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50 Abwechslungsreiche und technisch einfache Routen zu Gipfel, Seen und Einkehrmöglichkeiten zwischen Waldshut und Baden-Baden. Auch für Anfänger geeignet, mit Wegbeschreibugen, übersichtlichen Karten und Empfehlungen zu jeder Tour. Lars und Annette Freudenthal schlagen in diesem Band 50 Touren für Genusswanderer vor. Zwischen Waldshut und Baden-Baden ist man 1,5 bis 6 Stunden unterwegs, bei einer maximalen Steigung von 600 Höhenmetern. So lässt sich die Schönheit des Schwarzwalds entspannt genießen, weil es nicht darum geht, Kilometer zu machen oder die höchsten Gipfel zu stürmen.
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Seitenzahl: 127
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Lars und Annette Freudenthal
SCHWARZWALD
50 Tourenzwischen Waldshutund Baden-Baden
Tourenüberblick
Mehr Freude am Wandern
Nordschwarzwald
1 Merkur
Aufstieg über den Binsenwasen
2 Erlebnis Sommerberg
Auf leichten Pfaden zur Grünhütte
3 Auf den Hohloh
Aufstieg ab dem Kaltenbronn
4 Wildseemoor
Natur pur auf dem Kaltenbronn
5 Rotweinpfad und Rieslingweg
Eisentaler Weinwanderwege
6 Luchspfad Baden-Baden
Einem Schleicher auf der Spur
7 Erlebnispfad ab Schwarzenberg
Flößer, Köhler und Waldgeister
8 Klosterreichenbach
Von Mönchen und Lehensbauern
9 Zur Großvatertanne
Historische Spuren oberhalb Freudenstadt
10 Rund um den Seekopf
Darmstädter Hütte und Wildsee-Blick
11 Lotharpfad und Panoramaweg
Spuren und Aussichten eines Orkans
12 Schnapsbrunnen Alde Gott
Genuss rund um Sasbachwalden
13 Kappelrodeck
Auf dem Schnapsbrunnenpfad
Mittlerer Schwarzwald
14 Jakobskapelle Bergle
Von Gengenbach ins Haigerachertal
15 Kneipp-Panoramaweg
Wassertreten im Harmersbachtal
16 Geologischer Pfad von Wittichen
Rund um das ehemalige Kloster
17 Panoramaweg Mühlenbach
Kleine Runde des Aussichtswegs
18 Moserstein-Runde
Aussichtspavillon par excellence
19 Schwarzwaldbahn-Erlebnispfad
Bahngeschichte rund um Triberg
20 Heilklimasteig
Atmen und Lauschen bei Schönwald
21 Ruine Keppenbach
Beschützerin der Silbererzgruben
22 Hochburg bei Emmendingen
Von Sexau auf den Hachberg
23 Weinlehrpfad Buchholz
Einem edlen Gewächs auf der Spur
24 Fulenzerweg in Simonswald
Locker entlang der Wilden Gutach
25 Reben unter dem Kandel
Weinwanderung im Glottertal
26 Josef-Seger-Weg
Auf dem Kandel
Süd- und Hochschwarzwald
27 Roßbergrunde
Sonne tanken in Breitnau
28 Schauinsland
Auf dem Erzkastenrundweg
29 Todtnauer Wasserfälle
Aufstieg ab Todtnau zum Naturschauspiel
30 Martin-Heidegger-Weg
Ein- und Aussichten über Todtnauberg
31 Feldberg
Von der Passhöhe auf den Höchsten
32 Feldsee
Von Bärental zum Auge des Feldbergs
33 Titisee
Seerunde über die Bankenhöhe
34 Windgfällweiher
Kurze Runde ab Altglashütten
35 Riesenbühlturm
Aufstieg ab Schluchsee-Ort
36 Panoramaweg Bonndorf
Aussichten zwischen Galgen- und Lindenbuck
37 Von Mühle zu Mühle
Zwischen Ewattingen und der Wutachmühle
38 Bernauer Panoramaweg
Von Ankenbühl bis Bernau-Hof
39 Bernauer Albweg
Locker-leicht durchs Hochtal
40 Präger Weidbuchen
Im Gletscherkessel von Präg
41 Belchen-Panoramarunde
Aussichtsberg par excellence
42 Zur Kälbelescheuer
Locker um den Sirnitz
43 Wälder über Badenweiler
Alter Mann und Prinzensitz
44 Auf den Blauen
Variante über den Steinenboden
45 Schloss Bürgeln
Loge über der Oberrheinebene
46 Zum Klosterweiher
Aufstieg ab der Ibacher Kluse
47 Loipenhausrunde bei Höchenschwand
Sonnenterrasse des Dorfs am Himmel
48 Höchenschwander Wolfspfad
Einen Rückkehrer auf der Spur
49 Kleiner Rosenwanderweg
Einmal Wildnis und zurück
50 Gupfen
Loge über dem Hochrhein
Register
Impressum
Blütenpracht bei der Grünhütte (Tour 2)
Leicht
Mittel
Schwer
Länge in km
Höhenunterschied in m
Gehzeit in Std.
Einkehr
kindergeeignet
Sehenswürdigkeit
wintergeeignet
viel Sonne
eher schattig
per Bus erreichbar
per Bahn erreichbar
Auf dem Gipfelrundweg des Belchen (Tour 41)
Der Schwarzwald ist das größte und höchste Mittelgebirge Deutschlands. Mit seinen beiden Naturparks bildet er zugleich eine der beliebtesten und am besten erschlossenen Wanderregionen. Eröffnen uns im Süden der Feldberg, der Belchen und zahlreiche weitere Hochlagen eine herrliche Fernsicht zu den Alpen und den benachbarten Mittelgebirgen, so machen im Mittleren Schwarzwald die reizvollen Täler das Wandern zum Erlebnis. Besonders schön sind hier die Seitentäler der Kinzig, aber auch die Burgen bei Emmendingen lohnen den Besuch.
Im Norden schließlich tauchen wir in stille, weite Wälder ein und bewegen uns in nur dünn besiedelten Landschaften. Hier sind es auf dem Kaltenbronn und im Nationalpark Schwarzwald die Hochmoore und rauen Grindenflächen, welche wir immer wieder gerne aufsuchen. Zuletzt reihen sich im Westen zwischen dem Gebirge und der Oberrheinebene Weinberge und idyllische Fachwerkdörfer aneinander und lassen Wanderer- und Genießerherzen gleichermaßen höher schlagen.
Viele Wanderziele sind im Schwarzwald mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Mit der KONUS-Gästekarte (Kostenlose Nutzung des ÖPNV im Schwarzwald) haben Sie freie Fahrt in allen neun Verkehrsverbünden der Ferienregion. Wer mit dem Auto anreist und ein Navi nutzt, kann die im Infokasten der einzelnen Touren angegebenen GPS-Koordinaten eingeben und wird punktgenau zum Ausgangspunkt der Wanderung beziehungsweise zur nächstgelegenen Parkmöglichkeit geleitet.
Als Mittelgebirge wird der Schwarzwald gerne unterschätzt, doch auch hier gilt: Feste Wander- oder Trekkingschuhe sind ein Muss für sicheres Wandern. Die geringen Anforderungen der Touren verleiten dazu, mit Halb- oder Turnschuhen loszuspazieren, aber tatsächlich knicken auf den vermeintlich einfachen Wegen weit öfter Wanderer um, als man vermutet. Zudem wirken sich die einfachen Treter negativ auf die Fußgesundheit aus. Wanderstöcke hingegen begünstigen eine aufrechte Körperhaltung und schonen die Gelenke. Ebenfalls von Vorteil ist bequeme Wanderkleidung aus Funktionsmaterial, das schnell trocknet und sich leicht trägt. Auf Abstand sollte man hingegen beim Rucksack gehen – und zwar auf Abstand zum Rücken. Dies ermöglichen spezielle Bauweisen, die das Gewicht optimal verteilen und eine bessere Luftzirkulation erlauben. Dadurch bleiben Wanderhemden auch an warmen Sommertagen länger trocken und man hat ein deutlich besseres Gefühl auf der Haut.
Alle in diesem Wanderführer beschriebenen Touren orientieren sich am Wegkonzept des Schwarzwaldvereins, ergänzt durch wenige örtliche Beschilderungen. So führen uns die Wegweiser und die Markierungen mit verschiedenen Rauten sicher von A nach B und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Umgekehrt sind aufgelassene Wege oder nur schlecht begehbare Trampelpfade ein sicheres Indiz dafür, dass man einen Abzweig verpasst hat. Wenn sich der nächste gut begehbare Weg nicht zufällig in Sichtweite befindet oder klar ist, wie man wieder auf den rechten Weg findet, ist es oft besser, auf sein Bauchgefühl zu hören und zur letzten Wegkreuzung zurückzukehren. Da in diesem Buch bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich Rundwanderungen beschrieben sind, ist es für die Orientierung ebenfalls hilfreich, sich zu Beginn der Tour zu merken, ob man im oder gegen den Uhrzeigersinn wandert. Nachdem wir jetzt schon seit einigen Jahren im Schwarzwald unterwegs sind, wissen wir, dass sich Beschilderungen und Wegführungen von Zeit zu Zeit ändern können. Neu angelegte Themenwege oder Wandersteige mit eigener Kennzeichnung beeinflussen mitunter sogar die Farben der zuvor angebrachten Rauten. In so einem Fall ist es meist besser, der neuen Wegmarkierung zu vertrauen, da sie einen sicher ans Ziel oder zurück zum Ausgangspunkt leitet.
Schwierigkeitsgrade
Leicht: Eher kurze Runden, die keine oder kaum Trittsicherheit erfordern und nur wenige Steigungen beinhalten.
Mittel: Diese Touren können auch mal etwas längere Auf- und Abstiege beinhalten und/oder erfordern eine gewisse Kondition.
Schwer: Diese Touren setzen festes Schuhwerk und ein gutes Maß an Trittsicherheit voraus. Wirklich schwer sind aber auch sie nicht.
Von der Aussichtsplattform am Lotharpfad können Wanderer verfolgen, wie neuer Wald entsteht (Tour 11).
Ein weiteres Ziel dieses Wanderführers ist, dass man am Ende der einzelnen Touren zufrieden auf die vergangenen Stunden und das Geleistete zurückblicken kann. Dies gelingt am besten, wenn man sich – und seine Begleiter – richtig einschätzt. Neueinsteiger sowie diejenigen, die nach einer längeren Pause wieder mit dem Wandern anfangen, sollten die etwas längeren Touren wie den Panoramaweg von Mühlenbach, den Josef-Seger-Weg am Kandel oder die Runde zum Klosterweiher nahe Dachsberg und St. Blasien erst in Angriff nehmen, wenn eine gewisse Grundkondition aufgebaut ist. Wichtig ist auch, das Wetter richtig einzuschätzen. Gerade an heißen Sommertagen bilden sich über den Hochlagen des Schwarzwalds gerne Gewitterwolken, die oft schon nachmittags mit Platzregen und Hagel sowie Blitz und Donner niedergehen. Ein Regenschutz sollte deshalb immer dabei sein. Ebenfalls hilfreich ist es, die Entwicklung von Regenwolken im Internet, etwa auf www.meteoblue.com oder www.niederschlagsradar.de, zu beobachten. Im Zweifelsfall sollte man sich auch nicht davor scheuen, eine Tour abzubrechen beziehungsweise nach dem Unwetter fortzusetzen.
Blick durch die Reben nach Kappelrodeck (Tour 13)
Zu einer schönen Wanderung gehört natürlich auch eine Einkehr oder längere Rast. Hier haben wir es mit den »Leichten Wanderungen im Schwarzwald« bestens getroffen, denn die dort beschriebenen Touren führen uns zu vielen traumhaft gelegenen Plätzen, von denen man Jahre später noch schwärmt. Zudem kommt man meist an wenigstens einer Wirtschaft vorbei, sodass man sich mit Gleichgesinnten austauschen und nebenbei die »Leichten Wanderungen im Schwarzwald« weiterempfehlen kann. Bevor Sie darauf verzichten, ein eigenes Vesper oder zumindest etwas zu trinken mitzunehmen, vergewissern Sie sich aber, dass die gewählte Wirtschaft geöffnet ist.
Im Schwarzwald ist es durchaus noch möglich, im Winter Ski zu fahren. Die Tage, an denen eine ausreichende Schneedecke zum winterlichen Vergnügen einlädt, werden aber seltener. Bei manch einem traditionellen Wintersportort fiel in den letzten Jahren gar eine komplette Saison wortwörtlich ins Wasser. Da sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren fortsetzen wird, sind in diesem Wanderführer einige Touren enthalten, die das ganze Jahr über möglich sind. Dazu zählen mehrere Wanderungen bei Baden-Baden und im Kinzigtal sowie auch die Wanderungen bei Sasbachwalden und Kappelrodeck. Andere Strecken, wie die Runde zur Grünhütte oder die Wege am Titisee, werden bei Schnee als Winterwanderweg unterhalten. Da keine der Touren länger als vier Stunden dauert, sind die Tage selbst im Dezember und Anfang Januar lang genug, um vor dem Sonnenuntergang wieder am Ausgangspunkt anzukommen. Aktiven Wanderern bietet das Buch damit einige Ideen, um sich auch in der kühlen Jahreszeit fit zu halten, ehe sie wieder längere Strecken in Angriff nehmen.
Internetadressen
• Infos und Wissenswertes rund um den Nationalpark im Nordschwarzwald: www.nationalpark-schwarzwald.de
• Informationsportal des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord: www.naturparkschwarzwald.de
• Umfassende Informationen zu den Aufgaben und Besonderheiten des größten Naturparks in Deutschland: www.naturpark-suedschwarzwald.de
• Gemeinsamer Auftritt der Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins: www.schwarzwaldverein.de
• Unser Wanderportal: www.suedschwarzwald.biz
Die genannten Zeiten beziehen sich auf die reine Gehzeit. Weil es bei vielen der Touren einiges zu entdecken gibt, beinhaltet diese auch die Zeit, in der man sich umsieht und die Landschaft auf sich wirken lässt. Entsprechend der Zielgruppe haben wir das Durchschnittstempo mit ca. 2,8 km/h vergleichsweise niedrig gewählt. Pausen oder gar eine längere Einkehr sind in den angegebenen Zeiten jedoch nicht enthalten. Rechnen Sie außerdem bitte etwas Zeit für unvorhergesehene Änderungen ein, sodass Sie auch bei zusätzlichen Abstechern, bei kürzerem Verlaufen oder einem gesperrten Weg (z. B. wegen Holzfällarbeiten) noch rechtzeitig zurück am Ausgangspunkt sind. Die Höhenangaben beinhalten die tatsächlich zu leistenden Höhenmeter. Lediglich kleine Kuppen und Senken mit nur geringem Höhenunterschied blieben unberücksichtigt. So stehen Sie nicht plötzlich vor einem großen Zwischenanstieg, der nirgends erwähnt wird.
Unsere Favoriten
• Schnapsbrunnen Alde Gott, Tour 12
• Heilklimasteig, Tour 20
• Josef-Seger-Weg, Tour 26
• Martin-Heidegger-Weg, Tour 30
• Bernauer Panoramaweg, Tour 38
Aussicht vom Heibererfelsen ins Elztal (Tour 26)
Weite Wälder prägen den Hohloh und die Landschaft bei Kaltenbronn.
Unsere erste leichte Wanderung führt von der Passhöhe Sattley auf den Hausberg von Baden-Baden. Neben dem frei zugänglichen Merkurturm erwarten uns dort einige Rastmöglichkeiten samt Liegewiese und Spielplatz mit Riesenrutsche.
Tourencharakter: Der Abstieg vom Merkur erfordert etwas Trittsicherheit, sonst ist es eine bequeme Runde.
Ausgangspunkt/Endpunkt: Sattley (364 m)
Höchster Punkt: Merkur (668 m)
Anfahrt:Auto: Von der L 79a Baden-Baden–Ottenau zwischen Ebersteinburg und Selbach auf die K 3766 nach Gernsbach abfahren und der Straße bis zum Parkplatz auf der Passhöhe folgen.
GPS: 48.7669, 8.2944; Bus & Bahn: Ab den Bahnhöfen Baden-Baden, Loffenau und Bad Herrenalb fährt die Buslinie 244 (RVS) bis zur Haltestelle Staufenberg Neuhaus.
Einkehr: Restaurant Merkurstüble, bei Drucklegung war die Stadt Baden-Baden auf Suche nach einem neuen Pächter.
Beste Jahreszeit: Ganzjahrestour
Karte: Karte des Schwarzwaldvereins 1:35 000, Unteres Murgtal
Informationen:www.badenbaden.de
Wir starten bei der Passhöhe Sattley oberhalb des Ortes Staufenberg. Beim Wegweiser nahe der Kreisstraße halten wir uns links und folgen der Wegmarkierung gelbe Raute durch den Wald zum Naturfreundehaus Weise Stein. Dort biegen wir scharf rechts auf die Murgleiter ab. Nach einem etwas steileren Zwischenanstieg führt uns der beliebte Fernwanderweg über den Wegweiser Krummer Weg auf den Binsenwasen. Auf der Freifläche laden mehrere Bänke zu einer ersten Rast ein. Auch eine Schutzhütte ist vorhanden. Wir bleiben auf der Murgleiter, die uns nun über den Fuchsweg und die Merkurstraße zielsicher hoch zum Merkur bringt.
Das Restaurant Merkurstüble ist der MerkurBergbahn direkt angeschlossen.
Nach 1,4 Kilometern haben wir das Gipfelplateau des Merkur erreicht. Der Hausberg von Baden-Baden ist auch als Großer Staufenberg bekannt, so befindet sich hier die westliche Grenze der Gemarkung Staufenberg. Der Name Merkurberg geht auf den altrömischen Gott Mercurius zurück, da hier ein römischer Votivstein mit seinem Abbild entdeckt wurde. Wenige Meter neben einer Replik des Steins ermöglicht uns der Merkurturm eine herrliche Panoramasicht auf Baden-Baden, über die Oberrheinebene zu den Vogesen sowie ins Murgtal. Auf die Aussichtsplattform gelangen wir übrigens bequem mit dem Fahrstuhl.
Der spätere Rückweg erfolgt auf der bewaldeten Nordseite des Merkur. Das auf dieser Seite höhere Gefälle wird durch einige Kehren entschärft, sodass wir doch einigermaßen bequem über die Wegweiser Wendeplatte, Zickzackweg und Nassmissweg wieder zum Ausgangspunkt auf der Sattley gelangen.
MerkurBergbahn
Die MerkurBergbahn gilt mit einer Steigung von bis zu 54 % als eine der längsten und steilsten Standseilbahnen Deutschlands. Die Bahn verkehrt täglich von 10 bis 22 Uhr zwischen der Talstation in der Markgrafenstraße in Baden-Baden und der Bergstation (www.stadtwerke-baden-baden.de/merkur-bergbahn).
Ausgedehnte Tannenwälder und bequem zu gehende Wege charakterisieren den Sommerberg. 300 Meter oberhalb von Bad Wildbad und der Enz bildet er ein beliebtes Ausflugsziel mit allerlei Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Unser Ziel ist die Grünhütte.
Tourencharakter: Technisch anspruchslose Wanderung auf überwiegend breiten und bequem zu gehenden Forstwegen
Ausgangspunkt/Endpunkt: Parkplatz Sommerberg (730 m)
Höchster Punkt: Auf dem Dreschenweg (865 m)
Anfahrt:Auto: Von der B 294 Pforzheim–Freudenstadt von Norden kommend bei Calmbach, von Süden auf Höhe Simmersfeld auf die L 351 abbiegen. In Bad Wildbad der Beschilderung zum Parkplatz auf dem Sommerberg folgen.
GPS: 48.7512, 8.5377; Bus & Bahn: Ab dem Bahnhof Bad Wildbad zu Fuß zur Talstation der Sommerbergbahn, weiter mit der Bahn bis zur Bergstation.
Einkehr: Waldgaststätte Grünhütte, Di-So ab 10 Uhr; Gastronomie auf dem Sommerberg
Beste Jahreszeit: Ganzjahrestour
Karte: Karte des Schwarzwaldvereins 1:35 000, Oberes Enztal
Informationen:www.badwildbad.de
Ab dem gebührenpflichtigen Parkplatz nutzen wir zunächst den Fußweg zur Bergstation der Sommerbergbahn, passieren diese und gelangen in der Folge rechts über den Heermannsweg zum Wegweiser Sommerberg. Dort biegen wir links auf den Emmaweg ab, auf dem es an der Rodelhütte und etwas weiter am Eingang zum Baumwipfelpfad vorbei zur Saustallhütte geht. Selbstversorger finden dort einen großzügig angelegten Grillplatz und können somit schon eine erste Rast einlegen. Von der Lichtung geht es mit der gelben Raute links über den Blöcherweg und den Wegweiser Bächlesweg zur Wiese »5 Bäume«, wo uns ein weiterer Rastplatz erwartet.
Am Ende der Lichtung treffen wir auf den Mittelweg, den wir für den Rückweg nutzen werden. Für den Hinweg zweigen wir halbrechts ab und folgen den Rundwegen 5 und 6 über »Lehenbrückle« bis zum Wegweiser Rotfußenweg. Dort biegen wir links ab und wandern mit der Beschilderung über Langenwald bis zur Grünhütte. Die Waldgaststätte beschreibt sich selbst als Paradies für Wanderer, die das Besondere lieben. Tatsächlich waren wir über die auch im Herbst noch farbenfrohe Blumenpracht überrascht.
Für den Rückweg kehren wir zum Wegweiser Langenwald zurück und wechseln halbrechts auf den Mittelweg. Der Fernweg führt uns über die Langenwaldebene und den Laternenbuckel zurück zum Rastplatz »5 Bäume«. Ab der Lichtung nutzen wir den Heermannsweg, der uns nun in östlicher Richtung durch den Wald leitet. Nachdem wir den Märchenpfad gekreuzt haben, halten wir uns bei der nächsten Lichtung (mit Holzlager) rechts. Wir treffen erneut auf den Märchenpfad und sehen vor uns die Hängebrücke WildLine. Von der 2018 eröffneten Brücke ist es noch ein Kilometer bis zur Sommerberg-Siedlung.
WildLine Hängebrücke