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Wie man Cloud-Services nutzt, um Lkw-Fuhrparks im Werkverkehr zu optimieren und mithilfe der Digitalisie-rung von Prozessen die Kosten zu senken.
Das E-Book Lkw-Tourenplanung und Fuhrpark-Digitalisierung mit Telematik wird angeboten von BoD - Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Telematik, LKW-Tourenplanung, Transportmanagement, Fuhrparkcontrolling, Cloud-Computing
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Seitenzahl: 59
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Warum dieses Buch?
Begriffe
Tourenplanung
Telematik
Digitalisierung
Sensoren
Warum ist heute das Thema Digitalisierung von Lkw-Fuhrparks so aktuell?
Die Rahmenbedingungen haben sich geändert
Schnelle Datenübertragung per Mobilfunk
LKW-Schnittstellen sind verbessert
Tachodaten können abgerufen werden
Leistungsfähigere Sensoren
ESG-Gesetz erfordert Handeln
Branchenbezogene Anforderungen
Lebensmittel/ Frischdienst
Mühle
Großbäckerei
Sanitärfachgroßhandel
Baulogistik
Getränkefachgroßhandel/ Brauerei
Recyclingbetriebe
Textilservice
Fahrzeugtransport
Brennstoffhandel
Storys aus der Praxis
Zeitfenster nicht aktualisiert
Irrfahrten aufgeklärt
Ungerechtigkeit beim Lohn
Entlastung für den Fahrer
Dummy führt zur Verhaltensänderung
Wartezeit missbraucht
Umwege in den Stau
Vertriebsumsatz mit steigenden Logistikkosten
Einräumservice nicht einkalkuliert
Massendaten im Regen abgeholt
Irrfahrten ohne Geokodierung
Messwerte, Zielwerte und Leistungsmotivation
Messwerte
Zielwerte
Leistungsmotivation
Prozessoptimierung
Controlling durchführen und nicht Kontrolle
Ziele für den Fuhrpark setzen
Optimierungsansätze erarbeiten
Wegstrecken prüfen
Touren optimieren
Lieferkosten pro Kunde ermitteln
Fuhrparkcontrolling einführen
Fahrerfeedback durchführen
Administration verschlanken
Telefonieren reduzieren
Daten/Aktivitäten für den Optimierungsprozess
Daten zum Kunden
Abladeort
Kundentyp
Fotos
Zeitfenster
Entfernungsklassen
Soll-Kosten
Transportmenge
Daten zum Lkw
Technik
Kosten
Daten zum Fahrer
Daten zur Tour
Zeiten und Leistungen
Logistikkennzahlen
Lenk- und Ruhezeiten
Ausgewählte Nutzer
Controller
Werkstattleiter
Personalabteilung
Vertrieb
Geschäftsführer
Auswahlentscheidung von Telematiksystemen
Wo liegen die Effizienzvorteile?
Welche Möglichkeiten gibt es?
Variantenklasse 1: Ortung-Basis
Variantenklasse 2: FMS-Telematik
Variantenklasse 3: Videotelematik
Variantenklasse 4: Auftragsmanagement mit Tablet
Darauf sollte man achten!
Sicherheitsregeln für Lkw-Fahrer
Die 10 Max-Achtzig-Regeln für LKW-Fahrer
Das Max 80 Sicherheitsregister
Wie soll man kommunizieren?
Informationen an die Fahrer
Informationen an den Disponenten
Informationen an den Controller
Informationen an den Geschäftsführer
Was bleibt unterem Strich
Der Autor
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
2024
Wie man Cloud-Services nutzt, um Lkw-Fuhrparks im Werkverkehr zu optimieren und mithilfe der Digitalisierung von Prozessen die Kosten senkt.
Jürgen Stausberg
Unternehmen mit einem Fuhrpark, z.B. aus den Branchen Brauerei, Bäckerei, Mühle, Baulogistik, Baustoffhandel, Recycling, Getränkefachgroßhandel, Frischdienst, Sanitärgroßhandel, Textilservice, stellen sich in vielen Fällen die Frage, wo im Fuhrpark noch Kosten eingespart werden können und/oder wo die Leistung gesteigert werden kann.
Dieses Buch beschreibt einen Weg, um Kostensenkungspotenziale im Fuhrpark aufzuspüren.
Lkw-Tourenplanung mit Telematik sind die wesentlichen Elemente, um Effizienzsteigerungen im Fuhrpark zu erzielen.
Unternehmen, die regelmäßig Kunden beliefern, haben häufig feste Touren. Gerade in Zeiten schwankender Liefermengen aufgrund von Konjunktur, Pandemie, Witterung etc. führen feste Touren zwangsläufig zu Leerfahrten der Lkw. Die Fahrer kennen oft nur ihre Tour und mit weniger Ladung steigen bei gleicher Kilometerleistung die Kosten pro Transporteinheit.
In diesem Buch geht es darum, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Es wird gezeigt, wie mit modernen Methoden der Digitalisierung ein Fuhrpark effizienter gesteuert und Kosten gesenkt werden können.
Die Tourenoptimierung mit Telematik hilft, im eigenen Unternehmen Ansatzpunkte für Verbesserungen im Fuhrpark zu finden und Schwachstellen zu beseitigen. Es werden moderne Systeme und Dienstleistungslösungen aus dem Bereich der Telematik vorgestellt, die dabei helfen können.
Das Buch richtet sich an Fuhrparkmanager unterschiedlicher Branchen. Nicht alle aufgezeigten Ansatzpunkte sind für jede Branche relevant. Der Getränkefachgroßhandel wird andere Schwerpunkte setzen als z.B. der Baustoffgroßhandel. Telematik bietet je nach Branche unterschiedliche Komponenten.
Fragt man bei Wikipedia nach der Definition von Tourenplanung, erhält man folgende Antwort: Die Tourenplanung ist ein Planungsprozess, bei dem (Transport-) Aufträge zu Touren zusammengefasst und in eine Reihenfolge gebracht werden. Eine Tour wird in der Regel von einer Person oder einem Fahrzeug durchgeführt. Dieser Planungsprozess ist überall dort von Bedeutung, wo eine große Anzahl von Aufträgen und Touren geplant werden muss. Beispiele sind die Belieferung von Filialen eines Einzelhändlers, die Abholung von Post, die Müllabfuhr, die Personenbeförderung und der Einsatz von Servicepersonal.
Ziel der Tourenplanung ist z.B. die Minimierung der Anzahl der eingesetzten Fahrzeuge, der zurückgelegten Strecke, der Einsatzzeit, des CO2-Ausstoßes oder einer komplexeren Kostenfunktion. Beim Standardproblem der Tourenplanung liegen alle Start- und Zielpunkte in einem Depot, in dem im Regelfall eine begrenzte Anzahl identischer Fahrzeuge mit begrenzter Kapazität zur Verfügung steht. Andere Varianten berücksichtigen zusätzliche Restriktionen wie Zeitfenster, mehrere Depots oder beliebige Start- und Zielpunkte. (Wikipedia, Tourenplanung kein Datum)
Schaut man bei Wikipedia nach, findet man als ersten Satz: Telematik (zusammengesetzt aus Telekommunikation und Informatik) ist eine Technik, die die Bereiche Telekommunikation und Informatik verbindet. (Wikipedia, Telematik kein Datum)
Telematik ist ein weit gefasster Begriff, der in diesem Buch im Zusammenhang mit Fahrzeug-Telematik verwendet wird.
Bezogen auf den Lkw bedeutet dies vereinfacht die Informatik, also die Verarbeitung von Daten rund um den Lkw und die Übertragung von Daten vom und zum Lkw. Das sind zum einen technische Daten vom Fahrzeug wie Drehzahl und Dieselverbrauch, zum anderen Positionsdaten und Standzeiten des Lkw oder auch Auftragsdaten mit Anbindung an die Navigation.
Die Anfänge reichen bis in die 80er Jahre zurück, als spezielle Bordcomputer die Radumdrehungen und damit die gefahrenen Kilometer und Standzeiten erfassten. Spezielle Datenkarten, ähnlich der heutigen Fahrerkarte - oder auch eine Kabelverbindung vom Lkw zu einer elektronischen Tankstelle - übertrugen die Daten zur Auswertung in die Zentrale.
Veraltet? Oder doch nicht? Denn an den Dateninhalten und deren Nutzung hat sich nicht viel geändert. Aber die Technik ist kleiner, einfacher, die Datenübertragung mit LTE, 4G, 5G, Satelliten etc. revolutioniert.
Auch die GPS-Ortung zur Lokalisierung und Identifizierung des Kundenstopps oder der aktuellen Fahrposition sowie der digitale Tacho mit seinen verschiedenen Anschlussmöglichkeiten sind hinzugekommen.
Solche Systeme sind heute oft in 30 bis 60 Minuten eingebaut oder können auch ohne Einbau direkt über den Zigarettenanzünder betrieben werden. Früher dauerte der Einbau 4 bis 8 Stunden.
Die Digitalisierung im Fuhrpark lässt sich am besten verstehen, wenn man alles, was bisher analog auf Papier festgehalten und dann oft kopiert wurde, als elektronische Version behandelt. Statt auf Papier wird der Lieferschein digital auf einem Tablet geführt. (Wikipedia, Digitalisierung kein Datum)
Ein Sensor ist ein technisches Bauteil, das bestimmte physikalische oder chemische Eigenschaften (physikalisch z. B. Wärmemenge, Temperatur, Feuchte, Druck, Schallfeldgrößen, Helligkeit, Beschleunigung) misst. Die Messwerte werden in weiter verarbeitbare elektronische Signale umgewandelt.
Für die Transportlogistik sind folgende Sensoren von besonderer Bedeutung: Erkennungssensoren, die heute häufig mit Bluetooth arbeiten und feststellen, ob sich ein Objekt, z. B. ein Anhänger, in der Umgebung des Lkw befindet. Temperatursensoren, die Kammertemperaturen auf der Ladefläche erfassen und weiterleiten und Füllstandssensoren, die insbesondere bei Abfallcontainern feststellen können, wann ein Container geleert werden muss. (Wikipedia, Sensor kein Datum)
Abbildung 1 Beispiel eines Temperatursensors
Früher bestellten die Kunden zu einem festen Termin mit immer annähernd gleichen Mengen. Die Disposition wies den Kunden einen Liefertag, einen Standard-Lkw und einen Standard-Fahrer zu. Eine Lkw-Navigation gab es noch nicht. Der Standard-Fahrer wurde für die Tour eingewiesen. Nur er kannte die Lieferbedingungen des Kunden.
Heute sind die Kunden von stark schwankenden Kundengruppen betroffen, sei es im Restaurant wegen Pandemie oder Mehrwertsteuer oder in der Kantine, wo plötzlich viele Mitarbeiter im Homeoffice sind.