Methoden zur Unterscheidung von Argumenten und Adjunkten in der deutschen Sprache - Hatice Cinar - E-Book

Methoden zur Unterscheidung von Argumenten und Adjunkten in der deutschen Sprache E-Book

Hatice Cinar

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum (Linguistik), Veranstaltung: Das Verb und sein Argument, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit wird die syntaktische und semantische Unterscheidung von Argumenten und Adjunkten untersucht. Die Arbeit konzentriert sich auf die Bestimmung von Konstituenten mithilfe von Tests. Diese überprüfen die Eigenschaften von Argumenten und Adjunkten, welche sich in den Punkten Optionalität, Mehrfachspezifikation, Sinn und Notwendigkeit und Art der Präpositional Phrase unterscheiden. Obwohl es in der semantischen Auffassung von Argumenten und Adjunkten so aussieht, als ob sie eine gegenseitige Beziehung zueinander hätten, wird diese Annahme in der syntaktischen Definition aufgehoben. Aufgrund von zahlreichen Ausnahme Fällen kann man Argumente und Adjunkte nicht deutlich bestimmen. Dies wird auch bei den Überprüfungen deutlich, da man für sichere Ergebnisse mehrere Tests durchführen muss. Somit führt diese Arbeit zum Schluss, dass die Unterscheidung von Argumenten und Adjunkten nicht klar voneinander getrennt wird.

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Abstract

Inhaltsverzeichnis

 

Abstract

1. Einleitung

2. Argumente

2.1. Semantische Argumente

2.2. Syntaktische Argumente in Bezug auf semantische

2.3. Argumente in der syntaktischen Struktur

3. Semantische und syntaktische Adjunkte

4. Unterscheidung von Argumenten und Adjunkten

4.1. Optionalität

4.2. Sinn und Notwendigkeit

4.3. Mehrfachspezifikation (auch: Subkategorisierung)

4.4. Präpositional Phrase

4.5. Weitere Tests

4.6. Bestimmung von Argumenten und Adjunkten anhand eines Beispiels

5. Fazit

6. Literaturverzeichnis:

 

1. Einleitung

2. Argumente

 

In diesem Kapitel möchte ich die semantische und syntaktische Vorstellung von Argumenten bearbeiten. Danach folgt die Zuordnung von Argumenten in die syntaktische Struktur der deutschen Sprache. Synonyme zu diesem Begriff, die in dieser Arbeit auftreten, sind Komplemente, Aktante, Ergänzungen oder Spezifikatoren.

 

2.1. Semantische Argumente

 

Argumente sind erforderliche Satzteile, welche am Geschehen des Verbs teilnehmen. Verben kann man laut semantischer Valenz in Gruppen Unterteilen, je nachdem wie viele Aktante sie binden. Diese können 1-wertig, 2-wertig, 3-wertig und maximal 4-wertig sein, wie an folgenden Beispielen zu sehen:

 

(1) [Paul] lacht.

 (2) [Martin] kennt [Lisa].

 (3) [Lisa] gab [Paul] [ein Buch].

 (4) [Lisa] schreibt [ihrer Mutter] [einen Brief] [über ihren Nachwuchs].

 

Die Argumente, die gebunden werden, sind in Klammern dargestellt. An diesen Beispielen erkennt man, dass das Verb „lachen“ ein-wertig ist, weil es nur ein Argument binden kann. Das Verb „kennen“ dagegen kann zwei Argumente binden und ist damit ein zwei-wertiges Verb. Des Weiteren sehen wir in Beispiel (3), dass drei Aktante vorhanden sind, welches darauf hinweist, dass „geben“ ein drei-wertiges Verb ist. Im letzten Beispiel (4) sieht man, dass das Verb „schreiben“ vier-wertig ist.

 

Manche Verben, wie zum Beispiel „sein“, können durch Adjektive, Nomen oder Präpositionen bestimmt werden. Einige Beispiele dazu sind:

 

(5) [Marie] ist hübsch.

 

(6) [Martin] ist ein Lehrer.

 

(7) [Paul] ist in [der Schule].

 

Die Beziehung zwischen Verben und seinen Argumenten nennt man thematische Rolle, auch Theta Rolle oder semantische Rolle genannt. Die Theta-Rolle ist für das Satzverständnis und zur Beschreibung von syntaktischen Verhältnissen notwendig. Jedes Verb vergibt bestimmte semantische Rollen, welche von der Verbsemantik abhängen. Noam Chomsky legt folgende Definition zum Theta Kriterium fest:

 

„Jedes Argument trägt eine und nur eine Theta-Rolle, und jede Theta-Rolle wird einem und nur einem Argument zugewiesen.“[1]

 

1965 veröffentlichte Noam Chomsky die erste Rollen Verteilung, welche natürlich einige semantische Aspekte beinhaltete, jedoch verstärkt Syntax behandelte. Daraufhin haben viele Linguisten diese Theorie überarbeitet und die Semantik mehr einbezogen. Somit entstand eine Theorie, die von den meisten Linguisten akzeptiert wird.

 

(8) Thematische Rollen[2]

 

 

2.2. Syntaktische Argumente in Bezug auf semantische