Lust auf London! - Roland Wiesdorf - E-Book

Lust auf London! E-Book

Roland Wiesdorf

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Beschreibung

Ein ganz persönlicher kleiner Reisebericht einer Tagestour durch London, ergänzt mit zahlreichen schwarzweiß Fotos und einigen Colorkey Aufnahmen. Kein professioneller Reiseführer mit den klassischen Sehenswürdigkeiten, sondern ein subjektiver Blick auf die Stadt. 92 Seiten, davon 12 Seiten Text. 109 schwarzweiß Fotos und 15 Colorkey Aufnahmen. Alle Fotos © Roland Wiesdorf.

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Vorwort des Autors.

Liebe Leserin, lieber Leser,

dieses kleine Büchlein ist kein klassischer Reiseführer. Auch wurde es nicht von einem Profi mit wissenschaftlichem Anspruch geschrieben.

Es wurde von mir aus reiner Lust und Freude geschrieben, und vor Allem aus Sympathie zu einer einzigartigen und multikulturellen Stadt - London!

Ich schildere darin in meiner Sprache die Erinnerungen von einem Ausflug, ergänzt von einigen meiner inzwischen unzähligen Fotografien.

Außerdem beschäftige ich mich weniger mit den klassischen, weltbekannten Sehenswürdigkeiten.

Die finden Sie in den handelsüblichen Reiseführern, die das viel besser als ich können.

Das Werk beschäftigt sich mit Dingen, die mir Spaß machen - und vielleicht auch Ihnen?

Aber ich muß Sie warnen! Es kann sein, daß Sie nach der Lektüre eine große Lust verspüren, einmal selber in diese Metropole einzutauchen.

Lesen ist gut, selber erleben ist viel besser!

Also worauf warten Sie noch?

Auf geht’s, nach London!

Have a nice Trip! Roland Wiesdorf

Eine Tour durch London mit allen Sinnen.

Persönliche Erinnerungen und Fotos in schwarzweiß und colorkey von Roland Wiesdorf.

„Moien in Luxembourg“ steht auf einer

Reklametafel. Es ist noch verdammt früh am Morgen, und ich stehe am Flughafen Findel in Luxembourg. Das günstige Ticket konnte ich bei Luxair ergattern, und der einfachste und schnellste Weg von der Region SaarLorLux in die britische Hauptstadt ist ein Flug von hier.

Die kleine Propellermaschine macht sich auf den Weg. Über Belgien und den Ärmelkanal geht es auf die Insel. London hat mehrere Flughäfen, Stansted, London City Airport und den riesigen Heathrow Airport. Das Ziel meines Fluges ist der City Airport, ganz im Osten der Stadt. Warum ich mir allerdings für diesen Trip ein Hotel ganz im Westen ausgesucht habe - das weiß ich bis heute nicht. Egal. Dann gibt es erst mal eine lange Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die mir zwei Dinge offenbart. Erstens: London ist groß, wirklich riesengroß! Zweitens: Es gibt ein System verschiedener Bahnen, das man erst mal durchschauen muß.

Mit der Schnellbahn DLR geht es überirdisch vom Airport in Richtung „Bank“, einem Knotenpunkt im Nahverkehr. Die Fahrt geht vorbei an endlosen Reihenhaussiedlungen, die - typisch britisch - aus dunklen Ziegeln gemauert sind, gefolgt von futuristischen glänzenden Bürotürmen.

Dann, verbunden mit weiterem Umsteigen geht es mit der „Tube“, der U-Bahn, quer unter der Stadt hindurch zum Bahnhof Paddington, der seit dem legendären Film „16:50 ab Paddington“ mit der herrlich schrulligen Miss Marple als Hauptfigur sehr bekannt sein dürfte.

Paddington Station ist ein quirliger großer Bahnhof, der täglich von unzähligen Pendlern bevölkert wird. Morgens und Abends fahren hier im Minutentakt die dunkelgrünen Schnellzüge der „GWR“, der Great Western Railroad“, ein und aus. Die Verkehrsdichte ist enorm, und zehntausende Menschen pendeln mit 200 km/h aus der Riesen-Metropole in die erschwinglicheren Wohnstädte weit außerhalb, und wieder zurück zur Arbeit.

Für mich geht es von Paddington Station mit der „TfL Rail“ in den Westen zur „Southall Station“, die mitten in Little India liegt. Daß hier die Mehrheit der Menschen indischer Herkunft ist, wird schnell klar: Die Schilder im und am Bahnhof sind alle auch in indischer Schrift gestaltet, und als mittelblonder hellhäutiger Typ bin ich hier der Exot. Für „einen vom Dorf“, wie ich es bin, ein ungewohntes, aber auch interessantes Gefühl.

Nach kurzem Fußmarsch bin ich am Hotel angekommen. Natürlich ist das Personal indischstämmig, und das Restaurant, na Sie wissen schon. Aber das passt! Denn ich liebe indisches Essen, und die Menschen sind sehr freundlich.

Das Hotel gehört zur international vertretenen indisch-stämmigen OYO Gruppe. Die Zimmer sind ok, die Preise fair.

Es ist noch früh am Morgen, und ich bin mit vielen Schülerinnen und Schülern in ihren typischen Schuluniformen am Bahnhof Southall, um nach Paddington Station zu fahren, wo meine heutige Tour durch die Stadt startet.

Inzwischen habe ich mir eine „Oyster-Card“ besorgt, eine wiederaufladbare Guthabenkarte für die verschiedenen Bahnen und Busse.

In Paddington angekommen fahre ich mit einem typischen roten Doppeldecker-Bus fürs Erste einfach mal quer durch die Stadt. Ich habe einen Sitzplatz oben vorne am Fenster. Das ist die preiswerteste Möglichkeit für eine Stadtrundfahrt. Die meisten Busse sind inzwischen übrigens moderne Hybrid Fahrzeuge, die streckenweise elektrisch fahren.

London hat wirklich schöne Wohnviertel, mit vornehmen klassischen Reihenhäusern mit den typischen Treppenaufgängen und den kleinen Vorgärten. Aber auch offensichtlich etwas heruntergekommene Siedlungen liegen an der Strecke. Ich sehe Hinterhöfe, kleine Pubs und Shops, und einen Car-Wash wie früher: Fünf junge Männer seifen hier noch von Hand die Autos ein.

Mein erstes Ziel für heute liegt im Nordwesten der Stadt: Camden, ein sehr bunter Borough (Stadtbezirk) von London. Ein Bummel durch die High Street in Camden führt vorbei an zahlreichen kleinen Läden, die ihre Fassaden phantasievoll gestaltet haben: Mal hängt ein überdimensionaler Turnschuh am Haus, mal eine Riesenfigur im Gothik Style, mal ein Flugzeug. Hauptsache schrill und verrückt. Es gibt Läden für Vintage-Artikel, Tatoo-Shops, und vieles mehr. Ob Rocker, Cool Kid, Metalhead, Hippie, Vintage Queen oder Muso - hier sind Sie richtig!

In den Seitenstraßen und Hinterhöfen finden sich einige Graffiti, die keineswegs Schmierereien, sondern tatsächlich anspruchsvolle Kunst sind. Street-Art at its best! Fotos folgen später…

Dann erreiche ich den „Camden-Market“ - ein absolutes Muss bei einem London Besuch! Er liegt am Regents Canal, und besteht aus einer Art Marktplatz, wo man sich an Street-Food und Snacks aus allen Teilen der Welt stärken kann, und vielen kleinen und größeren Shops, die sich teilweise in ehemaligen Kohlenbunkern und Pferdeställen befinden. Man kann in asiatischen Kleidern stöbern, sich Schuhe individuell bemalen lassen, schrille T-Shirts, oder einfach nur einen total verrückten Hut kaufen. Das Angebot ist bunt und schrill, und man kann hier einige Stunden verbringen. Zwischendrin gibt es immer wieder Gelegenheit für einen Snack oder Drink.

Im Camden-Market, genauer gesagt im Stables-Market, befindet sich auch die lebensgroße Statue einer berühmten Tochter dieses Boroughs: Amy Winehouse. Die weltbekannte Sängerin und Song Schreiberin wohnte hier, und verstarb 2011 viel zu früh an einer Alkoholvergiftung. Mit ihrer typischen Beehave-Frisur, die an einen Bienenkorb erinnert, und ihren Kleidern im Sixties-Retro-Style war sie eine echte Stilikone.

Meine Füße werden so langsam lahm, und ich mache kurz entschlossen eine Bootstour auf dem Kanal. Noch bis in die 50er Jahre wurden hier mit Pferden auf dem Leinpfad Lastkähne mit Waren aller Art gezogen. Die alten, etwas modrig riechenden Schleusen, und ihre schweren Tore aus Holz, werden noch komplett manuell bedient.

Entschleunigung, oder die Entdeckung der Langsamkeit. Unterwegs gibt’s von der freundlichen Bootsführerin interessante Geschichten über das London von früher. Eine entspannende kleine Tour.

Schon wieder hungrig beschließe ich einen Pub zu suchen, um etwas zu Essen und zu Trinken. Ich finde auch einen typischen Pub, der allerdings gut besucht ist. Eigentlich ist er randvoll. Nur an einem kleinen Tisch am Eingang wäre neben einem Pärchen vielleicht noch ein Plätzchen für mich frei. Ich frage ob ich mich dazu setzen darf, und man fordert mich freundlich dazu auf. Das besagte Pärchen ist schon ein Hingucker, genauer gesagt Er. Sie ist „ganz normal“ gekleidet und geschminkt, aber Er… Diese Augen! Leuchtend blaue Iris! Kann das echt sein? Sein Gesicht fast leichenblass geschminkt, eine riesige pechschwarze Mähne auf der einen Seite des Schädels, die andere Seite ist kahl rasiert.

Perfekter Lidstrich - manche Lady wäre neidisch. Dann die Klamotten: Schwarzes Leder. Überall. Garniert mit Ketten und Nieten. Auch Überall.

Die beiden flirten heftig. Sie sprechen im schönsten British English. Ich bestelle mir, na was schon? Fish and Chips! Wenn es gut gemacht ist, aus frischem „Cod“ (Kabeljau) mit gutem Bierteig gebacken, dazu eine gute Sauce Tartare und Chips (Pommes), dann ist dieses einfache Gericht echt lecker. Dazu eines der vielen guten englischen Biersorten, die ohne störenden Schaum ausgeschenkt werden. Ich nehme gerne ein „Pale Ale“ oder ein Lager. Lecker! Während ich so esse, bemerkt Er daß ich irgendwie meine Augen nicht von ihm lassen kann, und er grinst mich breit an. Dann eröffne ich das Gespräch. Ich entschuldige mich daß ich ihn einfach so anquatsche, aber Er würde ja doch mächtig interessant aussehen, und in dem Dorf aus dem ich komme, wäre das schon echt selten. Und überhaupt: Wie nennt sich Dein Style, frage ich. Er stellt sich und seine Flamme freundlich vor, und beginnt zu erzählen. Es sei „sein“ Style, etwas Gothik, vielleicht, aber eben Sein Style. Eine angenehme Konversation entsteht zwischen uns, zwischen zwei total verschiedenen Menschen ganz verschiedener Herkunft. Und genau das macht für mich immer wieder eine weltoffene Metropole wie London, oder New York aus: Es ist egal ob Du schwarz oder weiß bist, ob Du eine lange Mähne oder gar keine Haare hast, egal welche Klamotten Du trägst oder welchen Gott Du anbetest: Es ist okay! Niemand macht Dich dafür an. Begegnungen dieser Art erweitern den Horizont. Nachdem ich noch ein paar reichlich verrückte T-Shirts gekauft habe, mache ich mich auf den Weg zurück in die City.

Am „Underground“ Bahnhof Camden Town angekommen geht’s hinunter in die Tube, die U-Bahn von London. Hier offenbart sich auch die Herkunft der Bezeichnung „Tube“ (= Rohr). Ganz im Gegensatz zur Subway in New York, oder der Métro in Paris, fahren die Züge hier tatsächlich durch rohrähnliche Tunnel. Und die sind total eng. Es wird einem sofort bewußt: Wenn die Bahn unterwegs stehenbleiben sollte, so ist es absolut unmöglich den Wagen durch die Türen zu verlassen. Irgendwie beklemmend. Was ist wenn’s mal brennt? Aber mit den unterirdischen roten Würmern kommt man nun mal am schnellsten von A nach B, während es sich oben oft quälend staut.

Zum Thema Straßenverkehr in London: Er ist anders. Nicht nur daß man Linksverkehr hat, auch die Geräuschkulisse ist anders: Im Gegensatz zu vielen Metropolen wird fast nicht gehupt und gedrängelt. Erfreulich ruhig im Vergleich zu Rom zum Beispiel, und ein Beispiel für britische Freundlichkeit.

Mit der Northern Line und der Picadilly Line fahre ich zum Picadilly Circus in Westminster City, dem wohl bekanntesten Kreisverkehr der Stadt. Es wimmelt vor Menschen, und mit den großen weltbekannten grell leuchtenden Werbetafeln sieht es aus wie ein überdimensionaler bunter Ameisenhaufen. Ich schaue mir den bekannten Brunnen an, und spaziere weiter. In der Umgebung gibt es edle Kaufhäuser und die Shops der weltbekannten Mode- Uhren- und Schmuckmarken. Hier wurde bestimmt schon so manche Kreditkarte zum glühen gebracht. Ist nicht so mein Ding, denn in Sachen Mode habe ich nur ein Ziel in London: Die Jermyn Street, DIE Straße der Herrenausstatter, die Straße für klassische englische Herrenbekleidung. Ich mag die richtig typischen englischen Hemden. Guter Baumwollstoff, in Twill Art gewebt, natürlich ohne Brusttasche, der klassische „Full Windsor“ Kragen, Umschlagmanschetten, die mit schicken Manschettenknöpfen getragen werden, das hat schon was! Nach guter Beratung kaufe ich bei Hawes & Curtis und Charles Tyrwhitt ein. Selbst die Verkäuferin war mit einem klassischen Hemd und Krawatte bekleidet, und sah sehr elegant darin aus. Es gibt die Hemden fast immer in vier verschiedenen Passformen und vielen Größen, sowie jeweils mit verschiedenen Armlängen.

Natürlich gibt es auch einige Anbieter und Maßschneidereien für Herrenanzüge, Hutläden, Läden für Accessoires und Schirme, und so weiter. Very british!

Very british ist es auch, nach Feierabend zu einem Bier oder Drink in einen der vielen schönen Pubs zu gehen. Das gilt hier durchaus nicht nur für Männer. Das Leben spielt sich an den Tresen ab, wo geschickte Barkeeper aus der meist großen Auswahl an Biersorten und Cider die Gläser füllen. Gängiges Maß ist ein „Pint“, daß in Irland und Großbritannien exakt 0,5683 Litern entspricht, und, wie bereits erwähnt, randvoll und ohne Schaum gezapft wird. Finde ich klasse!

Meine Tour führt mich hinunter an die Themse. Ich liebe den Blick von der Westminster Bridge auf Big Ben und die Houses of Parliament.

Wunderschöne Architektur, und der unvergleichlich satte Klang der großen 13,5 Tonnen schweren Glocke „Big Ben“, die dem Glockenturm seinen Namen gab, ziehen mich immer wieder in Ihren Bann. Auf der anderen Seite ist das Riesenrad „London Eye“ zu sehen, das mit 135 Metern Höhe größte Riesenrad Europas. Nur für Schwindelfreie…

Eigentlich wollte ich ja noch in die Downing Street No. 10, dem Sitz des Premierministers, um Boris Johnson eine neue Frisur, oder überhaupt mal eine Frisur, anzubieten, aber die freundlichen Bobbies ließen mich nicht durch.

Mit der „Circle Line“ geht es weiter zur Liverpool Street Station, einem weiteren quirligen Bahnhof und Nahverkehrsknotenpunkt der Monsterstadt. Mein Ziel ist die moderne Architektur im Bankenviertel. Riesengroße und extravagante Bürotürme gibt es hier reichlich. Jede erdenkliche Form wurde hier von Architekten umgesetzt. Dominierend sind dunkle und blau glänzende Glasfassaden, und zwischen den Türmen kommt man sich wie in einer Gebirgsschlucht vor, allerdings kalt und irgendwie leblos. Ich komme mir winzig und verloren vor, in diesem Dschungel aus Beton, Stahl und Glas. Wirklich keine Umgebung um sich wohl zu fühlen. Das sind wohl die Machtsymbole großer Finanzkonzerne und ihrer Manager. Vielleicht sind es ja auch die Phallussymbole der Moderne? Sorry, aber könnte ja sein, oder? Ein armseliges Alibi-Bäumchen vegetiert kümmerlich zwischen den Riesen.

Übrigens: Riesengroß ist auch die Fläche dieser Stadt. Alleine von meinem Hotel an der Southall Station bis zum London City Airport braucht man gut eine Stunde für die 22 Meilen, bzw. 35,4 Kilometer.

Meine Wanderung geht weiter, nordwärts an der Liverpool Station vorbei, als ich einen sehr einladend aussehenden Pub entdecke. Viele Pubs sind schön mit Blumen dekoriert, und haben oft individuell handgemalte Schilder mit ihrem Namen. Schon wieder hungrig und durstig gehe ich hinein. Immer wieder angenehm ist immer wieder die Freundlichkeit der Briten, und auch die Bedienung hier ist sehr freundlich und hat immer ein Lächeln für ihre Gäste. Ich bestelle ein Bier und ein Landes typisches Gericht: Ein Stück Lammbraten in einem Blätterteig gebacken, Püree aus Möhren, grüne Bohnen und Minzsoße. Der Geschmack von einer Minzsoße zu Fleisch ist völlig ungewohnt, aber ich mag es. Ich mag auch das schöne Bierglas im Pint Format. Souvenir… Also frage ich die nette Servicekraft ob ich es kaufen kann. Sie sagt ich soll es einfach in den Rucksack stecken, bevor ich den Pub verlasse. Danke!

Der Tag geht zu Ende, es ist längst dunkel. Mit der „Hammersmith & Ciity“ Line fahre ich zur Paddington Station, und mit der „DLR“ weiter nach Southall, nach Little India, wo sich mein kleines bescheidenes Hotel befindet. Auf den Nachbargleisen rasen die Express-Züge der „Great Western Railways“ mit den unzähligen Pendlern an meinem Zug vorbei ins Umland.

Diese Stadt kommt mir vor wie ein überdimensionaler Ameisenhaufen mit täglichen Massenwanderungen. Vielleicht auch so eine Art riesiger menschlicher Termitenstaat? Keine Ahnung. Jedenfalls leben inzwischen über 9 Millionen Menschen in London! Und alleine nach Inner London und Inner West London pendeln täglich über 2 Millionen Menschen! Wahnsinn!

Gemütlich schlurfe ich durch die dunkle Straße vom Bahnhof in Richtung Hotel. Bin Hundemüde, aber habe dennoch irgendwie keine Lust aufs Zimmer zu gehen. Also ein paar Schritte weiter in das kleine Zentrum des Stadtteils. Einige Läden haben noch geöffnet, und auch ein indischer Imbiss. Also hinein, ein Salty Lassi kann nicht schaden. Das ist ein indisches Joghurt Getränk mit Salz und geröstetem Cumin Pulver. Sehr schmackhaft, und vor Allem zu scharfer Küche zu empfehlen. Ich bin der einzige Gast, und komme schnell mit dem Angestellten ins Gespräch. Ein langes, freundliches Gespräch, das mit dem Anschauen von Fotoalben aus seiner indischen Heimat endet. So endet ein Tag in London.

Und jetzt: Genug gequatscht, FOTOS!