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Absolute Lust und Ekstase - diese extreme Gefühle stehen für die Akteure dieses Romans. Heißer Lebenswandel, keine Tabus, Sex-Leidenschaft wo es nur geht und das mit Haut und Haaren.Junge Frauen, scharfe Schönheiten feiern wilde Sex-Spiele und lieben wie im Rausch. Lust und Ekstase wird noch berauschender wenn sie durch das Gefühl von echter Liebe gewürzt wird
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Seitenzahl: 144
Veröffentlichungsjahr: 2016
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Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.
eBook-Ausgabe 11/2016 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de Ein großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort. eISBN 9783798607491
Der große Deckenventilator trieb die verbrauchte Luft in dem kleinen, spartanisch möblierten Büro in einen trägen, nutzlosen Kreislauf. Es blieb warm und stickig. Hank Ellmers Beine ruhten auf dem Schreibtisch. Seine Khakihose war hochgerutscht und zeigte, daß er in den leichten Baseballschuhen keine Socken trug. Quer über sein beigefarbiges Hemd fielen die hellen, durch halb-geöffnete Jalousien eindringenden Sonnenstrahlen.
„He, Sugar!“ rief Hank Ellmer halblaut. Er hielt die Au-gen geschlossen und hörte, wie im Nebenraum ein Stuhl gerückt wurde. Das Klicken hoher Absätze wurde laut, es kam näher und stoppte dicht neben ihm.
Hank Ellmer hob die Lider und schaute das Mädchen an. „Ich möchte mit dir schlafen, Liebling“, sagte er.
„Wenn Sie mit diesem Unsinn nicht aufhören, werfe ich den Krempel hin und lasse Sie hier allein“, drohte das Mädchen. „Verdient hätten Sie‘s schon lange!“
„Warum bist du so stur? Du weißt doch, wie scharf ich auf dich bin.“
„Sie sind betrunken!“ sagte sie und bewegte schnuppernd die Nasenflügel.
Er hielt ihr das leere Glas hin. „Ich bin stocknüchtern. Ich sehe die Dinge nach ein paar Drinks nur viel klarer. Ich sehe deine Schönheit. Deine Brüste. Die aufregende Wölbung deines Venushügels — auch wenn sie von dem kurzen Rock nur angedeutet wird. Und ich erkenne, daß ich etwas tun muß, um Crystal in die Pfanne zu hauen ...“ „Fangen Sie schon wieder damit an?” fragte sie und nahm das leere Glas mit spitzen Fingern entgegen.
Hank Ellmer war dreiunddreißig Jahre alt und von athletischem Wuchs, machte aber einen älteren und ziemlich abgeschlafften Eindruck. Er hatte ein gebräuntes Gesicht mit winzigen Falten an den Augenwinkeln, strohblondes, mittellanges Haar, ein markantes Kinn und dunkelblaue, sympathische Augen.
Sugar, deren richtiger Name schlicht Ellen Jones lautete, war nicht viel älter als zwanzig Jahre. Sie trug einen sehr engen Minirock, eine buntbedruckte Hemdbluse und hochhackige, modische Sandaletten. Sugar war platinblond und langbeinig, sie imponierte durch ungewöhnlich volle, hohe Brüste, die sich frei und halterlos unter dem dünnen Blusenstoff bewegten und nicht wenig dazu beitrugen, Hank Ellmers durch den genossenen Alkohol hochgeputschte Leidenschaft in Schwung zu halten.
Im Gegensatz zu ihrem Chef wirkte das Mädchen frisch, jung, immun gegen Hitze und andere Umwelteinflüsse, geradezu antiseptisch sauber und doch sexy, sinnlich und begehrenswert.
„Was meinst du?“ fragte er.
„Sie sprechen schon wieder von Ihrer Frau“, meinte sie vorwurfsvoll.
„Ich kann sie nicht vergessen, Sugar. Das ist kein Wunder, nicht wahr? Du weißt, wie sie aussieht. Du hast sie auf Fotos gesehen. Sie war einmalig. Jetzt schläft sie mit einem anderen. So was schafft einen Mann. Es hat meinem Selbstvertrauen einen Knacks gegeben. Geh mit mir ins Bett, gib mir eine Chance, hilf mir wieder auf die Beine. Ich möchte dir zeigen, welche Qualitäten ich habe. Crystal hat mich gewiß nicht wegen meiner Potenz verlassen, Sugar — ganz bestimmt nicht.“
„Hören Sie auf damit.“
„Ich kann nicht, Sugar. Es geht mir wie ein Mühlrad im Kopf herum. Du bist schön, verlobt und unwiderstehlich; du kannst dir einfach nicht vorstellen, wie es ist, auf Knall und Fall verlassen zu werden.“
„Lieber Himmel, es gibt schließlich nicht nur eine Frau auf der Welt“, erwiderte das Mädchen ungeduldig.
Er grinste matt. „Stimmt. Es gibt zum Beispiel dich.“ Er streckte die Hand nach ihren Beinen aus, aber sie wich geschickt vor ihm zurück. Sie kannte das schon. Von Zeit zu Zeit kriegte Hank Ellmer unter Alkoholeinfluß seinen Rappel. Er konnte frech und obszön werden, aber sie hatte keine Angst vor ihm, sie hielt es für ausgeschlossen, daß er imstande sein könnte, etwas gegen ihren Willen durch-zusetzen.
„Sie trinken an keinem Tag mehr als drei am Morgen“, sagte Sugar. „Warum wollen Sie heute mit dieser Regel brechen?“
„Weil ich mich langweile“, erwiderte Hank Ellmer und schaute aus leicht verkniffenen Augen durch die Jalousie-spalten nach draußen. Über den sonnengebadeten Vorplatz hinweg fiel sein Blick auf die weißen, blitzblanken Jachten an der Anlegemauer. Es waren nur wenige Menschen zu sehen; wer es sich leisten konnte, blieb im kühlenden Schatten.
„Wie oft läßt du dich von deinem Verlobten vögeln?“ fragte Hank Ellmer plötzlich.
„Sie erwarten hoffentlich nicht, daß ich Ihnen darauf antworte“, schnappte Sugar. „Warum eigentlich nicht?” fragte er und schaute sie an. „Es ist doch ganz natürlich. Das Vögeln, meine ich. Eine wundervolle Beschäftigung. Was mich betrifft, so kann ich nicht genug davon bekommen.“
„Ich weiß“, sagte sie scharf. „Sie haben schon sämtliche Flittchen der Stadt ausprobiert.“
„Ja“, nickte er ernst. „Ich kenne sie alle. Ein paar davon sind brauchbar, aber wenn ich anfange, sie mit Crystal zu vergleichen, möchte ich am liebsten vor mir ausspucken.“ „Sie sollten sich dieses idiotische Selbstmitleid abgewöhnen“, fauchte Sugar. „Es führt zu nichts. Ihre Frau hat Sie verlassen. Sie ist mit einem anderen durchgebrannt. Na und? Eine wie die finden Sie doch allemal ...“
„Du könntest ihr das Wasser reichen, glaube ich“, sagte Hank Ellmer. „Aber du magst mich nicht. Du machst dir nichts aus mir. Schade!“
„Das ist Unsinn. Wenn ich nicht gern für Sie arbeiten würde, hätte ich den Job längst aufgegeben“, widersprach das Mädchen.
„Wir arbeiten zusammen. Also können wir auch zusammen schlafen“, sagte er hartnäckig. „Aber vorher muß ich noch ein Glas trinken.“
„Wird es das letzte sein?“
„Sugar“, sagte Hank Ellmer seufzend, „in unserem Arbeitsvertrag steht kein Sterbenswörtchen davon, daß du die Mutterstelle an mir vertreten sollst.“
„Ich mache mir aber Sorgen um Sie, Hank.“
„Das ist sehr hübsch und anerkennenswert, Honey, aber ganz unnötig. Wenn du wirklich etwas für mich tun willst, bleiben dir zwei Wege offen. Du kannst mir einen Whisky besorgen und mich danach sexuell verwöhnen.“ Sugar machte abrupt kehrt und ging hinaus. Hank Ellmer blickte ihr hinterher und fragte sich, warum er so viel Unsinn redete und so wenig handelte. Damit verspielte er nur seinen Kredit. Wenn er bei Sugar eine Chance haben wollte, war es notwendig, nüchtern aufzutreten — aber wenn er nüchtern war, fehlte es ihm am notwendigen Mut. In dem kleinen Holzgebäude, das Hank Ellmer im Hafen als Maklerbüro diente, befand sich außer den beiden Büroräumen auch eine kleine Küche. Sie wurde fast ganz von dem riesigen Kühlschrank ausgefüllt. Hier bewahrte Hank auf, was er zum täglichen Leben benötigte, unter anderem auch einen stattlichen Vorrat an gutem Whisky. Sugar kehrte mit dem Glas zurück. Sie stellte es neben ihm ab und wollte sich zurückziehen, aber Hank sagte: „Bleib, bitte.“
„Ich bleibe nur, wenn Sie mir versprechen, mit diesem törichten Geschwätz aufzuhören.“
„Wie stellst du dir das vor? Ich kann wirklich nicht verstehen, wie du es schaffst, bei dieser Hitze so kühl und distanziert zu bleiben. Ich finde, man kann sich doch nicht dagegen wehren. Das Blut wird extrem aufgeheizt, man wird geil ...“
„Ich nicht.“
„Sieh dir meine Hose an. Fällt dir daran etwas auf?“
„Nein“, sagte Sugar, ohne hinzusehen. Sie wußte genau, was dort los war. Der Boss hatte eine Erektion bekommen. Wieder einmal! Es drängte sie hinzublicken, aber sie hielt es für ihre Pflicht, die Entwicklung zu ignorieren. Es war schon schlimm genug, wie sehr sie seine Nähe erregte! Er durfte das nicht wissen, er würde sonst noch hemmungsloser werden — und wenn das geschah, war sehr zu bezweifeln, ob sie die Kraft zum Widerstand aufbringen würde.
„Sieh sie dir an!“ befahl er.
„Ja, und?“
„Was siehst du?“
„Einen aufgeblasenen Mann, der sich nicht in der Gewalt hat“, erwiderte sie kühl.
Er griff nach dem Glas. Die Eisstückchen klirrten leise. Er trank, erst nur einen winzigen Schluck, dann leerte er das Glas mit einem langen Zug. Hart stellte er es auf den Schreibtisch zurück. „Ich bin besoffen, Sugar.“
„Das merke ich.“
„Heute tut sich nichts mehr hier. Ich gehe nach Hause.“ „Das ist sehr vernünftig von Ihnen. Ich halte bis zum Büroschluss die Stellung.“
„Nein, du wirst mich nach Hause bringen“, sagte er. „Ich kann so nicht fahren.“
„Sie können sich ein Taxi nehmen.“
„Verdammt noch mal, wozu bezahle und unterhalte ich denn eine Sekretärin?“ explodierte er. „Ich will, daß du mich nach Hause bringst.“
Sugar zögerte, dann zuckte sie mit den Schultern und ging in ihr kleines Büro, um die Schränke abzuschließen und ihre Handtasche zu holen. Als sie wieder auftauchte, trug sie eine riesige Sonnenbrille, die ihrem schmalen, hübschen Gesicht einen leicht exotischen Ausdruck gab.
Obwohl Hank Ellmers alter Cadillac im Schatten gestanden hatte, war es in seinem Inneren brütend heiß. Sugar setzte sich ans Steuer, Hank nahm neben ihr Platz. Als sie Gas gab, schielte er auf Sugars glatte, braune Beine und verspürte den unwiderstehlichen Drang, seine Hand unter ihr kurzes, weißes Röckchen zu schieben.
„Wie alt ist dein Verlobter?“ fragte er.
„Zwanzig, das wissen Sie doch.“
„So alt wie du.“
„Drei Monate jünger.“
„Hoffentlich um ein paar Jahre an Erfahrungen reicher“, sagte Hank Ellmer.
Er hatte Sugars Verlobten einige Male gesehen und flüchtig begrüßt. Der junge Mann machte einen freundlichen, aufgeweckten Eindruck, aber Hank fand, daß er kein Format hatte und zu weich wirkte.
„Er bewundert Sie.“
„Mich? Wieso denn das?“
„Na, hören Sie mal! Mit all Ihren Pokalen und internationalen Siegen ...“
„Alles Blech!“ warf Hank hin. „Die habe ich nur erobert, um Crystal zu imponieren. Sie bedeuten mir nichts.“ „Es gibt Leute, die Sie für den größten Segler halten, für einen Super-Könner.“
„Gott sei Dank. Von diesem Trugschluss lebe ich. Die Leute kaufen bei mir, weil sie in mir einen Experten sehen. In gewisser Weise bin ich das auch, zugegeben. Ich hasse es, auf irgendeinem Gebiet Durchschnitt zu sein. Ich will zur Spitze gehören, verstehst du? Sogar als gehörnter Ehemann bin ich kaum zu schlagen. Ich habe die schönste Frau verloren, die jemals vor einem Altar gestanden hat.“ „Sie sollen endlich mit diesen Rückblenden Schluß machen“, sagte Sugar.
„Verachtest du mich?“
„Warum sollte ich Sie verachten?“ erkundigte sie.
„Weil ich immerzu herumjammere“, sagte er. „Manchmal widert es mich selber an.“
„Sie jammern nur, wenn Sie betrunken sind.“
„Und ich trinke, weil ich immerzu Katzenjammer empfinde“, sagte er. „Ein idiotisches Karussell.“
„Sie können jederzeit abspringen.“
„Sicher, du brauchtest mir nur zu helfen.“
„Ich schlafe nicht mit Ihnen.“
„Warum nicht?“
„Darum!“
Er grinste und musterte Ellen Jones von der Seite. Sie hatte ein süßes Profil, das durch die langen, seidigen Wimpern, die kleine Nase und den Schwung der vollen, sinnlich wirkenden Lippen bestach. „Manchmal glaube ich fast, daß du noch Jungfrau bist“, sagte er.
Sugar antwortete nicht.
„He, hörst du mir überhaupt zu?“ fragte er.
„Ja.“
„Dann sage etwas. Bist du noch unberührt?“
„Darauf antworte ich nicht.“
„Wenn ich an deinen Tom denke, könnte ich mir fast vorstellen, daß er auf seine Mammi hört und das große Ereignis bis zur Hochzeitsnacht aufspart — und dann wird er vor Aufregung und Alkohol Mühe haben. Man weiß doch, wie das mit solchen Muttersöhnchen geht.“ „Er ist überhaupt kein Muttersöhnchen!” protestierte Sugar ärgerlich.
„Verdammt, ich habe immer noch Lust. Es gibt Leute, die durch Whisky müde werden. Schlaff. Beinahe impotent. Mich macht er scharf.“
„Ab morgen kriegen Sie nur noch Limonade.“
„Das wäre ein Verbrechen am stolzesten Penis der Stadt“, sagte er.
„Ich wünschte, daß sein Besitzer ein wenig mehr Stolz zeigen würde“, erwiderte Sugar mit schmalen Lippen. Sie lenkte den Wagen vor einen kleinen, schäbig aussehenden Bungalow, der inmitten eines reichlich verwilderten Gartens lag. „Kommen Sie mit herein und rufen Sie sich für die Rückfahrt ein Taxi“, meinte Hank Ellmer, stieg aus und schloß die Tür des Bungalows auf. Das Mädchen folgte ihm ins Innere des Hauses. Eine leise rauschende Klimaanlage sorgte für angenehme Kühle. Die herabgelassenen Jalousien schufen ein diffuses Dämmer-licht, das die herrschende Unordnung gnädig übertünchte. Hank Ellmer setzte sich auf die Couch. Sugar trat ans Telefon. „Besetzt“, sagte sie, nachdem sie eine Nummer gewählt hatte.
„Machen Sie uns einen Kaffee“, bat er.
Sugar ging in die Küche. Hank Ellmer stellte sich inzwischen unter die Dusche. Als er ins Wohnzimmer zurück-kehrte, war er nur noch mit Shorts bekleidet. Sein athletischer, braungebrannter Oberkörper war stark behaart. Am Hals trug er ein dünnes Goldkettchen mit einem flachen Anhänger. Sugar war immer noch in der Küche. Als sie endlich mit einem Tablett auftauchte, sagte sie erklärend: „Ich mußte erst ein wenig Ordnung schaffen. Wie bringen Sie es nur fertig, in einem solchen Chaos zu leben?“
„Chaos ist meine Lebensform“, spottete er. „Das verdanke ich Crystal.“
„Crystal hat damit nichts zu tun“, meinte Sugar und verteilte das mitgebrachte Geschirr auf dem Tisch. „Es liegt an Ihnen. Und in Ihnen. Vielleicht ist Ihre Frau nur deshalb abgehauen, weil sie nicht länger Lust hatte, sich mit Ihren Manieren und Lebensgewohnheiten abzufinden.“ „Meine Manieren mögen verbesserungsbedürftig sein, zugegeben“, sagte Hank Ellmer und beobachtete, wie sich Sugars volle, üppige Brüste unter dem dünnen Jerseystoff der bunten Bluse bewegten, „aber das waren sie wohl schon immer, und ich erinnere mich an eine Zeit, wo Crystal meine unkonventionelle Art hinreißend fand. Ich weiß genau, was sie gereizt hat. Der andere kann Millionen für sie ausgeben, als wäre es ein Taschengeld. Da konnte ich nicht mithalten.“
Sugar füllte die Kaffeetassen und schaute sich nach einem Stuhl um. Hank Ellmer klopfte neben sich auf die Couch. „Setz dich zu mir, Honey.“
„Das ist mir zu gefährlich. Sie sind ja halbnackt!“
„Aber frisch und appetitlich. Zum Anbeißen. Ich war gerade unter der Dusche.“
„Das habe ich gehört.“
„Was dachtest du, als ich das Wasser aufdrehte?“ erkundigte er sich.
Sugars Augen rundeten sich erstaunt. „Was hätte ich denn denken sollen?“
„Eine ganze Menge“, meinte er. „Wie ich unter dem frischen Strahl stehe, nackt, wie ich mich einseife ...“
„Sie sind unmöglich!”
„Setz dich endlich“, sagte er beinahe barsch. „Du weißt genau, daß ich dich nicht überrumpele — obwohl ich manchmal überlege, ob das nicht der beste Weg wäre, dir und mir eine Menge Spaß zu verschaffen.“
„Können Sie an nichts anderes denken?“ seufzte sie und setzte sich in gebührendem Abstand neben ihm auf die Couch. „Allmählich werden Ihre Frechheiten schal.“ Er griff nach seiner Tasse. „Stimmt. Ich muß mir etwas Neues einfallen lassen. Ich muß anfangen, die Worte durch Aktionen zu ersetzen.“
„Sie wissen genau, was passieren würde, wenn Sie mich anzurühren wagten.“
„Was denn?“
„Ich würde gehen und niemals wiederkommen.“
„Ich verstehe. Du würdest dich bei Tom ausweinen.“ „Wenn er wüßte, wie Sie mit mir umspringen, würde seine Bewunderung für Sie rasch in kalte Ablehnung umschlagen. Er würde dafür sorgen, daß ich den Job wechsle.“
„Ich verstehe. Ein anständiger, blitzsauberer Bursche, ein Streiter für Sitte und Moral.“
„Sie mögen ihn nicht!“
„Er ist sicherlich ein netter Junge, aber mehr auch nicht. Ein Junge! Mit deinen zwanzig Lenzen und deiner Figur hättest du etwas Besseres verdient. Einen Mann. Einen richtigen Super-Liebhaber.“
„Einen wie Sie, nicht wahr?“ höhnte Sugar und nahm einen Schluck aus ihrer Tasse.
„Ach was, nein“, winkte er plötzlich ab. „Ich bin eine Flasche. Ich habe im Leben versagt. Mit mir kannst du schlafen und deinen Spaß haben — aber für die Ehe bin ich nicht gemacht. Das lehrt die Erfahrung.“
„Sie sind unverbesserlich.“
Er schwang plötzlich die Beine hoch, warf sie über Sugars Kopf und streckte sich hinter ihr auf der Couch aus. Er verschränkte die Arme unter dem Nacken, betrachtete Sugar von der Seite und sagte: „Du beschwerst dich über meine Manieren. Aber was soll ein Mann wohl tun oder sagen, wenn du ihn acht Stunden am Tage mit deinen schwingenden Titten, mit deinen unglaublich schönen, langen Beinen, mit der Wölbung deines Popos und dem Schwung deiner Hüften konfrontierst?“
„Ich bin ein normales junges Mädchen. Ich kleide und bewege mich wie alle, es gibt nichts, worin ich mich von den anderen unterscheide. Was Sie mir andichten, existiert nur in Ihrer blühenden Phantasie.“
„Deine Brüste sind real, genau wie alles andere“, sagte er. „Ich wette, du bist stolz auf sie, auf dich, auf deinen Körper. Du hast ein Recht darauf. Aber es ist ein Jammer, daß du diese Pluspunkte einem hübschen, höflichen Weichling reserviert hältst, du bringst dich damit um eine Menge Vergnügen.“
„Eine Menge Vergnügen? Das ist eine Frage der Perspektive. Ihre unterscheidet sich offenbar sehr von der, die ich habe.“
Er griff nach ihren vollen Brüsten. Die Attacke kam so urplötzlich, daß Sugar nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte. Sie riß die Augen weit auf und blickte auf die kräftige Männerhand, die zärtlich über ihre Bluse hin-wegfuhr und dann die pralle Halbkugel mit besitzergreifendem Geste umschloß. Sein Daumen strich herausfordernd über ihre Brustwarze hinweg. Der Nippel straffte sich, er wurde steif unter der unerwarteten, drängenden Berührung.
„Nehmen Sie die Hand weg!“ sagte sie schwer atmend, unfähig, sich zu bewegen.
„Wie schön du bist“, murmelte er. „Ich habe mir in langen, schlaflosen Nächten vorzustellen versucht, wie sich deine Brust wohl anfassen würde — aber die Wirklichkeit übertrifft jede Phantasie. Deine Brust ist üppig, von elastischer, federnder Weichheit, voller Spannung und auf-putschender Fülle ...“
„Nehmen Sie die Hand weg!“ wiederholte Sugar.
„Du kannst es mir heimzahlen“, entgegnete er. „Kümmere dich um mich. Ich bin ein Musterexemplar sexueller Erregung.“