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Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: „Erzähle mir und ich vergesse, zeige mir und ich erinnere, lass es mich tun und ich verstehe.“ (Konfuzius) Seit gut zwanzig Jahren gehört der Begriff der Identitätsfindung zu den wichtigsten Leitbegriffen der Deutschdidaktik. Den Heranwachsenden sollen Hilfen gegeben werden, sich ihrer selbst bewusst und gewiss zu werden und so eine selbstverantwortete Lebensorientierung zu finden (vgl. Spinner 2008, S. 97). Im Literaturunterricht führte dieses Anliegen dazu, dass die persönlichen Verstehensweisen ernster genommen und immer häufiger zum Ausgangspunkt für Interpretationsgespräche wurden. Die Übertragung auf die eigene Lebenssituation gehörte zur Methode. Mit dem Aufkommen der produktiven Verfahren in den 80erJahren kam das eigene literarische Schreiben der Schüler und Schülerinnen1 hinzu (vgl. Spinner 2008, S.98). „Im Produzieren sollen sie Gelegenheit erhalten, der Bedeutung, die ein Text für sie selbst hat, Ausdruck zu geben“ (Spinner 2008, S.98). Anstoß für die Entwicklung des handlungs- und produktionsorientierten Unterrichts war die Beobachtung, dass ein passiver Unterricht vielen Schülern nicht gerecht wird. Es muss allen Kindern Gelegenheit gegeben werde, die eigenen Interessen, Phantasien und Emotionen einzubringen. Gerhard Haas weist darauf hin, dass ein nur interpretierender und analytischer Unterricht vielen Schülern die Lust am Lesen nehmen kann. Reine Interpretationsgespräche bergen die Gefahr, die Mehrheit der Schüler von aktiver Teilnahme auszuschließen.
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