Theaterkritik in den Berliner Abendblättern unter der Leitung von Heinrich von Kleist - Angela Schaaf - E-Book

Theaterkritik in den Berliner Abendblättern unter der Leitung von Heinrich von Kleist E-Book

Angela Schaaf

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2008
Beschreibung

Essay aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Fakultät der Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Der Theaterbesuch - Spuren eines Ereignisses in Literatur, Philosophie und Theaterkritik des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Berufung August Wilhelm Ifflands nach Berlin Am 14. November des Jahres 1796 wird August Wilhelm Iffland durch König Friedrich Wilhelm III. zum „Direktor an der Spitze des Nationaltheaters“ nach Berlin berufen. Der Hof hatte den von ihm gestellten Forderungen: „1. Aufhebung des ganzen iezigen Theaters. 2. unumschränkte Macht über alles. 3. Pension. 4. Bei gewissenhafter Verwaltung und monatl. Rechenschaft keine Verantwortung des ökonomischen Calcüls...“ gänzlich entsprochen. Damit vereinte Iffland in seiner Person eine bis dahin ungekannte Machtfülle und vereinigte innerhalb kürzester Zeit Verwaltung und künstlerische Leitung des Theaters in seiner Person: Er wählte die zu spielenden Stücke aus, entschied über die Besetzung, führte Regie und stand selber auf der Bühne. Durch seine unermüdliche Arbeit, getragen durch finanzielle Unterstützung von Seiten des Hofes, fand die künstlerische Leistung des Berliner Nationaltheaters bald Anerkennung auch außerhalb der Stadtgrenzen und den gestiegenen Bedürfnissen entsprach der König mit einem neuen Theaterbau am Gendarmenmarkt, dessen Eröffnung am 01. Januar des Jahres 1802 stattfand. Als jedoch Preußen 1806 im 4. Koalitionskrieg gegen das napoleonische Frankreich unterliegt, der König fliehen muß und im Oktober desselben Jahres Napoleon in Berlin Einzug hält, zieht dies auch für das Nationaltheater Konsequenzen nach sich. Nicht nur muß Iffland, zumindest zeitweilig, auf finanzielle Subventionen verzichten, auch zwingt ihn die Sorge, die französische Besatzungsmacht könne eine eigene Theatergruppe aus Frankreich engagieren, den Spielplan den französischen Wünschen anzupassen. Iffland und die Romantik Ifflands Gestaltung des Spielplans läßt sich auf mehrere Faktoren zurückführen: Da „Schiller’s die Verkommenheit in herrschenden Kreisen entblößenden Jugenddramen (...) die Stücke (waren), für deren vollendete Darstellung er die schauspielerischen Mittel, wie kein Anderer, besaß“ , bildeten diese selbstverständlich einen festen Bestandteil des Repertoires, weniger als die Stücke Goethes, worauf später noch einzugehen ist.

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