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Kommunikation ist der Königsweg zur Lösung von Problemen und Herausforderungen. Jegliche Kommunikationsabsicht besteht darin: Kontakt zu Personen, zu Tieren, zu Pflanzen oder selbst zu Gegenständen aufzunehmen. Dabei ist nicht entscheidend, ob dies bewusst oder nicht bewusst geschieht. Es passiert bei grundsätzlich jeder Gelegenheit, an jedem Ort, zu jeder Zeit. Und es hat nicht alleine etwas mit Sprechen zu tun! Das Magische Quadrat für Verstehen versinnbildlicht das direkte Zusammenspiel von absichtsvoll geführten Dialogen. Mit Absicht geführte Kommunikation ruft im Wechselspiel des Ausgleichs Zuneigung hervor. Über ausgetauschte Wirklichkeiten gelangen die Gesprächspartner hin zur Gemeinsamkeit. Die Mentale Kommunikation spart Geld, Zeit und Nerven. Mit ihr kann man Freunde gewinnen und Bündnisse schließen. Die Mentale Kommunikation ist der Schlüssel für Verständnis und Verstehen. Nutzt diesen Schlüssel für die Türe, zu den Herzen Eurer Mitmenschen.
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Seitenzahl: 122
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Per kommunikativer Wahrnehmung
sind wir dauerhaft verbunden, mit dem unsichtbaren, geistigen Kosmos sowie mit dem sichtbaren, physikalischen Universum, mit allem Belebten und Unbelebten.
Für mehr Verständnis und mehr Verstehen, für Wohlstand und Wohlbefinden, für Freude im und am Leben.
Kapitel 1 – Mentale Kommunikation
Kapitel 2 – Magisches Quadrat für Verstehen
2.1
Die Prinzipien des „Magischen Quadrates“
Kapitel 3 – Verstehensfaktoren
3.1
Verbale (digitale) Kommunikation
3.2
Paraverbale Kommunikation
3.3
Nonverbale (analoge) Kommunikation
3.4
Visuelle (kreierte) Kommunikation
Kapitel 4 – Gesprächskultur
4.1
Aktives Zuhören
Kapitel 5 – Killer-Kommunikation
Gewinnt Freunde, schließt Bündnisse. Die im Miteinander geführte Mentale Kommunikation spart Geld, Zeit und Nerven.
Mentale Kommunikation ist der Schlüssel für Verständnis und Verstehen.
Nutzt diesen Schlüssel für die Türe, zu den Herzen Eurer Mitmenschen.
Auf der Basis des "Magischen Quadrates für Verstehen" beschreitet man den Königsweg, zur Lösung aller von Menschen verursachten Probleme und Herausforderungen.
Ohne die Anwesenheit der Menschheit gäbe es auf dem Planeten Erde viele der Probleme und Herausforderungen sowieso nicht.
Das „Magische Quadrat für Verstehen“ verdeutlicht die erforderlichen Schritte, hin zu effizientem, konfliktfreiem Verstehen.
Nur mit voller Absicht lassen sich kommunikative Prozesse in Gang setzen.
Fortgesetzte Missverständnisse, Gleichgültigkeit oder Gewaltausbrüche werden durch die absichtsvoll angewandte Mentale Kommunikation verhindert.
Durch respektvolle Gesprächsbereitschaft wird der Fluss der Kommunikation aufrecht erhalten.
Die Vielschichtigkeit von Kommunikation wird deutlich, wenn das mentale Miteinander erkannt wird und dessen Wirkungsweisen angewandt werden.
Jegliche Kommunikationsabsicht besteht darin: Kontakt zu Personen, zu Tieren, zu Pflanzen oder selbst zu Gegenständen aufzunehmen. Dabei ist im ersten Moment nicht entscheidend ob dies bewusst oder nicht bewusst geschieht. Es passiert bei grundsätzlich jeder Gelegenheit, an jedem Ort, zu jeder Zeit. Und es hat nicht alleine etwas mit Sprechen zu tun!
Das Wort „Kommunikation“ hat seine Wurzel im Lateinischen und bedeutet soviel wie “Mitteilung”.
In den Wörterbüchern finden wir zudem noch die Bedeutungen:
“Verbindung”, “Zusammenhang”, “Verkehr”, “Umgang”, “Verständigung” und „Übertragung“.
Die Art und Weise von Kommunikation die wir meinen, wenn wir davon sprechen, ist:
Mit einem oder mit mehreren anderen Menschen geistig oder mental auf denselben, gleichartigen Wellenlängen verbunden zu sein, also mit diesen Personen irgendwie zusammenzuhängen.
In diesem gemeinsam gestalteten Verstehen werden dabei Gedanken und Ideen absichtsvoll und mitteilsam ausgetauscht.
Darüber hinaus erleben wir ebenso die kosmisch kommunikative Wahrnehmung im Sinne der Sichtweise Geistiger Wesen:
Mit dem unsichtbaren, geistigen Kosmos sowie mit dem sichtbaren, physikalischen Universum dauerhaft verbunden sein, mit allem Belebten und Unbelebten.
Im Nichtbewussten geschieht das ständige Miteinander sowieso wie von selbst, gewissermaßen telepathisch.
Dies ist nämlich Bestandteil der Übereinstimmung die wir vor ewig langer Zeit als Geistige Wesen untereinander getroffen haben, womit wir uns alle, speziell in diesem, unserem physikalischen Universum zurechtfinden.
Was wir hier in Erfahrung bringen können, ist der bewusst gemachte Umgang zwischen Personen. Darüber hinaus ist uns der Kontakt mit Tieren, Pflanzen oder Gegenständen ebenfalls bewusst, wenn wir es bewusst zulassen.
Auch Telepathie ist insofern nichts anderes als das:
Bewusste Kommunikation und Verstehen im Geistigen.
Das Verstehen gründet sich unmittelbar auf einem möglichst hohen Gradienten von Wissen. Die Ansammlung von weiterem Wissen setzt dabei voraus, dass die Wirklichkeit sowie die Realität und die Wahrheit in Übereinstimmung gebracht werden, mit den jeweiligen Erfahrungen und den bereits vorhandenen Daten der miteinander kommunizierenden Personen.
Dieser Wissensschatz begründet mehr oder weniger Logik, bezogen auf die in Verwendung befindlichen Daten.
Jeglicher Mangel an in Übereinstimmung befindlicher Logik ist somit dem Wissen und damit dem Verstehen abträglich. Diese Art „Logik“ kann bestenfalls als eine irgendwie geartete Meinung bezeichnet werden. Diese Meinung ist nun wiederum lediglich eine weitere Art und Weise von ganz persönlicher Betrachtung und, je unlogischer sie wirkt, nicht weit entfernt vom Nichtwissen, in der Art einer Lüge.
Jegliche Art und Weise der Kommunikation ist nur dann perfekt möglich, wenn eine möglichst weitgehende Übereinstimmung besteht. Und zwar sowohl bei der Aussendung als auch beim Empfang von Nachrichten.
Nichtübereinstimmung macht die Kommunikation geradezu unmöglich, sowohl wegen der Sprache (Fremdsprache) oder der Sprechweise (wie die Aussprache oder ein Dialekt) als auch wegen der mangelhaften Definition von Wörtern.
Zudem ergeben unterschiedliche Vorstellungen und Betrachtungsweisen völlig andere Weltbilder.
Wenn die eigentlich einfache Frage gestellt wird: „Was ist ein Baum?“, so stellt sich jeder einen anderen Baum vor - Laubbaum oder Tannenbaum oder ... .
Erst eine schrittweise, im Verlaufe des Gesprächs erarbeitete, kommunikative Annäherung schafft eine mögliche Übereinstimmung.
Auch der jeweilige Blickwinkel sollte bei guter, korrekt geführter Kommunikation weitgehend der gleiche sein. Da Menschen oftmals in unterschiedliche Richtungen schauen, sei es politisch, religiös oder einfach beim täglichen Miteinander, sind Missverständnisse an der Tagesordnung.
Erst eine höhere Affinität sowie das kommunikativ angestrebte Verständnis füreinander beseitigt solche Ungereimtheiten.
Nur, wenn wir dazu bereit und in der Lage sind zu hinterfragen: „Welchen Baum stellst Du Dir jetzt gerade vor?“, werden wir auf einen Nenner kommen und uns wieder verstehen.
Leute, die zu sehr auf ihrem eigenen Standpunkt beharren, verfestigen den an sich leichten, kommunikativen Ablauf, schaffen so verhärtete Dogmen und sperren den Weg für Verhandlungen ab.
Erst die Erkenntnis, dass die anderen Menschen auch andere Meinungen haben dürfen, ist der Türöffner zu „Herz und Hirn“, zum Denken der Mitmenschen.
Wer sich weder rational noch emotional den Vorstellungswelten anderer nähern kann, ist auch unfähig zur Kommunikation mit jemand anderem.
Dazu gehört sowohl die Fähigkeit zur Anerkennung von als auch der Zuwendung zu jemandem und selbstverständlich auch die Bereitschaft zuzuhören.
„Zuhören können“ ist vielen von uns weitgehend verloren gegangen.
Jedermann versucht vorrangig das eigene, erlebte Drama zu vermitteln, es gewissermaßen weiterzugeben, ohne allerdings im Gegenzug die Gelegenheit zu wirkungsvoller Hilfe zu eröffnen.
Hilfsangebote werden allein schon deswegen selten wirklich zugelassen, weil Menschen in der Vergangenheit, speziell in weit zurückliegender Vergangenheit, unangenehme Erfahrungen damit machen mussten.
Allerdings ist damit auch die Fähigkeiten zu einer bequemen Konfrontation des eigenen Dramas und dadurch ebenfalls der Befähigung in ausgeglichener Ruhe darüber sprechen zu können, oftmals eng begrenzt.
Sobald Menschen sich ihrem Umfeld, ihrer Umgebung verschließen, dies nicht mehr unvoreingenommen wahrnehmen können oder wollen, stirbt regelrecht die Fähigkeit zur Kommunikation.
Dabei ist wahrhaftig ausschließlich die dauerhafte Aufrechterhaltung effektiver und gewaltfreier Kommunikation das ultimativ wirkungsvolle Lösungsmittel für Problemstellungen aller Art.
Mit der Anwendung von mentalen Kommunikationsübungen wird die Fähigkeit der Person wieder hergestellt und dann auch stabilisiert, eine Kommunikation zu führen, in der Gegenwart, im HIER und JETZT, ohne durch Konflikte beladene Anstrengung.
Gegebenenfalls ist es dann zudem möglich, darüber hinaus einen vernünftigen Gesprächsverlauf in aller Ruhe zu lenken.
Der Fähigkeit zu geordneter, allgemein verständlicher, ehrlicher Kommunikation, in Verbindung mit geradliniger und bequemer Konfrontation, wird ein sehr hoher Stellenwert zugemessen. Dabei geht es immer um den harmonischen Umgang untereinander sowie mit der Umwelt.
Die Kommunikation, verbal, paraverbal, nonverbal oder anderweitig kreiert, ist nicht nur ein notwendiger Bestandteil beim guten Verstehen, sondern der als besonders wichtig anzusehende Part für das Unter-, Mit-, Für- und Zueinander.
Ein weiterer Bestandteil für das gute Verstehen ist: Die Gemeinsamkeit in der geistigen Wirklichkeit bis hin zu der räumlichen sowie der zeitlichen Realität und der gegenseitigen Zuneigung (zu Menschen, Tieren, Pflanzen, Mineralien, also auch zu so genannt unbelebter Materie).
Wirklichkeit geht hierbei weit über den Begriff der Realität hinaus. Denn als die Realität wird nur das angesehen, was außerhalb des Denkens existiert; das heißt unabhängig vom nur gedachten Sein.
Wirkliche, damit wirksam werdende Inhalte von den Vorstellungen, Gefühlen, Wünschen, Wahrnehmungen und Ähnlichem gelten in dem Alltagsverständnis zunächst einmal als nicht der Realität zugehörig.
So ist für die Naturwissenschaften Realität nur das, was der wissenschaftlichen Betrachtung und Erforschung zugänglich ist. Nicht Messbares aber dennoch Wirkliches hat keine Basis für Naturwissenschaft.
Vorrangig entsteht aus der Absicht heraus, in Kommunikation treten zu wollen, im kommunikativen Miteinander, das hohe Verstehen.
Der Wunsch und der Wille zum Dialog, zuzuhören und sich mitteilen zu wollen, sich in die Interaktion zu begeben, schafft erst die Atmosphäre, damit man auch verstehen möchte was andere bewegt.
Die schließlich gemeinsam erarbeitete Übereinstimmung schafft Verständnis füreinander: Das inhaltliche Begreifen, die Erkenntnis zu einem Sachverhalt. Dies darf nicht in der bloßen akustischen Kenntnisnahme bestehen, sondern es muss in der weitgehend logisch intellektuellen Erfassung des Zusammenhangs gipfeln, in dem der Sachverhalt steht.
Das Verstehen, als nicht nur kurzzeitig nachvollziehbare Interpretation, setzt einen weitreichenden Intellekt voraus, mit der entsprechenden Intelligenz eines Verstandes, der zum übereinstimmenden Miteinander fähig und bereit ist. Verstehen ist also nur aufgrund der prinzipiellen Identität von Erkenntnissubjekt zum Erkenntnisobjekt möglich.
Wenn Menschen sich verstehen, beinhaltet dies mehrere Aspekte. Zum Beispiel:
Die Selbsterkenntnis, das Verstehen des eigenen Ich oder Selbst und möglichst auch dessen Akzeptanz.
Ein Erfassen der sprachlichen Mitteilung des Anderen (trotz Fremdsprache oder Dialekt). Sprache ist dabei nichts anderes als die Bekleidung der Gedanken mit, in verschiedenen Kulturen, unterschiedlich verabredeten Lauten und Zeichen.
Sympathie zwischen Menschen, die oft durch die Körpersprache ausgelöst oder noch verstärkt wird.
Das verständnisvolle Einfühlen zum verständigen Miteinander, das intensive zwischenmenschliche Nähe voraussetzt und meist auch emotionale Aspekte enthält.
All diese Aspekte erfordern neben den Willensprozessen und den vom Verstand gesteuerten, analytischen beziehungsweise rein intellektuellen Prozessen auch eine gehörige Portion emotionaler Intelligenz.
Um das Verhältnis der Begrifflichkeiten zueinander zu verdeutlichen, anschaulich darzustellen, hier im Anschluss das „Magische Quadrat für Verstehen“. Dies ist gewissermaßen eine Quadratur des Kreises.
Absicht
Kommunikation
Ausgleich
Wirklichkeit
Gemeinsamkeit
Zuneigung
ÜBEREINSTIMMUNG
VERSTÄNDNIS
VERSTEHEN
Dieses Quadrat versinnbildlicht das direkte Zusammenspiel von absichtsvollen Dialogen.
Mit Absicht geführte Kommunikation ruft im wechselvollen Ausgleich Zuneigung hervor, über die Wirklichkeiten hin zur Gemeinsamkeit.
Daraus entsteht dann eine dauerhafte Übereinstimmung sowie das Verständnis füreinander und gutes Verstehen.
Verständnis untereinander und Verstehen im Miteinander wachsen zunehmend in brauchbarer Übereinstimmung.
Dies umso mehr, je intensiv gezielter die einzelnen Bestandteile des Quadrates bewusst angewandt und gepflegt werden.
Das „Magische Quadrat“ zeigt den Weg auf, hin zu Verständnis und Verstehen.
Das „Magische Quadrat“, das diese Zu- oder Abnahme von einem möglichst hohen Verstehen versinnbildlicht, kann somit durch aktives Tun entweder größer oder kleiner gemacht werden.
Das Verstehen erhöht sich tatsächlich auf Gradienten, Stück für Stück, solange über die verschiedenen Formen der Kommunikation Gemeinsamkeiten in den jeweiligen geistigen Wirklichkeiten sowie in der physischen Realität gefunden werden können.
Ohne eine solche, gemeinsam erlebbare Realität können wir eben gar nicht oder lediglich unvollkommen miteinander kommunizieren.
Mit der Zunahme von gemeinsam Erlebtem wächst zugleich auch die Zuneigung zueinander an. Wir finden immer wieder Gesprächsstoff.
Fehlt allerdings durch Streit, Zwietracht und Uneinigkeit die Gemeinsamkeit mit anderen Personen, wird keine korrekte Kommunikation mehr zustande kommen.
Das Verstehen für andere oder für die Dinge der Umgebung geht völlig verloren, wenn bei fehlender Fähigkeit zur Kommunikation sowohl die Bezugspunkte zur Realität als auch sodann die Annäherung durch Zuneigung schwinden.
Nochmal: Wenn irgendeiner der neun Aspekte des „Magischen Quadrates für Verstehen“ gestärkt wird, wächst es insgesamt an und damit steigt zugleich das Verstehen.
Wird demzufolge irgendein Aspekt des Quadrates vermindert, so reduziert sich unmittelbar das gegenseitige Verstehen.
Besonders der bewusste Umgang mit dem Wissen um diese Zusammenhänge bei dem „Magischen Quadrat“ für Verstehen durch Kommunikation, kann den Umgang der Menschen untereinander enorm erleichtern.
Dass damit der Umgang mit allen Wesenheiten (Menschen, Tieren, Pflanzen), mit den Energien und mit den vielgestaltigen Dingen aus Materie sowie mit den Gesetzmäßigkeiten der Vorgänge im physikalischen Universum ebenso wie in den geistigen Kosmen verständlicher wird, bemerken wir, sobald wir beginnen all die Prinzipien zu erkennen, sie generell umzusetzen und gezielt anzuwenden.
Das Verstehen für unsere Umgebung, unsere Umwelt mit all seinen Bewohnern, lässt nach, sobald wir uns nicht oder nicht mehr damit beschäftigen.
Wenn wir unserem Umfeld unsere Zuneigung oder einfach nur die Hinwendung entziehen, verlieren wir das Wissen darüber. Ohne dieses Wissen verlieren wir im Nachzug immer mehr unsere Basis für das kommunikative Miteinander. Die Katze beißt sich wieder einmal in den eigenen Schwanz.
Kommunikation orientiert sich überwiegend oder sogar immer an der relativen Wirklichkeit, auch als Realität bekannt.
Wirkliche, damit wirksam werdende Inhalte von den Vorstellungen, Gefühlen, Wünschen, Wahrnehmungen und Ähnlichem gelten in dem Alltagsverständnis zunächst einmal als nicht der Realität zugehörig.
So ist für die Naturwissenschaften Realität nur das, was der wissenschaftlichen Betrachtung und Erforschung zugänglich ist. Das nicht Messbare aber dennoch Wirkliche hat keine Basis für Naturwissenschaft.
Wirklichkeit ist die höhere Realität, mit der Menschen sowie Wesen an einem Ort zu einer Zeit gemeinsam übereinstimmen.
Hierbei übersteigt der Begriff Wirklichkeit noch ein ganzes Stück die Definition von Realität. Denn als die Realität wird nur das angesehen, was außerhalb des Denkens existiert; das heißt unabhängig vom nur gedachten Sein.
Unter dem was wirklich ist, verstehen wir nicht nur die Eindrücke, die wir über unsere Sinne wahrnehmen können, sondern ebenso unsere geistige Vorstellung vom Wirklichen. Hierbei kommt es zu Überschneidungen.
Wirklich ist somit sowohl die Außenwelt als auch die Welterkenntnis mittels Emotion, Gefühl und Denkvermögen.
Der deutsche Philosoph und Hochschullehrer Arthur Schopenhauer stellt in seinem Werk „Die Welt als Wille und Vorstellung“ folgende, sehr berechtigte Fragen:
„Was rechtfertigt unseren Anspruch, die Außenwelt richtig zu erkennen? Unter welchen Umständen gelangen wir zu einer solchen Erkenntnis? Inwieweit entspricht die Wirklichkeit unserer Vorstellung und unserem Glauben? Welche Beziehung besteht zwischen uns als erfahrenem Individuum und der Wirklichkeit, die wir behaupten zu erkennen?“
Stellen wir uns nur einmal zwanzig Maler vor die alle dasselbe Modell malen. Jeder hat einen anderen Blickwinkel sowie eine andere Art der Betrachtung.
Jeder sieht das Modell mit seinen eigenen Augen und erschafft es nach seinen Fähigkeiten. So entstehen zwanzig verschiedene Abbilder des gleichen Modells. Dennoch stellt jedes einzelne Bildnis für den jeweiligen Maler seine spezielle Wirklichkeit dar.
Wir können sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen:
„Jeder Maler hat seine Wirklichkeit in das Modell projiziert.“
Die Wirklichkeit macht uns in unserer Kreativität frei, sie lässt uns hinschauen und die Dinge zumindest so entdecken, wie sie gerade eben als real erscheinen oder sogar sind.
Ähnlich wie bei der Wirklichkeit verhält es sich mit der so genannten Wahrheit, ohne die es schließlich keine Wirklichkeit geben kann.
Es gibt niemals die hundertprozentige Wahrheit, sondern wiederkehrend nur den Annäherungswert, zu dem, was relativ wahr ist.
Wahrheit ist immer direkt in Übereinstimmung mit Wirklichkeit zu sehen. Eine Tatsache oder ein Sachverhalt kann demnach ebenso wahr sein wie eine Absicht oder eine als richtig wahrgenommen Auffassung in der Übereinstimmung mit Erkenntnissen, Erfahrungen und Überzeugungen.
Wahrheit kann man abgrenzen von Falschheit oder der Lüge, als absichtlicher Äußerung der Unwahrheit, und vom Irrtum, als dem fälschlicherweise für wahr gehaltenen.
Die Frage nach der Wahrheit wird als zentrales Problem der Philosophie und der Logik von verschiedenen Theorien unterschiedlich beantwortet.
In der Geschichte dominiert über weite Strecken die Wahrheitstheorie von der Korrespondenz oder der Adäquation der Wahrheit.
Diese Theorie geht von der Wahrheit als einer Übereinstimmung gedanklicher Vorstellungen mit der Wirklichkeit aus.