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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Staat und Staatlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Hausarbeit befasst sich inhaltlich mit dem Hauptthema „Kolonialreich und Kolonialstaat – Globalisierung durch Imperialismus?!“, wobei hier im speziellen die deutsche Rolle auf diesem Betätigungsfeld näher beleuchtet und geklärt werden soll, warum hierbei zumeist von einem „Sonderfall“ die Rede ist. Die gesamte Untersuchung soll sich dabei auf die Grundannahme stützen, ob das deutsche Kaiserreich, unabhängig eigener starker kolonialer und imperialer Treibkräfte, letztendlich durch den Globalisierungsdruck den die Zeit mit sich brachte und auch die Stellung innerhalb der europäischen Pentarchie aber auch immer mehr hinsichtlich des weltumspannenden Prestiges zu imperialen Landnahme gezwungen wurde. Hierbei sollen die starken Auswirkungen der so genannten ersten Globalisierungsphase hervorgehoben werden, die selbst ein lange Zeit dem aktiven Kolonialismus abgeneigt gegenüberstehendes Land zum Agitator werden ließen und hinsichtlich der Betrachtung der Auswirkungen vielleicht aufgezeigt werden, ob es für die betroffenen Regionen nicht vorteilhafter gewesen wäre, wenn dieser Globalisierungsdrang nicht so heftig gewesen wäre und abgesehen von wirtschaftlichen und politischen Belangen nicht dieses Ausmaß an Prestige mit sich gebracht hätte. Dazu werde ich zunächst einen kurzen Abriss der schon benannten ersten Globalisierungsphase geben, in dem die wichtigsten Termini geklärt werden sollen, worauf sich dann eine Charakterisierung der stärksten imperialen Phase ab ca. 1880 anschließt. Im Weiteren werde ich dann zur speziell deutschen Betrachtung übergehen, indem ich mit den Anfängen des Kolonialismus im Allgemeinen beginne, einen historischen Rückblick auf die kolonialen „Abenteuer“ vor dem 19. Jahrhundert gebe, dann die Beweggründe und die innen- und außenpolitischen Voraussetzungen für das 19. Jahrhundert beschreibe und dann zum aktiven und teils auch aggressiv auftretenden Kolonialismus in besagtem Zeitraum übergehe und den Wandel von der kolonialen Ära unter Bismarck und nach Bismarck darstelle. Danach soll eine Beschreibung der Kolonialargumentation zeigen, was entgegen anfänglicher Ablehnung doch zum Kolonialerwerb führte, wie sich die Argumentation letztlich in Organisationen manifestierte und wortmächtig wurde und dann sollen die einzelnen Gebiete kurz genannt werden, um am Ende eine Bilanz der zwar recht kurzen aber in der deutschen Historie und im gesamten Rahmen der Globalisierung nicht unbedeutenden Phase zu ziehen und auf nachhaltige Auswirkungen zu blicken und diese hinsichtlich ihrer Integrations- und auch Modernisierungsfunktion innerhalb der postkolonialen Welt zu beschreiben.
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