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Als Drache bleibt Ysolde Bouchier keine ruhige Minute. Sie will endlich den Namen ihres Geliebten Baltic reinwaschen und beweisen, dass er die Verbrechen, die ihm angelastet werden, nicht begangen hat. Dazu muss sie zuallererst ihre magischen Fähigkeiten zurückerlangen, was sich als nicht ganz einfach herausstellt ...
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Seitenzahl: 425
KATIE MACALISTER
Roman
Ins Deutsche übertragen
von Margarethe van Pée
Nach Jahrhunderten der schmerzhaften Trennung sind Ysolde de Bouchier und der Drache Baltic endlich wieder glücklich vereint. Doch die beiden stellen schnell fest, dass die Liebe allein nicht jedes Problem im Leben zu lösen vermag: Nicht nur muss Ysolde lernen, mit der Magie, die in ihr schlummert, zurechtzukommen. Ihr fehlen außerdem noch immer sämtliche Erinnerungen an ihre Vergangenheit, und Baltic ist ihr mit seiner verschwiegenen Art – wie Drachen nun einmal so sind – keine wirkliche Hilfe. Auch gibt ihr die Aufgabe, die sie für den Ersten Drachen erfüllen soll, große Rätsel auf. Genauer gesagt: Sie hat keinen blassen Schimmer, worin diese Aufgabe besteht! Ysolde beschließt, sich bei ihren Freundinnen Rat zu holen, doch da diese allesamt Gefährtinnen der Drachen aus dem verfeindeten Weyr sind, gestaltet sich die (streng geheime!) Zusammenarbeit mehr als schwierig. Aber Ysolde hat sich fest vorgenommen, Frieden zwischen den Drachenclans zu stiften und Baltics Namen reinzuwaschen. Sie will beweisen, dass er die Verbrechen, die ihm angelastet werden, nicht begangen hat. Dumm nur, dass Baltic gerade jetzt einen Angriff auf den Weyr plant …
Ich liebe alle Frauen, die mit mir in meinem Forum chatten, aber dieses Buch ist der einen gewidmet, die mich ständig zum Kichern und Kreischen gebracht hat und der ich viele SMS geschickt habe, um zu erfahren, ob sie noch da war – Vinette DiCarlo-Pérez. Danke für alles, Vin! Du bist die Beste!
»Lady.«
Ich blinzelte, als ich plötzlich eine männliche Stimme vernahm, und drehte mich um, weil ich sehen wollte, wer da redete. Dabei stiegen mir die giftigen Dämpfe in die Nase, die mich umwaberten. Ich schien mich in einer Art dunkler, unbefestigter Gasse zwischen zwei Reihen hoher, schmaler Häuser zu befinden, deren Vorsprünge jeden Sonnenstrahl abblockten, der es vielleicht versucht hatte, auf den Boden zu treffen. Nicht, dass überhaupt etwas von der Sonne zu sehen gewesen wäre, da es Nacht war, aber ich hätte wetten können, dass diese Gasse selbst am heißesten Tag des Jahres dunkel und ungemütlich war.
An einer groben Holztür neben mir informierte ein fast unleserliches Schild arglose Besucher, dass ein gewisser Master Bertram gegen eine kleine Gebühr Farben mischte.
»Ein Malergeschäft«, murmelte ich bei mir und rümpfte die Nase über den Geruch. Ich war an den Duft der Dinge gewöhnt, aus denen man normalerweise Farbe machte – Pflanzen, Erz und so etwas –, aber dieser Gestank hier stammte von Menschen und Tieren. Meine Augen begannen zu brennen, als ich ein offenes Fass neben mir näher beäugte. Zweifellos enthielt es Urin, aus dem Farbe gemacht werden sollte. »Ich habe aber auch immer ein Glück – seit einem Monat habe ich keine Vision mehr gehabt, und dann muss es ausgerechnet ein Fass mit Pisse sein.«
»Drache.«
Die Frauenstimme lenkte mich von meinen Bemühungen ab, nicht in irgendeinen Unrat zu treten, der überall auf dem Boden lag. Ich ging um das Urinfass herum und trat auf die dunklen Gestalten zu, die im tiefen Schatten der Gebäude und im schwachen flackernden Schein zweier Fackeln kaum zu sehen waren.
Von ferne drang Gesang an meine Ohren, als vor mir zwei Gestalten aufeinander zutraten.
»Warum hast du mich nach Rothenburg gerufen?«, wollte der Mann mit einer arroganten, irgendwie vertrauten Stimme wissen.
Ich trat ein paar Schritte näher, bis ich das Gesicht des Mannes im Schein einer Laterne, die schräg in einer eisernen Halterung steckte, erkennen konnte.
Die weibliche Gestalt bewegte sich und versperrte mir einen Moment lang die Sicht, bevor sie wieder zur Seite trat. »Du hast die Warnungen ignoriert. Man hat dir doch gesagt, was passieren würde, wenn du weitermachst. Jetzt musst du dafür bezahlen.«
Erschrocken riss ich die Augen auf. Constantine Norka, einst ein schwarzer Drache und Erbe des Wyvern dieser Sippe, lachte die Frau und auch die beiden Männer, die aus der Dunkelheit hinter ihm auftauchten, aus. »Glaubst du, du kannst mir Angst einjagen? Ich habe vor keinem lebenden Drachen Angst, und ganz bestimmt nicht vor dir und deinen Freunden.«
Die Frau presste die Lippen zusammen. Die beiden Typen hinter Constantine kamen näher, hielten jedoch immer noch respektvollen Abstand zu ihm.
»Es wird uns ein Vergnügen sein, dich zu lehren, wie sehr du dich geirrt hast«, sagte sie mit einem ganz und gar unangenehmen Lächeln. »Dachtest du wirklich, ich habe das, was ich gesagt habe, nicht ernst gemeint? Dann bist du auch noch dumm.«
Constantine lachte wieder und schüttelte mit gespieltem Entsetzen den Kopf, als die Frau begann, mit den Händen ein kompliziertes Muster in die Luft zu zeichnen, das ihn mit einem üblen Zauber belegen würde. »Ich nehme an, du willst mich bestrafen? Ich bin aber gar nicht derjenige, der dumm ist. Hast du nicht gehört, dass dein kostbarer Baltic nicht mehr in der Sippe der schwarzen Drachen ist?«
Was sollte das denn? War Constantine wahnsinnig oder ich? Manchmal wusste ich das nicht so ganz genau, weil meine Erinnerung an die letzten fünfhundert Jahre mehr oder weniger ausgelöscht war. Allerdings war einiges davon wiedergekommen, seit ich Baltic vor zwei Monaten gefunden hatte; an diese Nachricht, die bei mir einschlug wie eine Bombe, konnte ich mich aber so gar nicht erinnern.
Die Frau runzelte die Stirn und sagte: »Was ist das denn für ein Unsinn?«
»Es ist die Wahrheit.« Constantine lehnte sich lässig an eine ramponierte Holztür. »Er wurde auf Befehl des Ersten Drachen zu ouroboros erklärt, weil er Verbrechen gegen die Drachen begangen hat. Jetzt kannst noch nicht einmal du, die Baltic in der Tasche hat, die Tatsache verhindern, dass ich zum Wyvern ernannt werde.«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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