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Am 3. Juni 1999 streckt der serbische Diktator Slobodan Milosevic die Waffen vor den Verbänden der Nato. Der Krieg der Werte scheint gewonnen, der Frieden gesichert. Oder doch nicht? Ein Kommando unter der Leitung der Superterroristin Jana infiltriert den Flughafen Köln/Bonn wenige Tage bevor die weltpolitische Elite auf dem Gipfel zusammenkommt. Für wen arbeitet Jana? Was verbirgt sich hinter der unheimlichen Waffe, die YAG genannt wird und einen neuen Krieg heraufbeschwören könnte? Liam O'Connor, Schriftsteller und Physiker, ist zu Besuch in Köln und kommt Jana auf die Spur. Doch wer glaubt schon einem Mann, der zwar für den Nobelpreis nominiert, aber als Playboy und Säufer berüchtigt ist und seine Umwelt mit Vorliebe zum Narren hält? Während die Vorbereitungen für den Empfang der Staatsgäste auf Hochtouren laufen, beginnt ein atemloses Katz- und Mausspiel zwischen O'Connor und Janas Phantomkommando. Die Katastrophe scheint unausweichlich. Bis die Geschichte eine unerwartete Wendung nimmt, an deren Ende niemand mehr weiß, wer noch Freund und wer schon Feind ist.
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Seitenzahl: 1001
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Frank Schätzing, Jahrgang 57, Studium der Kommunikationswissenschaften, beschäftigt sich mit Werbung, Chaostheorie und Zukunftsforschung. 1995 erschien im Emons Verlag sein Roman »Tod und Teufel«, der vom Start weg ein Bestseller wurde. Weitere Publikationen: »Lautlos« (2001), »Mordshunger« (1996), »Keine Angst« (Kurzkrimis, 1997), »Die dunkle Seite« (1997), »Tod und Teufel« (Das Hörbuch, 1999), »Keine Angst« (Das Hörbuch, 2001). Frank Schätzing lebt in Köln.
www.frank-schaetzing.com
Dieses Buch ist ein Roman. Die Handlung ist frei erfunden. Die agierenden Personen sind fiktiv – bis auf jene, die sich nachweislich selbst spielen.
© 2001 Hermann-Josef Emons Verlag überarbeitete Ausgabe Alle Rechte vorbehalten Umschlaggestaltung: Umschlaggestaltung: Yvonne Eiserfey nach einer Idee von Frank Schätzing Umschlaglithografie: Prima Print GmbH, Köln eBook-Erstellung: CPI – Clausen & Bosse, LeckISBN 978-3-86358-052-0 Originalausgabe
Verschmitzt,
EINFUEHRUNG
In den neunziger Jahren ist die Welt zweimal mit Krieg konfrontiert worden. 1991 mit dem Krieg am Golf und acht Jahre später mit dem Krieg um das Kosovo.
So jedenfalls stellt es sich in der Erinnerung dar.
Tatsächlich waren in der letzten Dekade des zweiten Jahrtausends weit über hundert Nationen weltweit in kriegerische Aktivitäten verwickelt, starben Millionen Menschen im Zuge bewaffneter Auseinandersetzungen und an den Folgen von Folter und Vertreibung. Die Schauplätze reichten von Ruanda über Tibet und die Kurdengebiete bis nach Tschetschenien und in den Gaza-Streifen. In weiten Teilen Afrikas und Südamerikas forderten Bürgerkriege große Opfer. Dennoch haben nicht diese Konflikte die Frage über die Führbarkeit von Kriegen neu aufgeworfen, sondern das Gerangel eines Despoten um Ölquellen und das eines anderen um ein Stück Land, auf dem vor über sechshundert Jahren ein gewisser Fürst Lazar den Osmanen unterlag.
Wirft man einen Blick auf die rasante Entwicklung der westlichen Medienkultur, wird klar, warum wir die Dinge so sehen. Fernsehen und Internet verschaffen uns Zugriff auf nahezu jede gewünschte Information. Wir können uns nach Belieben mit Daten versorgen und müssen dafür nicht einmal Wartezeiten in Kauf nehmen. Kein Teil der Welt, kein Fachgebiet, keine Intimität bleibt uns verschlossen. Im Gegenzug haben wir unser Urteilsvermögen eingebüßt. Wir bemessen die Wichtigkeit weltweiter Vorgänge daran, wie lange im Fernsehen darüber berichtet wird. Zwei Minuten Tschetschenien, drei Minuten Lokales, eine Minute Kultur, das Wetter. Das Problem ist, daß wir uns angewöhnt haben, dieser medienseits vorgenommenen Wertung blind zu vertrauen. Als Folge unterliegen wir einem Irrtum. Wir verwechseln die Frage, ob eine Sache für uns interessant ist, mit der Frage, ob sie grundsätzlich interessant ist, und lassen diese Frage von den Medien beantworten.
Aus der Sicht des Westens hat es darum tatsächlich nur zwei Kriege gegeben, nämlich jene beiden, die uns zwangsläufig interessieren mußten. Spätestens, als Saddam Hussein damit drohte, Kuwaits Ölquellen anzuzünden, ging dieser Krieg jeden etwas an. Fachleute prophezeiten ein globales ökologisches Desaster. Der Regionalkrieg wurde zum Weltkrieg, beherrschte die Medien und die Meinungen.
Weit rätselhafter stellt sich auf den ersten Blick das weltweite Interesse am Schicksal der Kosovo-Albaner dar – vor allem in Amerika, einem Land, in dem kaum jemand die geringste Ahnung haben dürfte, wo das Kosovo überhaupt liegt und warum man sich dort seit Jahren an die Gurgel geht. Hinzu kommt, daß Slobodan Milošević nicht mal einen souveränen Staat überfallen hatte, sondern sich sozusagen im eigenen Haus herumprügelte. Daß dennoch ein weiterer Weltkrieg daraus wurde – im Sinne eines Krieges, der die ganze Welt beschäftigte und in Atem hielt –, verdankt sich einem neuen Begriff, der klammheimlich Einzug ins Vokabular der Weltpolitik hielt – dem »Krieg der Werte«.
Dieser Begriff sorgte für alles mögliche, nur nicht für Klarheit. Natürlich ist es von großem Wert, Menschenleben zu retten. Fest steht aber auch, daß jede noch so gut gemeinte Hilfsaktion in völlig anderem Licht erscheint, wenn sie stellvertretend für die Machtverhältnisse in der Welt durchgeführt wird. Gelangen wir zu dem Schluß, daß Kriege wieder führbar sind, schließt das auch mit ein, wer diese Kriege führen darf. Nämlich der mit den meisten Waffen und den meisten Werten, beziehungsweise dem, was er dafür hält. Ist eine Nato also wertemäßig legitimiert, zu den Waffen zu greifen, hat das weniger mit den tragischen Vorgängen in einem Balkanstaat zu tun als vielmehr damit, wer der Welt zukünftig ihre Werte verordnet und nötigenfalls jedem eins auf den Hut haut, der sie nicht befolgt.
Etwas blauäugig ging der Westen davon aus, diese Idee fände allgemein Akzeptanz. Und daß auch diesmal wieder, ähnlich wie am Golf, eine ganze Welt geschlossen gegen den Erzschurken stünde. Statt dessen lief der Konflikt aus dem Ruder und artete in ein grundsätzliches Kräftemessen aus. Was im Kosovo begonnen hatte, fand sich wieder in den Straßen Pekings, wo amerikanische Flaggen verbrannt wurden, stellte die deutsche Bundesregierung vor tiefgreifende Verfassungsfragen und manövrierte Rußland in eine gefährliche Außenseiterrolle.
Vor all dem saß und sitzt der normale Konsument der Abendnachrichten und sehnt sich im Wunderland globalen Infotainments zurück nach seinem abgeschotteten Tal, nach Überschaubarkeit und Problemen, die er versteht. Unfähig, die Wirklichkeitsschnipsel aus aller Welt ins rechte Verhältnis zu setzen, sucht er sich einen schlichten, kleinen Ausschnitt, um endlich wieder Anteil nehmen zu können, widmet seine ganze Betroffenheit dem einzelnen, im Fernsehen gezeigten Flüchtling, um den es längst schon nicht mehr geht.
Seine Wirklichkeit ist nicht die Wirklichkeit.
Im Juni 1999 erlebte dieser normale Nachrichtenkonsument dann die Kapitulation Miloševićs und den Gipfelmarathon in Köln. Der Frieden überstrahlte alles. Der abschließende G-8-Gipfel präsentierte Bilder der Eintracht. Clinton, Jelzin, Schröder, alle schienen sich wieder lieb zu haben. Da die meisten Menschen immer noch nicht so richtig wußten, worum es in dem Krieg überhaupt gegangen war, vertrauten sie auch diesmal den Bildern und gaben sich der Vorstellung hin, einem Film mit Happy End beigewohnt zu haben.
Aber so einfach geht das nicht in einer vernetzten Welt, in der täglich komplexere und abstrusere Interessengeflechte entstehen. Niemand hätte vermutet, daß die Intervention in Jugoslawien Boris Jelzin dazu veranlassen könnte, mit dem dritten Weltkrieg zu drohen. Niemand konnte ahnen, daß die Kosovofrage schon lange vor dem Krieg Kräfte auf den Plan gerufen hatte, die ganz eigene Ziele verfolgten. Im globalen Netzwerk sehen wir nur noch, was passiert. Nicht mehr, worum es geht. Nicht, wer Einfluß nimmt und mit welchen Auswirkungen. Vor diesem Hintergrund haben sich die Ereignisse während des Kölner Gipfels abgespielt, die nicht in die Medien gelangt sind und in den Akten nur als »der Zwischenfall« auftauchen. Dieser »Zwischenfall« hat auf erschreckende Weise deutlich gemacht, welche Gefahren ein globales Dorf bereithält, in dem sich die Bewohner nicht mehr auskennen und selbst die Entscheider jeden Überblick verloren haben. Und daß wir gut beraten sind, unserer Vorstellung der Wirklichkeit mit Skepsis zu begegnen.
In den Zeitungen wird man keinen Hinweis auf den »Zwischenfall« finden. Nichts davon drang damals an die Öffentlichkeit. Ohnehin sind die meisten derer, die direkt darin verwickelt waren, tot, und die Regierungen der beteiligten Länder haben wenig Interesse daran, die Sache publik zu machen.
Weil der »Zwischenfall« in den Medien nicht auftauchte, hat er am Ende gar nicht stattgefunden.
Das ist seine Geschichte.
Eine Gesellschaft, die alles weiß, weiß nichts.
Theodor Adorno
PHASE 1
1998. 20.NOVEMBER. KLOSTER
Der alte Mann nahm mit halbem Bewußtsein das Geräusch des Wagens wahr, der sich aus der Ferne näherte. Er starrte hinaus auf die Umrisse der Berge jenseits der baumbewachsenen Hügel, die Hände auf die steinerne Brüstung gestützt, den Kopf zwischen die Schultern gezogen. Er hätte nur wenige Schritte nach rechts tun müssen, und der Schatten des mächtigen Giebeldaches über ihm wäre dem warmen Sonnenteppich gewichen, der das Land bis zum Horizont überzog. Es war ein ausnehmend klarer Tag und der Himmel von jenem Blau, das einen den Weltraum erahnen läßt, und trotz der späten Jahreszeit war es warm wie im Juli. Aber der alte Mann zog die Kühle vor. Die Augen unter den weiß durchsetzten Brauen zusammengekniffen, so daß sie im Gewirr der Faltenrisse kaum auszumachen waren, das Kinn vorgereckt, suchte er Distanz zur Schönheit der Landschaft. Die Zeit war noch nicht reif, um die Stufen der alten Klosterkirche hinunterzugehen, dorthin, wo die Stiefelsohlen einen Zentimeter versinken würden im weichen Gras und Erdreich und man Lust bekäme, auszuschreiten zu den so nahen und doch unerreichbar fernen Bergen. Was den Alten interessierte, ließ sich nicht erwandern. Es war noch hinter den Bergen, und es war nicht das Meer und auch nicht ein noch größeres und weiteres Land, sondern eine Vision.
Eine Eidechse flitzte den warmen Stein entlang, passierte die Schattengrenze und näherte sich seinen Fingern. Er hoffte, sie würde darüber laufen. Als er klein gewesen war, hatte er oft stundenlang darauf gewartet, und einmal war es passiert. Einmal nur, aber seine Geduld hatte sich ausgezahlt.
Der alte Mann seufzte. Wie geduldig würde er diesmal sein müssen? Wie viele Jahre waren noch entbehrlich, um sich in Geduld zu üben?
Er senkte den Blick zu den Flecken auf seinen Handrücken und erschauderte.
Ich bin gar nicht so alt, dachte er. Nicht mal sechzig. Man muß so viele Hände ergreifen, so viele wollen geführt werden. Sie graben dir die Fingernägel ins Fleisch. Sie reißen Stücke aus dir heraus, aus deiner Liebe zu diesem Land, und du gibst mehr, als du bist. Sie nennen dich Führer und teilen dich unter sich auf, wie soll einer da nicht alt aussehen? Und doch geben sie dir zugleich die Kraft, die du brauchst, ihre Blicke brennen sie dir ein, wenn du zu ihnen sprichst, und du weißt, du magst sterben, aber deine Ideen leben in ihnen weiter! Alter ist nicht wichtig. Eine Illusion. Die Ideen zählen, nichts sonst.
Sein Blick suchte die Eidechse. Sie zuckte zurück und verschwand. Fast ärgerlich registrierte er, daß sich das Motorengeräusch nun vollends des Friedens ringsum bemächtigt hatte und sein Urheber ins Blickfeld geriet. Der Wagen rumpelte die Böschung hinauf und kam unterhalb der Treppe zum Stehen. Einige Sekunden rasselte der Diesel weiter, dann erstarb der Lärm der Maschine und überließ das Land wieder den kleinen und älteren Lauten, auf die der Alte seit dem Morgengrauen gelauscht hatte.
Der Neuankömmling war Anfang vierzig, hochgewachsen, trug borstig geschnittenes Haar, das an den Schläfen zu ergrauen begann, und eine schwarze Lederjacke über verblichenen Jeans. Mit federnden Schritten kam er die Stufen herauf. Der alte Mann drehte ihm den Kopf zu und musterte das ebenmäßig geschnittene Gesicht mit den grünen Augen. Offen, befand er. Beinahe freundlich, aber ohne jede Wärme, ohne Humor. Er wußte sofort, daß der andere miserable Witze erzählen würde, falls er es überhaupt jemals tat.
»Wie soll ich Sie ansprechen?« fragte der Alte.
»Mirko«, sagte der Mann und streckte die Hand aus. Der alte Mann starrte eine Sekunde darauf, nahm sie dann und drückte sie.
»Einfach Mirko?«
»Was heißt hier einfach?« Der andere grinste. »Das sind fünf Buchstaben, und sie haben mir verschiedene Male das Leben gerettet. Ich liebe diesen Namen.«
Der Alte betrachtete ihn.
»Sie heißen Karel Zeman Drakovíc«, sagte er nüchtern. »Sie wurden geboren 1956 in…«
»Novi Pazar.« Mirko winkte ungeduldig ab. »Und so weiter und so fort. Schön, Sie kennen meine Daten. Ich kenne sie ebenfalls. Wollen wir über was Wichtiges reden?«
Der alte Mann dachte nach.
»Dieses Land ist etwas Wichtiges«, sagte er nach einer kurzen Weile des Schweigens. »Können Sie das verstehen?«
»Natürlich.«
»Nein, können Sie nicht.« Der Alte hob einen Zeigefinger. »Wem es gehört, ist wichtig. Das ist überhaupt das wichtigste, wem was gehört! Kriege, Konflikte, Streitereien, was könnten wir uns alles ersparen, wenn sich nicht ständig jeder bemüßigt fühlte, durch anderer Leute Wohnzimmer zu marschieren!«
Er reckte das Kinn noch weiter vor. »Wissen Sie, was ich sehe, wenn ich auf dieses Land hinausblicke, Mirko Karel Zeman Drakovíc? Ich sehe ein Schild mit der Aufschrift ›Reserviert‹. Und wissen Sie auch, für wen? Für unser Volk, für unsere Leute! Das alles da draußen wurde für uns gemacht. Gott ehrt die Seinen, habe ich recht? Nun gut, ich bin großzügig und tolerant, also sage ich, jeder mag das Recht für sich in Anspruch nehmen, sein Land zu lieben, aber seines, wohlgemerkt, sein Land! Nicht das Land anderer!«
Mirko zuckte die Achseln.
»Das klingt doch ganz einfach und natürlich, oder?« fuhr der Alte fort. »Ich meine, was tun Sie, wenn Sie ein Haus bauen? Sie leben da mit Ihrer Frau und Ihren Kindern, also was machen Sie? Sie schützen es! Und wenn Sie Fremde darin vorfinden, die sich eingenistet haben, Ihnen den Kühlschrank leer fressen, die Füße auf Ihren Tisch legen und in Ihre sauberen Polster furzen, na, dann schmeißen Sie das Pack eben raus! Kein Richter auf der Welt wird Ihnen das verübeln. Aber in diesem Land soll plötzlich jeder mit am Tisch sitzen dürfen, der sich Minderheit nennt und irgendwas von ethnischer Vielfalt daherfaselt, und wenn die Eigentümer ihr gottgegebenes Recht anmelden, ihn hinauszujagen, werden sie noch von den eigenen Leuten verdroschen, und das nennt sich dann liberal!«
Mirko wandte ihm den Blick zu.
»Wann hätten Sie sich je verdreschen lassen«, sagte er.
»Eben! Nebenbei, was ist mit Ihnen? Lieben Sie dieses Land?«
»Ich liebe es, über meinen Auftrag zu sprechen.«
»Ihre Kontaktleute meinten, Sie seien schon so etwas wie ein Patriot. Trotz Ihres…«
Mirko lächelte höflich.
»Trotz meines Berufs? Sagen wir mal so – ich sehe zu, daß ich mir meinen Patriotismus leisten kann. Im übrigen, was mir persönlich wichtig ist, dafür kann sich kein anderer was kaufen.«
»Sie müssen doch eine Meinung haben.«
»Bei allem Respekt, hatten Sie eine, als Sie zum Nationalismus konvertierten?«
Der alte Mann lächelte dünn zurück und trat durch das Portal der Klosterkirche ins Innere.
»Das sehen Sie falsch. Ich war immer auf Seiten derer, denen dieses Land von Gott gegeben wurde. Aber ich glaube auch, daß man sich den Zeitpunkt des Handelns sehr genau aussuchen muß. Man braucht Ansehen, eine gesellschaftliche Stellung, Geld. Ich halte nichts von aus der Gosse gekrochenen Revolutionären, die mit Dreck an den Schuhen zu den Leuten sprechen, das gehört sich einfach nicht, verstehen Sie?«
Drinnen war es kühl und dunkel. Auch hier blieben die Sicherheitsleute, die ihn auf Schritt und Tritt begleiteten, unsichtbar, aber der Alte wußte, daß sie nah genug waren, um seinen Atem spüren zu können. Sein Leben war ohne menschliche Schutzschilde nicht mehr denkbar. Im Gegensatz zu anderen, denen das nach einiger Zeit auf die Nerven ging, genoß er den Zustand. Jeder einzelne der Männer würde für ihn durchs Feuer gehen, sie waren bis ins Knochenmark geprüft, ihm überschrieben, sein eigen. Ein Augenzucken von ihm, ein Hauchen, und Mirko würde die nächsten zwei Sekunden nicht überleben.
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