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Matt und Xij sind vom Regen in die Traufe geraten; sprich: aus dem Dorf der Verzerrten in die Gewalt der Metallos. Nun warten sie in einem Verlies auf die Rückkehr des mysteriösen "Großen Herrn". Doch es kommt anders: Die vom Sog des Tores Entstellten finden an der Absturzstelle der Raumfähre einen weiteren "Metallo" in einem Schlammloch. Noch wissen sie nicht, dass er Miki Takeo heißt und ein Android ist. Und dass er bald zu ihrem Anführer aufsteigen wird...
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Seitenzahl: 152
Veröffentlichungsjahr: 2012
Vollständige E-Book-Ausgabe
der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2012 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG,
Köln
Datenkonvertierung E-Book:
César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-2158-3
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Titelbild:
Néstor Taylor/Bassols
Am 8. Februar 2012 trifft der Komet „Christopher-Floyd“ die Erde. In der Folge verschiebt sich die Erdachse und ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist – bis auf die Bunkerbewohner – auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch ein Zeitphänomen ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn „Maddrax“ nennen. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass Außerirdische mit dem Kometen – dem Wandler – zur Erde gelangt sind und schuld an der veränderten Flora und Fauna sind. Nach langen Kämpfen mit den gestaltwandlerischen Daa’muren und Matts Abstecher zum Mars entpuppt sich der Wandler als lebendes Wesen, das jetzt erwacht, sein Dienervolk in die Schranken weist und weiterzieht. Es flieht vor einem kosmischen Jäger, dem Streiter, der bereits seine Spur zur Erde aufgenommen hat!
Als der Streiter zur Erde kommt, versetzen die Gefährten einen Teil eines Steinflözes, der allem Lebendigen die Energie entzieht und es versteinert, mit dem Flächenräumer in die Masse des Streiters. Im Flächenräumer, einer Waffe der Hydriten am Südpol, entsteht alle 1000 Jahre durch die unkontrollierte Entladung der Energiespeicher eine Zeitblase.
Das Team nimmt den Kampf auf: Matt Drax, Xij Hamlet, die in sich die Geister unzähliger früherer Leben trägt, die Hydriten Gilam’esh und Quart’ol, der geniale Erfinder Meinhart Steintrieb und der Android Miki Takeo. Dazu stößt noch Grao’sil’aana, einer der letzten Daa’muren auf der Erde. Er hatte auf den 13 Inseln die Macht übernommen und die frisch gekrönte Königin Aruula in einer Höhle eingesperrt. Doch sie kommt frei und reist mit ihrem Freund Rulfan zum Südpol, um Matt zu warnen. Dabei sind die beiden entzweit: Im Kampf gegen Mutter, einem winzigen Teil des lebenden Flözes, kam durch ihre Schuld Matts Tochter Ann ums Leben.
Zunächst gelingt es den Gefährten nicht, den Streiter zu vernichten: Der Flächenräumer ist nicht ganz geladen, als sie den Schuss auslösen. Er krepiert und erschafft eine neue Zeitblase! Durch die Schockwelle ist der Streiter nur für drei Stunden paralysiert, dann setzt er seinen Weg zur Erde fort. Unter seinem Einfluss regieren weltweit Tod und Wahnsinn. Auch Aruula und Rulfan sterben. Als die kosmische Entität die Oberfläche des Planeten auf der Suche nach dem Wandler, dessen Essenz sie wie ein Drogensüchtiger braucht, vernichtet, bleibt Matt, Xij und Grao nur die Flucht durch die neue Zeitblase.
Sie stellen bald fest, dass sie durch Parallelwelten reisen. Wann immer eine Zeitblase entstand, hat sie eine neue Zeitlinie eröffnet. Bei einem dieser Sprünge geraten sie in den zeitlosen Raum zwischen den Welten, in dem Archivare technische Errungenschaften aller Epochen sammeln. Sie geben ihnen ein Gerät mit, das den Flächenräumer binnen Minuten aufladen kann. Sie kommen in jenem Augenblick wieder an ihrem Aufbruchsort an, in dem die Zeitblase entstand: drei Stunden, bevor sich der Streiter vom Mond löst! Als der frühere Matt auf die Ladestandanzeige des Flächenräumers aufmerksam wird, löst er einen weiteren Schuss aus, und diesmal gelingt es, einen Teil des Flözes in den Streiter zu versetzen. Der versteinert – doch im Todeskampf reißt er den Mond auf und schleudert die Trümmerstücke Richtung Erde.
Durch die Änderung im Zeitablauf sind auch Aruula und Rulfan gerettet und die Kriegerin will mit Grao abrechnen. Matt erreicht, dass er nur verbannt und in die Eiswüste geschickt wird.
Mit dem Mondshuttle fliegen Matt Drax und Miki Takeo einem 500 m durchmessenden Mondmeteoriten entgegen – und der AKINA, einem marsianischen Raumschiff, das offenbar führerlos auf die Erde zukommt. Der Schrei des sterbenden Streiters hat die Besatzung getötet, aber Matt will das Schiff nutzen, um das Trümmerstück vom Erdkurs abzubringen. Doch da rast von der Erde eine Atomrakete heran, verfehlt die AKINA nur knapp und zerlegt den Brocken. Woher kam sie? Takeo errechnet als Ausgangspunkt Kourou in Französisch-Guayana. Doch bevor sie dorthin fliegen, muss Matt noch eine Entscheidung treffen: zwischen Aruula und seiner neuen Liebe Xij Hamlet. Als er sich für Letztere entscheidet, verlässt Aruula ihn und bleibt vorerst mit Rulfan und Vogler auf Canduly Castle.
In Kourou stoßen Matt, Xij und Miki Takeo auf eine Gesellschaft, die uralten Riten folgt und so den Weltraumbahnhof der ESA instand hält. Takeo gelingt es, weitere Abfangraketen zu starten und die meisten Trümmer abzuwehren. Unter denen, die durchkommen, ist ein Brocken, der neben Canduly Castle einschlägt und den Keller zum Einsturz bringt. Aruula wird beinahe gelähmt, als sie Rulfans Familie mit ihrem Körper abschirmt.
Gleichzeitig wird auch Matt verletzt, von einer Schlange. Indios mit Totemtieren um den Hals überfallen Kourou, um Waffen zu erbeuten. Miki Takeo bringt einen Peilsender an einem der Gewehre an. Das Signal führt sie nach Mexiko – erst nach Cancún an der Nordostküste, wo sie auf Roboter treffen, die die Schlangenmenschen überfallen, um deren Too’tems zu rauben, und dann auf deren Fährte zur Westküste nach Campeche – wo das Mondshuttle von einer EMP-Welle getroffen wird und abstürzt!
Auf der Flucht, bei der sie Takeo in einem Schlammloch zurücklassen, geraten Matt und Xij in die Gewalt eines Indiostammes, deren Mitglieder ebenso verzerrt sind wie die Umgebung. Ein sprechender Teddybär ist dort das Gesetz. Als die beiden endlich fliehen können, ist das Shuttle verschwunden und sie werden von den wartenden Robotern eines mysteriösen „Großen Herrn“ geschnappt, der einer der Archivare aus dem zeitlosen Raum ist, der 2521 in dieser Zeit strandete und das Schlangengift zum Überleben braucht, obwohl es ihn verändert.
Im Zentrum der Gewalten
Die verzerrten Indios pirschten durch den ebenso verzerrten Dschungel. Bis ihr Anführer, einem bizarren Faultier nicht unähnlich, plötzlich vor einem spiralförmigen Baum stehen blieb und auf den Boden starrte. „Da lang!“, sagte er und deutete auf einen Fußabdruck. Zwei der Indios wollten an ihm vorbei, doch Faultier fuhr die haarigen Arme aus. „Chef“, grollte er und klopfte sich mit seinen unförmigen Pranken auf die Brust. Nur widerwillig hielten sich die anderen zurück. „Teddy kaputt. Nich mehr Chef“, erwiderte einer, der ein verkürztes linkes Bein hatte.
„Chef!“, brüllte Faultier und schlug Kurzbein auf den Kopf. Das brachte ihm feindselige Blicke ein. „Weiter“, befahl er dann. „Maddrax Teddy kaputtgemacht. Maddrax sterben!“
Nach diesen Worten bewegte Faultier seinen kleinen schnabelartigen Mund noch für einige Augenblicke lautlos, während sich Kurzbein stöhnend wieder aufrappelte und nach seinem blutenden Kopf tastete. Faultier focht das nicht weiter an. Abrupt drehte er sich um. „Schnell“, befahl er. „Beide nich weit.“
Dann setzte der Anführer seine massige Gestalt wieder in Bewegung. Um seine dünnen Beine schlotterte etwas, das einmal eine Armeehose gewesen war, jetzt aber hauptsächlich aus Fetzen bestand. Wie die anderen auch, trug er einen Köcher auf dem Rücken, in dem rotgrün gefiederte Pfeile steckten. Den dazugehörigen Bogen hatte er sich über Brust und Rücken gespannt. „Weiter, alle! Weiter! Weiter!“, befahl er gebetsmühlenartig, weil ihm die anderen nur noch zögerlich folgten, was ihm durchaus nicht entging. Aber sie folgten ihm schließlich doch, den kleinen Fluss entlang, der sich durch das Unterholz schlängelte. Daran entlang mussten auch die beiden Fliehenden, der große blonde Maddrax und die schmale blonde Xij, gegangen sein.
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