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Schon immer strebte Alastar nach Höherem. Auch der Job als Chefexekutor der geheimnisvollen Reenschas kann für ihn nur eine Zwischenstation sein - vor allem nachdem er von den sagenhaften Schätzen einer fernen Stadt namens Agartha erfahren hat. Um dorthin zu gelangen, ist ihm jedes Mittel und jede Lüge recht - und darin ist er seit jeher geübt. So spinnt er sein raffiniertes Netz, in dem sich erst Rulfan und dann auch Matt Drax, Aruula und Xij verfangen sollen...
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Seitenzahl: 155
Veröffentlichungsjahr: 2011
Maddrax
Meister der Lüge
Romanvon Christian Schwarz
Lübbe Digital
Vollständige E-Book-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2011 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln
Datenkonvertierung E-Book:César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-0729-7
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Meister der Lüge
Gegenwart, Anfang Januar 2527
Missmutig schaute Matt Drax auf die endlose Schneelandschaft, die unter ihnen dahinzog. Das Summen der Motoren machte ihn schläfrig. In der Ferne ragten die schroffen Karpaten in den strahlend blauen Morgenhimmel. War heute nicht Sonntag?
When the day is dawning on a Texas Sunday morning, shalala-la-la-la-la-la … Übergangslos kam ihm der alte Song in den Sinn. Und ebenso übergangslos glaubte er einen Zipfel des Geheimnisses, das ihn seit Wochen quälte, durch die Liedzeilen schimmern zu sehen. So greifbar war es noch nie zuvor gewesen! Er drückte seine Hand gegen die Schläfe, aber so sehr er sich mühte, der Anflug von Erkenntnis verflüchtigte sich unter seinem verzweifelten Zugriff wie Nebel in der Sonne.
„Mist. Ich komm einfach nicht drauf.“ Wütend schlug Matt mit der Faust gegen die Scheibe.
Rulfan, der den Zeppelin pilotierte, saß nur etwa zwei Meter von Matt entfernt, die Beine breit gestellt, im Pilotensessel. Wie die anderen Passagiere auch drehte er sich zu dem Mann aus der Vergangenheit um.
„Sachte, sachte. Oder willst du uns zum Absturz bringen?“ Das Blinzeln seiner roten Augen zeigte, dass er es nicht ernst meinte.
Matt Drax ließ seine Blicke durch die rund zehn Meter lange Passagierkanzel wandern. Aruula saß im Schneidersitz auf dem holzbeplankten Boden und war gerade damit beschäftigt, die blauen und grünen Linien auf ihrem Körper, die sie ihrem Gott Wudan zu Ehren trug, mit Pflanzenfarbe nachzuziehen. Xij, die Rulfan ausnahmsweise nicht damit nervte, sie doch auch mal das Luftschiff fliegen zu lassen, hockte Aruula mit unanständig weit gespreizten Beinen gegenüber und hatte interessiert zugeschaut, doch im Moment fokussierte sich ihr Jungengesicht ganz auf Matt.
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