Maddrax 270 E-Book

Christian Schwarz

• Herausgeber: Bastei Lübbe
• Kategorie: Fantasy und Science-Fiction
• Serie: Maddrax
• Sprache: Deutsch

Seitenzahl: 151

Veröffentlichungsjahr: 2010

Beschreibung

Vieles scheint sich geändert zu haben in Rooma seit Matts letztem Besuch. Die ewige Stadt macht unter der Regentschaft von Moss einen friedlichen Eindruck - doch hinter der Fassade gärt es. Die Meffia streckt ihre Tentakel nach der Macht aus und illegale Gladiatorenkämpfe sind noch immer an der Tagesordnung. Eine Arenameisterin scheint der Schlüssel zur Lösung der Probleme zu sein - bis sie Aruula, mit der sie mehr verbindet, als diese ahnt, in tödliche Gefahr bringt...

Leseprobe

Maddrax

Hinter dem schwarzen Tor

Romanvon Christian Schwarz

Lübbe Digital

Vollständige E-Book-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG

© 2010 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln

Datenkonvertierung E-Book:César Satz & Grafik GmbH, Köln

ISBN 978-3-8387-0569-9

Sie finden uns im Internet unter

www.bastei.de

oder

www.luebbe.de

Hinter dem schwarzen Tor

Rooma, März 2526

Ohrenbetäubendes Gebrüll brandete von den Rängen in die Arena herab. Die geifernde, blutgierige Menge war nun von kollektiver Ekstase ergriffen. Sie erhob sich geschlossen. Hände ballten sich zu Fäusten, ausgestreckte Daumen zeigten nach unten. Der riesige Gladiator, der aus zahlreichen Wunden am Oberkörper blutete, ließ sich davon nicht beeindrucken. Er schaute lediglich nach Andraas, seinem Trainer. Der hob die Hand mit dem roten Ring. Ein leises Grunzen stieg aus der Kehle des Kämpfers. Mit einem kraftvollen, seitwärts geführten Hieb trennte er seinem Kontrahenten, den er mit dem Fuß in Sand der Arena drückte, den Kopf ab. Als das Blut spritzte, verfiel die Menge endgültig in Raserei.

„Molooc, Molooc!“, skandierten die Arenabesucher, die Tefoosi, mit fanatisch glänzenden Augen und brachten dem monströsen Gebirge aus Muskelsträngen und hervortretenden Sehnen stehende Ovationen dar. Die Frauen, die gut ein Drittel des Publikums ausmachten, taten sich dabei besonders hervor. Eine riss sich sogar die Toga auf und streckte dem fremden Gladiator die blanken Brüste entgegen. Dabei beugte sie sich so weit vor, dass sie beinahe in die Arena fiel.

„Die Tefoosi mögen deinen Kämpfer“, sagte Tumaara, die Arenameisterin, die direkt neben Albeeto saß. „Es ist einige Zeit her, dass sie sich geschlossen für einen Gladiator erhoben und ihm sogar einen Kampfnamen gegeben haben.“