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Kreuzbandriss- was passiert da überhaupt? Welche Behandlungsoptionen gibt es? Was ist in der Zeit vor und nach der Operation zu beachten? Welche Begleitmaßnahmen sind sinnvoll und wie kann man weiteren Problemen vorbeugen? Welche Hilfsmittel sind sinnvoll? Die Autorinnen geben aus ihrer täglichen praktischen Erfahrung Antworten auf alle wichtigen Fragen und bieten konkrete Hilfestellung, wie Sie Ihren Hund begleitend zur tierärztlichen Behandlung optimal versorgen können. Im Praxisteil erhalten Sie zahlreiche Ideen und Vorschläge, mit welchen Übungen Sie die Muskulatur Ihres Hundes gezielt kräftigen können, um die geschädigten Strukturen dauerhaft zu stabilisieren und den Hund in der postoperativen Zeit schonend wieder aufzubauen.
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Seitenzahl: 99
Veröffentlichungsjahr: 2011
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© 2011 KYNOS VERLAG Dr. Dieter Fleig GmbHKonrad-Zuse-Straße 3D-54552 Nerdlen/Daunwww.kynos-verlag.de
Bildnachweis: Alle Bilder Autorinnen außerS. 15, 39, 77: Viviane Theby; S. 16, 31: Thorsten Lukaszczyk; S. 17: Fotolia; S. 40: Antje Hebel; S. 76: Rita Lell; Titelfoto: Kynos Verlag unter Verwendung eines Fotos von Rita Lell
ebook-Ausgabe der Printversion (epub)
ISBN 978-3-942335-29-4
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Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
HaftungsausschlussBitte beachten Sie, dass dieser Ratgeber als Hilfe und unterstützender Leitfaden für Hundebesitzer gedacht ist und keinesfalls als Alternative zu notwendigen ärztlichen oder physiotherapeutischen Untersuchungen und Behandlungen. Bei Zweifeln hinsichtlich des gesundheitlichen Zustands Ihres Hundes wenden Sie sich bitte unbedingt zuerst an einen Tierarzt. Die Autorinnen und der Verlag haben sich um größte Genauigkeit und Fehlerfreiheit bemüht. Sollten dennoch in diesem Buch Fehler oder Ungenauigkeiten enthalten sein, wird jegliche Haftung ausgeschlossen.
Es ist immer gut, das Internet für Recherchen und diverse Foren zur Kommunikation mit anderen Hundebesitzern zu nutzen. Aber befolgen Sie bitte niemals Tipps, Empfehlungen oder Ratschläge, ohne sie zu hinterfragen und zu überprüfen, indem Sie sich mit dem Tierarzt oder der Physiotherapeutin besprechen!
1. Kreuzbandriss beim Hund
Erste Hilfsmaßnahmen
Was tun?
2. So viel Anatomie wie nötig – so wenig wie möglich
Was sind »degenerative Prozesse«?
Arthrose im Knie – was bedeutet das?
3. Kann ich etwas zur Vorbeugung tun?
Gewichtskontrolle
Wichtiges zum Loben und Belohnen
Vernünftiges Training
4. Behandlungsmöglichkeiten des Kreuzbandrisses
5. Die Zeit bis zur Operation
Medikamente
Medikamente eingeben
Kontakt zur Hunde-Physiotherapeutin vor der Operation
Leinenzwang
Ernährung
Morgen ist OP-Termin
6. Nach der Operation
So viel Normalität wie möglich
Immer noch Medikamente
Wickel und Verbände
Mögliche Komplikationen
Die Zeit bis zum Fädenziehen
Schonung und Beschäftigung während der Zeit des Leinenzwangs
7. Was kann die Physiotherapeutin tun?
8. Nach dem Fädenziehen
Braucht Ihr Hund immer noch Schmerzmittel?
Der Leinenzwang ist aufgehoben – und jetzt?
Gehorsamsprobleme nach der langen Zeit an der kurzen Leine
9. Der Besuch bei der Physiotherapeutin nach dem Fädenziehen
Ausblick
10. Übungen zum Muskelaufbau
Belastung der Hinterhand
Beugen der Hinterhand
Gleichgewichtsübungen
Isometrische Übungen
Stehen auf drei Beinen
Im Schritt gehen
Bergauf gehen
Rückwärts gehen
Treppen steigen
Sitz!-und-steh!-Übungen
Betont die Füße anheben
Schwimmen
Ziehen
Entlastung der Wirbelsäule und der Vorderbeine
11. Anhang
Hilfreiches Zubehör und nützliche Adressen
Fachliteratur
Index
Argos ist sieben Jahre alt, ein sehr lebhafter Hovawart, der leidenschaftlich gern tobt, ebenso gern arbeitet und manchmal sogar Beschäftigung einfordert. Ich schicke ihn eine Böschung hoch. Es sind höchstens fünf Meter, die er hinaufstürmt, oben schreit er plötzlich auf, hält das linke Hinterbein hoch und jault, dass mir graust. Ich laufe zu ihm, erwarte eine schlimm blutende Verletzung, sehe aber nichts dergleichen. Ich streichle ihn, rede ihm beruhigend zu, und als er endlich nicht mehr schreit, locke ich ihn, damit er ein paar Schritte geht. Das ist mühsam. Er humpelt, hält die linke Hinterpfote hoch – offenbar hat er dort große Schmerzen.
Argos, Hovawart, sieben Jahre.
Langsam und ruhig streiche ich zwei, drei Mal zunächst das rechte, nicht schmerzende (!) Bein an der Außenseite von der Hüfte bis zum Fuß aus, dasselbe an der Innenseite von der Leistenbeuge bis unten.
Warum zuerst die gesunde Seite?
Von Anfang an habe ich bei meinen Hunden regelmäßig beide Ohren, beide Beine, beide Augen usw. nacheinander untersucht und ohne akuten Grund abgetastet, um sie an eine körperliche Untersuchung zu gewöhnen. Es ist gut, wenn ein Hund diese Art der Berührung kennt, bevor er durch einen akuten Schmerz alarmiert ist, sich aufregt und übermäßig sträubt, weil er befürchtet, dass ich etwas Ungewöhnliches mit ihm anstelle. Kennt er die ruhig tastende Untersuchung, ist das für ihn normal und kann sogar besänftigend wirken. Sie können mit Ihrem erwachsenen Hund (und erst recht mit einem Welpen) in gesunden Zeiten »beim Tierarzt« spielen und dabei den »Untersuchungen« Namen geben: »Nase!« – »Ohren!« – »Bauch!« usw. Damit bereiten Sie den Hund für mögliche Ernstfälle vor. Eine außerordentlich positive Nebenwirkung solcher körpernahen Spiele ist übrigens, dass sie das Vertrauen des Hundes zu seinem Besitzer stärken.
Auf dieselbe Weise streichend und tastend verfahre ich mit dem linken, schmerzenden Bein. Ich kann keine Veränderungen erspüren, auch keinen Fremdkörper zwischen den Ballen. Bei jeder leisen Bewegung des linken Beins zuckt Argos heftig zurück und gibt einen Schmerzlaut von sich.
Vorsicht:
Wenn Sie einen schmerzenden Körperteil Ihres Hundes untersuchen, seien Sie äußerst vorsichtig! Gehen Sie langsam und behutsam vor und untersuchen Sie ihn nur, solange er einigermaßen entspannt bleibt. Ihr Hund liebt Sie sehr und will Ihnen nichts antun – aber bei einem plötzlichen heftigen Schmerz kann auch der bravste Hund aus Not zuschnappen.
Vielleicht hat er sich nur den Fuß verknackst?
Ist er in eine Scherbe getreten?
Oder hat sich einen kantiger Stein schmerzhaft zwischen seine Ballen geklemmt?
Ich kann nichts finden.
Mit viel gutem Zureden und vielen kleinen Futterbrocken locke ich Argos langsam Schritt für Schritt bis zum Auto und helfe ihm hinein. Er wirkt jetzt ruhig. Wir fahren nach Hause, wo er sich gleich auf seine Decke legt. Nach zwei Stunden lasse ich ihn aufstehen – das Ausruhen scheint die Schmerzen nicht gebessert zu haben, und so rufe ich beim Tierarzt an und schildere ihm, was passiert ist. Glücklicherweise dürfen wir sofort kommen.
Zu dritt heben wir den Hund auf den Untersuchungstisch, und während ich Argos’ Kopf halte, seine Ohren kraule und leise zu ihm spreche, untersucht der Tierarzt das Bein. »Kreuzbandriss« steht für ihn schnell fest.
Was ist das überhaupt?
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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