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Das Salzkammergut scheint mit seinen geheimnisvollen Bergen und dem dunklen See eine mystische Gegend zu sein. Das spürt auch Laurenz, als er die Sommerferien bei der Großmutter in Gmunden verbringt. Denn schon bald geschehen dort merkwürdige Dinge: Steine summen, Tiere sprechen und magische Wesen erwachen urplötzlich zum Leben. Hat dies alles mit dem seltsamen Stein zu tun, den Laurenz gefunden hat? Unversehens wird er in ein unglaubliches Abenteuer hineingezogen. Wie gut, dass er in den Nachbarskindern Simon und Miri zwei Freunde findet, die ihm zur Seite stehen. Auch wenn die drei Freunde anfangs nicht ahnen können, welches Geheimnis sich hinter dem "Stein der Wahrheit" verbirgt, und wie gefährlich Mordag, das Schattenwesen, tatsächlich ist, das hinter ihnen her ist. Werden Laurenz und seine Freunde das Rätsel um den Wahrheitsstein lösen, bevor das Schattenwesen seinen dunklen Plan umsetzen kann? Ein Kampf zwischen Gut und Böse beginnt …
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Seitenzahl: 151
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Michaela Holzinger
Laurenz und der Stein der Wahrheit
Neue Rechtschreibung 2006
Umschlagillustration: Verena KörtingSatz: Barbara Herrmann, Freiburg
© Obelisk Verlag, Innsbruck · Wien 2012Alle Rechte vorbehaltenISBN 978-3-85197-663-2
2. Auflage
www.obelisk-verlag.at
Michaela Holzinger
Mit Illustrationen von Verena Körting
Initium Es geschah vor 3 × 777 Jahren
Das Haus am Rande des Berges
Im Bann der singenden Steine
Die Stimme aus dem Nichts
Die Baumburg am Seeufer
Die seltsame Botschaft
Im Reich der Dunkelheit
Das Erbe des Wahrheitssteins
Der vergessene Turm
Zurück zum Anfang und doch auf der Spur
Tunen taunen techten Tat
Lapis veritatis
In der Alten Welt
Der geheimnisvolle Schatten
Der Plan
Die Rache des Berges
Exitus – Das Ende
Für Roland, Maximilian und Katharina,die auf wunderbare Art und Weiseeinen wichtigen Grundstein hierfür gelegt haben:
Magische Augen, Mogag, Mumm
Diese drei Dinge stammen von ihnen.
„... und wer die Runen zu deuten versucht, soll wissen, dass jede von ihnen unglaublich große Macht besitzt. Und nur der, der würdig ist, den Schlüssel zu finden, wird eintauchen in die Welt der Magie.“
Rufus von Moosbach, vor 3 × 77 Jahren
„Wir haben eine Menge Zauberpflanzen gesammelt“, verkündete Flora stolz. Sie saß auf den Schultern ihres kräuterkundigen Menschenfreundes und flatterte vergnügt mit den Elfenflügeln. „Ruad wird begeistert sein, wenn sie sieht, was wir alles gefunden haben.“
Vor Freude hüpfte sie an den Rand des Buckelkorbes, den der Mann auf den Rücken geschnallt hatte und spähte über den Korbrand. „Ah, was für ein Duft! So viele Heilkräuter. Und erst die Zauberbohne, wie die funkelt ...!“ Sie klatschte in ihre Hände. „Nie hätte ich mir träumen lassen, dass ich mal eine Zauberbohne finde ... huch!“, machte sie, als der Wegerich ruckartig stehen blieb. „Was hast du denn? Bin ich dir etwa zu schwer?“ Sie lachte. „Soll ich lieber neben dir herfliegen?“
Der Mann schüttelte den Kopf. Dann legte er erschrocken die Hand auf seine Brust, auf der ein sonderbares Amulett ruhte. „Der magische Stein ... er hat zu singen angefangen!“, murmelte er und sah besorgt zu der kleinen Elfe, die vor seinem Gesicht auf und ab zu flattern begann. Er presste die Lippen zusammen. „Es stimmt also, was Ruad vorhergesehen hat. Und jetzt ... jetzt fängt es an!“
Eilig schwang er den Buckelkorb von seinem Rücken und nahm eine Zauberbohne heraus. „Hier“, sagte er zu seiner magischen Freundin und überreichte ihr die Bohne. „Nimm sie – du wirst sie brauchen!“
Doch Flora schüttelte den Kopf. „Nein“, flüsterte sie. „Die Zauberbohne ist für Ruad.“
Durchdringend sah der Kelte sie mit seinen stechend blauen Augen an. „Vertrau mir!“, drängte er und deutete als Beweis auf das Amulett, an deren Kette der magische Stein baumelte. „Nimm die Zauberbohne. Sie wird dich vor der kommenden Finsternis beschützen. Bei meinem Weib am Moosbach wirst du in Sicherheit sein. Sie wird dir ein Heim gewähren – so lange, bis das Unheil überstanden ist. Und jetzt flieg!“
Flora sah zuerst auf den Stein, dann wanderte ihr Blick in das sorgenvolle Gesicht des Kelten. Schließlich tat sie, was ihr der kräuterkundige Mensch befohlen hatte. Sie griff nach der Bohne, drehte dem Wegerich den Rücken zu und flog Richtung Moosbach davon.
Als sie dort einen sicheren Platz gefunden hatte, verdunkelte sich der Himmel. Die vernichtende Finsternis kroch aus den Tiefen des Traunsteins. Die kleine Elfe nahm die Zauberbohne, schluckte sie und versank alsbald in einen tiefen, langen Schlaf.
Das Gewitter kam so plötzlich, dass es gespenstisch war. Bedrohlich rollten dicke Wolken über den Gipfel des Traunsteins hinweg, gefolgt von Blitz und Donner. Es dauerte nicht lange und die ersten schweren Regentropfen prasselten gegen die Fensterscheiben des Dachzimmers.
Dam, dam, dam, machten sie. Dann immer schneller: damdam damdamdamdam.
Laurenz lag zusammengerollt auf dem Bett und zog sich die Decke über den Kopf. Ab und zu lugte er aus einem kleinen Spalt hervor und betrachtete das fremde Zimmer, das sich vor ihm im Blitzlicht ausbreitete.
Er hasste es. So, wie er Gewitter hasste. Na ja, eigentlich war das Dachbodenzimmer gar nicht so übel. Immerhin war es größer und gemütlicher, als sein eigenes in Wien. Ganz zu schweigen von der muffigen Schlafkammer im Internat. Dieses Zimmer war nicht nur groß, es lag auch abseits von den anderen, und die Dachfenster boten einen fabelhaften Ausblick auf den See.
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