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Berlin, eine überfüllte U-Bahn und ein gutaussehender Unbekannter: Fatih O. schickt seine Protagonistin Marie mitten ins Abenteuer der Berliner Rushhour. So unromantisch wie dieses Setting auch klingen mag, so unberechenbar ist es eben auch – und plötzlich geht Marie im Gedränge mit einem unbekannten Mann auf Tuchfühlung. Erst ungewollt, nimmt die körperliche Nähe der beiden unter elektrisierenden Blicken und unwillkürlichen Berührungen eine heiße und unerwartete Wendung. Sie können und wollen die Finger nicht voneinander lassen – an Ort und Stelle, nur von ihren Mänteln verdeckt, was das Vorhaben besonders pikant und reizvoll macht. Mit einer einzigartigen Liebe zum Detail beschreibt Fatih O. jeden Blick, jeden Handgriff und jedes sich aufstellende Härchen, was die Situation sinnlich und erlebbar macht. Alles geschieht hinter verschlossenen Türen – doch es sind die Türen einer rappelvollen Bahn. Die ausgetauschten Intimitäten werden von der Anonymität der Großstadt einerseits befeuert und gleichzeitig geschützt. Ein heißer Moment zwischen zwei Fremden wird hier zelebriert und greifbar gemacht. Ein absolutes Muss für alle, die sich nach einer Abwechslung vom Alltagstrott sehnen und sich der Fantasie von Sex an öffentlichen Plätzen hingeben möchten.
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Seitenzahl: 20
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MARIE
Folge 3
Nahverkehr
Fatih O.
Artcover: Giada Armani
Copyright: BERLINABLE UG
Berlinable lädt dich ein, alle deine Ängste hinter dir zu lassen und in eine Welt einzutauchen, in der Sex der Schlüssel zur Selbstbestimmung ist.
Unsere Mission: Die Welt verändern - Seele für Seele.
Akzeptieren Menschen ihre eigene Sexualität, formen sie eine tolerantere Gesellschaft.
Worte der Inspiration, des Mutes, der Veränderung.
Öffne deinen Geist und befreie deine tiefsten Begierden.
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Nahverkehr
„Richtung Alexanderplatz zurückbleiben, bitte!“, war das Letzte, was Marie hörte, bevor sich ein großgewachsener Mann wie eine Antilope springend zwischen die schließenden Türen der U-Bahn warf.
„Was für ein beschissener Montagmorgen!“, hörte sie ihn fluchen und beobachtete, wie er seinen Kampf um den letzten Zipfel seines augenscheinlich neuen Herbstmantels gegen die Fänge der U-Bahn-Türen zu gewinnen versuchte.
Der Preis des Sieges schien ebenso hoch zu sein wie der, den er für das exklusive Schmuckstück aus Kaschmir gezahlt haben musste, denn er griff fluchend nach der Haltestange in der Mitte des Waggons und betrachtete mit Verachtung die Bisswunde, welche die U-Bahn-Türen in seinem unschuldigen Mantel hinterlassen hatten.
„Na toll, erst vier Tage alt und schon im Arsch!“, grummelte er sichtlich genervt in seinen Dreitagebart.
Die Stimme und Statur des Unbekannten riefen bei Marie Erinnerungen an ihren Ex hervor und für einen Moment glitt sie in die Vergangenheit. Im Bruchteil einer Sekunde zogen plötzlich die letzten drei Jahre mit sämtlichen Höhen und Tiefen an ihrem geistigen Auge vorbei: ihr romantisches Kennenlernen, das Ausleben gemeinsamer sexueller Fantasien, ewige Streitigkeiten um die Ordnung in seiner Wohnung, der Spagat zwischen ihrem Studium, den Anforderungen ihres Ziehvaters und seiner Karriere. Es war eine ständige Achterbahnfahrt der extremen Gefühle gewesen, denen sie völlig erlegen war und von denen sie nicht genug bekommen konnte.