Le texte comme prétexte - Eine Analyse der französischen Presserezeption von Michel Houellebecqs Roman "Les Particules Élémentaires" - Angela Schaaf - E-Book

Le texte comme prétexte - Eine Analyse der französischen Presserezeption von Michel Houellebecqs Roman "Les Particules Élémentaires" E-Book

Angela Schaaf

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2007
Beschreibung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,1, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Fakultät der Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Als Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit dem Werk Michel Houellebecqs erfolgt zunächst eine literaturhistorische Einordnung. Im weiteren erschien es essentiell, die Motivation und konzeptuelle Herangehensweise des Autors zu beleuchten und aufzuzeigen, daß dieser nicht einfach aufs Geratewohl stilistisch „platte“ Bücher schreibt, in denen er die Welt anklagt, das Ende der Menschheit heraufbeschwört und nach dem Motto sex sells verfährt. Zunächst wird daher über seine Biographie informiert, ohne die die beständige „Vermischung“ zwischen homme und œuvre nicht verständlich wäre. Anschließend folgt die Darlegung des von ihm verfolgten literarischen Konzepts. Nach einer Darstellung des Inhalts von Les Particules Élémentaires und einer Textanalyse sowie einer zusammenfassenden Wiedergabe der darin enthaltenen Thesen werden die Romanhandlung und das Leben des Autors zueinander in Bezug gesetzt. Die Veröffentlichung des Romans wurde maßgeblich von drei Medienereignissen begleitet: der Anzeige eines Campingplatzbesitzers, dem Ausschluß Houellebecqs aus seinem literarischen Zirkel sowie der Vergabe des Prix Goncourt. Diese bescheren Autor und Werk eine ungeheure Medienpräsenz. Sie stellen daher einen integralen Bestandteil der Rezeptionsgeschichte dar und werden ausführlich beleuchtet. Anschließend erfolgen Einzelanalysen der in den einflußreichsten Zeitungen und Zeitschriften erschienenen Rezensionen. Anhand der anschließenden Einzelbetrachtungen der an ihn und seinen Roman gerichteten Vorwürfe soll jeweils untersucht werden, ob Michel Houellebecq tatsächlich mit den von ihm aufgestellten Thesen so weit konform geht, als daß eine derartige Übertragung nachvollziehbar erscheint. Im Anschluß daran wird anhand einiger Artikel der Versuch unternommen, die in Anbetracht seiner Thesen merkwürdig anmutende positive Resonanz in linken Gesellschaftskreisen zu erklären und seine vermeintliche Vorreiterposition als „linker Reaktionär“ zu beleuchten. Dem folgen einige Erklärungsversuche namhafter Schriftsteller und Literaturwissenschaftler für den Erfolg Michel Houellebecqs. Abschließend erfolgt eine Gesamtrekonstruktion der Hintergründe und Ursachen, auf denen der Erfolg Houellebecqs aufbaut. Ebenso eine auf den Erkenntnissen dieser Arbeit basierende Erklärung für die gespaltene Reaktion der Literaturkritik, die mangelhafte inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Roman sowie die Unmöglichkeit einer vom Autor losgelösten Rezeption des Werks.

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