Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Über einhundert erste Sätze, von über einhundert berühmten Autoren, von Grass, Tolstoi, über Mark Twain, zu Martin Luther. Autoren, wie sie nicht unterschiedlicher sein können und ein Autor und Komiker, der es wagt, den Geschichten einen neuen zweiten Satz zu verpassen, mal humorig, mal nachdenklich und sich immer des gelesenen Inhaltes bewusst. Die heiligen Werke werden indes nicht zerstört, denn es gibt nur zwei Sätze. Für Detlef Romey ist dieser humorvolle Schreibversuch eine Liebeserklärung an die Weltliteratur, die Lust auf Worte, Sätze und Geschichten.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 40
Veröffentlichungsjahr: 2015
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Detlef Romey
Mein zweiter Satz
Dieses eBook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Mein zweiter Satz
Patrick Süßkind
Franz Kafka
Ludwig Ganghofer
Karl May
Theodor Fontane
Heinrich Heine
Arthur Schnitzler
E. T. A. Hoffmann
Siegfried Lenz
Thomas Mann
Dave Eggers
Günter Grass
Martin Walser
Bram Stoker
Selma Lagerlöf
Herman Melville
Victor Hugo
Charles Dickens
Cornelia Funke
Leo Tolstoi
Marcel Proust
Henryk Sienkiewicz
Nikolai Gogol
T.E. Lawrence
Erich Kästner
George Orwell
Astrid Lindgren
J.W. Goethe
Carlo Collodi
Alexandre Dumas
Heinrich Mann
Daniel Defoe
Martin Walser
Tanja Blixen
Robert Louis Stevenson
Mark Twain
Joachim Fuchsberger
Wilhelm Busch
Gebrüder Grimm
Sir Arthur Conan Doyle
James Bowen
Arnaldur Indriðason
Rudyard Kipling
Ken Follett
Henning Mankell
Kurt Tucholsky
Andreas Eschbach
Dan Brown
Noah Gordon
Frank Schätzing
Harper Lee
Felix Dahn
Oscar Wilde
Jules Verne
Agatha Christie
Franz Kafka
Anna Enquist
Peter Ustinov
Hallgimur Helgason
Alexander Solschenizyn
Marie-Sabine Roger
Truman Capote
Paulo Coelho
Patrick Modiano
Jonathan Franzen
Miguel de Cervantes
Kapitel 68
Miguel de Cervantes
Hermann Bote
Ernest Hemingway
Magret Mitchell
Kapitel 73
J.R.R. Tolkien
Martin Luther
Martin Luther
Lewis Caroll
Nicholas Sparks
Edgar Wallace
Terry Pratchett
Hans Christian Andersen
George Simenon
Friedrich Schiller
Honoré de Balzac
Graham Greene
Umberto Eco
Hardy Krüger
Charles Dickens
Henry Miller
Stephen King
Walter Scott
Ludwig Thoma
Harriet Beecher Stowe
Fjodor Dostojevski
Beatrix Potter
Christian Jacq
L.Frank Baum
Ottfried Preußler
Peter Altenberg
James Matthew Barrie
Theodor Storm
Heinrich Spoerl
Vicky Baum
Timur Vermes
Leo N. Tolstoi
Kapitel 106
Johannes M. Simmel
Alan Bennett
Lothar-Günter Buchheim
Luigi Malerba
Antoine de Saint-Expuréry
Stéphane Hessel
John Irving
Waris Dire
Herman Wouk
John Steinbeck
Samuel Beckett
Robert Harris
Charlotte Lyne
Gabriel García Márquez
Dante Alighieri
Kapitel 122
Kapitel 123
Kapitel 124
Impressum
Mein zweiter Satz
Für Stéfan Pór Jónsson
Patrick Süßkind
„Im achtzehnten Jahrhundert lebte in Frankreich ein Mann, der zu den genialsten und abscheulichsten Gestalten dieser an genialen und abscheulichen Gestalten nicht armen Epoche gehörte.Und wenn sie ihre verschnupfte und neugierige Nase nur ein ganz klein wenig Spitzen, dann nehmen sie den verführerischen Gestank, den dieser ungewöhnliche Mann verströmte, auch im einundzwanzigsten Jahrhundert war, vor allem im europäischen Parlament. Der betörende Gestank weist alle irdischen Gerüche auf und scheint eine Mischung aus verfaulten Eiern und frisch erblühten Rosen"
Franz Kafka
Es war spätabends, als K. ankam. Das Dorf lag in tiefem Schnee. Dichter Nebel lullte alles ein und K. wurde von S. beobachtet, was K. nicht zur Kenntnis nahm, denn er suchte den Schlossberg und das Schloss. Herr S. konnte es nicht wissen, denn bei Herrn S. handelte es sich um einen Schneemann, was K. erst bemerkte, als er ihn anrempelte. Der Schneemann verlor seinen Kopf und K. 's Kopf wurde müde. Er suchte eine Herberge auf.
Ludwig Ganghofer
Ein entsetzlicher Spektakel mit Geklirr und Gerassel – grelles Licht – dann finstere Nacht, in der ich schreien musste vor Angst.Mein Herz klopfte wie wild und ich verstummte bald. In meiner Angst versammelte sich plötzlich ein wildes Sammelsurium an Möglichkeiten, was mich denn aus dem Schlaf gerissen haben könnte, denn meine Erinnerung daran ist dem Alter gewichen und erst die Pflegerin sagte mir, dass ich die Nachttischlampe vom Tisch gestoßen hätte, die vielen Glasscherben an meinem Bett waren der Beweis.
Ludwig Ganghofer:Lebenslauf eines Optimisten
Karl May
Lieber Leser, weißt du, was das Wort Greenhorn bedeutet? Eine höchst ärgerliche und despektierliche Bezeichnung für denjenigen, auf welchen sie angewendet wird. Green! Sind sie also noch grün hinter den Ohren, guter Leser? Ich vermute einmal, dass dem so ist! Horn? Nehmen wir ein Füllhorn, ein Füllhorn an widrigen Möglichkeiten, die sich ihnen auftun, wenn sie sich zielstrebig in Abenteuer stürzen ohne eigentlich zu wissen, wie sie diese zu bestehen Gedenken, sie Greenhorn!
Theodor Fontane
In Front des schon seit Kurfürst Georg Wilhelm von der Familie von Briest bewohnten Herrenhauses zu Hohen-Cremmen fiel heller Sonnenschein auf die mittagsstille Dorfstraße, während nach der Park- und Gartenseite hin ein rechtwinklig angebauter Seitenflügel einen breiten Schatten erst auf einen weiß und grün quadrierten Fliesengang und dann über diesen hinaus auf ein großes, in seiner Mitte mit einer Sonnenuhr und an seinem Rande mit Canna indica und Rhabarberstauden besetztes Rondell warf.Die Sonnenuhr höchstselbst warf unter dem Schein der Sonne einen gar halbrunden Schatten, der keine eindeutige Uhrzeit hinterließ, wenngleich aus der Küche, des rechteckigen Herrenhauses ein eindeutiger Duft von Essen strömte und dieser langsam in die Weite des stillen Park' s gelangte. In jeder Ecke der Gartenanlagen vernahm man die duftgeschwängerten Köstlichkeiten, auch bei der Rhabarberstaude, im Rondell, wenngleich die Rhabarberstangen längst in der Küche des Herrenhauses weilten, um als kandierter Nachtisch serviert zu werden.
Heinrich Heine
Im traurigen Monat November war’s,
Die Tage wurden trüber,