Kreativ sein und anders denken – Eine Anleitung vom legendären Monthy Python Komiker - John Cleese - E-Book
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Kreativ sein und anders denken – Eine Anleitung vom legendären Monthy Python Komiker E-Book

John Cleese

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Beschreibung

Kreativ sind nur große Schriftsteller*innen, die alten Meister und gefeierten Popstars? Dazu muss man berufen sein, von der Muse geküsst, sozusagen auserwählt und überhaupt – all das, was Sie nicht sind? Monty Python-Urgestein John Cleese beweist Ihnen das Gegenteil. 

Kreativität gilt als mysteriöses und seltenes Geschenk, das nur Wenigen zuteilwird. Dass man Kreativsein lernen kann wie Fahrradfahren oder Kirschkernspucken, verrät John Cleese. Seine kurzweilige und humorvolle Anleitung ist gespickt mit persönlichen Erfahrungen des erfolgreichen Schauspielers, sowie präzisen Übungen und Tipps für bessere Ideen und kluge Einfälle. 

• eine konkrete Anleitung für das Entdecken und Ausüben der eigenen Kreativität
• mit Einblicken in das kreative Leben und Schaffen der Entertainer-Legende 

In seiner Ode an die Kreativität zeigt John Cleese auf, dass wir über die Kunst hinaus in allen Lebensbereichen von ihr profitieren können. Ausgehend von seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Schreiber teilt er Einblicke in die Grundbeschaffenheit eines jeden kreativen Prozesses und gibt Ihnen dabei eine Menge konkrete Ratschläge an die Hand. Was braucht es, um sich in die für kreatives Schaffen richtige Stimmung zu versetzen? Wann wissen Sie, dass Sie gerade dabei sind, etwas Großartiges zu produzieren? Und wie gehen Sie am besten mit Denkblockaden oder -sackgassen um? John Cleese macht deutlich, dass es jedem von uns möglich ist, bessere Ideen zu haben, diese auszuarbeiten, auf ihnen herumzudenken, bis sie als solche bereit sind, in die Tat umgesetzt zu werden. Dafür brauchen Sie nur Ihren Kopf – und dieses Buch. Worauf warten Sie noch?

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 43

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John Cleese, geboren 1939 in Weston-super-Mare, England, beendete sein Studium in Cambridge als promovierter Jurist. Schon als Student sammelte er Erfahrungen in einem Theater-Club, bevor er als Gründungsmitglied der Komikergruppe Monty Python Karriere machte. Er schrieb für und spielte in legendären Produktionen wie Das Leben des Brian oder Ein Fisch namens Wanda und bereicherte zahlreiche weitere Filme und Serien mit seinem Gastauftritten, etwa James Bond oder Harry Potter. Als Autor und Schauspieler war er für namhafte Preise nominiert, unter anderem für mehrere Emmys und einen Oscar.

Alle in diesem eBook veröffentlichten Aussagen und Ratschläge wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann jedoch nicht übernommen werden, ebenso ist die Haftung des Autors bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.

Wir haben uns bemüht, alle Rechteinhaber ausfindig zu machen, verlagsüblich zu nennen und zu honorieren. Sollte uns dies im Einzelfall aufgrund der schlechten Quellenlage leider nicht möglich gewesen sein, werden wir begründete Ansprüche selbstverständlich erfüllen.

Bei der Verwendung im Unterricht ist auf dieses Buch hinzuweisen.

echtEMF ist eine Marke der Edition Michael Fischer.

1. Auflage

Alle Rechte der deutschsprachigen Ausgabe bei

© 2021 Edition Michael Fischer GmbH, Donnersbergstr. 7, 86859 Igling

Copyright der Originalausgabe: ©2020 John Cleese

Copyright der Lemur-Illustrationen: ©2020 Martin Rowson

Covergestaltung: Sonja Bauernfeind, unter Verwendung von Illustrationen von Jonathan Burton

Redaktion und Lektorat: Alina Rothmeier, Annely Tiedemann

Satz: Sonja Bauernfeind

Herstellung: Paula Wöhlert

ISBN 978-3-7459-0706-3

www.emf-verlag.de

Die Originalausgabe erschien 2020 unter dem Titel Creativity ­– A short and cheerful guide bei Hutchinson, einem Imprint von Cornerstone (Penguin Random House), London.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Die kreative Grundhaltung

Hasen-und Schildkröten-Denkweise

Hinweise und Empfehlungen

Schreiben Sie über das, was Sie kennen

Die Suche nach Inspiration

Der Kurswechsel

Dranbleiben

Mit Rückschlägen klarkommen

Je früher die Panik ...

Ihre Laune bestimmt Ihre Gedanken

Die Gefahren der Selbstüberschätzung

Ideen abklopfen

Sich von Lieb gewonnenem trennen

Feedback einholen

Einleitung

Mit Kreativität meine ich einfach neue Denkmuster.

Die meisten Menschen glauben, Kreativität gäbe es nur im Zusammenhang mit Kunst – mit Musik, Malerei, auf der Theaterbühne, im Kino, beim Tanz, in der Bildhauerei und so weiter und so fort.

Aber das ist so nicht richtig. Kreativität gibt es in allen Bereichen des Lebens – in der Wissenschaft, im Geschäftsleben, im Sport. Wo immer man Wege findet, Dinge besser zu machen, als sie zuvor gemacht wurden, ist Kreativität im Spiel.

Ein weiterer Mythos lautet, dass dem einen Kreativität in die Wiege gelegt wird, dem anderen nicht. Auch das ist verkehrt. Jeder kann kreativ sein.

Als ich Ende der Vierziger und in den Fünfzigern zur Schule ging, hat kein Lehrer je das Wort „Kreativität“ in den Mund genommen. Ist das nicht bemerkenswert?

Nun muss man wissen, dass ich einen naturwissenschaftlichen Schulzweig besuchte – ich habe meinen Abschluss in Mathe, Physik und Chemie gemacht – und dass sich für mich in diesen Fächern natürlich wenig Raum für Kreativität eröffnet hat. Man muss erst eine Menge über Naturwissenschaften lernen, bevor man über eine kreative Herangehensweise an derlei Fächer auch nur nachdenken sollte.

Dann ging ich nach Cambridge und studierte Jura. Und auch da – wenig Kreativität. Es galt lediglich zu entscheiden, ob eine bestimmte Faktenlage eher für diese oder jene Auslegung sprach.

Aber mal ganz abgesehen von meinem Studienfach war klar, dass im englischen Bildungssystem bis dahin niemand bemerkt zu haben schien, dass es überhaupt nötig war, Kreativität zu lehren.

Und man kann Kreativität lehren. Oder genauer: Man kann den Leuten beibringen, wie sie Bedingungen schaffen, innerhalb derer sie kreativ werden.

Und genau davon soll dieses Büchlein handeln.

Ein Mythos lautet, dass dem einen Kreativität in die Wiege gelegt wird, dem anderen nicht.

Das ist verkehrt. Jeder kann kreativ sein.

Die kreative Grundhaltung

Als ich erstmals feststellte, dass ich ansatzweise kreativ sein konnte, war ich völlig baff.

Ich war in Cambridge und hatte dort ein paar echt nette Leute kennengelernt, die sich in der Nähe meiner Studentenbude in einem Clubraum trafen und Mitglieder einer Vereinigung namens „Footlights“ waren. Die Footlights führten in ihren Räumlichkeiten kleinere Bühnenshows auf und veranstalteten Theater-, Sketch- und Musikabende.

Denen schloss ich mich an – nicht weil ich die Absicht gehabt hätte, ins Showbusiness zu gehen. Nie im Leben! Ich würde definitiv Anwalt werden. Ich trat dem Verein nur bei, weil die Mitglieder die nettesten Leute waren, die ich in Cambridge kannte. Sie waren eine angenehme Gesellschaft – klar, immerhin waren sie auf die eine oder andere Weise lustig –, außerdem bildeten sie eine spannende Mischung aus sozialen Schichten und akademischen Fachrichtungen. Aus unerfindlichen Gründen – womöglich, weil sie alle einen Sinn für Humor hatten – waren sie weder hochnäsig, großspurig noch im Geringsten selbstverliebt.

Um den Footlights beizutreten, musste man zunächst ein eigenes Stück schreiben. Ich schrieb also ein paar Sketche. Dann der nächste Schritt.

Wie sich zeigen sollte, stellten sie einmal im Monat einen sogenannten Smoker auf die Beine – kurz für das altehrwürdige Smoking Concert: eine Veranstaltung auf der Footlights-Vereinsbühne, an der sämtliche Mitglieder teilnahmen. Weil jeder Einzelne auf die Bühne musste, um etwas zum Besten zu geben, waren wir alle darauf bedacht, eine nette, freundschaftliche Atmosphäre zu schaffen, damit optimale Rahmen-bedingungen herrschten, wenn man zum ersten Mal dort auftrat.