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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität des Saarlandes, Veranstaltung: Literaturcomics im 21. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: „Beim Adaptieren kann man nur wegwerfen.“ Diese Aussage Uwe Timms bezieht sich auf die Erfahrungen, die er beim Adaptieren seines eigenen Romans Morenga gemacht hat. Seine 1993 erschienene Novelle Die Entdeckung der Currywurst, in der es – entgegen aller Erwartungen, die der Titel hervorruft – weniger um die Currywurst, sondern vielmehr um eine Liebesgeschichte in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs geht, ist bereits drei Jahre nach ihrer Veröffentlichung von Isabel Kreitz adaptiert worden. Und auch hier sieht es so aus, als sei es im Zuge des Adaptionsprozesses unerlässlich, gewisse Kürzungsmaßnahmen vorzunehmen: Verglichen mit der Vorlage weist die Adaption zahlreiche Kürzungen auf. Da es sich beim Adaptieren offenbar um ein weit verbreitetes Phänomen handelt, den Stoff der Vorlage zu kürzen, werden diese Maßnahmen im Mittelpunkt der Betrachtung dieser Seminararbeit stehen. Im Rahmen dessen soll erarbeitet werden, welche Faktoren zu Komprimierungsmaßnahmen führen, welche Rolle sie im Adaptionsprozess spielen und wie sie sich in ihrem Ergebnis niederschlagen. Zu Beginn werden die typischen Charakteristika des Adaptionsprozesses im Allgemeinen aufgezeigt. Daraufhin stehen die Umstände der Entstehung der Comic-Adaption im Fokus der Betrachtung, um zu ergründen, ob und inwiefern sich diese auf die Adaption ausgewirkt haben könnten. Anschließend werden die Kürzungen der Adaption im Vergleich mit dem Prätext beschrieben, um sie in einem nächsten Schritt kategorisieren zu können. Ein Blick auf Adaptionsverfahren in anderen Medien soll weitere Erklärungsansätze liefern. Abschließend erfolgen eine Betrachtung der Rezeption der Comic-Adaption sowie ein Fazit.
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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Allgemeines zum Adaptionsprozess
3. Umstände der Entstehung der Comic-Adaption
3.1 Die Vorlage
3.2 Die Künstlerin
3.3 Der Verlag
3.4 Der Status des Comics in Deutschland
4. Kürzungen der Comic-Adaption
5. Auswirkungen der Entstehungsumstände auf die Comic-Adaption
6. Adaptionsverfahren in anderen Medien
7. Rezeption der Comic-Adaption
8. Fazit
Literaturverzeichnis
„Beim Adaptieren kann man nur wegwerfen.“[1] Diese Aussage Uwe Timms bezieht sich auf die Erfahrungen, die er beim Adaptieren seines eigenen Romans Morenga gemacht hat.[2] Seine 1993 erschienene Novelle Die Entdeckung der Currywurst, in der es–entgegen aller Erwartungen, die der Titel hervorruft–weniger um die Currywurst, sondern vielmehr um eine Liebesgeschichte in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs geht, ist bereits drei Jahre nach ihrer Veröffentlichung von Isabel Kreitz adaptiert worden. Und auch hier sieht es so aus, als sei es im Zuge des Adaptionsprozesses unerlässlich, gewisse Kürzungsmaßnahmen vorzunehmen: Verglichen mit der Vorlage weist die Adaption zahlreiche Kürzungen auf. Da es sich beim Adaptieren offenbar um ein weit verbreitetes Phänomen handelt, den Stoff der Vorlage zu kürzen, werden diese Maßnahmen im Mittelpunkt der Betrachtung dieser Seminararbeit stehen. Im Rahmen dessen soll erarbeitet werden, welche Faktoren zu Komprimierungsmaßnahmen führen, welche Rolle sie im Adaptionsprozess spielen und wie sie sich in ihrem Ergebnis niederschlagen.
Zu Beginn werden die typischen Charakteristika des Adaptionsprozesses im Allgemeinen aufgezeigt. Daraufhin stehen die Umstände der Entstehung der Comic-Adaption im Fokus der Betrachtung, um zu ergründen, ob und inwiefern sich diese auf die Adaption ausgewirkt haben könnten. Anschließend werden die Kürzungen der Adaption im Vergleich mit dem Prätext beschrieben, um sie in einem nächsten Schritt kategorisieren zu können. Ein Blick auf Adaptionsverfahren in anderen Medien soll weitere Erklärungsansätze liefern. Abschließend erfolgen eine Betrachtung der Rezeption der Comic-Adaption sowie ein Fazit.