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Um die Jugend vielleicht aufzurütteln, um noch etwas zu retten, habe ich dieses Buch geschrieben, das ich realitätsbezogen als mein Traum von einer besseren Welt bezeichnet habe.
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Seitenzahl: 114
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Allen Naturfreunden*innen, die aufgefordert werden, mitzudenken und zu Handeln.
Vorwort
Badewannentränke anstelle von Tümpel
Massentierhaltung
Ballonaufnahme
Verbotsschilder
Polizeisportverein Verbotsschild
Naturschutzbeschilderung mit Zusatzschild
Meine Rückantwort
Eine Rückschau
Mein Traum von einer besseren Welt
Traumbauernhof /Hauptgebäude
Spiegelkarpfen
Kräuterspirale
Tümpel
Hochsitz
Solange ich zurückdenken kann, interessierte ich mich für alles, was da „kreucht und fleucht“. Immer, wenn möglich, war ich in der Natur unterwegs. Dieses Interesse wurde noch verstärkt durch einen fantastischen Biologielehrer, Walter Fiedler, auf der Mittelschule, der uns Schüler mit auf Exkursionen nahm. Außerhalb der Schulzeit haben wir mit ihm Vogelstimmen zu bestimmen gelernt, Wildpflanzen gesammelt und besprochen, und noch vieles andere mehr. Vielen Dank für ihren Einsatz, lieber Herr Fiedler!
In meinem Beruf als Drogist habe ich auch noch von diesen Kenntnissen gezehrt.
Der so mit der Natur bekannt gemacht wurde, dem fiel natürlich schnell auf, dass etwas sich verschlechterte. So kann ich mich an Wiesen erinnern, auf denen Mengen von Knabenkraut blühten und das wir jedes Jahr im Herbst große Mengen von Champignons sammelten. Alles vorbei, neben vielen anderen zu beklagenden Tatsachen.
Um die Jugend vielleicht aufzurütteln, um noch etwas zu retten, habe ich dieses Buch geschrieben, das ich realitätsbezogen als „mein Traum von einer besseren Welt“ bezeichnet habe.
Dass ich die Welt im Ganzen nicht bessern kann, weiß ich. Ich weiß nur sicher, dass eine ganze Menge schiefläuft, und das nicht nur in der weiten Welt, nein auch massiv in unserem engeren Bereich, also in Deutschland! Eigentlich müsste man nun selbst aktiv werden, um wenigstens hier etwas zu ändern; nur leider ist es eine Illusion zu glauben, dass hier Menschen auf mich und meine Ratschläge warten. Also bleibt mir nur noch, von einer besseren Welt zu träumen. Was mich vor allem belastet und mit Sorge erfüllt, ist eine verfehlte Agrarpolitik, Umweltpolitik und eine Staatsmacht, die meint, alles, aber auch alles für den Bürger regeln zu müssen. Diese werden dadurch zum Egoismus gezwungen und engagieren sich meistens nur noch zu ihrem eigenen Nutzen. Das Allgemeinwohl zählt wenig oder gar nicht. Wenn z.B. irgendwo eine Straße gebaut werden soll, dann ist es dem, der nicht von Nachteilen betroffenen ist, in der Regel egal. Aber wenn so eine Straßenplanung in seine Nähe rückt, und sei sie noch so notwendig, dann wird protestiert. Was nicht heißen muss, dass Betroffene nicht ihre Meinung mit einfließen lassen sollten. Aber das Motto heißt in der Regel: Überall gerne, aber doch nicht vor meiner Haustür! Sofort gibt es dann Gruppen, die, gewünscht oder nicht gewünscht, mithelfen, da die sowieso gegen alles sind, gerne demonstrieren und die Staatsautorität nicht anerkennen. Die leisten hier dann zweifelhafte Hilfestellung. Wenn die Einwände, ob berechtigt oder nicht, von der Politik und den zuständigen Behörden geprüft und eventuell auch mitberücksichtigt wurden, dürften Demonstrationen eigentlich nicht mehr möglich sein und müssten mit Strafe belegt werden. Das wagt unsere Staatsmacht aber nicht, und lässt darüber hinaus sogar immer neue Gerichtsverfahren zu, die in der Regel nur zu einer Verzögerung und einer Verteuerung führen. Kostenüberlegungen und der eventuelle Nutzen für die Gesamtbevölkerung werden völlig ausgeklinkt. Die Demonstranten wissen immer, dass nur sie Recht haben mit ihrer Meinung und handeln entsprechend. Als Letztes, wenn dann alle Einsprüche, Klagen und Demonstrationen, z. B. gegen die geplanten Trassen nichts nützen, wird nach irgendetwas gesucht, was den Weiterbau doch noch verzögern könnte. Bei dem Lückenschluss der A33 bei Borgholzhausen waren es seltene Bechsteinfledermäuse, die „plötzlich“ auf Bäumen, die wohl der neuen Straße weichen sollten, entdeckt wurden. Dass diese Art keineswegs durch das Fällen einiger Bäume gefährdet ist, sondern durch eine massive Abnahme von Insekten als Nahrung, müsste zumindest den sogenannten Umweltschützern bekannt sein, passt aber nicht in das Konzept des Protestes. (Auf den erschreckenden Rückgang von Insekten werde ich noch öfter zu sprechen kommen. Nur so viel vorab: Ist ihnen nicht auch aufgefallen, dass ihr Fahrzeug vor einigen Jahren nach einer Autobahnfahrt voller Insektenleichen war, und dass das jetzt nur noch in Ausnahmefällen der Fall ist? Nun ist das für den Autofahrer natürlich nicht unangenehm, aber bestimmt für die Natur, und dazu gehören auch die Menschen, die ohne Insekten auf Dauer nicht existieren können).
Erst wenn die Blüten nicht mehr befruchtet werden und wenn die ersten Vögel verhungert sind, werden die Menschen wach werden, aber dann ist es für ein Umsteuern zu spät.
Denn leider geht das Sterben in der Natur schleichend, und deshalb für die meisten Menschen nicht bemerkbar, vonstatten. So werden die Vögel nicht wegen Nahrungsmangel tot vom Himmel fallen, sondern nur weniger Junge aufziehen, oder die Brut ganz in Stich lassen. Außerdem werden sie versuchen, in Bereiche auszuwandern, in denen „die Welt noch in Ordnung ist“. Noch ein Beispiel, das zwei Facetten beinhaltet: Ist Ihnen auch aufgefallen, dass es weniger von Autos überfahrene Igel zu beklagen gibt? Das ist an sich positiv zu bewerten, aber nicht, wenn man die Gründe dafür erforscht. Die Igel sind nämlich nicht weniger geworden und auch nicht die Autos. Nur die von den Autoscheinwerfern angelockten und dann getöteten Nachtfalter und Käfer sind als Nahrung für die nachtaktiven Igel nicht mehr vorhanden. Also sucht der Igel seine Nahrung überwiegend nicht mehr an den gefährlichen Straßen. Und ein letztes Beispiel: Auf dem Sommerflieder (Buddleja), der nicht ohne Grund Schmetterlingsflieder genannt wird, finden sich durch den Duft angezogene Schmetterlinge ein. Das waren vor einigen Jahren zur selben Zeit zwanzig und mehr. Heute muss man schon froh sein, einmal mehr als zwei gleichzeitig anzutreffen. Aber zurück zu den Fledermäusen. Der konkrete Fall bekam eine besondere Dimension, weil der Waldbesitzer im Winter einen toten Baum gefällt hat, in dem sich wohl im Sommer Bechsteinfledermäuse aufgehalten haben. Was denjenigen dazu bewogen hat, weiß ich nicht, aber die inszenierte Empörung war groß. Ein Polizeieinsatz wie bei einem Verbrechen wurde gefahren und sogar das Fernsehen war am „Tatort“. Die Umweltbehörde reagierte besonders beleidigt, denn der Baum war von ihr markiert worden, und nun war das einfach ignoriert worden. Dabei ist es eine Tatsache, dass sich die Tiere irgendwo im Winterquartier befanden und nicht in dem gefällten Baum. Eine weitere Tatsache ist, dass es angesichts genügend stehen gelassene „Baumwracks“ in den Wäldern, keine Schwierigkeit für die Tiere bedeuten wird, neue Sommerbehausungen zu finden. Nur dass der Fund einer Kolonie von einunddreißig Fledermäusen dieser Art den Weiterbau einer Straße stoppen kann, mutet schon abenteuerlich an, zumal hier offensichtlich auch mit Halbwahrheiten gearbeitet wird. In meinem Naturführer steht jedenfalls, im Gegensatz zu dem, was publiziert wurde, dass die Bechsteinfledermäuse nicht zu einer Koloniebildung neigen, sondern eher in kleineren Gruppen zusammengeschlossen sind. An anderer Stelle wird aber auch eine Ansammlung bei der Jungenaufzucht Anfang April in der sogenannten Wochenstube dokumentiert. Also scheint die Bechsteinfledermaus flexibel in ihrem Handeln zu sein. Es bleibt die Frage, wer die angeblich 31 Exemplare gezählt hat, zumal gerade die Bechsteinfledermäuse auch mit hochwertigem Gerät sehr schwer zu orten sind. Weiter wird behauptet, dass die Tiere ortstreu wären und immer wieder zu ihren Höhlen zurückkehren. Das gilt allgemein für alle Langohrfledermäuse, aber merkwürdigerweise steht in demselben Naturführer, dass die Bechsteinfledermaus in ihrem Verhalten offensichtlich davon abweicht, denn sie würde sehr oft den Ort wechseln. Aber auch, wenn andere Meinungen, die ich auch gelesen habe, richtiger sein sollten, ist der ganze Aufstand für vernünftige Menschen nicht nachzuvollziehen. Das Baumfällen war natürlich ein gefundenes Fressen für die Journalisten. So titelte die Lippische Landeszeitung:
„Angriff auf die Bechsteinfledermaus “.
Und der Text über eine ganze Seite zeigte deutlich, wo der Autor anzusiedeln ist. Solange die Medien sich nicht umorientieren und erkennen, wo die wirklichen Probleme liegen, wird sich an dem Artenschwund und anderen Problemen nichts ändern. Ich bin offensichtlich nicht allein mit meiner Meinung, wie auch aus dem Leserbrief hervorgeht, der neben meinem abgedruckt war:
Mein Leserbrief in der Lippischen Landeszeitung vom 17.3.2011
Eine ganz neue Dimension bekommt das Thema Fledermäuse, wenn ich jetzt verstärkt Mitteilungen bekomme, dass die Windräder zu Todesfallen für Fledermäuse werden. Ich hatte schon des Öfteren gehört, dass Greifvögel, Möwen und Störche Opfer der Windkraftanlagen wurden. (Milan-Schredder Anlagen). Merkwürdigerweise, obwohl verstärkt publiziert, versanken diese Meldungen schnell wieder in der Versenkung. Aber ob sich die neuesten Erkenntnisse über die Todesfalle Windrad unter dem Decken halten lassen, wage ich zu bezweifeln. Nach einer mir vorliegenden Publikation werden durch den Unterdruck, den die Räder erzeugen, die Lungen der vorbeifliegenden Fledermäuse zerrissen. Allein in Brandenburg schätzt man die jährlich dadurch zu Tode kommenden Tiere auf 25000! Von den 23 heimischen Fledermausarten sind besonders die stark vertreten: der große Abendsegler, die Zwergfledermaus, die Rauhhautfledermaus, die Zweifarbfledermaus und der kleine Abendsegler. Bestätigt wurde diese Horrormeldung von einem heimischen Fledermausexperten. Wenn ich bedenke, was für ein Aufschrei, richtigerweise, bei den meisten Menschen erfolgt, wenn eine Tierquälerei ruchbar wird, dann ist nicht verständlich, dass bei dieser unvorstellbaren Katastrophe bislang Ruhe herrscht. Das Problem ist, weil ja durch ein notwendiges Verbot der Windkraftanlagen, der Umstieg in erneuerbare Energieträger ad absurdum geführt würde, und dass die sogenannten Umweltschützer ja die größten Verfechter des Umstiegs sind. Es ist überhaupt zu beklagen, dass wir nach meiner Einschätzung wenig Umweltverbände und Organisationen haben, die nicht hauptsächlich an ihrem Vorteil ausgerichtet sind. So werden in der Regel nur spektakuläre, medienwirksame Aktionen, wie gegen den Walfang, den Bau von Startbahnen, das „Robben schlachten“, oder den Straßenbau durchgeführt, während das Verschwinden von heimischen Arten, da das die meisten Menschen sowieso nicht mitbekommen, kein größeres Interesse nach sich zieht. Ketzerisch gesagt, geht es denen also nicht um die Natur, sondern nur darum, die „Gutmenschen“ zum Spenden zu bewegen, und, oder, dass die bei den Wahlen ihr Kreuz an der richtigen Stelle machen! Denn es ist natürlich am einfachsten, an die beliebte „Staats-knete“ zu kommen, wenn man seine Mitstreiter in die Parlamente gehievt hat. Die gutgläubigen Menschen wiederum merken nicht, dass sie getäuscht, manipuliert und benutzt werden, und dass auch unter zur Hilfenahme der massiven Unterstützung durch die Medien. Denn der „Marsch durch die Institutionen“ hat auch nicht vor den öffentlichrechtlichen Medien Halt gemacht. Auch von hier aus wurden und werden seit Jahren die Ängste vor dem Klimawandel und der friedlichen Nutzung von Atom geschürt. Aber nie hätte ich gedacht, dass diese Aktionen so erfolgreich sein würden, und dass ein Volk, das wegen seiner Aktivität und seinem technischen know how in aller Welt beneidet wurde, sich so zurückfallen und manipulieren lässt. So dient nach meiner Meinung auch der ganze Aktionismus gegen die Atomkraftwerke nur dazu, grüne Träume (die mit dem Erhalt der Natur nichts zu tun haben) zu verwirklichen. Da die Politik in der Regel sowieso nicht nach Vernunft, sondern nach Umfragen handelt, wirkt sich jetzt die massiv geschürte Angst in der Bevölkerung aus. Die Mehrheit der Menschen ist demnach für einen Ausstieg aus der Kernenergie, aber nur weil die Politik, wider besseres Wissen, oder trotzdem, angeblich keine Strompreiserhöhungen kommen sieht, keine Beschaffungsprobleme befürchtet und auch sonst keine anderen Probleme erwartet! Dazu sollte man sich mal das Schreiben der Stadtwerke Detmold zu Gemüte führen, das bestimmt von anderen Energieversorgern nicht anders geschrieben wurde:
Damit sie auch wiedergewählt werden, sind sich plötzlich die meisten Parteipolitiker einig darin, dem Wunsch der uninformierten Wähler zu entsprechen, auch die, die ihn im Grunde für falsch halten. Für Menschen, die immer noch anderer Meinung sind und sich sagen, dass die Bevölkerung in anderen Ländern, die voll auf Atomkraft setzen, doch nicht so viel dummer sein kann als wir, bleibt in Deutschland fast nur noch Verzweiflung oder den Wahlurnen aus dem Wege zu gehen!
Selbstverständlich ist die Angst vor Atom nicht unbegründet, aber anstatt dafür zu sorgen, dass unsere Kraftwerke noch sicherer und nicht durch Katastrophen beschädigt werden können, wählt die Politik den vermeintlich bequemeren Weg und will aus dieser Energie aussteigen. Dabei ist doch die deutsche Ingenieurskunst in aller Welt anerkannt und gerade beim Kraftwerksbau waren wir führend, also würde ein Vertrauen eher angebracht sein als ein Angsthasenausstieg! Diese merkwürdige Eile bei der Entscheidung quer durch die Parteienlandschaft ist wahrscheinlich nur dem Höhenflug der Grünen in den Umfragen geschuldet. Denn normal wäre gewesen, dass man erst ausreichend Alternativen für die Energiegewinnung aufbaut, und dann über einen eventuellen Ausstieg entscheidet. Obwohl an den bestehenden Werken nicht mehr so viel zu mäkeln war, denn Störfälle waren selten geworden, und unsere Meiler stehen in der Rangliste der effizientesten weltweit mit an der Spitze, ist nun der Entschluss der Abschaltung gefasst worden. Und das, obwohl sich bei einer Gefährdungslage der deutschen AKWs nichts geändert hat und auch kurzfristig nichts ändern wird. Ein unglaublicher Vorfall, deren noch nicht absehbaren Folgen wieder der Bürger ausbaden muss.
Da die sogenannten Atomkraftgegner Angst hatten, dass sich die Mitarbeiter gegen Demonstrationen an ihrem Werk zur Wehr setzen würden, und dass das nicht publikumswirksam zu vermarkten wäre, muss die Endlagerung des Atommülls als Horrorszenarium herhalten. Denn bei Demonstrationen gegen Castortransporte hat man es ja „nur“ mit einer anonymen Polizei zu tun. Es wird also fleißig behauptet, dass wir kein Endlager hätten, obwohl in Gorleben schon Milliarden in die Erforschung des Salzstocks als Endlager ausgegeben wurden, und dass die Aktionen hier gegen unsere Staatsgewalt schon dadurch gerechtfertigt wären. Mit dem Geld der Bürger können also Versuche in diesen Dimensionen ergebnisoffen gemacht werden!? Die Eignung als Endlager wird aber schon vor einem Endergebnis von den Atomkraftgegnern vehement bestritten, denn es soll ein eventuell positives Ergebnis von vornherein in Frage gestellt werden. Das Vertrauen in unsere Volksvertreter gleich welcher Couleur, das sich auch in sinkenden Wahlbeteiligungen zeigt, hat fast schon nicht mehr zu kittende Risse bekommen. Ein wirtschaftliches Denken geht den meisten Parlamentariern völlig ab, denn wenn es wirklich schwerwiegende Bedenken gegen Gorleben als Endlager geben würde, hätte die Erkundung schon lange gestoppt werden müssen, schon um die Steuergelder zu sparen. Ist dagegen