Lehrprobe zum Thema "Ethikopia". Vielfalt moralischer Vorstellungen - Alexander Eisen - E-Book

Lehrprobe zum Thema "Ethikopia". Vielfalt moralischer Vorstellungen E-Book

Alexander Eisen

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Examensarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Ethik, Note: 1,5, Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Realschulen) Karlsruhe, Veranstaltung: Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bildungsplan des Landes Baden Württemberg 2004, die Landesverfassung und das Schulgesetz sehen vor, dass eine zentrale Aufgabe der Schule sowie auch des Ethikunterrichts die Bildung und Erziehung des SuS zu mündigen und selbstkritischen Bürgern ist. Die Förderung der Identitätsentwicklung sowie die Befähigung zu Selbststeuerung, Lebensgestaltung und Lebensplanung sind weitere essentielle Inhalte des Bildungsplanes. Genau hier halte ich es für enorm wichtig, den SuS die Möglichkeit zu eröffnen, ihre individuellen Normen und Werte zum Unterrichtsthema zu machen und in einen größeren Zusammenhang zu setzen. Außerdem dienen Werte und Normen sowie die Auseinandersetzung mit Moral und moralischen Entscheidungen bzw. die Wertepluralität einer Gesellschaft/Kultur als Orientierung für die eigene Lebensgestaltung. Identifikation oder Alteritätserfahrungen durch die Konfrontation mit verschiedenen kulturellen Moralvorstellungen und die Frage nach einer „Universalmoral“ unterstützen die SuS in ihrer Identitätsentwicklung. Weiterhin wichtig ist die Entwicklung von ethischer Urteilsfähigkeit, welche am Ende der Einheit nochmal intensiv aufgegriffen werden wird. Die Auseinandersetzung mit Moralvorstellungen, Werten und Normen anhand einiger wissenschaftlicher Definitionen sowie eigener Vorstellungen ist Grundlage, um eine ethische Urteilsfähigkeit entwickeln zu können. Die Übernahme von persönlicher Verantwortung für die eigene Lebensführung während und besonders nach der Schule schließt sich hier ebenfalls an.

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Inhalt

 

1 Bedingungsanalyse

1.1 Institutionelle Bedingungen

1.2 Soziokulturelle und anthropologische Voraussetzungen

1.3 Methodische und fachinhaltliche Voraussetzungen

1.4 Einbettung der Unterrichtsstunde in die Unterrichtssequenz

2 Didaktische Reflexion

2.1 Kompetenzen und Inhalte des Bildungsplans

2.2 Sachanalyse

2.3 Kompetenzen

2.4 Stundenziel

3 Methodische Reflexion

3.1 Einstieg und Überleitung

3.2 Erarbeitung l, Präsentation und Zwischensicherung

3.3 Erarbeitung ll und Zwischensicherung

3.4 Vertiefung und Anwendung

3.5 Transfer und Abschluss

4 Literaturverzeichnis

5 Anhang

 

1 Bedingungsanalyse

 

1.1 Institutionelle Bedingungen

 

 (Aus urheberrechtlichen Gründen entfernt)

 

1.2 Soziokulturelle und anthropologische Voraussetzungen

 

 (Aus urheberrechtlichen Gründen entfernt)

 

1.3 Methodische und fachinhaltliche Voraussetzungen

 

Die Sozialformen Einzel-/Partner- und Gruppenarbeit wurden in der Klasse bereits mehrfach erfolgreich erprobt. Weiterhin wurden mehrere Kreisgespräche durchgeführt. Die Gruppen fanden sich meist selber zusammen, da diese Arbeitsform der Klasse bekannt ist. Jedoch gab es auch hier manchmal kleine Probleme, die dazu führten, dass Lehr- und Lernzeit verloren ging. Daher führe ich in letzter Zeit verschiedene Methoden zur Gruppenbildung durch (Kurzthemen-Gruppen, Zufallsgruppen). Für mich ist es besonders wichtig, auch während der Gruppenarbeit im gesamten Klassenzimmer präsent zu sein, um die SuS einerseits zu motivieren und ihnen als diskreter Ratgeber oder Dialogpartner bei Bedarf zur Seite zu stehen. Die Methode des Gedankenexperiments wurde mit den SuS noch nicht trainiert. Um den SuS den Einstieg zu erleichtern, habe ich einerseits auf ein aktuelles Beispiel aus der Lebenswelt der SuS zurückgegriffen (Newtopia/Sat1) und werde andererseits die Versuchsanordnung sowie die Experimentieranweisung so kurz und präzise wie möglich formulieren (kontrafaktische Manipulation der Zeit).[1]

 

Des Weiteren versuche ich gerade, methodische Grundlagen in Bezug auf die Themenentfaltung, Gesprächsgestaltung und Informationsstrukturierung einzuführen. Jedoch werden auch hier durch die häufigen Ausfälle die Zeitabstände groß und es bedarf zielgerichteter Wiederholungen.

 

 Das Sozialverhalten in den einzelnen Gruppen ist gut, da die SuS sich gegenseitig bei Schwierigkeiten unterstützen und keine abfälligen Bemerkungen in Richtung der schwächeren SuS fallen. Mobbing ist in dieser Gruppe kein Problem. Individuelle Unterschiede bei der körperlichen und seelischen Entwicklung, insbesondere zwischen Mädchen und Jungen, führen dennoch zu unterschiedlichen Verhaltensweisen, da fachliche und methodische Fähigkeiten und Fertigkeiten unterschiedlich ausgeprägt sind.[2] Gruppenarbeit mit anschließender kurzer Präsentation bietet sich in der Klasse an, da die SuS gerne selber aktiv werden und ihre Ergebnisse vor der Klasse präsentieren möchten. Bezüglich konstruktiver Feedbackkultur besteht allerdings noch Nachholbedarf. Ich gebe den SuS hier deutlich mehr Raum, um über ihre Kommunikation und ihren Lernprozess reflektieren zu können und schaffe kooperative Lernsituationen, welche das Rekonstruieren der eigenen Meinung und des eigenen Wissens ermöglichen.

 

Was die fachlichen Vorkenntnisse für die heutige Unterrichtsstunde betrifft, ist anzumerken, dass wir uns erst seit kurzem mit den Begriffen Moral, Werte und Normen beschäftigen. Zu Beginn der Einheit fand eine Annäherung an die Begriffe Recht, Konvention, Etikette, Brauchtum und Sitte statt. Hier wurde deutlich, dass es sich um eine eher leistungsheterogene Klasse handelt. Um den SuS die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Moral zu erleichtern, habe ich konkrete Situationen geschaffen, in denen moralisch Handeln gefordert war (Schwangerschaft einer jungen Frau). Während der letzten vier Stunden setzten sich die SuS mit der Begründung einer moralischen Entscheidung auseinander und es wurde deutlich, dass die Begründung Rückschlüsse zulässt, ob eine Person bestrebt ist, sich „am Guten“ zu orientieren. Zur Vertiefung setzten sich die SuS mit wichtigen normativ-ethischen Positionen auseinander und bereiteten Kurzreferate vor. Als konkrete Vorbereitung auf die heutige Stunde habe ich mit den SuS den Begriff Werte und die Orientierung durch Werte besprochen. Auch wurden die Begriffe Werte und Normen in Verbindung gebracht. Die SuS erstellten daraufhin eine Top10 Liste mit denen für sie persönlich bedeutsamsten Wertevorstellungen.

 

Am Freitag, den 13.03 musste die Doppelstunde Ethik ausfallen, da die Klassenlehrerin versehentlich einen Ausflug ab der Hofpause geplant hatte. Ich habe einen Tag zuvor in Absprache mit den entsprechenden Lehrern veranlasst, dass der Unterricht auf die erste Stunde vorverlegt wird. Zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht klar, wann die zweite Stunde nachgeholt werden kann. Ich werde diese Faktoren jedoch in meiner Planung berücksichtigen.

 

1.4 Einbettung der Unterrichtsstunde in die Unterrichtssequenz

 

Die heutige Stunde stellt die sechste Unterrichtsstunde in der Unterrichtseinheit „Moral – kritisch betrachten“ dar. Die Unterrichtsstunde ist wie folgt in die Unterrichtssequenz eingebettet.