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Dieses E-Book entspricht 200 Taschenbuchseiten ... Als Kneipenbesitzer Daniel die heiße Melissa trifft, spürt er sofort eine starke Anziehung zu ihr und die beiden treiben es schnell wild miteinander. Er verfällt ihr immer mehr, worauf seine Ehefrau Sunny zunehmend eifersüchtig reagiert - bis sie Melissa kennenlernt. Sie stellen Regeln auf und leben zu dritt hemmungslos ihre Neigungen aus. Doch dann wird Melissa mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und muss sich fragen: Sind Fesseln und Peitschen wirklich ihre Welt - oder ist da doch mehr? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 265
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Impressum:
Melissa - Devot erzogen | Erotischer SM-Roman
von Sunny Davis
Sunny Davis wurde 1981 in Boston geboren und hat das Schreiben gelernt. Die US-Amerikanerin wuchs als Tochter eines Polizisten in einem streng konservativen Elternhaus auf, verliebte sich schon jung in einen deutschen Austauschschüler und wanderte mit ihm nach dem High-School-Abschluss schließlich nach Deutschland aus. Hier studierte sie erfolgreich Journalistik und Fotografie. Zunächst als Ghostwriter aktiv, wechselte sie in das Wirtschafts- und Politikressort einer bekannten Verlagsgruppe.Als Mutter zweier Kinder hat die Deutsch-Amerikanerin in der erotischen Literatur einen Weg gefunden, ihre Fantasien mit ihrem Alltag und ihren Erfahrungen zu verknüpfen. Vieles aus ihrem Leben und ihrer Leidenschaft findet sich daher in ihren Werken wieder, ihre Storys sind alles andere als langweilig und vorhersehbar.
Lektorat: Ulrike Maria Berlik
Originalausgabe
© 2022 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © meddj @ 123RF.com © misslina @ 123RF.com
Umschlaggestaltung: MT Design
ISBN 9783750755369
www.blue-panther-books.de
1. Das Kennenlernen
Langsam schließe ich die Tür auf, schalte das Licht an. Ich bin fünf Minuten zu spät, doch das macht nichts. Noch ist niemand da, der um Einlass bitten könnte. Unmotiviert öffne ich die Fenster, lasse frische Luft herein. Die Kälte von draußen zieht in das gut geheizte Innere, verdrängt die trockene Luft, die einem beinahe den Atem genommen hat. Kontrolliert und langsam atme ich aus, schließe die Augen, verweile, um anschließend einen tiefen Zug der frischen Luft zu nehmen und in mir zu behalten.
Jetzt muss es losgehen. Die Liste für die Gäste liegt aus, das Desinfektionsmittel steht bereit. Für mich heißt es nun, die Bar vorzubereiten. Die Kohlensäure für das Fassbier aufzudrehen, die Kühlschränke auf Vollständigkeit zu kontrollieren und die Musik anzuschalten.
In der oberen Etage kontrolliere ich den Billardtisch, die Clubsessel und Tische.
Alles ist in Ordnung.
Einen Mangel an Sauberkeit oder Unordnung hätte ich heute auch nicht gebrauchen können.
Es ist 20:00 Uhr.
Die Sonne verschwindet hinter den Häusern, während ich draußen die letzten Stühle mit Decken versehe und auf den Tischen kleine Kerzen platziere. Die ersten Gäste kommen. Eine kleine Gruppe junger Männer, denen vor zu viel Testosteron der Ernst des Lebens noch nichts anhaben kann.
Meine Abneigung gegen diese jungen Erwachsenen, mit ihrer flapsigen und weltfremden Art, Dinge anzugehen, verstecke ich unter einem freundlichen Lächeln und lockeren Sprüchen.
Beim Zapfen des ersten Bieres, unter dem Dröhnen der Musik, die nichts mehr ist als technisch aneinandergelegte Bässe, beneide ich diese Sorglosigkeit plötzlich. Keine Miete, keine Familie, scheinbar ohne Bindungen an Konfessionen.
Wie war das damals, vor zwanzig Jahren? Noch einmal zwanzig? Nein.
Während dieser Gedanken schäumt das Glas über.
»Shit«, murmle ich und stelle das Glas auf die Abtropfbleche.
»Hi«, höre ich eine junge, weibliche Stimme und hebe meinen Kopf.
Ich muss mich erst orientieren, denn die Frau ist klein. Mindestens einen Kopf kleiner als ich. Vielleicht ein Meter fünfzig.
»Hi«, erwidere ich automatisch.
»Machst du mir ein kleines Bier?«, fragt mich die junge Frau, deren lange schwarze Haare über ihre Wüstentarnjacke fallen.
»Klar, einen Moment.«
Das Glas ist schnell gezapft.
»Was bekommst du?«
»Eins fünfzig.«
»Behalt den Rest.« Sie schiebt mir ein Zwei-Euro-Stück über den Tresen.
»Danke«, antworte ich, gehe zur Kasse und ziehe den Bon. Die Unbekannte ist derweil mit ihrem Glas nach draußen zu ihren Freunden gegangen.
Jetzt aber zu den anderen großen Bieren. Auch sie sind schnell gezapft und ausgeschenkt. Beim Herausbringen an den Tisch suche ich die junge Frau. Finde sie in einer Gruppe von rund zehn Personen. Als sie mich sieht, lächelt sie. Ich lächle zurück. Es ist ein Moment zum Durchschnaufen. Nicht für lange, denn die junge Frau mit ihrem Piercing in der Nase folgt mir bis an den Tresen.
»Spielst du auch Wunschmusik?«, fragt sie mich.
»Kommt drauf an, was du hören möchtest«, antworte ich ihr freundlich und stelle mein Tablett ab.
Mehr fragend als antwortend sagt sie: »Nirvana?«
»Okay«, gebe ich überrascht zurück und schaue in der Playlist auf dem Laptop. Dass ich mir währenddessen ein kleines Lächeln nicht verkneifen kann, bemerkt die junge Frau nicht. »Nirvana. So«, spreche ich sie erneut an, als die ersten Töne erklingen.
»Klar. Alt ist nicht immer schlecht«, erklärt sie mir mit einem Augenzwinkern und geht.
»Was war das?«, frage ich mich, während ich wie abwesend ein Glas poliere.
Für mehr bleibt mir auch keine Zeit, denn der nächste Gast steht vor mir, möchte ein Wodka-O. Es folgen weitere Bestellungen von Stammkunden. Die Zeit vergeht.
Mittlerweile ist es 22:00 Uhr.
Ich muss die Musik leiser drehen, was draußen auf wenig Wohlwollen stößt.
»Echt jetzt?«, höre ich vor allem männliche Stimmen.
»Ja. Beschwerden bitte nach Berlin oder in die Mülltonne«, antworte ich genervt durch die geöffnete Holztür.
Während oben die Billardkugeln hörbar aneinanderprallen, sich rechts neben mir Spieler beim Darts gegenseitig aufziehen, kommt die junge Dame wieder an meinen Tresen.
»Machst du mir noch ein Kleines?« Sie lächelt mit einem unübersehbaren Funkeln in den Augen.
Zum Antworten komme ich nicht, denn einer ihrer Begleiter ruft: »Melissa, kommst du?«
Irritiert sehe ich sie an. Das Licht der Deckenspots über dem Tresen liegt genau auf ihr. Beinahe engelsgleich schaut sie aus.
»Ich nehme das Pils«, holt sie mich aus meiner Untätigkeit.
»Okay, ich dachte …«
»Nein, wir besprechen eine Überraschungsparty und scheinbar geht es nicht ohne mich«, klärt sie auf.
»Ah. Jede Gruppe braucht ein kreatives Genie«, gebe ich zurück.
Sie lächelt und streckt mir ihre Hand entgegen, aus der ich das Geld nehmen soll. Wieder bin ich irritiert.
»Eins fünzig, oder nicht?«
»Ja, ja«, versichere ich eilig.
Kurz darauf berühre ich ihre Handfläche mit meinen Fingern. Alle Neuronen in mir sind aktiviert. Wie ein leichter Stromschlag durchzieht es mich und auch bei ihr scheint diese Berührung etwas ausgelöst zu haben, denn verlegen legt sie ihr Haar hinter das linke Ohr, schaut nach unten und geht dann mit ihrem Glas zu ihren Freunden. Alles um mich herum ist ausgeblendet. Regungslos schaue ich ihr nach, um mich kurz darauf zu schütteln.
»Blödsinn. Die könnte deine Tochter sein«, sage ich zu mir selbst und sortiere das Geld, das ich noch immer in der Hand halte, in die Kasse ein.
23:00 Uhr.
Durch die Tür höre ich ein vorsichtiges »Tschüss«.
»Tschüss«, antworte ich im Automatismus und drehe mich erst gar nicht um. Dann ein deutlicheres »Tschüss«, diesmal näher. Jetzt drehe ich mich um. Vor mir steht Melissa. »War nett bei dir. Wir ziehen jetzt weiter«, erklärt sie mir, hebt ihre Hand zum Abschied, lächelt und geht.
»Ja, viel Spaß euch noch.«
»Dir auch«, ruft sie noch an der Tür.
»Verrückte Jugend«, denke ich.
Oben hat das Klappern der Billardkugeln aufgehört. Die Pfeile fliegen. Die Gäste, die jetzt noch da sind, haben es nach meinem Dafürhalten schon hinter sich. Sie trauen sich nur nicht mehr, aufzustehen. Solche Gäste sind mir nicht fremd. Das letzte Glas ist immer das, das nicht leer werden will. Also helfe ich nach.
»So, Jungs. Wie sieht es bei euch aus? Noch einen Doppelten?«, frage ich provokativ.
»Nee, lass mal«, säuselt einer.
»Wir gehen gleich«, stimmt ein weiterer zu.
»Gut, dann fang ich drinnen schon mal an und hole gleich die Stühle rein«, sage ich und lasse sie erkennen, dass ich gern schließen würde.
»Mach das«, lallt es fast unverständlich von hinten an meine Ohren.
Nachdem ich die Zapfhähne ausgeblasen, das Abtropfgitter gereinigt und die Gläser aus dem Automaten genommen habe, machen sich auch die letzten vier auf den Weg. Die Stühle und Tische sind frei. Niemand ist mehr da. Endlich die eigene Musik. Der harte Rock aus den Boxen gibt mir noch einmal einen Energieschub. Gut gelaunt freue ich mich auf mein Bett, als ich draußen etwas klappern höre.
»Nicht doch«, denke ich mir so in der Annahme, Gäste hätten sich noch an die Tische gesetzt.
Durch die Milchglasscheiben kann ich wenig erkennen, also komme ich hinter dem Tresen hervor und gehe vor die Tür. Dort steht, zu meinem Erstaunen, Melissa und stapelt Stühle.
»Was …«, beginne ich, als Melissa mir ins Wort fällt.
»Ich helfe dir eben schnell.«
»Nicht mehr bei deinen Freunden?«, frage ich sie.
»Nee, die trinken zu schnell zu viel und haben hoffentlich alle bereits die Augen zu.«
»Und du bist zufällig hier vorbeigekommen und hast gedacht: Ach, ich staple einfach ein paar Stühle.«
Ihr »Ja« ist energisch. Ihre weißen Zähne blitzen, die grünen Augen leuchten. Höflich bedanke ich mich und erkläre, dass ich sie kurz allein lasse und hinter dem Tresen noch etwas Ordnung schaffen werde.
»Fertig.« An der Tür steht Melissa.
»Okay, ich komme«, erwidere ich und laufe los. Gemeinsam tragen wir Stühle und Tische hinein, berühren uns mehrfach an den Händen und lächeln uns immer wieder an, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Es ist wie eine kleine Romanze ganz ohne die romantische Stimmung.
Als draußen alles beräumt ist, fragt sie mich: »Was machst du heute noch so?«
»Ich? Ich muss oben noch aufräumen und dann werde ich nach Hause gehen und ins Bett«, erkläre ich ihr. »Oh, wie erwachsen«, höre ich eine innere Stimme und ärgere mich über mich selbst, schaffe es aber noch, die Kurve zu kriegen. »Magst du reinkommen und mir noch ein wenig Gesellschaft leisten?«
»Gern.« Und da ist sie wieder, diese Handbewegung, mit der Melissa ihr Haar hinter ihr Ohr schiebt und so unschuldig wirkt. »Dein Musikgeschmack ist schon mal nicht übel«, bemerkt sie, während sie selbstbewusst an mir vorbeigeht und sich auf einen der Barhocker setzt.
»Magst du noch etwas zu trinken? Geht aufs Haus«, lade ich sie ein.
»Nee, lass mal. Du willst ja auch Feierabend machen und es ist schon alles geputzt«, bleibt sie höflich.
»Gut, dann gehe ich mal nach oben«, erkläre ich ihr mein nächstes Vorhaben.
»Gut, ich komme mit.« Melissa springt vom Hocker.
»Oh, sehr gemütlich hier oben«, sind ihre ersten Worte, als sie die eisernen Treppenstufen der, einen Bogen ziehenden, Treppe hinaufgegangen ist und über das Treppengeländer in den Raum sehen kann.
Nach ein paar Schritten schaut sie nach oben und fragt: »Kameras?«
»Na ja, wenn ich unten bin, muss ich ja wissen, was oben los ist.«
Ihre zweideutige Antwort lässt meine Muskeln zittern: »Wenn du unten bist, solltest du dich auf unten konzentrieren.«
Ich lächle nur, schüttle leicht den Kopf und beginne dann, die letzten Gläser von den Tischen zu nehmen, die die Gäste dort stehen gelassen haben.
»Ich bin gleich wieder da«, erkläre ich ihr.
»Ja, ja, keine Eile.«
Das Klappern der Gläser, die ich in den Automaten stelle, vermischt sich währenddessen mit dem Klappern der Billardkugeln, die noch auf dem Tisch liegen. Hier und da höre ich, wie sie in den Löchern und im Innern des Tisches verschwinden. Mit einem Eimer und einem Wischer ausgerüstet, komme ich wieder nach oben und sehe Melissa, wie sie auf dem Billardtisch sitzt. Ihre Jacke liegt auf einem der Clubsessel. Ihre Beine hält sie verschränkt. Dazwischen ein Billardqueue. Anmutig, jung und mit einem Blick, der mehr sagt als tausend Worte, schaut sie mich an und hält den Queue fest in den Händen. Ich bleibe stehen, stelle Eimer und Wischer zur Seite.
Melissa nickt mit ihrem Kopf, schaut in Richtung der Kamera. In ihr erkenne ich diesen unbedingten Willen, der mich ein wenig nervös macht. Ich verstehe ihre Geste, nehme mein Poliertuch und werfe es über die Linse. Erst jetzt öffnet Melissa ihre Haltung, zieht den Queue nach oben, stellt ihn neben sich, lässt ihn provokativ mit einem Knall auf das Laminat fallen und sich nach hinten. Anmutig liegt sie auf dem grünen Tuch, die Finger spielen in den Seitenlöchern, als würden sie eine Möglichkeit zum Festhalten suchen. Gekonnt schlüpft sie aus ihren offen getragenen schwarzen Militärstiefeln, ohne die Hände zu Hilfe nehmen zu müssen. Als ihre Füße frei sind, winkelt sie ihre Beine an und stellt diese ebenfalls auf den Tisch.
»Irgendwie seltsam, hier zu liegen«, erklärt sie, während sie ihren Brustkorb nach oben drückt und ihr Haar ausgebreitet über ihr liegt.
»Keine Ahnung. Um genau zu sein, habe ich mich noch nie auf einen Billardtisch gelegt«, gebe ich zurück.
Melissa richtet sich auf, stützt sich mit ihren Händen ab. Frech entgegnet sie: »Reicht ja auch, wenn die Frau drauf liegt.«
»Auch eine Art, die Dinge zu betrachten«, bemerke ich beiläufig, aber direkt und gehe auf sie zu.
Vor ihr am Tisch stehend richtet Melissa sich noch weiter auf, lässt ihre Beine vom Tisch baumeln und flüstert: »Meinst du?« Dabei ist sie mit ihren Lippen den meinen so nah, dass ich die Energie dazwischen spüren kann. Einen Kuss bekomme ich nicht. Dafür einen beherzten Griff in meinen Schritt.
Nachdem sie meine Größe erkundet und sich auf die Unterlippe gebissen hat, sagt sie: »Wollen wir doch mal sehen, was du da so versteckst.«
Dann reißt sie an meinem Hosenknopf und dabei sogar den Reißverschluss aus der Stoffhose.
Diesmal habe ich ihre Hände an meinem besten Stück, sanfter, massierend.
»Na, gefällt dir das?«, fragt sie mich frech, ohne ihre Augen von meinen zu lassen. Ebenso unvermittelt wie das Aufreißen meiner Hose, ist auch das letzte Stück Stoff über meine Taille und den Hintern gezogen. »Ja, es gefällt dir«, beantwortet sie sich ihre Frage selbst, als sie meine aufrechtstehende Männlichkeit sieht.
Ich kann nicht anders. Mit dem Handrücken streiche ich ihr beinahe väterlich über ihre Wange. Versuche, sie dann zu küssen, doch Melissa zieht ihren Kopf zurück. Streicht mir stattdessen über mein Haar, zieht sanft daran, nähert sich mir wieder, bis sich unsere Lippen ganz nah sind.
Ruckartig zieht sie meinen Kopf zurück, bemerkt beinahe verträumt: »Weißt du, dass graues Haar kein Makel ist, sondern ein Qualitätsmerkmal? Es zeigt, dass sein Träger im Leben steht, Erfahrung und Weitsicht besitzt. An den Haaren gezogen zu werden, kann so viel bewusster machen.«
Ein kurzes Lächeln folgt und ihre Hände öffnen sich. Ich kann meinen Kopf wieder frei bewegen und zuschauen, wie sie sich auf den Tisch legt und die Knöpfe ihrer Jeanshose öffnet, um besser mit ihrer Hand unter den Bund fahren zu können. Die kreisenden Bewegungen ihrer Finger sind deutlich auch unter dem ausgewaschenen blauen Stoff erkennbar.
Während sie sich selbst Lust bereitet, beginne ich mein Hemd aufzuknöpfen, dann ihr die Hose auszuziehen, um einen besseren Blick auf das zu erhalten, was sie zwischen ihren Beinen tut. Ihr schwarzer String hebt sich von ihrer Haut ab. Das Licht über dem Tisch leuchtet sie vollkommen aus und zeigt deutlich die Stelle im Stoff, an der sich ihre feuchte Lust verfangen hat. Nun habe ich nur noch eines im Sinn: ihr die Hose und den String vollständig auszuziehen.
Bei Letzterem ist mir Melissa behilflich, indem sie ihr Becken leicht anhebt. Ihre nun offenliegenden Lippen sind rot, ihr Loch deutlich erkennbar. Langsam beginne ich, an ihren Unterschenkeln entlang zu streicheln. Ich genieße es, ihre Form zu verfolgen, herauf zu den Oberschenkeln und dann wieder hinunter bis zu dem Punkt, an dem Melissa noch immer mit ihrer Hand sanft kreisende Bewegungen ausführt. Ebenso sanft und einfühlsam lege ich meine linke Hand auf ihre, versuche, ihren Takt aufzunehmen und mich führen zu lassen, während ich ihre weichen, jungen und glatt rasierten Beine mit feinen Küssen liebkose. Immer weiter und weiter. So lange, bis sich ihr Saft über meine Lippen, bis auf meine Zunge legt. Erst jetzt bekomme ich ein Gefühl dafür, wie erregt sie wirklich ist. Tief kann ich in sie eindringen. Meine Zunge nach dieser rauen Stelle in ihr suchen lassen, die ein versteckter Lustpunkt ist, während meine Hand nun unter ihrer liegt und von ihr geführt wird. Unser Spiel ist merklich lauter geworden. Unsere Atmung angestrengter. Ihr Herzschlag setzt sich bis in ihre Lenden fort.
Während ich an ihrer zarten Knospe sauge, genießt sie mein Spiel von Zunge und Fingern. Ich aber möchte mich nicht nur auf ihre Schenkel und den Schlitz dazwischen konzentrieren.
Statt weiter an ihr zu lecken, ohne meine Männlichkeit zum Einsatz zu bringen, reiße ich mich los. Gehe an der Längsseite des Tisches entlang, streife dabei über ihren Körper, über den Bauch bis zum Busen, wie über eine Trophäe. Vorsichtig schiebe ich meine Hand unter ihren Kapuzenpullover bis hin zu ihrem BH, dessen Verschluss vorn sitzt und mit einer kurzen Bewegung geöffnet ist. Ihr Busen ist warm. Beinahe heiß, üppig und fest. Vorsichtig, dann fester streiche ich über ihn, während Melissa mein bestes Stück in der Hand hält und immer wieder leichte Bewegungen mit ihr ausführt. Das Kribbeln in meinem harten Ding verstärkt sich, als sich Melissas Nippel aufrichten und sie mich auffordert, die Kraft in meinen Händen zu nutzen. Meine rechte Hand, die bisher an ihrem Knie lag, erkundet nun ihren Bauch, ihren kleinen Hügel, der etwas stoppelig ist, dann vergrabe ich mich mit meiner Hand zwischen ihren Beinen, wo meine Finger von ihr bereits erwartet und freudig aufgenommen werden.
Erst zwei, dann drei Finger schiebe ich in sie hinein, leicht angewinkelt. Mit meinen Fingerbeeren sorge ich dafür, dass auch ihre Handbewegung an meiner Männlichkeit schneller wird. Ihr Becken bewegt sich im Takt. Es signalisiert mir, was die junge Frau gerade zur Steigerung der eigenen Lust benötigt. Ich passe mich ihr an, bis sie laut aufstöhnt und sich ein Schwall ihres Saftes über den Tisch bis auf den Boden ergießt. Ich kann nicht mehr. Habe das Gefühl, mein Herz würde aus meiner Brust springen. Und doch will ich dieses Gefühl spüren, wie sie mich umgibt. Also lasse ich von ihr ab. Gehe zurück an das Ende des Tisches. Leicht vorgebeugt streiche ich an der Seite ihres Oberkörpers entlang bis an ihre Achseln. Ihre Anstrengung, nicht zu kichern, ist ihr förmlich anzusehen. So sucht sie meine Hände. Als wir uns gefunden haben, ziehe ich sie an mich heran. Vor mir sitzend packe ich sie unsanft an ihren kleinen, festen Pobacken und hebe sie an, um sie an mich heranzuziehen. Sofort umklammern mich ihre Beine. Jetzt küssen wir uns zum ersten Mal.
Der Tanz unserer Zungen, die leichten Bisse auf die Lippen und ihr Saft, der fühlbar an mir haftet, machen mich nur noch entschlossener. In kleinen Schritten laufe ich rückwärts bis zu einem Tisch, auf den ich mich setze und Melissa ihre Knie legen kann. Mit einer kurzen Handbewegung gibt sie meiner Männlichkeit die richtige Richtung, um sie auszufüllen.
Sie ist eng und heiß. So eng, dass ich für einen Augenblick die Befürchtung habe, es könnte etwas von mir abbrechen. Als ich ganz in ihr bin, halten wir für einen Moment inne, wir lächeln uns an. Wieder streicht sie mir verträumt durch das Haar. Kurz darauf entledigt sich Melissa ihres Pullovers, sodass ihr Busen frei liegt und ich ihn küssen kann.
»Beiß ruhig zu«, erklärt sie mir, während sich ihre Beckenbewegung meinem Spiel von Zunge und Zähnen anpasst. Ihr Ritt ist rhythmisch, kraftvoll und leidenschaftlich. Ihr Griff in mein Haaren ist entschlossen und sanft zugleich. Sie hat mich. Nicht nur am Kopf. Nein, ganz. Es ist das Ungestüme der Jugend, das jetzt zum Vorschein kommt und mit dem ich versuche mitzuhalten.
»Fick mich«, fordert sie mich offen auf und ich leiste ihrer Bitte Folge. Lange halte ich es aber nicht aus, zwinge sie zu einem Stopp.
Völlig außer Atem befehle ich: »Wir machen auf dem Tisch weiter.«
Melissa lächelt. Legt ihre Hände auf meinen Rücken und vergräbt ihre Nägel in meiner Haut. Dieser Schmerz lässt für einen Moment all meine Lust vergehen.
»Noch nicht.«
Sie beginnt, noch einmal schnell ihr Becken zu bewegen, ihren Kopf nach hinten zu legen, und lässt mich nicht los. Nach ihrem schnellen und harten Ritt, bei dem sie keine Rücksicht auf mich genommen hat, lässt sie ihre Hände von mir, steht ohne Vorwarnung auf und geht freiwillig zum Billardtisch hinüber.
Die Schmerzen auf meinem Rücken sind noch immer deutlich zu spüren und doch nicht unangenehm. Ich bleibe einen Moment sitzen, schaue ihr zu, wie sie sich am Tisch rekelt und mich so bittet, zu ihr zu kommen. Statt sich wieder auf das grüne Tuch zu legen, stellt sie sich an die Holzumrandung, legt ihre Hände in die Löcher, beugt ihren Oberkörper nach vorn und spreizt leicht die Beine. Ihr Schlitz, die durchbluteten Lippen sind für mich gut erkennbar. Mehr als mir lieb ist, denn meine Finger beginnen zu kribbeln. Die in dieser Pose ausgesprochene Einladung nehme ich nach einer kurzen Atempause an. Direkt hinter ihr stehend, schiebe ich mein bestes Stück wieder in sie hinein, schiebe ihre Beine noch weiter auseinander. Auch ihre Pobacken drücke ich mit meinen Händen beiseite und kann so ihre beiden wunderschönen Löcher und mein Dazutun zu ihrer Lust sehen.
»Fester«, fordert sie mich auf und ich stoße in kürzeren Abständen einige Male hart zu. »Ja«, sagt sie jedes Mal stöhnend, wenn mein Becken an ihre runden Pobacken trifft. Der Punkt, an dem sich in mir alles zusammenzieht, ist gekommen. Bevor ich allerdings meinen Saft nicht mehr zurückhalten kann, ziehe ich mich aus ihr zurück, lasse meine weiße Flüssigkeit zwischen ihre Pobacken spritzen und fülle meine Lungen bis zum Letzten mit Luft.
An einer Verkostung meiner Männlichkeit hat Melissa kein Interesse. Im Gegenteil, mit dem Ende des Aktes ist auch ihre Lust an mir vergangen.
»Ich habe mich nicht getäuscht«, erklärt sie mir noch, während sie ihre Sachen zusammensucht, an mir vorbeigeht, wieder durch mein Haar streicht und dann nach unten auf die Damentoilette verschwindet.
Mir bleibt nur, meine kaputte Hose überzustreifen, den Wischeimer zu nehmen und eilig die Spuren unserer Begegnung zu beseitigen. Noch immer etwas benommen von diesem Abenteuer schaue ich nach unten, zu ihr. Sie aber steht bereits an der Tür, den Schlüssel in der Hand.
»Willst du gehen?«, frage ich sie.
»Ja.«
Zu einer erneuten Frage habe ich keine Gelegenheit, denn die Tür öffnet sich.
Bevor sie geht, meint sie: »Ich mag ältere Männer. Sie sind verspielter und denken nicht nur an sich.«
Ihre letzte Handbewegung ist ein Abschiedsgruß. Ehe ich zu ihr komme, ist sie weg. Ich sehe nur noch, wie die Nacht ihre Silhouette verschluckt.
Ein wenig enttäuscht schließe ich die Tür wieder zu. Mit weichen Beinen und zittrigen Händen mache ich mich daran, die Bar zu verlassen. Bei der Kontrolle der Toiletten finde ich eine Handynummer am Spiegel. Geschrieben mit Lippenstift. Mit dem Handy mache ich ein Foto, grinse und denke mir: »Unglaublich.«
2. Die Regeln
Der nächste Morgen beginnt viel zu schnell. Meine Kinder möchten mit mir frühstücken und holen mich deshalb aus dem Schlaf. Ich suche nach Orientierung, habe noch immer Melissas weichen Schritt vor meinen Augen. Jetzt bin ich hier zu Hause bei meiner Familie. In meinem Haus. Als ich in den Spiegel sehe, denke ich an Melissa, an ihre Telefonnummer. Erst danach sehe ich mich bewusst im Spiegel. Einen Mann mit Augenrändern, die ihn aussehen lassen wie einen Waschbären auf Koks. Benommen schleiche ich an den Frühstückstisch. Bedanke mich abwesend bei meiner Tochter für den Kaffee, den sie mir in dem Moment mit einem Lächeln einschenkt, als ich die Küche betrete.
»Guten Morgen«, höre ich ihre Stimme und schnaufe kurz durch.
»Morgen«, gebe ich mürrisch zurück.
»Ruhe, ich brauche Ruhe«, denke ich.
Doch weit gefehlt. Auch meine Frau Sunny möchte sich mit mir unterhalten.
»Na, Schatz, wie war dein Dienst?«
»Ungewöhnlich.« Ich bleibe wortkarg, aber wahrheitsgetreu.
Ihre Neugierde ist geweckt. Mit einem fragenden »So?« schaut sie mich an.
»Hatten wir nicht eine Abmachung?«, erinnere ich sie.
»Ach! So ungewöhnlich also«, gibt sie noch interessierter zurück.
»Lass uns frühstücken«, wiegle ich ab, führe meine Kaffeetasse zum Mund und puste. Es ist eine Sperraktion, die Sunny versteht. Ihr beinahe vorwurfsvolles »Dann erzähl es mir halt nicht.« ignoriere ich. Stattdessen frage ich meinen Sohn, was er für den Tag geplant hat. Seine Antwort ist so nichtssagend, dass ich nicht weiter nachfrage. Die Augenbrauen nach oben gezogen und die Lippen zusammengekniffen, nehme ich ein Ei aus der Schale und beginne, es wortlos zu pellen.
»Was hast du denn heute vor?«, fragt mich Sunny plötzlich, während ich den Salzstreuer drehe. Ich schaue sie an und erhalte ihre Antwort: »Schlafen. Ich verstehe.«
Meine Kinder sagen nichts.
Als Erstes ist meine Tochter verschwunden. »Das Pferd wartet«, erhalten wir als Argument für ihr frühzeitiges Verschwinden.
Auch mein Sohn nutzt die Gunst der Stunde und steht vom Tisch auf. Beim Hinausgehen hat er sein Testosteron allerdings nicht unter Kontrolle.
»Komm mal klar, Papa«, erklärt er mir, während er mir leicht auf den Rücken klopft.
Kaffee, Familie, alles ist egal. Ich bin hellwach. Die Schmerzen erhellen fast wortwörtlich meinen Geist. Den Rücken nach hinten krümmend, die Augen weit aufgerissen, lasse ich ihn ziehen.
»Was?«, fragt Sunny, die noch bei mir am Tisch sitzt.
Mit verzerrter Stimme schaffe ich gerade, ein »Alles gut« herauszubringen.
»Na, das muss ja besonders gewesen sein.« Sie steht auf und lässt mich allein am Tisch. Nicht aber, ohne mir bewusst und provokativ über den Rücken zu streichen.
Wieder übermannt mich dieser Schmerz, der mich gerade so zu einem »Schaaatz« durchringen lässt, doch sie reagiert nicht.
Als guter Ehemann räume ich den Frühstückstisch ab und den Geschirrspüler ein, begebe mich danach ins Bad. Das Hemd ziehe ich automatisch über den Kopf und den Stoff damit über meinen Rücken.
»Ah«, sage ich stöhnend und drehe meinen Rücken dem Spiegel zu. Melissa hat mir ein schönes Geschenk hinterlassen. Tiefe Spuren sind in meiner Haut zu sehen. Rot, geschwollen sind die Kerben, die sie an mir hinterlassen hat. Dennoch hat sie geschafft, dass ich an sie denke. Immer wenn ich in einen Spiegel sehe. Immer wenn ich diese Schmerzen fühle.
Die Dusche tut gut. Sie weckt meine Lebensgeister. Nach der Rasur von Achsel und allem unterhalb der Gürtellinie spüle ich den Schaum ab, schaue zu, wie er von meinem Bauch über mein bestes Stück läuft und dann abtropft. Ich sehe das Wasser, wie es sich seinen Weg über meine Ober- und Unterschenkel bis auf den Boden sucht. Beinahe wie der Schaum der Wellen, der am Strand liegen bleibt, liegt er nun auf den kleinen Mosaikfliesen und wartet darauf, dass ihn eine neue Welle mitnimmt. Ich helfe ihm. Spüle ihn weg und drehe dann den Hahn zu.
Noch einmal streiche ich mit meinen Händen an meinem Körper entlang. Schiebe das restliche Wasser von meinen Schultern über meine Brust bis hinunter an meine Taille. Ich sehe meine Männlichkeit, wie sie lustlos hängend darauf wartet, wieder zugedeckt zu werden. Der Gedanke an ein kleines Zwischenvergnügen ist schnell verschwunden. Auch die restlichen Wassertropfen wische ich von meinen Armen über meine Hände und Finger, und schlussendlich von meinen Beinen. Erst jetzt öffne ich die Tür zur Dusche, deren Scheibe vom heißen Dunst beschlagen ist. Auch der Spiegel gewährt keinen Blick mehr. Zu viele feine Wassertröpfchen haben sich an ihn gehaftet, wie Liebende.
Das große Badehandtuch umhüllt nur meine Männlichkeit und die Beine. Den Oberkörper bedecke ich nicht. Wasser läuft mir aus dem Haar über die Stirn an meinen Wangen hinunter. Ich wische es weg. Hebe noch einmal das Handtuch und trockne mein Haar.
Als ich aus dem Bad komme und den Weg ins Schlafzimmer antreten will, höre ich Sunny hinter mir.
»Na, das ist wirklich ungewöhnlich.«
»Ja, ich weiß«, antworte ich ihr.
»Ich dachte, wir haben Regeln. Zu Hause ist Familie. Keine Telefonate, keine Nachrichten, keine Treffen.«
»Ja, das bleibt auch so«, gebe ich kleinlaut zurück.
Hörbar wütend meint Sunny: »Vielleicht sollten wir noch hinzufügen: Wir bringen nichts mit.«
»Vielleicht.«
Dann verschwinde ich im Schlafzimmer, suche zunächst nach Unterwäsche. Als ich meinen Schrank für ein neues Hemd öffnen will, hält ihn Sunny zu. Sie ist mir gefolgt, ohne dass ich es mitbekommen habe. Erstaunt schaue ich sie an. Sie ist noch immer wütend.
»So etwas geht gar nicht«, schimpft sie.
Leise stimme ich ihr zu: »Ich weiß.«
Egal wie wir unsere Beziehung formulieren, wie wir sie und unsere Gefühle mit Regeln absichern. Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, an dem die bestehenden Vereinbarungen nicht ausreichen, dies haben wir beide gewusst. Jetzt ist er also da.
Dass ich aus der Nummer nicht mehr herauskomme, ist mir bewusst. Deshalb diskutiere ich auch nicht. Warte geduldig, bis sie ihre Hand von meinem Schrank nimmt und mich stehen lässt. Mit einem leichten Kopfschütteln und zusammengekniffenen Lippen nehme ich mir ein neues Hemd. Als ich es gerade anziehen will, reißt Sunny es mir von hinten weg. Erschrocken drehe ich mich um, sehe, wie sie sich auf unser Bett legt, die Beine spreizt und das Hemd dazwischen legt.
»Fühlst du dich schlecht?«, fragt sie mich.
»Nein«, antworte ich ihr direkt.
»Das solltest du aber, denn es macht mich irgendwie scharf, dich so leiden zu sehen«, gibt sie mit einem Lächeln zurück.
Mir fällt kein passender Kommentar ein, außer mein Handtuch fallen zu lassen.
»Sehr schön. Du möchtest dich also entschuldigen«, bleibt Sunny zweideutig und fasst sich an ihr B-Körbchen. Mein Hemd hält sie mit ihren Beinen gefangen.
Ohne sie aus dem Blick zu lassen, gehe ich zur Schlafzimmertür, drehe den Schlüssel um. Versuche dabei, ihr nicht meinen Rücken zuzudrehen.
»Lass mich nicht warten«, fordert Sunny mich auf, mich zu ihr zu legen.
Zunächst tue ich so, als würde ich ihr folgen. Als ich neben ihr liege, ziehe ich an meinem Hemd, versuche, es aus ihrer Umklammerung zu lösen, doch Sunnys Oberschenkel sind straff und stark.
»Na, na. Das bekommst du erst, wenn du dich entschuldigt hast. Für das eben, die kaputte Hose und die Male auf deinem Rücken, hast du eine Strafe verdient.«
Sie zeigt eine mir vollkommen neue Seite an sich. Die angekündigte Strafe erhalte ich unerwartet, aber schmerzhaft. Als Sunny mich umarmt und sich ihre Nägel ebenfalls langsam in meine Haut graben, muss ich an Melissa denken.
»Was? Gefällt es dir nicht?«, fragt Sunny und schaut mir tief in die Augen.
»Nicht unbedingt«, gebe ich schmerzerfüllt zurück.
»Komisch, gestern scheint es dir gefallen zu haben.«
»Das war etwas ganz anderes.« Meine Stimme bleibt angestrengt.
»So, etwas anderes.« Sunny schubst mich auf den Rücken und setzt sich auf mich. »Deine Frau darf so was also nicht? Schäm dich«, schimpft sie.
»Ich mag dich eher lieb als dominant«, versuche ich mich zu verteidigen und mich aufzurichten, doch Sunny drückt ihre Hände auf meine Brust, verlagert ihr Gewicht nach vorn und zwingt mich damit, auf dem schmerzenden Rücken liegen zu bleiben.
»Du bleibst liegen, mein Freund«, befiehlt sie mir und steht auf.
Ich gehorche. Nicht aus Angst, mehr aus Neugierde.
So beobachte ich, wie sie an ihren Kleiderschrank geht. Als sie sich bückt, ist sie aus meinem Blickfeld verschwunden. Erst als sie sich wiederaufrichtet, sich umdreht und eine Truhe in den Händen hält, sehe ich sie wieder. Die Truhe stellt sie provokativ zwischen meine Füße. Schaut mich an und klappt den Deckel auf. Ich kann nicht erkennen, was in ihrer geheimnisvollen Truhe liegt. Aber Sunnys Blicke spüre ich deutlich. Offen und lustvoll greift sie nach einem Stück Seil und einem Dildo. Beides wirft sie neben mich aufs Bett und beginnt mit einem leichten Tanz. Während ihrer lasziven Bewegungen fallen ihre Hüllen.
Mich interessieren ihre Bewegungen ab dem Moment nicht mehr, als sie sich nackt präsentiert und einen Blick auf ihren Schlitz zulässt. Das Sonnenlicht, das durch die weißen Gardinen fällt, ist fahl, aber hell genug, um jedes Detail dieses wunderschönen Körpers erkennen zu können. Die von ihr erwartete Reaktion folgt unverzüglich zwischen meinen Lenden.
»Du machst mich noch immer geil«, mache ich ihr ein Kompliment, doch Sunny reagiert nicht. Sie lässt mich weiterhin auf dem Bett liegen. Statt sich zu mir zu gesellen, geht sie am Bettende auf und ab, als würde sie überlegen.
»Komm her, Schatz«, bitte ich sie und richte mich auf.
»Du sollst liegen bleiben«, befiehlt sie mir mit ernster Stimme.
Ich gehorche, während sich meine Lust in Form eines Tropfens an der Spitze meines besten Stückes kenntlich macht.
Auch Sunny bleibt dies nicht verborgen. Sie stellt ihre Truhe auf den Boden und krabbelt von den Füßen her an mir hinauf, bis sie an meinem besten Stück angelangt ist und mit ihrer Zunge über meine rote Spitze lecken kann. Ich zucke zusammen. Schließe die Augen und spüre, wie Sunny sich auf mich setzt, ohne mich jedoch in sich hineinzulassen. Stattdessen hält sie meine Hände über meinen Kopf und nimmt das Seil.
»Was hast du vor?«, frage ich sie.