
1 Prise Pfeffer
1 milde weiße Zwiebel
20 g Olivenöl
1 Chicorée
1 Knoblauchzehe
etwas gemahlenes Brotgewürz
100 g getrocknetes oder altbackenes Brot in Stücken, z. B. Bauern- oder Mischbrot
150 ml Wermut 17 % vol.
etwas Butter
20 g Blattpetersilie
1 Prise Salz
Die Datteln vom Stein befreien, dazu am besten den Stein mit einer langen Küchenpinzette aus der Dattel ziehen. Die Datteln mit je 1 Mandelkern füllen. Die gefüllten Datteln mit je 1 großen Scheibe Nackenspeck umwickeln.
Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Speckdatteln darin anbraten. Die Speckdatteln wenden und reichlich Butter, die Mandelstifte sowie die angedrückte Knoblauchzehe zugeben. Alles zusammen weiterbraten und mit Pfeffer würzen.
Die Zwiebel schälen und in Streifen schneiden. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und darin die Zwiebelstreifen farblos anschwitzen. Den Chicorée längs halbieren und in Streifen schneiden. Die Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Beides zu den Zwiebeln geben und anschwitzen. Etwas Brotgewürz und das Brot zugeben und mit Wermut ablöschen. Dann mit heißem Wasser aufgießen. Die Butter zugeben und alles zusammen köcheln lassen, bis die Zwiebeln weich sind und das Brot gut aufgequollen ist.
Je nach Bedarf immer wieder mit einem Schluck Wasser aufgießen. Die Brot-Zwiebel-Mischung in einen leistungsstarken Mixer füllen. Alles zusammen zu einer feinen Creme mixen. Die Blattpetersilie zugeben und untermixen. Die Brotcreme mit Salz abschmecken.
Die Brotcreme mittig auf Teller geben und zu einem Spiegel verteilen. Die Datteln im Speckmantel darauf anrichten und mit den gebräunten Mandelstiften bestreuen. Zum Schluss die gepfefferte Mandelbutter darüberträufeln.
100 g getrocknete Kichererbsen
2 saftige Zitronen
2 Knoblauchzehen
3 EL Tahin (Sesampaste)
Salz
etwas Olivenöl
1 Prise Piment d’Espelette
200 g Parmesan am Stück
10 g Sesamsamen
etwas Blattpetersilie
100 g frische Stangenbohnen
1 weiße milde Zwiebel
20 g Olivenöl
30 g Butter
etwas Kichererbsen-Kochwasser (siehe Teilrezept »Hummus«)
10 g Blattpetersilie
Salz
1 Prise Pfeffer
reichlich Wasser
etwas Weißweinessig
2 Eier
grobes Meersalz
Pfeffer
Olivenöl
Die Kichererbsen mindestens 12 Stunden in reichlich kaltem Wasser einweichen. Das Wasser abgießen und durch frisches Wasser ersetzen. Die Kichererbsen ohne Salz etwa 2 Stunden bei milder Hitze weich köcheln.
Die Zitronen auspressen und den Saft beiseitestellen. Die heißen Kichererbsen abgießen und das Kochwasser auffangen. Dann die weich gekochten Kichererbsen in einen leistungsstarken Mixer füllen. Die Knoblauchzehen schälen, klein hacken und zugeben. Das Tahin, etwas Zitronensaft, Salz und etwas Kochwasser hinzufügen und alles kräftig durchmixen. Je nach Bedarf noch etwas heißes Kochwasser zugeben und weitermixen, bis eine samtige Creme entstanden ist. Anschließend mit etwas Olivenöl verfeinern und mit Piment d’Espelette würzen.
Das Hummus in eine große Schüssel füllen und etwas ruhen lassen. Den Mixer nicht auswaschen, sondern für die Zubereitung der Bohnen-Petersilien-Sauce (siehe Teilrezept) beiseitestellen. Das Hummus nochmals mit Salz und Zitronensaft abschmecken. Zum Schluss etwas kaltes Wasser hinzufügen und alles mit einem Gummispatel vermengen, bis das Hummus bindet und glänzt.
Tipp: Das Hummus in kleine, verschließbare Gläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren, so hält es sich mindestens eine bis eineinhalb Wochen.
Die Stangenbohnen waschen, die Enden abtrennen und in Stücke schneiden. Die Zwiebel putzen, vierteln und in feine Streifen schneiden. Das Olivenöl und die Butter in einem Topf erhitzen und darin die Zwiebeln farblos anschwitzen. Dann mit etwas Kichererbsen-Kochwasser ablöschen. Alles in den leistungsstarken Mixer füllen und die grob gehackte Blattpetersilie zugeben. Alles gut durchmixen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Bohnen-Petersilien-Sauce zurück in den Topf gießen, kurz einmal aufkochen und vom Herd nehmen.
Etwa 2,5–3 Liter Wasser zum Kochen bringen. Die Eier einzeln in Tassen aufschlagen. Etwas Weißweinessig in das sprudelnd kochende Wasser geben und vom Herd ziehen. Mit einem Kochlöffel das heiße Essigwasser kräftig rumrühren, sodass ein Strudel entsteht. Ein Ei vorsichtig und mittig in den Wasserstrudel gleiten lassen. Anschließend das nächste Ei ebenfalls hineingleiten lassen und warten, bis sich das Wasser beruhigt. Je nach Bedarf mit einem Löffel die Eier vorsichtig bewegen, damit sie nicht aneinanderhaften. Die Eier 3 Minuten pochieren. Das Eigelb soll gut mit gestocktem Eiweiß ummantelt, aber innen noch flüssig sein. Anschließend die pochierten Eier mit einer Schaumkelle herausnehmen und kurz in kaltes Wasser tauchen, damit sich der Essiggeschmack neutralisiert.
Reichlich Parmesan gleichmäßig und fein auf ein mit Backpapier belegtes Backblech reiben. Darauf die Sesamsamen verteilen. In den vorgeheizten Backofen schieben, bei 170 °C (Ober-/Unterhitze) in wenigen Minuten goldgelb gratinieren. Anschließend die Parmesanplatte samt dem Backpapier vom heißen Backblech ziehen, aushärten lassen und grob zerbröseln. Die Petersilie fein hacken und untermischen.
Etwas Hummus mittig in tiefen Tellern glatt verteilen und mit Bohnen-Petersilien-Sauce bedecken. Je 1 pochiertes Ei mittig daraufsetzen und mit Parmesan-Sesam-Knusper bestreuen. Etwas grobes Meersalz und Pfeffer darüberstreuen und am Rand mit etwas Olivenöl verfeinern.
6 getrocknete, runde Reispapierblätter, ca. 22 cm Durchmesser (vom Asialaden)
vorbereitetes Gemüse und Früchte (siehe Teilrezept)
Rinderfilet-Tataki und Garnelen (s. u.)
einige Kräuterblättchen, z. B. Koriander, Thai-Basilikum
50 g geröstete Erdnusskerne oder Cashewkerne
Piment d’Espelette
Koriander-Mayonnaise (s. u.)
1 Salatgurke
1 reife Avocado
1 reife Charentais-Melone oder Cantaloupe-Melone
1 Chinakohl oder Weißkohl
4 rohe Riesengarnelen, ohne Schale
20 g Olivenöl
200 g Rinderfilet
Salz, 1 Prise Piment d’Espelette
etwas frischer gepresster Limettensaft
1 Eigelb
5 g feiner, glatter Senf
20 g Koriandergrün
etwas Zitronenpfeffer
1 Prise Salz
150 ml Traubenkernöl oder Olivenöl
Sojasauce mit gebranntem Lauchöl (z. B. von Tommy Eder-Dananic)
frisch gepresster Zitronensaft
Je 1 Reispapierblatt in kaltes Wasser legen. Sobald das Blatt weich wird, rausnehmen und auf ein Brett legen. Ersatzweise eine Sprühflasche mit kaltem Wasser füllen und die Reispapierblätter nach und nach besprühen.
Das vorbereitete Gemüse, die Früchte, das Rinderfilet, die Garnelen, die Kräuterblättchen und die Erdnusskerne nach Wunsch und Belieben in die Mitte des unteren Drittels des Reisblattes geben. Dann mit etwas Piment d’Espelette bestreuen und mit etwas Koriander-Mayonnaise beträufeln. Die Seitenränder darüberklappen und das Reisblatt mit leichtem Druck aufrollen. Die gefüllte Sommerrolle auf eine leicht befeuchtete Platte legen und mit einem feuchten Küchentuch bedecken, damit sie an der Oberfläche nicht antrocknen. Auf diese Weise weitere Sommerrollen zubereiten.
Die Salatgurke schälen und in lange Stäbchen schneiden. Die Avocado halbieren, schälen und vom Stein befreien. Dann ebenfalls in lange Stäbchen schneiden. Die Melone schälen, die Kerne entfernen und ebenfalls in lange Stäbchen schneiden. Den Chinakohl in Streifen schneiden.
Die Riesengarnelen vom Darm befreien und unter fließendem Wasser säubern. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Das Rinderfilet darin beidseitig kurz und scharf anbraten. Das Rinderfilet aus der Pfanne nehmen, auf einen Teller legen und salzen. Dann mit Frischhaltefolie überziehen und nachziehen lassen. Die Garnelen in die Pfanne geben. Mit Salz und Piment d’Espelette würzen und beidseitig kurz anbraten. Mit etwas Limettensaft beträufeln und durchschwenken. Dann aus der Pfanne nehmen.
Das Rinderfilet zuerst in dünne Scheiben und anschließend in lange Streifen schneiden. Die Garnelen längs halbieren und anschließend quer in Streifen schneiden.
Das Eigelb, den Senf, den grob gehackten Koriander, etwas Zitronenpfeffer und etwas Salz in einen hohen Mixbecher geben. Alles zusammen mit dem Stabmixer durchmixen. Während des Mixvorganges langsam und in einem dünnen Strahl das Öl einlaufen lassen und weitermixen, bis eine Emulsion entstanden ist. Die Koriander-Mayonnaise nochmals abschmecken.
Die Sommerrollen auf Teller verteilen. Etwas Sojasauce mit Zitronensaft verfeinern und in einem separaten Schälchen zum Tunken reichen.
250 g Rinderfilet
etwas Olivenöl
Auberginencreme (siehe Teilrezept)
1 Prise Pfeffer
2 große runde Auberginen
etwas Salz
1 Prise Piment d’Espelette
20 g Olivenöl
100 ml Wasser
1 TL feiner Senf
100 g aromatische, reife Tomaten
Auberginen-Schmorsaft (siehe Teilrezept »Auberginencreme«)
10 g Basilikum
1 Prise Pfeffer
etwas Tomatenflocken
20 g Olivenöl
1 Prise Salz
100 g grüner Wildspargel, ersatzweise in Stücke geschnittene grüne Spargelstangen oder Salatgurken
20 g Olivenöl
1 Prise Salz
reichlich Parmesan am Stück
etwas grobes Meersalz
Das Rinderfilet in dünne Scheiben schneiden und nebeneinander auf eine Lage Klarsichtfolie legen. Das Fleisch mit etwas Olivenöl beträufeln und mit einer Lage Klarsichtfolie bedecken. Dann mit einem Plattiereisen oder einer Stielkasserolle behutsam plattieren. Etwas Auberginencreme auf die plattierten Fleischscheiben streichen und aufrollen. Die Rindercarpaccio-Röllchen mit Pfeffer bestreuen.
Die Auberginen schälen, in Stücke schneiden und in eine Auflaufform legen. Dann mit Salz und Piment d’Espelette würzen und mit Olivenöl beträufeln. Das Wasser angießen und die Form mit Alufolie abdecken. Die Auberginen im vorgeheizten Backofen bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 45 Minuten weich schmoren. Das Gemüse samt dem Schmorsaft einige Stunden kalt stellen oder über einem Eiswürfelbad rasch abkühlen lassen. Das weiche Auberginenfruchtfleisch ausdrücken und in einem leistungsstarken Mixer zu einer feinen Creme mixen. Den Senf zugeben und die Auberginencreme mit Salz und Senf abschmecken. Den Auberginen-Schmorsaft für die Zubereitung des Tomaten-Safterls verwenden.
Die Tomaten in dünne Scheiben schneiden und zum Auberginen-Schmorsaft geben. Das Basilikum fein schneiden und zugeben. Etwas Pfeffer und Tomatenflocken zugeben und alles mit den Händen vermischen und leicht ausquetschen. Dann etwas Olivenöl unterrühren und mit Salz abschmecken. Das Tomaten-Safterl nach Wunsch durch ein Sieb passieren.
Die Enden vom Wildspargel abschneiden. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Spargel darin kurz und knackig anbraten. Anschließend leicht salzen und aus der Pfanne nehmen.
Die gefüllten Rindercarpaccio-Röllchen mittig auf Tellern anrichten. Den sautierten Wildspargel locker darübergeben und mit dem Tomaten-Safterl beträufeln. Zum Schluss etwas Parmesan darüberhobeln und mit grobem Meersalz bestreuen.
1 Lauchstange, nur das Weiße
150 g neue Kartoffeln
150 g Topinambur
2 Knoblauchzehen
50 g Lardo in Scheiben (gereifter fetter Schweinespeck)
1,5 l Gemüsefond (siehe Teilrezept)
1 getrocknetes Lorbeerblatt
Salz
80 g kalte Vollmilch
100 g Sauerrahm
80 g Naturjoghurt
5 Zwiebeln
4 Karotten
1 Lauchstange, helle Bestandteile
1 Fenchelknolle
½ Staudensellerie
etwas Salz
200 g frische gemischte Pilze der Saison (z. B. Shiitakepilze, Kräuterseitlinge, Limonenseitlinge, Austernpilze, Champignons) oder frische Waldpilze (z. B. Pfifferlinge, Steinpilze)
1 Knoblauchzehe
20 g Olivenöl
etwas Salz
1 Prise Pfeffer
3 Scheiben Brot nach Wahl (z. B. Roggenmischbrot)
50 g Butter
10 g gehobelte Mandelkerne
etwas Salz
1 Prise Pfeffer
1 Bund Blattpetersilie
reichlich Traubenkernöl
2 saftige Zitronen
8 Saftorangen
1 l kaltes Sprudelwasser
Eiswürfel
4 frische Minzezweige
Die Lauchstange putzen, gründlich waschen und fein schneiden. Die Kartoffeln und die Topinambur schälen und in dünne kleine Scheiben schneiden. Die Knoblauchzehen schälen und in feine Scheiben schneiden. Den Lardo würfeln und in einem Topf farblos auslassen. Das Gemüse zugeben und kurz farblos andünsten. Dann mit dem Gemüsefond auffüllen und das Lorbeerblatt zugeben. Die Suppe salzen und köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist. Anschließend den Suppenfond größtenteils herausschöpfen und in einen leistungsfähigen Mixer füllen. Das grobe Gemüse bleibt vorerst im Topf. Das Lorbeerblatt entfernen. Die kalte Vollmilch, den Sauerrahm und den Naturjoghurt zum Suppenfond in den Mixer geben und alles kräftig durchmixen. Die Flüssigkeit in eine Schüssel füllen. Anschließend das Gemüse mit dem restlichen Suppenfond in den Mixer füllen und kräftig durchmixen. Diese eher dickflüssige Masse zu dem gemixten Suppenfond geben und verrühren. Die leicht gebundene Suppe mit Salz abschmecken, abkühlen lassen und im Kühlschrank gut durchkühlen lassen.
Die Zwiebeln und die Karotten schälen. Den Lauch putzen und gründlich waschen. Den Fenchel und den Staudensellerie putzen. Alles Gemüse in grobe Stücke schneiden und in einen Topf geben. Dann mit kaltem Wasser auffüllen, leicht salzen und etwa 1 Stunde sanft köcheln lassen. Den Gemüsefond durch ein Sieb passieren.
Die Pilze putzen und in dünne Streifen oder Scheiben schneiden. Die Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Den Knoblauch zugeben und kurz anbraten. Dann die gemischten Pilze zugeben, scharf anbraten und gut durchschwenken. Die sautierten Pilze mit Salz und Pfeffer würzen, dann aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen.
Das Brot in kleine Würfel schneiden. Die Butter in einer Pfanne aufschäumen. Die Brotwürfel zugeben und durchschwenken. Dann die gehobelten Mandelkerne darüberstreuen und mit Salz und Pfeffer würzen. Alles gut rösten lassen und aus der Pfanne nehmen.
Die Blattpetersilie grob schneiden und zusammen mit dem Traubenkernöl sehr fein mixen.
Die Zitronen und die Orangen auspressen. Den Saft in hohe Gläser füllen und mit kaltem Sprudelwasser (50/50) aufgießen. Einige Eiswürfel zugeben und mit einem Löffel schaumig aufrühren. Zum Schluss je 1 Minzezweig in das Glas stecken und genießen.
Die abgekühlten sautierten Pilze mittig in tiefen Tellern anrichten und mit der geeisten Vichyssoise aufgießen. Dann mit etwas Petersilienöl verfeinern und mit Croûtons bestreuen.
1 frischer Kopfsalat
reichlich neutrales hocherhitzbares Pflanzenöl
50 g Wildreis (kein Langkornreis)
1 Prise Umami-Gewürzmischung
1 Prise Salz
150 g frische Erdbeeren
250 g große vollreife, aromatische orange Fleischtomaten oder Ochsenherztomaten
1 Prise Salz
1 Prise Piment d’Espelette
etwas Zitronenpfeffer
30 g heller Aceto balsamico
20 g Olivenöl
25 ml Sojasauce
1 Handvoll frische Basilikumblätter
ein paar frische Minzeblätter
10 g Ingwer, geschält
1 unbehandelte Limette
100 ml frisch gepresster Kopfsalatsaft (siehe Teilrezept »Kopfsalat vorbereiten«)
1 Mozzarella
20 g Olivenöl
1 Prise Salz
Die äußeren Blätter des Kopfsalates abtrennen, waschen und in einem Entsafter entsaften. Den Kopfsalatsaft kalt stellen. Den restlichen Kopfsalat im Ganzen unter fließendem Wasser waschen und kopfüber auf einem Küchentuch abtropfen lassen. Den Kopfsalat mit den Händen leicht auseinanderbrechen und die Blätter voneinander etwas lösen, dabei den Strunk nicht abtrennen.
Einen Topf bis maximal zu einem Drittel mit hocherhitzbarem Pflanzenöl auffüllen und sehr heiß und nahe dem Rauchpunkt erhitzen. Mehrere Lagen Küchenpapier beiseitelegen. Etwa je 2 EL getrockneten, ungekochten Wildreis vorsichtig in das hocherhitzte Pflanzenöl geben. Den Wildreis wenige Sekunden aufpuffen lassen. Sobald der Puffreis an die Oberfläche steigt, diesen sofort mit einer Schaumkelle herausschöpfen und auf dem Küchenpapier abtropfen lassen, sonst verbrennt er blitzartig. Anschließend den restlichen Wildreis nach und nach zu Puffreis frittieren. Den gepufften Wildreis mit Umami-Gewürzmischung und Salz bestreuen und gut vermengen.
Hinweis: Bei der Zubereitung von gepufftem Wildreis, insbesondere beim Frittieren bei sehr hohen Temperaturen, ist äußerste Vorsicht geboten. Sämtliche Küchenhelfer wie die Schaumkelle müssen absolut frei von Wasserrückständen sein, sonst gibt es heftige explosionsartige Verbrennungen! Am besten alle Arbeitsmaterialien und Küchenhelfer rechtzeitig bereitlegen.
Tipp: