4,49 €
"Lust auf Paris" schildert Eindrücke, Erinnerungen und schwarzweiß Fotos von meinen Ausflügen nach Paris. Es ist kein Reiseführer im klassischen Sinne, das überlasse ich den Profis der Verlage. Das Büchlein soll einfach nur Lust auf eine Reise nach Paris machen. Es schildert Fahrten mit der Métro, Restaurantbesuche, Flohmarkt- Bummel und Ausflugstips. Inhalt: 88 Seiten, davon 24 Seiten Text und 107 schwarzweiß Fotos. Alle Fotos © Roland Wiesdorf.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 25
Liebe Leserin, lieber Leser,
dieses kleine Büchlein ist kein klassischer Reiseführer. Auch wurde es nicht von einem Profi mit wissenschaftlichem Anspruch geschrieben. Es wurde von mir aus reiner Lust und Freude geschrieben, und vor Allem aus Liebe zu einer immer wieder faszinierenden Stadt - Paris!
Ich schildere darin in meiner Sprache die Erinnerungen von meinen Ausflügen, ergänzt von einigen meiner inzwischen unzähligen Fotografien.
Außerdem beschäftige ich mich weniger mit den klassischen, weltbekannten Sehenswürdigkeiten.
Die finden Sie in den handelsüblichen Reiseführern, die das viel besser als ich können.
Das Werk beschäftigt sich mit Dingen, die mir Spaß machen - und vielleicht auch Ihnen?
Aber ich muß Sie warnen! Es kann sein daß Sie nach der Lektüre eine große Lust verspüren, einmal selber in diese Metropole einzutauchen.
Lesen ist gut, selber erleben ist viel besser!
Also worauf warten Sie noch?
Auf geht’s, nach Paris!
Bon Voyage! Roland Wiesdorf
Ein Spaziergang durch Paris mit allen Sinnen. Persönliche Erinnerungen von Roland Wiesdorf.
Ein kalter, blauer Frühlingsmorgen. Ich stehe, wie immer viel zu früh, auf dem noch sehr verwaisten, zugigen Bahnsteig. Gleich wird er kommen, der TGV. Schnittig, in Stahlblau und Silber. Es ist soweit, es geht los, noch etwas gemütlich, wie früher, doch schon bald rast die ruhige, einsame Landschaft mit einem Höllentempo an mir vorbei.
Getreidefelder, wohin das Auge reicht. Die Geschwindigkeitsanzeige zeigt 320 km/h.
Die weite, fast menschenleere, Landschaft mit ihren kleinen Dörfern wird abgelöst von immer dichterer Bebauung. Die riesigen „Banlieus“ vor den Toren der glitzernden Weltmetropole, gewaltige, schier endlose Beton-Platten-Siedlungen aus den 1970ern, gebaut für Einwanderer und Arme, für Alle, die eigentlich keine Chance haben, für Alle, die eigentlich niemand in der Stadt haben will. Ganze Viertel, die von der Polizei aufgegeben sind, mit billigen Läden, einfachen Couscous-Restaurants, mit ganzen Scharen von Jugendlichen auf ihren Motorrollern. Sie haben meist keine Jobs, dafür aber viel zu viel Frust, und viel zu viel Zeit diesen Frust an Irgendetwas loszuwerden. Kein Vorort-Zug der nicht irgendwie vermalt ist, immer wieder eingeschlagene Scheiben, immer wieder brennende Autos. No Future – und Sie wissen das.
Dann bin ich da, nicht einmal 2 Stunden von meiner Heimat entfernt, in einem der 5 großen Fernbahnhöfe der Stadt.
Es geht hinab, abwärts durch viele Gänge, über einige Treppen und Rolltreppen. Der Geruch ist Typisch, ebenso wie die Geräuschkulisse.