Lektine - Krank durch gesunde Ernährung: Schritt für Schritt zur lektinarmen Ernährung - Lea Blumenthal - E-Book

Lektine - Krank durch gesunde Ernährung: Schritt für Schritt zur lektinarmen Ernährung E-Book

Lea Blumenthal

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Beschreibung

Obst und Gemüse ist doch gesund? Oder nicht? Grundsätzlich ja, allerdings muss diese Frage differenziert betrachtet werden! Viele Obst- und Gemüsesorten enthalten Lektine. Hierbei handelt es sich um bestimmte Proteine, die für unseren Körper giftig sind. Sie binden sich an unsere Darmzellen und machen den Darm dadurch durchlässiger für schädliche Toxine. In diesem Buch erfährst du alles über die kleinen Übeltäter, lernst sie richtig einzuschätzen und erhältst viele Tipps mit denen du die Aufnahme von Lektinen kontrollieren kannst. Das erwartet dich: -Was sind eigentlich ,,Lektine'' und wo kommen sie vor? -Welche Probleme entstehen durch Lektine? -Wie wirken Lektine auf unseren Darm? -Wie wirken Lektine außerhalb unseres Darms? -Was haben Nachtschattengewächse mit der Sache zu tun? -Habe ich bereits eine Lektinvergiftung ? -Tipps für eine lektinfreie Diät -und vieles mehr ... Endlich: Ein Lektine-Buch, welches das Thema von allen Seiten beleuchtet und Dir anwendbare Tipps gibt, um Deine Lektinaufnahme zu verringern!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 64

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Alle Ratschläge in diesem Buch wurden sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen. Die Benutzung dieses Buches und die Umsetzung der darin enthaltenen Informationen erfolgt ausdrücklich auf eigenes Risiko.

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

INHALT

Um was geht es in diesem Buch?

Was ist Lektine?

Die Dr. Steven Gundry „Theorie“

Können Probleme entstehen?

Wirkung von Lektine in Ihrem Darm

Wirkungen außerhalb des Darms

Was sind Nachtschattengewächse?

Die alltäglichen Pflanzengifte

Solanin

Phyate / Phytinsäure

Tannine

Polyphenole

Carotinoide

Flavonoide

Phytostereole

Glucosinolate

Rizin/ Ricin

Pflanzenstoffe

Physiologische Voraussetzungen

Gesundheitsschädlich?

Symptome bei einer Vergiftung

Rohes Gemüse und Obst

Die Lektin-Aufnahme verringern

Fermentierte Lebensmittel

Der Prozess der Fermentation

Der kulturelle Einsatz fermentierter Lebensmittel

Die Vorteile fermentierter Lebensmittel

Lektingehalt in Lebensmitteln

Die Lektin-freie-Diät

Risiken einer lektinfreien Diät

Lektine in gängigen Lebensmitteln

Nahrungsmittel mit Lektin

Lektin sparsam verzehren

Lebensmittel ohne Lektin

Die Zubereitung von Bohnen

Der Nutzen von Kartoffeln

Reagieren alle Menschen gleich?

Sind Lektine für Sie schädlich?

Wer sollte darauf verzichten?

Autoimmunerkrankungen

Die Entstehung von Zöliakie

Lektine in anderen Bereichen

Studien – sind sie glaubwürdig?

Obst und Gemüse sind wichtig

Was haben Sie gelernt?

Um was geht es in diesem Buch?

Das erwartet Sie in diesem Buch:

Es wird Ihnen detailreich und ausführlich alles Wissenswerte zum Bereich der Lektine näher gebracht. Dies umfasst die Verbesserung des gesundheitlichen Nutzens bestimmter Lebensmittel, die Methoden zur Reduzierung der enthaltenen Lektine und die richtige Zubereitung lektinhaltiger Lebensmittel. Worauf sollten Sie also achten, wenn Sie rohes Obst und Gemüse zu sich nehmen und was sind eigentlich fermentierte Lebensmittel? Dies wird Ihnen hier umfangreich erklärt. Es wird außerdem auf die Wirkung der Lektine auf den Darm und außerhalb des Darms eingegangen und die daraus eventuell entstehenden Probleme erläutert. Es wird weiterhin die Wirkung anderer Pflanzengifte, zur Gegenüberstellung, kurz angeschnitten. Ob alle Menschen gleich auf den Pflanzenstoff Lektin reagieren und ob Lektine verantwortlich für die Entstehung und den Ausbruch verschiedener Krankheiten, wie Zöliakie und Autoimmunkrankheiten verantwortlich sind, erfahren Sie hier. Ob Sie in Zukunft lieber auf die lektinhaltigen Lebensmittel verzichten sollten? Nach dem Lesen dieses Buches, können Sie auch diesen Sachverhalt einschätzen und eine fundierte Entscheidung treffen.

Gibt es Risiken bei einer lektinfreien Ernährung und haben Lektine nicht vielleicht auch einen positiven Nutzen auf die Gesundheit? Welches Gemüse enthält diesen Stoff und in welchem Zusammenhang stehen Nachtschattengewächse mit Lektinen? Dies und vieles mehr erfahren Sie hier. Machen Sie sich also selbst ein Bild und lesen Sie aus neutraler Sicht und unvoreingenommen die Stellungnahme zu den Thesen des Arztes Dr. Steven Gundrys über die Verträglichkeit von Lektinen.

Was ist Lektine?

Lektine sind Zucker-Eiweiß-Verbindungen also Proteine, die sich in Pflanzen und in manchen Mikroorganismen befinden. Sie sind schon seit vielen Jahren in der Ernährungswissenschaft bekannt. Die chemische Bezeichnung dieser Proteine sind Glykoproteine. Wie bei anderen Stoffen besitzt jede einzelne Art der Pflanze ihre arttypischen Lektine.

Sie binden sich spezifisch und reversibel an Kohlenhydrate und ballen Zellen zusammen (engl. agglutinate), ohne diese jedoch zu verändern. Aufgrund dieser Eigenschaft, werden sie auch Agglutinine genannt.

Es gibt Lektine, die gut vertragen werden und auch welche, die vom Menschen selbst synthetisiert werden.

Jedoch gibt es auch speziell entwickelte Lektine, die für die Pflanzen als Schutzbarriere vor Fressfeinden dienen, als natürliche und passive Abwehr, quasi als eine Art Pestizid, wenn man so sagen will. Aufgrund dessen zählen sie zu den Fraßschutzstoffen und dem Immunsystem der Pflanze. Sie sind also für den Lebenserhalt der Pflanze mitverantwortlich, denn die Fressfeinde vertragen keine hohe Aufnahme dieser Lektine. Sie können sogar in gewisser Menge zum Tode führen. So vermeiden Tiere, durch erlerntes Verhalten, gewisse Pflanzen. Solche Fraß-Gifte in Pflanzen gibt es bereits seit Urzeiten (ca. 400 Mio. Jahren), um sich vor Feinden zu schützen und so das Überleben zu sichern. Würden diese Stoffe nicht existieren, wären sicherlich sehr viele Pflanzenarten nicht so alt geworden und würden heute nicht mehr bestehen.

Sie sind proinflammatorisch – also entzündungsfördernd, neurotoxisch, immuntoxisch, zytotoxisch und es gibt gewisse Lektine die sogar die Blutviskosität erhöhen, endokrine Funktion behindern sowie die Genexpression stören. Des Weiteren haben sie einen Einfluss auf verschiedene Stoffwechselvorgänge sowie die Zellteilung. Wichtig zu erwähnen ist jedoch, dass es schädliche und harmlose Lektine gibt und all dies nur auftritt, wenn Lektine falsch und in hohen Maßen verzehrt wird.

Durch ihre starke Bioaktivität zählen einige Lektine mit zu den stärksten und bekanntesten zytotoxischen Verbindungen, wie die Mistellektine oder das Ricin.

Die Dr. Steven Gundry „Theorie“

Ein neues Buch über die versteckten Gefahren unserer Lebensmittel „The Plant Paradox“ ist auf dem Markt. In diesem Buch beschreibt der Herzchirurg und Immunologe Dr. Steven Gundry, dass nicht nur industriell hergestellte Lebensmittel sondern auch die vermeintlichen gesunden Lebensmittel Gesundheitsrisiken mit sich bringen und Gemüse problematisch für den menschlichen Stoffwechsel ist. Kritikern und auch einigen Wissenschaftler fällt es schwer Gundrys Aussagen nicht mit Schwachsinn gleichzusetzen.

Dieses Buch wird entweder von den Menschen mit Begeisterung gelesen oder es stößt auf absolute Ablehnung. Die größte Ablehnung ergattert Gundry für die kurze Aussage und These, dass Lektine Krankheiten verursachen. Da die Lektine auch sogenannte Signalmoleküle sind, die nahezu überall vorkommen, können sie nicht alleine für die von Gundry beschriebenen Probleme verantwortlich sein. Es ist und wird nicht jeder Mensch krank, der Lektine zu sich nimmt. Man kann es vergleichen mit Gluten, nur wenige Menschen leiden an einer Glutenunverträglichkeit, jedoch essen sehr viele Menschen Produkte in denen Gluten enthalten ist. Somit kann nicht Gluten der alleinige Auslöser sein, sondern die individuelle und sensible Reaktion eines jeden Organismus.

Die Antwort von Gundry ist sehr spannend, denn er behauptet zum einen, dass Gluten auch zu den Lektinen gehört und zum anderen, dass diese jedoch zu verharmlosen sind. Wie schon erwähnt wurde, dienen die Lektine zur Abwehr von Fraßfeinden. Sie lösen im Verdauungstrakt der Feine bestimmte Reaktionen aus, die für Insekten direkt tödlich oder lähmend wirken. Der Feind stirbt – die Pflanze kann sich fortpflanzen. Je größer der Feind also ist, desto mehr Gift muss aufgenommen werden, um eine direkt tödliche Dosis zu erreichen. So nahm Gundry die Casterbohne als Beispiel. Diese Bohne enthält das Lektin Rizin, welches eines der stärksten Nervengifte ist und auch aus diesem Grunde nicht als Nahrungsmittel verwendet wird.

Nun haben die Menschen jedoch im Laufe der Evolution gelernt, sich auf die Lektine einzustellen und das zum Beispiel Castorbohnen tödlich wirken. Die Entscheidung auf die Reaktion auf die Lektine fällt somit in unserem Darm. Dr. Gundry beschreibt an diesem Punkt, dass unsere Gesundheit auf Symbiose mit den Darm-Bakterien basiert, die wir Menschen eingegangen sind. Sie sind also eine Art Security oder auch Tür-Steher. Sie vermehren sich, wenn Sie bestimmte Lebensmittel zu sich nehmen und andere Lebensmittel – die Lektin enthalten – verhindern genau diese Ansiedlung der Bakterien und verdrängen so die Guten.

So liegt das gesundheitliche Problem für Gundry, in den daraus folgenden Veränderungen, wenn Sie Lektine zu sich nehmen, auch wenn sie als scheinbar harmlos gelten.