Inhaltsverzeichnis
Buch
Autorin
Liebe Leserin,
Kapitel 1
Copyright
Buch
Megan Lambert hat keine Probleme. Vor allem in ihrem anspruchsvollen Beruf bei einer Radiostation in Atlanta läuft alles perfekt- mit einer kleinen Ausnahme: Josh Bennett, attraktiv, einflussreich, unberechenbar und Megans wichtigster Werbekunde. Jetzt verlangt Josh ein persönliches Treffen mit ihr, und sofort ahnt Megan das Schlimmste. Tatsächlich fordert Joshs neueste Idee ihren ganzen Einsatz und jede Minute ihrer freien Zeit. Denn plötzlich findet sich Megan in der Welt der Reichen und Schönen wieder, wo der Champagner in Strömen fließt und Intrigen an der Tagesordnung sind. Doch so leicht lässt sich die attraktive junge Frau den Kopf nicht verdrehen: Sie weiß, sind seine Küsse auch noch so verführerisch, ein Mann wie Josh kann sich niemals binden. Als aber dramatische Ereignisse Josh und Megan zusammenführen, muss sie sich eines Tages entscheiden: Vertraut sie ihrem Kopf, oder gibt sie ihrer Liebe eine Chance...
Autorin
Sandra Brown ist eine der erfolgreichsten internationalen Autorinnen, die mit jedem ihrer Bücher die Spitzenplätze der »New York Times«-Bestsellerliste erreicht! Sie lebt mit ihrer Familie abwechselnd in Texas und South Carolina.
Von Sandra Brown bereits erschienen:
Celinas Tochter (35002) Die Zeugin (35012) Blindes Vertrauen (35134) Im Haus meines Feindes (35289)· Nacht ohne Ende (35447) · Schöne Lügen (35499)· Nachtglut (35721) ·Trügerischer Spiegel (35192) ·Kein Alibi (35900) · Betrogen (36189) · Ein Hauch von Skandal (36273) · Envy-Neid (36370) · Sündige Seide (36388) · Scharade (36470) · Rage-Zorn (36838) · Crush - Gier (36608) · Weißglut (36986) · Eisnacht (geb. Ausgabe, 0222) · Warnschuss (geb. Ausgabe, 0307)
Verliebt in einen Fremden (36519) · Ein Kuss für die Ewigkeit (36620) · Wie ein Ruf in der Stille (36695) · Zum Glück verführt (36694) · Ein skandalöses Angebot (37050) · Heißer als Feuer (37131)
Liebe Leserin,
Jahre bevor ich andere Romane zu schreiben begann, schrieb ich romantische Romane. Lockruf des Glücks ist zum ersten Mal vor vielen Jahren erschienen.
Die Geschichte spiegelt die Strömungen und Ansichten der damaligen Zeit, aber ihre Motive sind zeitlos und universell. Wie in allen romantischen Romanen dreht sich die Handlung um zwei Menschen, deren Liebe unter einem schlechten Stern steht. Es gibt Momente der Leidenschaft, Schmerz und Zärtlichkeit- alles wesentliche Facetten, wenn man sich verliebt.
Ich habe es sehr genossen, romantische Romane zu schreiben. Sie haben eine optimistische Grundhaltung und einen Charme, der in dieser Form in keinem anderen Genre zu finden ist. Sollte dieser Roman Ihre erste Kostprobe sein, wünsche ich Ihnen viel Vergnügen.
Sandra Brown
Kapitel 1
»Das ist Ihre letzte Abmahnung, Barnes«, sagte Megan Lambert. Ihre Stimme veranlasste ihren Mitarbeiter unruhig seine Sitzposition zu verändern. »Zu sagen, dass unser Kunde aufgebracht war, wäre eine milde Untertreibung. Er sagt, Sie hätten das Country-Musik-Special noch nicht einmal erwähnt. Dabei hätte er so viele Werbespots in diesem Eineinhalb-Stunden-Programm gekauft, wie wir zugelassen hätten.«
Der junge Mann rutschte unbehaglich herum, seine Augen wichen ihrem durchdringenden Blick aus. Er räusperte sich nervös. »Ich habe einfach nicht gedacht, dass...«
Megans Handflächen klangen unerwartet laut im stillen Raum, als sie auf ihre Schreibtischplatte aus Obstbaumholz schlugen. »Genau darum geht es. Sie haben nicht nachgedacht. Das ist das dritte Mal in den letzten Wochen, dass ich Ihnen einen Rüffel erteilen muss. Jedes Mal, wenn Sie eine dieser inkompetenten Nummern abziehen, kostet es den Fernsehsender viele Tausend Dollar.«
Sie stand von ihrem Schreibtischstuhl auf, ging um die Ecke des Tisches, lehnte sich mit ihrer wohlgeformten Hüfte an und schlug ihre schlanken Fußgelenke übereinander. »Mehr noch, wenn Sie es vermasseln, lässt es mich schlecht aussehen. Ich muss dem Geschäftsführer melden, dass wir die Vorgaben nicht erreichen, und er staucht mich zusammen. Verstehen Sie, worauf ich hinauswill, Barnes?«
»Ähm, ja.«
»Was ist Ihr Problem?«, bombardierte sie ihn mit der nächsten Frage.
Ihr scharfer Tonfall klang nicht nach besorgten Eltern oder einem mitfühlenden Lehrer, er ähnelte eher dem Kommandoton eines Sergeants, dem das Problem eigentlich egal ist, der nur eine Rechtfertigung dafür erwartet.
Barnes sah hoffnungsvoll zu ihr auf. »Na ja, ich hatte Ärger mit diesem Mädchen. Sie...«
»Ersparen Sie mir die Details, Barnes«, unterbrach Megan ihn sofort schroff. »Wie Ihr Liebesleben aussieht, ist mir egal. Ihr Privatleben geht mich nichts an, außer es beeinflusst Ihre Arbeit.«
Sie senkte ihren Blick, sah auf ihn hinunter und sein Mut sank. »Ich werde Ihre Verkaufszahlen Ende dieser Woche überprüfen. Bis dahin sollten sie sich wesentlich verbessert haben. Ich schlage vor, dass Sie Mr Thornton von der Countrytime-Records-&-Music-Ladenkette zum Lunch einladen und bis dahin ein Werbepaket schnüren, das uns zwar Erlöse kostet, aber seine gerauften Haare wieder etwas glättet.«
»Okay«, murmelte er.
Megan ging um die Schreibtischecke herum und setzte sich wieder. Ohne einen konkreten Grund nahm sie einen Stapel Papiere in die Hand, ordnete ihn und sagte: »Wenn Sie mich jetzt entschuldigen. Ich muss mich um andere Dinge kümmern.«
Barnes verstand den Wink. Er verließ das Büro mit der Erleichterung eines Mannes, dessen Hinrichtung man gerade verschoben hatte.
Statt mit der Szene zufrieden zu sein, die sie gerade so ausgezeichnet gespielt hatte, seufzte Megan resigniert und ließ sich in ihren hohen, mit Leder gepolsterten Schreibtischsessel zurückfallen. Sie streckte ihre Hand mit den perfekt manikürten Fingernägeln aus, um eine Strähne ihres kastanienbraunen Haars zurückzustreichen. Megan hasste es, in solchen Situationen den Hardliner spielen zu müssen, aber es musste immer wieder sein.
Sie stand auf, ging zu ihrem großen Fenster und öffnete die Jalousien ein wenig weiter. Die Skyline von Atlanta zeichnete sich dahinter scharf umrissen ab, aber Megan nahm sie kaum wahr. Sie fühlte sich für Barnes verantwortlich, wie für alle Verkaufsmitarbeiter unter ihrer Leitung, für seine Freude an der Arbeit und sein generelles Wohl.
Was sie ihm gesagt hatte, stimmte. Als regionale Verkaufsmanagerin für WONE TV musste sie ihre Verkaufszahlen wöchentlich bei der Geschäftsführung abgeben. Wenn ein Etat abrutschte, büßte der Fernsehsender Tausende von Dollars an Werbegeldern ein. Doug Atherton würde Druck ausüben, das wurde von ihm erwartet. Sie wiederum musste alles aus ihren Mitarbeitern herausholen. Der Schwarze Peter wurde ständig weitergegeben.
Ihre Sympathien galten Barnes. Er hatte ein gebrochenes Herz wegen einer Frau im Nachrichtenstudio, die ihn für einen Kameramann aus dem Studioteam in die Wüste geschickt hatte. Statt sein Leben weiter zu komplizieren, wünschte sich Megan, sie könnte ihn trösten und ihm die Gelegenheit geben, sie ins Vertrauen zu ziehen.
Aber sie konnte sich einen solchen Luxus nicht leisten, insbesondere da sie als Frau einen Männerj ob hatte und jeder mehr oder weniger damit rechnete, dass sie mehr mit ihrem Herzen als mit ihrem Verstand dachte. Wenn es ums Geschäft ging, schob sie ihre sanfteren Gefühle beiseite und reagierte mit reiner Professionalität. Sie ließ nicht zu, dass ihre Geschäftsentscheidungen durch Persönliches beeinflusst wurden.
Megan drehte sich auf dem Absatz ihrer hochhackigen Schlangenledersandalen um und betrachtete ihr geschmackvoll eingerichtetes Büro. Sie war nicht so weit gekommen, weil sie weichherzig und großzügig war. Es war nie einfach, einen Verkäufer zu entlassen, wenn er seine Quote nicht erfüllte, aber sie hatte es schon früher gemacht und würde es auch jetzt tun, wenn es notwendig wäre. Die Geschäftsführung des Senders hatte sich niemals zuvor über solche Rekordverkaufszahlen gefreut, wie sie sie erreichte, seit sie vor zwei Jahren regionale Verkaufsleiterin geworden war.
Barnes würde es schaffen, hoffte sie. Sie wollte nicht nur die immensen Wachstumsraten bei den Verkäufen fortsetzen, für sie war es auch immer schwierig gewesen, Abstriche zu machen, von etwas, das sie einmal erreicht hatte. Sie hatte Barnes gesagt, dass sie ihn feuern würde, wenn sich seine Leistungen nicht verbesserten, und sie würde dieses Versprechen halten. Manche Menschen hätten sie als stur charakterisiert. Sie selbst würde sich, nicht ganz so hart, als konsequent bezeichnen.
Das Licht ihrer Gegensprechanlage leuchtete auf, und der Summer ertönte leise. Megan kehrte zu ihrem Schreibtisch zurück.
»Ja, Arlene?«, fragte sie, nachdem sie die Taste gedrückt hatte, die es ihr ermöglichte, mit ihrer Sekretärin zu sprechen.
»Mr Bennett würde Sie gerne sehen. Haben Sie Zeit?«
Ihr Körper verspannte sich sofort, sie konnte sich nicht mehr bewegen. Ihr Herz schien einen Schlag auszusetzen und dann mit doppelter Geschwindigkeit zu pochen, das Blut rauschte in ihren Ohren. Für einen Moment vergaß sie zu atmen, dann schnappte sie nach Luft, bis ihr schwindelig wurde. Es schien ihr wie eine kleine Ewigkeit, in der sie sich bewegungslos über ihren Schreibtisch beugte und versuchte, die Fassung wiederzufinden. Dann sank sie langsam in ihren Sessel.
»Mr Bennett?« Der dicke Knoten aus Angst, der in ihrem Hals fest saß, ließ den Namen heiser klingen.
»Mr Joshua Bennett, von der Agentur Bennett.«
Arlenes wohl modulierte Stimme hatte einen überraschten Unterton. Die Agentur Bennett betreute einen großen Anteil der Werbekunden des TV-Senders. Die größte und prestigeträchtigste Agentur Atlantas arbeitete für Kunden aus dem ganzen Südosten des Landes. Megan kannte die Einnahmen, die durch die Agentur in die Säckel von WONE flossen, bis auf den Cent, aber seit sie den Job übernommen hatte, hatte sie noch nie mit Joshua Bennett direkt zu tun gehabt. Er wusste, warum, und hatte sie, nachdem er ein paarmal versucht hatte, sie zu sehen, nicht zu einem Treffen gezwungen. Seine Agenten hatten immer mit einem ihrer Verkaufsmitarbeiter zusammengearbeitet.
Warum wollte er jetzt einen Termin?
Ihre erste, instinktive Reaktion war, eine Ausflucht zu finden, aber sie unterdrückte sie. Das wäre feige, und sie konnte den Gedanken nicht ertragen, dass Joshua Bennett sie für einen Feigling halten könnte.
»Ms Lambert?«, fragte Arlene leise nach.
Diese Worte hätten Megan zeigen sollen, dass ihre Erregung viel zu offensichtlich war. Wann hatte Arlene sie jemals anders als mit ihrem Vornamen angesprochen?
»Ja, in Ordnung. Ich nehme mir ein paar Minuten Zeit für Mr Bennett.«
Sie ließ die Taste der Gegensprechanlage los und versuchte ihre Gedanken zu sammeln, aber sie entkamen ihr wie seltsam flirrende Glühwürmchen, die in Millionen Richtungen davon schossen. Sie überlegte aufzustehen, dann änderte sie ihre Meinung und setzte sich wieder. Ihre Entscheidung basierte weitgehend darauf, dass ihre Beine scheinbar unfähig waren, sie zu tragen. Es war nicht annähernd genug Zeit, um sich auf die Begegnung mit ihrer Nemesis vorzubereiten, da spazierte er schon mit all der arroganten Selbstsicherheit, an die sie sich noch lebhaft erinnerte, durch ihre Tür.
Er schloss sie hinter sich. Sie wurde das Opfer der Augen, die die Farbe und die vielen Facetten eines Topas hatten. Er blickte sie einen unendlich langen Moment an, bevor er leise sagte: »Hallo Megan.«
»Mr Bennett.«
Statt von ihrer kühlen Begrüßung gekränkt zu sein, schien er eher amüsiert. Dann erinnerte sie sich daran, dass alles im Leben ihn zu amüsieren schien. Wie immer irritierte sie seine selbstgefällige Herablassung und die Wut, in die er sie stets versetzte, begann erneut zu brodeln. Sie war froh darüber. Wenigstens war sie jetzt nicht mehr in diesem Zustand bewegungsunfähiger Anspannung, die sie spontan überfallen hatte, als sie seinen Namen hörte.
Sie musterte ihn mit so viel Objektivität wie möglich. Körperlich hatte er sich nicht sehr verändert, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte - bei der Beerdigung ihres Ehemanns.
Das neu hinzugekommene Silber in seinem dunklen Haar ließ ihn anziehender wirken als je zuvor, wenn das überhaupt möglich war. Er besaß eine animalische Attraktivität, die nicht wirklich finster war, aber auf jeden Fall gefährlich. Sie machte eine Frau sowohl neugierig als auch wachsam, als ob sie um ihre Tugend spielen würde, wenn sie mit ihm allein gelassen würde. Wie gut Megan wusste, wie er diese Anziehungskraft einsetzte. Alles, was sie tun konnte, war, ihre Lippen daran zu hindern, sich in Abscheu zu verziehen.
Sein großer Körper war immer noch durchtrainiert, muskulös und kräftig. Offensichtlich ging er immer noch jeden Tag ins Fitnessstudio, während er seine Angestellten in einem Tempo antrieb, das es ihnen unmöglich machte, sich genauso um sich selbst zu kümmern. Sie nahm ihm jeden gut geformten Muskel übel, der sich unter seinem perfekt geschnittenen aschgrauen Anzug und seinem hellblauen Hemd abzeichnete.
Er stand einfach mit der ruhigen Selbstsicherheit, mit der er jeder Situation begegnete, in der Tür. Sie hatte keine Wahl, als mit der üblichen Verbindlichkeit fortzufahren.
»Wollen Sie nicht Platz nehmen, Mr Bennett?«
»Vielen Dank«, sagte er mit korrekter Höflichkeit, die ihr Blut zum Kochen brachte. Nur einmal, wünschte sie, sollte er sein wahres Gesicht zeigen und verächtlich über die Welt lachen, anstatt sein Katz-und-Maus-Spiel mit dem niederen Volk zu treiben. Sie wusste, dass es das war, was er wirklich empfand. Das Universum und jeder Einzelne darin waren seine Spielzeuge, er spielte mit ihnen, wie er wollte, wie ein dekadenter Gott.
Seine topasfarbenen Augen musterten sie anmaßend, als er sich ihr gegenüber setzte. Langsam und eingehend studierte er ihr weiches, zimtfarbenes Haar, das fransig über ihre Wangen und Kieferknochen fiel. Seine Augen begegneten ihren für einen kurzen Moment, bevor sie hinunter zu ihrem Mund wanderten und dort unangenehm lange hängen blieben. Sie war fast dankbar, als sein Blick sich weiter nach unten wandte, bis sie spürte, dass er zu ihren Brüsten unter der gelben Voile-Bluse mit den zierlichen Längsbiesen und den kleinen Perlknöpfen schweifte. Zu ihrem großen Entsetzen spürte sie, wie ihre Brustspitzen hart wurden, als ob sie einem leise gesprochenen Kommando gehorchten. Warum hatte sie nicht den Blazer ihres taubengrauen Anzugs angelassen?
»Du siehst gut aus, Megan.«
»Danke.«
»Aber das war immer so«, sagte er schnell, als ob sie keine Antwort gegeben hätte.
Sie machte einen geschäftigen Eindruck und blätterte durch die Mappen, die Arlene ihr früher an diesem Tag gebracht hatte. »Ich habe heute einen vollen Terminkalender, Mr Bennett. Was...«
»Das ist seltsam«, unterbrach er sie und zog seine Augenbrauen auf die Art und Weise hoch, die das Chaos in den Herzen der Frauen verursachte. Eine Narbe zog sich durch die dicke Kurve einer Braue und ließ sie verwegen männlich aussehen. »Deine Sekretärin sagte mir, dein Kalender wäre heute leer. Deshalb gab sie mir diesen Besprechungstermin ohne Voranmeldung.«
Megans Kiefer schmerzte, so krampfhaft biss sie ihre Zähne zusammen. Sie zwang den Impuls nieder, ihm um die Ohren zu schlagen, dass ihr Terminkalender nicht seine verdammte Angelegenheit sei und fragte schneidend: »Gibt es Probleme damit, wie wir den Etat einer Ihrer Kunden handhaben?«
»Nein, überhaupt nicht«, sagte er locker, knöpfte seinen Anzug auf und schlug seinen Fuß über das Knie.
Seine lässige Haltung verstärkte ihre Beunruhigung. Wenn ihr Herz wild schlug und ihre Hände vom Schweiß immer rutschiger wurden, wäre es doch das Mindeste, was er tun könnte, ein wenig aufgeregt auszusehen. In ihrem Kopf dominierte der Gedanke, dass er nicht wissen durfte, wie viel es ihr ausmachte. Aber wahrscheinlich wusste er das längst. Er kannte die verheerende Wirkung, die er auf Frauen hatte, und er nutzte sie schamlos aus. Kein Zweifel, dass er sich an die Nacht erinnerte, in der sie seinem Charme erlegen war...
»Sagt dir Seascape etwas?«
Seine Frage holte sie jäh in die Gegenwart zurück.
»Seascape? Ja, die neue Ferienanlage auf Hilton Head.« Sie wollte ihm zum hervorragenden Marketing seiner Agentur für die luxuriöse Anlage auf der Ferieninsel vor der Küste von South Carolina gratulieren. Die extravaganten Anzeigen für das Resort, das bald eröffnet wurde, waren überall zu sehen, auf Reklametafeln und in Zeitschriften. Aber sie hielt sich mit ihrem Lob zurück. Sie würde Joshua Bennett niemals etwas anderes attestieren, als seine Zerstörungskraft.
»Ihre Agentur hat ein umfangreiches Paket TV-Werbezeit dafür eingekauft.«
»Das ist es, worüber ich mit dir reden möchte.«
Das Herz sank ihr in die Magengrube. Der Umfang an Fernsehzeit, die sie an Seascape verkauft hatten, war astronomisch. Wollte er einen Teil seines Auftrags zurückziehen? Den ganzen womöglich? Es sähe ihm ähnlich, so etwas Perverses zu tun. Ihm waren schon viele Eigenschaften zugeschrieben worden, Vorhersehbarkeit war keine von ihnen.
Megan vertraute auf ihre Fähigkeiten. Sie hatte den Job als Verkaufsmanagerin vor zwei Jahren wegen ihrer Verkaufszahlen bekommen. In diesem Job gab es von beiden Seiten unausgesprochenen Druck, von launischen Kunden und von einer Geschäftsführung, die nie zufriedenzustellen war. Wenn sie die Vorgaben erreichte oder gar übertraf, bekam sie noch höhere. Dennoch war sie bisher in der Lage gewesen, jede Herausforderung zu bewältigen.
Sie hatte diese Dinge unter Kontrolle. Aber einige Aspekte ihrer Arbeit konnte sie nicht kontrollieren. Die Wirtschaftsentwicklung zum Beispiel. Oder Entscheidungen, die andere Leute trafen. Wenn die NFL-Spieler streikten und es keine Footballsaison gäbe, würde sie Tausende von Dollar an Werbeeinnahmen von den Kunden verlieren, die Spots während der Football-Spiele schalteten. Sie hatte auch keine Kontrolle über die schmutzige Politik, die manchmal darin verwickelt war.
Wenn Joshua Bennett ihnen vorsätzlich diesen einträglichen Etat entzog, gäbe es wenig, was sie dagegen tun könnte. Falls er nicht eine Forderung an sie hätte. Sie zitterte schon beim Gedanken daran, welche Forderung das wohl sein könnte.
Mit aller kühlen Distanz, die sie aufbringen konnte, sagte sie: »Nun?«
Er grinste boshaft, dieses teuflische Grinsen mit einem nach oben gezogenen Mundwinkel, von dem er wissen musste, dass es jede Frau sexuell anregte, die weniger anspruchsvoll war als Megan. »Ms Hampson ist bei WONE für den Etat zuständig.«
»Sie ist sehr gut.« Megan stellte sich sofort schützend vor ihre Mitarbeiterin.
»Ja, das ist sie. Sie ist eine sehr charmante junge Frau.«
Megan dachte an Jo Hampsons üppige Figur und ihr überbordendes Temperament, sie konnte sich gut vorstellen, wie >charmant< Joshua Bennett sie finden musste.
»Aber sie ist jung und vermittelt nicht das Vertrauen, das Terry Bishop an dieser Stelle benötigt.«
»Sie meinen den Bauträger von Seascape.«
Megan erinnerte sich, dass Jo Hampson den Namen des Architekten und Bauunternehmers genannt hatte.
»Ja, er ist ein Genie am Zeichentisch, mit dem Bleistift in der Hand und Visionen in seinem Kopf, aber als Geschäftsmann benötigt er kontinuierliche Beratung. Er hat ein wahres Paradies auf Hilton Head geschaffen, und ihm wurden unbeschränkte Mittel zur Vermarktung garantiert. Geld ist nicht das Problem, aber ich musste ihm auf dem Weg, das Konzept für das Gesamt-Resort zu vermarkten, jeden Schritt nahe legen.«
»Wenn Sie persönlich die Verantwortung für diesen Etat haben, bin ich sicher, dass es kein ernsthaftes Problem geben kann, Mr Bennett.«
Irritiert zogen sich seine Lippen zu einem dünnen Strich zusammen, bevor er sich zu einem weiteren Grinsen zwang. »Danke, aber Mr Bishop braucht eine zweite Meinung. Eine Beratung, wenn du so willst.« Er beugte sich in seinem Sessel vor, jetzt ganz auf das Geschäft konzentriert. »Ich möchte, dass du persönlich den Etat von Seascape übernimmst.«
Ihre Blicke trafen sich und maßen sich über der weichen Oberfläche ihres Schreibtisches, einen Moment lang sprachen sie nicht mehr über Seascape. Stattdessen wurde Megan in die Vergangenheit zurückgezogen, in die Nacht, in der er sie gegen das Gitterwerk eines Gartenpavillons gedrückt und gesagt hatte: »Ich will, dass du mich küsst und mir danach sagst, dass du James Lambert liebst.«
»Das geht nicht«, sagte sie jetzt mit der selben Unsicherheit, mit der sie ihm damals geantwortet hatte. Ihre Zunge strich über ihre Lippen, sie riss ihre Augen von der verführerischen Macht seines Blicks los. »Das geht nicht. Dieser Etat bedeutet für Ms Hampson eine hohe Provision. Sie macht ihren Job gut. Ich kann ihr den Etat nicht ohne einen guten Grund entziehen.«
Er lehnte sich in seinem Sessel zurück. »Das will ich auch gar nicht von dir. Ich will nur, dass du ihn genauer beobachtest. Ich will, dass Jo jede Entscheidung mit dir abspricht, bevor sie sie trifft. Ich will, dass du Terry Bishop triffst und ihm versicherst, dass die Spots, die wir bereits produziert haben, großartig sind.«
»Wenn er dir nicht vertraut, warum sollte er mir vertrauen?«
»Weil ich ihm erzählt habe, wie verdammt gut du bist«, sagte er scharf und machte seiner Ungeduld Luft, von der sie wusste, dass sie dicht unter der Oberfläche lag.
Seine Worte überraschten sie, sie sprang auf und ging zum zweiten Mal an diesem Morgen zum Fenster. Die Sonne war hinter einer Wolke verschwunden, und die Stadt sah plötzlich trostlos aus. Wie passend, dachte sie. Der Tag hatte dank ihrer Konfrontation mit Barnes schlecht begonnen. Und nun hatte Joshua Bennett ihren Frieden weiter ruiniert. Aber sie konnte nicht umhin, sich in einem kleinen Licht des Stolzes zu sonnen, weil er ihre Meinung so hoch einschätzte.
»Warum sollten Sie ihm sagen, dass ich so gut bin?«, fragte sie.
»Weil es so ist. Er vertraut deiner Einschätzung. Genau wie ich. Wenigstens in Geschäftsangelegenheiten.«
Sie hörte ihn aufstehen, und Panik ergriff sie, als seine Schritte hinter ihrem Rücken näher kamen.
»Ich bin stolz darauf, was du erreicht hast.«
»Nun, darauf kann ich verzichten«, sagte sie gereizt und drehte sich schnell um. Sie erschrak, als sie sah, dass er ihr so nahe stand. Sie musste ihren Kopf in den Nacken legen, um zu ihm aufzusehen. Sie hatte vergessen, wie groß er war. Er schien sie in jeder Hinsicht zu überragen. James, ihr Ehemann, war klein gewesen, hatte viel besser zu ihrer zierlichen Erscheinung gepasst. Joshs schiere Größe jagte ihr Angst ein. »Ich will kein gönnerhaftes Lob für die arme kleine Witwe, die in einer kalten, grausamen Welt ums Überleben kämpft, hören«, sagte sie. »Ganz besonders nicht von dir.«
»Ich bin nicht gönnerhaft, verdammt noch mal. Meine Leute erzählen mir, dass sie keine Probleme mehr hätten, wenn sie immer mit einem Verkaufsteam zusammenarbeiten würden, das so kompetent ist wie deines.«
»Vielen Dank«, sagte sie angespannt, und gestand ihm zu, den Menschen zu schmeicheln, die unter ihrer Leitung arbeiteten.
»Warum wolltest du mich nach der Beerdigung nicht sehen?«
Die unerwartete Frage traf sie wie eine Kugel mitten ins Herz und riss eine Wunde auf, die sich seit drei Jahren weigerte zu heilen.
»Du hast mich nicht zurückgerufen. Du hast meine Nachrichten nicht beantwortet. Warum?«, wollte er wissen.
Sie trat einen Schritt zur Seite und funkelte ihn mit unverhohlenem Hass an. »Ich wollte nicht, darum. Ich fand deine unaufrichtige Trauer bei James’ Beerdigung lachhaft und wollte nichts mit deiner Heuchelei zu tun haben.«
Seine Kiefermuskeln spannten sich und wurden hart. Die Iris seiner Augen schimmerte wie topasfarbenes Glas. »Als James in seinem Büro zusammenbrach, habe ich selbst versucht ihn zu reanimieren. Als das nicht half, habe ich ihn ins Krankenhaus gefahren, anstatt auf den Notarzt zu warten. Ich habe alles getan, um sein Leben zu retten. Er war ein guter Freund, mein bester Mitarbeiter. Wie kannst du nur annehmen, dass ich nicht von seinem Tod betroffen war?«
»Weil du dein Bestes getan hast, um ihn umzubringen.«
»Das stimmt nicht und das weißt du, Megan.«
»Nein, das weiß ich nicht. Die langen Arbeitsstunden, die du verlangt hast, haben seinen Herzinfarkt verursacht. Er war fünfunddreißig!«, schrie sie. »Männer in diesem Alter fallen nicht bei einer Herzattacke tot um, wenn sie nicht unter intensivem, nicht zu bewältigendem Druck stehen. Ich dachte, deine Schuldgefühle wären genug, um dich von der Beerdigung fernzuhalten, geschweige denn auf deine scheinheiligen Plattitüden zu verzichten, die du mir danach gesagt hast.«
»Schuldgefühle?« Seine unregelmäßige Augenbraue hob sich über seinem Auge. »Schuldgefühle, wofür? Worum geht es hier wirklich, Megan?« Leise ausgesprochen, war diese Frage umso tödlicher. »Ich habe James nicht gezwungen täglich fünf Schachteln Zigaretten zu rauchen. Ich habe nicht darauf bestanden, dass er fünfmal die Woche verschiedene Kunden zu einem Lunch mit drei Martinis ausführt. Es war nicht mein Fehler, dass er keinen Sport getrieben hat. Warum sollte ich mich schuldig fühlen?«
Gott, sie wünschte, sie hätte dieses Thema nie angeschnitten. Sie konnte - würde - ihn nicht ansehen. Wusste er, wie schmerzhaft ihr Herz gegen ihre Rippen schlug? Dass nur ein Teil ihrer Erregung von der Wut über das, worüber sie gerade diskutierten, hervorgerufen wurde? Er stand da, so verdammt nahe! Er roch so männlich gesund. Immer wenn er sprach, sog sie seinen Atem ein wie ein hedonistischer Schüler.
»Nein«, sagte sie. »Du brauchst dich für überhaupt nichts schuldig fühlen. Ich will nur, dass du mich alleine lässt.«
Er lehnte sich an sie wie eine Wildkatze, die sich nähert, um zu töten. »Warum soll ich mich schuldig fühlen, Megan? Wir reden hier nicht über die Arbeit, die James für mich gemacht hat, das wissen wir beide. Wir reden über die Nacht, bevor du ihn geheiratet hast.«
»Nein!«
»Doch«, sagt er und hielt ihren Oberarm fest, bevor sie sich von ihm wegdrehen konnte. »Das ist der Grund für diese Feindseligkeit. Diese gestohlenen Minuten im Sommerhaus. Nachdem James und du verheiratet wart, hast du mich gemieden wie die Pest. Wenn du es in der Hand hättest, würden wir uns nie mehr wiedersehen. Seit dieser Nacht bist du immer wütend gewesen, Megan.«
»Ja«, zischte sie. »Warum sollte ich dir nicht aus dem Weg gehen, nach der miesen Tour damals?«
Er beugte sich vor, bis sein Mund nur noch um Haaresbreite von ihrem entfernt war. Sein warmer Atem roch gut, Atem voller Feuchtigkeit, der ihre Lippen schmähte. »Du bist nicht wütend auf mich, weil ich dich geküsst habe. Du bist wütend, weil es dir so gut gefallen hat.«
Blinde Wut betäubte sie bis zur Unbeweglichkeit. Unendlich lange Sekunden konnte sie nur stumm zu ihm hinaufstarren. Dann setzte die Wirkung seiner Worte mit voller Macht ein, sie riss ihren Arm aus seinen kräftigen Fingern und drängte weg von ihm.
»Verlassen Sie mein Büro, Mr Bennett. Verschwinden Sie aus meinem Leben.« Ihre Brust hob sich schwer und zu ihrem neuerlichen Ärger schien er von der Bewegung ihrer Brüste unter dem dünnen Stoff, der sie bedeckte, fasziniert zu sein.
Als seine Augen sich schließlich lösten und er sie ansah, sagte er: »Ich gehe. Für den Moment. Aber sei ehrlich zu dir selbst, und gib zu, dass ich recht habe. Du nährst diese ungesunde Wut seit Jahren. Sei besser vorsichtig. Sie richtet sich gegen dich selbst, und sie kann dich zerstören.«
Mit langen, gelassenen Schritten ging er zur Tür. Mit einer Hand an der Türklinke drehte er sich um. Sie stand starr, die Fäuste an beiden Seiten geballt, ihre Wirbelsäule steif und unbeugsam wie ein Brecheisen.
»Ich melde mich«, sagte er, ging hinaus und schloss die Tür ruhig hinter sich.
Als Megan endlose Minuten später ihre steifen Muskeln lockerte, musste sie sich festhalten, damit sie nicht auf den Fußboden fiel. Sie stolperte zu ihrem Schreibtisch, stützte sich mit einem Arm ab, tastete ungeschickt mit der anderen zitternden Hand nach den Knöpfen der Gegensprechanlage. »Arlene, bitte stellen Sie keine Anrufe durch. Ich... habe Kopfschmerzen. Ich werde mich eine Weile hinlegen.«
»Geht es Ihnen gut?«, fragte Arlene sofort besorgt.
»Ja, ja«, versicherte ihr Megan eilig. Sie wollte nicht, dass irgendjemand wusste, wie sehr sie der Besuch von Josh aufgeregt hatte. »Ich nehme eine Tablette. Sie wird mir helfen.«
»Das war das erste Mal, dass Sie Mr Bennett getroffen haben, nicht wahr?«
»Nein«, sagte sie schließlich, nachdem sie überlegt hatte, eine Lüge zu erzählen.
»Mein Mann hat für ihn gearbeitet.«
»Das wusste ich nicht. Er hat etwas, nicht?«, fragte Arlene atemlos.
Megans Lippen zogen sich hart und bitter zusammen. »Ja, er hat etwas.«
Ihre Knie waren wie Gummi, als sie zum großen Sofa ging, das einen Teil der Wand gegenüber ihrem Schreibtisch einnahm. Sie schlüpfte aus ihren Sandalen, legte sich auf die grob gewebte, weizenfarbene Sitzfläche, schloss ihre Augen und versuchte das Bild von Joshs Gesicht und allem, was er gesagt hatte, auszublenden.
Ihre Gedanken wanderten ziellos und unbestimmt, aber schließlich liefen sie zusammen, und die Erinnerung an die Nacht, von der sie wünschte, sie könne sie aus ihrem Leben löschen, die Nacht, bevor sie James Lambert geheiratet hatte, kam klar zurück.
Ihre Mutter und ihr Stiefvater hatten für die Party zu Ehren der Hochzeit ihrer Tochter mit James, einem jungen Werbefachmann, den sie getroffen hatte, als sie Werbezeiten für einen lokalen Radiosender verkaufte, einen großen Saal im Country Club gemietet. Er arbeitete für die Agentur Bennett, und die Zukunft des jungen Paars, das zwischen Abstechern zur Tanzfläche und Gängen zur Champagnerfontäne, glücklich seine Gäste begrüßte, sah strahlend aus.
Megan würde sich immer an ihr Kleid erinnern. Sie hatte es nie wieder getragen, sondern in die Ecke eines Kleiderschranks im Haus ihrer Mutter gehängt. Sie wollte es nach dieser Nacht nie wieder sehen, obwohl es wunderschön war. Die meergrüne Farbe spiegelte ihre grünen Augen. Der weiche Stoff schmiegte sich verführerisch um die sanften Kurven ihrer zierlichen Figur. Das ärmellose, im Nacken gebundene Kleid war hauteng geschnitten. Strassbesetzte Kämme hielten ihr Haar in einem weichen Haarknoten, und sie trug ihren Verlobungsring mit dem Diamanten am dritten Finger ihrer linken Hand.
»James, um Himmels willen, beruhige dich«, schalt sie ihn lachend, als er, bevor die Party begann, durch den Raum ging, dieses und jenes überprüfte und dem Leihpersonal lästig war, dem er dauernd zwischen die Füße lief.
Er nahm sie begeistert in die Arme. »Wie soll ich mich beruhigen? Morgen werde ich das schönste Mädchen der Welt heiraten.«
Sie lächelte erfreut, aber ihre Freude erstarb, als er hinzufügte: »Außerdem habe ich seit drei Tagen keine Zigarette mehr gehabt.«
»Oh, James, du machst das bestens«, sagte sie ermutigend. »Du hast versprochen aufzuhören.«
»Ich weiß, ich weiß«, sagte er und küsste sie schnell. »Ich werde es schaffen. Aber wenn ich heute Abend hier einen Raucher sehe, kann es sein, dass ich neben ihm stehen und einen richtig tiefen Atemzug nehmen werde.«
Sie hatte seine Hyperaktivität an diesem Abend akzeptiert. Er trank zu viel Champagner, aber sie machte
Die amerikanische Originalausgabe erschien 1983 unter dem Titel »Temptation’s Kiss« bei Warner Books Inc., a Time Warner Company, New York.
1. Auflage Taschenbuchausgabe Oktober 2009 bei Blanvalet, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, München.
Copyright © by Sandra Brown Management 1983
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2009 by Verlagsgruppe Random House GmbH. Umschlagfoto: B. Bird, zefa/ Corbis ES Herstellung: RF
eISBN : 978-3-641-03427-6
www.blanvalet.de
Leseprobe
www.randomhouse.de