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»We wish you a good improvement!« Genesungswunsch in einer deutschen Uni-Klinik. Fühlen Sie sich auch oft zugemüllt mit deutsch-englischem Kauderwelsch? Oder haben Sie damit vielleicht Ihren Spaß? In beiden Fällen sind Sie hier richtig! Das Bilderbuch »Lost in Trainstation« versammelt die schönsten Beispiele unserer alltäglichen Sprachverwirrung: auf Straßen und Plätzen, im Osten und im Westen, an Flughäfen und nicht zuletzt auf Bahnhöfen! Von Peter Littger, Autor des Nr.1-Bestsellers »The devil lies in the detail – Lustiges und Lehrreiches über unsere Lieblingsfremdsprache«
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Seitenzahl: 50
Peter Littger
Lost in Trainstation. Wir versteh'n nur Bahnhof
English made in Germany – das Bilderbuch
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Für Frederick
Vorwort
Wenn’s ums Essen geht, behaupten wir gerne, das Auge esse mit. In diesem Bilderbuch können Sie sehen, dass es um unsere Lieblingsfremdsprache ganz ähnlich bestellt ist: Das Auge spricht mit, wenn wir Englisch sprechen – oder es wenigstens versuchen …
Ich denke zunächst an ganz gewöhnliche Augenblicke ohne Pannen und Missverständnisse, ohne Situationskomik oder irgendeinen Witzbold dahinter. Wenn ich bei »McParking« parke – wo früher nur ein Parkplatz war. Wenn an der Tankstelle über der Waschanlage »Car Wash« steht. Wenn der Schlussverkauf »Sale« heißt, das Antiquitätengeschäft auf »Vintage« macht oder am Straßenrand wieder ein »Drive-in« lockt. Kurz gesagt: Wenn ich zu Hause in Deutschland bin, aber mit Deutsch alleine nicht mehr weiterkomme.
Es erfordert keine größeren Anstrengungen, um den Einfluss der englischen Sprache auf unseren Alltag zu sehen. Wer mit offenen Augen durchs öffentliche Leben geht, erkennt im Vorbeigehen, wie englisch es geworden ist. Auf Straßen und Plätzen, in Geschäften und Hotels. Im Westen wie im Osten, im Norden wie im Süden. Hier eröffnet ein »Rewe to go«, dort eine »Cocktail Lounge« oder ein »Steak House«. In den meisten Städten – seien sie noch so klein – gibt es »Internetshops« und »Sexshops«, »Fashion Malls« und »Outlet Stores«. Und dann sind da noch die Flughäfen und die vielen tollen Bahnhöfe – die wahrscheinlich größten Übungsflächen für unseren zweisprachigen Ehrgeiz. Wir gehen dort nicht mehr auf die »Toilette«, sondern ins »WC Center« oder zu »Rail & Fresh WC«.
Egal, wohin ich schaue – überall entdecke ich deutsch-englisches Kauderwelsch. Ein Paradebeispiel ist der »Coffee to go«, der schon längst nicht mehr alleine angeboten wird. Zur Wahl stehen auch »Kaffee to go«, »Coffee zum Mitnehmen«, »Kaffee go«, »Coffee to stay«, »Cafe togo« oder, wie bei mir in Berlin-Schöneberg um die Ecke, ein »Coffee to no go« – wo auch immer der hinführen mag.
Oft geben wir englischen Wörtern und Redensarten den Vorzug vor unserer Muttersprache – vielleicht weil sie flotter klingen,