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Am 2. September 2021 wurde dem Autor in der Ambulanz der Neurochirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, mitgeteilt: Er leidet an einer Spinalkanalstenose. Die beiden Durchlässe für die Nervenstränge zu den Beinen sind in der Bandscheibe zwischen dem 4. und dem 5. Lendenwirbel derart verengt, dass sie die Tätigkeit der Beine in der Weise beeinflussen, dass man nicht mehr länger gehen kann. Es gibt zwei Alternativen. Erstens könne man sich damit abfinden, künftig nur noch eingeschränkt walken und gar nicht mehr laufen zu können. Zum anderen bestünde die Möglichkeit zu einem operativen Eingriff. Dieser gelänge in über 90 Prozent aller Fälle. Doch für den Autor stellen nach seiner Einschätzung die Heilung nach einer Operation wegen der Blutverdünner und eine Narkose in seinem Alter von über 85 Jahren unkalkulierbare Risiken dar. Deshalb hat er sich dazu entschlossen, sich nicht operieren zu lassen, sondern durch regelmäßige Gymnastik die Schmerzen auf ein erträgliches Maß zu lindern. Doch die Rückenschmerzen nahmen in der nachfolgenden Zeit derart zu, dass nur noch eine Operation Infrage käme; wohlwissend, dass diese auch misslingen kann. Bereits am 15. Mai 2024 fand die Operation statt. Narkose und Operation verliefen problemlos. Die Nervenschmerzen waren sofort verschwunden und die die Schmerzen an der Operationsnarbe waren auf Grund schmerzlindernder Medikamente erträglich, so dass schon drei Tage nach der Operation eine Entlassung aus dem UKSH erfolgen konnte. Seitdem tritt eine tägliche kontinuierliche Besserung ein. Auf Grund der positiven Erfahrungen möchte der Autor Mut machen, sich zu einer Operation zu entscheiden.
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Seitenzahl: 38
Dieser Beitrag ist allen Menschen,
gewidmet,
welche unter einer
Spinalkanalstenose
leiden,
um ihnen Mut zu machen,
sich für eine Operation
an einer fachkompetenten Klinik
zu entscheiden
Klaus Rainer Martin
Mein Leben
mit einer Spinalkanalstenose
Eine Operation an der Lendenwirbelsäule
Impressum:
veröffentlicht im August 2024
Text: © Copyright by Klaus-Rainer Martin
Umschlaggestaltung: © Copyright by Klaus-Rainer Martin
Verlag:
Klaus-Rainer Martin
Barkhorst 3
23860 Klein Wesenberg
Druck: epubli – ein Service der Neopubli GmbH, Berlin
Titelbild: Ursula Martin
Inhaltsangabe
Seite
1. Vorbemerkungen:
Nun auch noch eine Spinalkanalstenose 6
2. Die Entwicklung der Spinalkanalstenose bis zum
operativen Eingriff12
3. Die Operation und danach 16
4. Wieder zu Hause20
5. Nachträgliche Anmerkungen 25
Über den Autor 26
Weitere Veröffentlichungen des Autors 28
1. Vorbemerkungen:
Nun auch noch eine Spinalkanalstenose
In der Zeit zwischen 1978 und meinem genetisch bedingten Herzinfarkt, wahrscheinlich bei einem Silvesterlauf in Hamburg am 31.12.2010, habe ich 77 Marathonläufe erfolgreich abgeschlossen, 38 Einhundert-Kilometer-Märsche und Läufe, 29 Läufe zwischen 42 und 99 Kilometern, 17 Halbmarathons und 96 Volksläufe mit weniger als 21 Kilometern. Und 1987 habe ich am 1.015 Kilometer langen Deutschlandlauf in 20 Tagen ohne Ruhetag von Timmendorfer Strand an der Ostsee bis nach Mittenwald in den Alpen teilgenommen. 2005 war ich 21 Tage unterwegs beim 1.096 Kilometer langen Pilgerlauf von Klein Wesenberg in Schleswig-Holstein und auf Luthers Spuren über Worms, Eisenach und Eisleben bis nach Wittenberg. 2007 war ich 14 Tage als Pilger auf dem 342 Kilometer langen Mönchsweg von Glücksstadt an der Elbe bis nach Burg auf Fehmarn unterwegs.
Doch nach meinem Herzinfarkt konnte ich nur noch walken und bewältigte bis 2016 fünf Walk-Marathons, drei Halbmarathons und 26 Walking-Strecken zwischen 30 und 5 Kilometern. Doch im August 2016 diagnostizierte die Neurologin Dr. Julia Graf, Lübeck, bei mir die Parkinson-ähnliche Krankheit PSP (Progressive supranukleäre Blickparese). Deshalb nahm ich danach bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie im März 2020 nur noch an 27 Walking-Veranstaltungen mit zehn und weniger Kilometern teil.
Auf eine weitere körperliche Beeinträchtigung muss ich eingehen. Im Winter 2018/19 stellten sich bei mir im rechten Handgelenk Beschwerden ein. Bei einem der alle drei Monate stattfindenden Besuche bei der Neurologin Frau Dr. Graf in Lübeck im September 2019 stellte sie nach einer gründlichen Untersuchung eine Sehnenscheidenentzündung fest und verschrieb mir für das rechte Handgelenk eine Orthese, welche ich nachts tragen sollte.
In Wikipedia liest man hierzu:
„Eine Orthese ist ein medizinisches Hilfsmittel, das als äußerer Kraftträger zur Stützung, Entlastung, Ruhigstellung, Fixierung oder Stellungskorrektur eines Körperabschnittes dient.“
Die Orthese verschaffte mir über mehrere Jahre Linderung. Doch im Laufe des Jahres 2023 nahmen die Schmerzen immer mehr zu. Und als ich im September des Jahres 2023 zu einer Reha in der Curschmann-Klinik in Timmendorfer Strand an der Ostsee war, war ich beim Gehen nach längerer Zeit nicht mehr in der Lage, rechts den Walking-Stock zu halten oder bei einem Spaziergang mit dem Rollator diesen nach einiger Zeit mit der rechten Hand zu schieben. Die Stationsärztin Frau Dr. Christina Lohse hatte den Verdacht, dass es sich um mehr als eine Sehnenscheidenentzündung handeln könnte und vereinbarte für den 10. Oktober 2023 einen Termin in der Neurochirurgischen Ambulanz des UKSH (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein), Campus Lübeck. Dort diagnostizierte man ein „Karpaltunnelsyndrom“ und empfahl eine ambulante Operation. Schon zehn Tage später, am 20. Oktober .2023 fand diese ambulante Operation im UKSH statt.
In Wikipedia wird hierzu ausgeführt:
Bei der Operation durchtrennt der Chirurg das Band, das den Karpaltunnel umgibt, um den Druck vom Nervendurchgang zu nehmen. Nach der Operation führt der Heilungsprozess dazu, dass das Band wieder zusammenkommt, aber jetzt mit mehr Platz für den Nervendurchgang.
Die Operation verlief sehr gut und ich kann nach krankengymnastischen Übungen und mehrfach durchgeführter Lymphdrainagen mein rechtes Handgelenk wieder normal belasten.