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Fast jeder Mensch leidet gelegentlich unter quälenden Kopfschmerzen (Cephalgie). Die Schmerzen sind stechend und pulsierend. Der Spannungskopfschmerz ist charakterisiert durch dumpfe und drückende Schmerzen, die meist den ganzen Kopf umfassen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Eine besondere Form der Kopfschmerzen ist die Migräne. Hier kommt es zu anfallsartigen und meist einseitigen Schmerzattacken, die aber auch im gesamten Kopf und besonders im Bereich von Stirn, Schläfen und den Augen wahrgenommen werden. Oft kommen Kreislaufbeschwerden, Licht- und Lärmempfindlichkeit, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall hinzu.
Die Anfälle können von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen dauern. Manchmal geht einer Migräne auch die sogenannte Aura mit Sprach-, Seh- und Hörstörungen, Kribbeln, Taubheitsgefühl, Lähmungen oder Schwindel voraus.
Auslöser von Kopfschmerzen und Migräne sind Stress, Wetterempfindlichkeit, Umweltgifte, bestimmte Nahrungsmittel und deren Zusätze, eine Fehlsichtigkeit, erbliche Faktoren, Nieren- und Lebererkrankungen, hormonelle Veränderungen, Blutdruckschwankungen und Entzündungen der kleinen Blutgefäße des Gehirns.
Die Symptome einer Nervenschwäche (Burnout, Neurasthenie) sind Erschöpfung und Antriebslosigkeit, Nervosität, eine verminderte geistige und körperliche Leistungsfähigkeit, Herzklopfen, Engegefühle in der Brust ohne organische Ursachen, Schlafstörungen, Schweißausbrüche, Reizbarkeit, Angstzustände und Depressionen.
Ursachen sind Stress, Stoffwechselstörungen, ein zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, geistige und körperliche Überlastung, psychische Faktoren, chronische Erkrankungen, vegetative Störungen, Umwelteinflüsse sowie ein Mineralstoff- und Vitaminmangel.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche mit Hilfe der Pflanzenheilkunde natürlich behandeln können. Vorgestellt werden die bewährtesten Heilkräuter, Teerezepte, Tinturen und Kräuterweine.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
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Vorwort
1. Allgemeines
Stoffwechselblockaden bei Kopfschmerzen, Migräne und Nervenschwäche
Gesunde Leber - gesunder Mensch
Tinkturen und Kräuterweine bei Nervenschwäche und Kopfschmerzen
2. Migräne, Kopfschmerzen
Kopfschmerzen und Migräne behandeln mit Heilpflanzen
Teerezepte bei Kopfschmerzen und Migräne
3. Nervenschwäche, Neurasthenie
Nervenschwäche behandeln mit Heilpflanzen
Teerezepte bei Nervenschwäche
Nachwort
Mehr pflanzliche Ratgeber für die Gesundheit
Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker
Fast jeder Mensch leidet gelegentlich unter quälenden Kopfschmerzen (Cephalgie). Die Schmerzen sind stechend und pulsierend. Der Spannungskopfschmerz ist charakterisiert durch dumpfe und drückende Schmerzen, die meist den ganzen Kopf umfassen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Leider nehmen Kopfschmerzen und Migräne-Attacken auch bei Kindern und Jugendlichen immer mehr zu. Der Grund hierfür ist der zunehmende Leistungsdruck, die durchgeplante Freizeitgestaltung und die alltägliche Reizüberflutung mit Smartphone und Internet.
Eine besondere Form der Kopfschmerzen ist die Migräne. Hier kommt es zu anfallsartigen und meist einseitigen Schmerzattacken, die aber auch im gesamten Kopf und besonders im Bereich von Stirn, Schläfen und den Augen wahrgenommen werden. Oft kommen Kreislaufbeschwerden, Licht- und Lärmempfindlichkeit, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall hinzu.
Bei Bewegung verstärken sich die Symptome. Ruhe und Dunkelheit bringen Erleichterung. Die Anfälle können von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen dauern. Manchmal geht einer Migräne auch die sogenannte Aura mit Sprach-, Seh- und Hörstörungen, Kribbeln, Taubheitsgefühl, Lähmungen oder Schwindel voraus.
Auslöser von Kopfschmerzen und Migräne sind Stress, Wetterempfindlichkeit, Umweltgifte, bestimmte Nahrungsmittel und deren Zusätze, eine Fehlsichtigkeit, erbliche Faktoren, Nieren- und Lebererkrankungen, hormonelle Veränderungen, Blutdruckschwankungen und Entzündungen der kleinen Blutgefäße des Gehirns.
Die Symptome einer Nervenschwäche (Burnout, Neurasthenie) sind Erschöpfung und Antriebslosigkeit, Nervosität, eine verminderte geistige und körperliche Leistungsfähigkeit, Herzklopfen, Engegefühle in der Brust ohne organische Ursachen, Schlafstörungen, Schweißausbrüche, Reizbarkeit, Angstzustände und Depressionen.
Ursachen sind Stress, Stoffwechselstörungen, ein zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, geistige und körperliche Überlastung, psychische Faktoren, chronische Erkrankungen, vegetative Störungen, Umwelteinflüsse sowie ein Mineralstoff- und Vitaminmangel.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Ursache von vielen Erkrankungen. Sie führt zu Stoffwechsel- und Hormonstörungen und schwächt das Immunsystem. Mit Übersäuerung ist eine Anhäufung von Säuren im Blut und Körpergewebe gemeint. Sie ist meist die Folge von falscher Ernährung und einer ungesunden Lebensweise.
Der Körper muß die entstandenen Säuren neutralisieren. Dies geschieht mit Hilfe basischer Mineralien (vor allem Kalzium), die den Mineralstoffdepots des Körpers entnommen werden. Kopfschmerzen, Migräne-Attacken und Nervenschwäche können die Folgen sein.
Toxische Darmgase:
Ein wichtiger Punkt ist die Überernährung. Die durch falsche Ernährung entstehende Schwäche der Verdauungsorgane vermindert die Aufnahme von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen aus der Nahrung.
Wer nicht nur Falsches isst, sondern davon auch noch zuviel, bekommt Gärung und Fäulnis im Darm. Die dadurch entstehenden giftigen Gase belasten und übersäuern zusätzlich den gesamten Organismus. Ein intaktes Verdauungssystem dagegen beeinflusst den Stoffwechsel, das Immunsystem und die Gesundheit positiv.
Bei der naturheilkundlichen Behandlung von Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche dienen Entgiftungs- und Ausleitungstherapien der Stärkung des Stoffwechsels sowie des Immun-, Nerven- und Hormonsystems.
Pflanzliche Heilmittel regen die Leber-Galle-Funktionen und Nieren an. Sie reinigen den Körper und scheiden die gelösten Stoffwechselschlacken, Säuren und Toxine über den Darm, die Harnwege, Lunge und Haut aus.
Zugleich sorgen sie für einen ausgeglichenen Säurebasenhaushalt - der Grundlage unserer Gesundheit sowie jeder Behandlung und Vorbeugung von Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche.
DiePflanzenheilkunde (Phytotherapie) zur Behandlung von Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche
"Keine chemische Fabrik dieser Welt arbeitet so exakt und vollkommen wie eine einzige jener kleinen Pflanzen, die Dein Fuß achtlos zertritt". Die Phytotherapie ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. Das Wissen vieler Generationen ist in der Pflanzenheilkunde enthalten.
Pflanzen sind die ältesten Heilmittel der Menschheit. Mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten - zum Beispiel als Tee, Tabletten, Tropfen, Salben, Wickel, Bäder und ätherische Öle - ist die Pflanzenheilkunde eine der wichtigsten Therapien.
Warum sind Pflanzen bei der Behandlung von Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche heilkräftig? Weil sie Salze, Säuren, Vitamine, Öle und Nährstoffe enthalten. Diese wirken im Körper auflösend, ausscheidend, anregend, kräftigend und aufbauend. Sie verwandeln den kranken Zustand in einen gesunden.
Solche Pflanzenmineralstoffe sind vor allem Fluor, Jod, Kalium, Kalzium, Kohlenstoff, Chlor, Eisen, Schwefel, Phosphor, Magnesium, Natrium und Kieselsäure (Silizium). Heilpflanzen normalisieren den Stoffwechsel, stärken den Kreislauf und das Immunsystem.
Nur ein gut funktionierender Stoffwechsel sowie ein intaktes Hormon-, Nerven- und Immunsystem können Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche verhindern.
Holen Sie Ihre Heilpflanzen in der Apotheke. Dort laufen diese unter dem Begriff "Medikament". Für Medikamente gelten strenge Vorschriften und Kontrollen bezüglich Zulassung, Inhaltsstoffen, Reinheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit.
Wer seine Heilkräuter lieber selbst sammelt, kann diese sofort frisch verwenden.
Die Aufbewahrung der Heilpflanzen:
Hierfür müssen die Kräuter vorher getrocknet werden. Bekommen sie zuviel Licht, Wärme oder Feuchtigkeit, verflüchtigen sich die Wirkstoffe. Am Besten geeignet zur Lagerung ist ein Keramikbehälter mit einem Deckel, der locker aufliegt.
Die Haltbarkeit der Heilpflanzen beträgt maximal 1 Jahr. Danach haben sich die Wirkstoffe verflüchtigt.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche mit Hilfe der Pflanzenheilkunde natürlich behandeln können. Vorgestellt werden die bewährtesten Heilkräuter, Teerezepte, Tinturen und Kräuterweine.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
Robert Kopf
www.heilpraktiker-robert-kopf.de
Zur Behandlung und Vorbeugung von Kopfschmerzen, Nervenschwäche (Neurasthenie) und Migräne ist ein intakter Stoffwechsel sehr wichtig. Es gibt aber mehrere Stoffwechselblockaden.
1) Der Säure-Basen-Haushalt:
Unnatürliche Ernährungsgewohnheiten führen dazu, dass der Basenanteil in unserem Körper ständig zu gering ist. Ein Zuviel an Zucker, Weißmehlprodukten, Fleisch und Wurst übersäuert den Körper. Um die Säuren zu neutralisieren, werden kostbare Basen (vor allem Kalzium) verbraucht.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Grundlage von vielen Beschwerden und Krankheiten. Was nicht neutralisiert wird, landet als "Sondermüll" im Bindegewebe und führt zu dessen Übersäuerung. Dadurch verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse. Wir bekommen Kopfschmerzen, haben schwache Nerven, erkranken häufig und nehmen zu, auch wenn wir kalorienbewusst essen und uns viel bewegen.
2) Das Bindegewebe:
Das Bindegewebe ist mehr als nur ein Bindeglied und Lückenfüller zwischen den Organen. Es dient als Nährstoffspeicher und Zwischenlager für Stoffwechselprodukte. Im Bindegewebe entsorgen die Zellen ihre "Schlacken".
Damit die Giftstoffe und Säuren den Körper verlassen können, müssen genügend Mineralsalze vorhanden sein. Bei einem Mangel verbleiben Säuren und Stoffwechselrückstände im Bindegewebe und binden Wasser. Es kommt zu Migräne, Kopfschmerzen und Wassereinlagerungen (Ödeme) im Gewebe.
3) Die Verdauung:
Umweltbelastungen, zu üppige Ernährung, Genussgifte und Medikamente belasten die Leber, unser zentrales Stoffwechselorgan. Magen, Bauchspeicheldrüse und Darm leiden mit.
Viele Stoffwechselvorgänge geraten ins Stocken. Es kommt zu Kopfschmerzen, Migräne, depressiven Verstimmungszuständen, Verstopfung (Obstipation), Blähungen und Magenproblemen.
4) Unser Wasserhaushalt:
Jeden Tag schwemmt der Organismus Säuren und Schlacken, welche durch die Nieren herausgefiltert wurden, als Harn aus dem Körper. Ein Teil davon landet aber auch im Bindegewebe, weil für den Abtransport Mineralsalze wegen einer Übersäuerung des Körpers fehlen. Migräne und Kopfschmerzen sind die Folge.
5) Die Eiweißverdauung:
Eiweiß ist wichtig für die Bildung von Enzymen, Hormonen, Muskeln und Bindegewebe. Bei der Spaltung von Eiweiß entsteht jedoch Ammoniak, ein starkes Zellgift. Die Leber wandelt Ammoniak in ungiftigen Harnstoff um, der mit dem Urin ausgeschieden wird.
Eine hohe Zufuhr von Eiweiß bedeutet deshalb eine starke Entgiftungsarbeit für die Leber und unsere beiden Nieren, was wiederum Kopfschmerzen und Nervenschwäche fördert.
6) Die Fettverdauung:
Wir brauchen Fette, denn sie liefern essenzielle Fettsäuren. Fett ist der beste Energiespeicher für Notzeiten. Der Körper bunkert es besonders gern an den Oberschenkeln und Hüften, an Bauch und Po.
Im Fettgewebe lagert er aber auch Giftstoffe ab, die später freigesetzt werden. Mögliche Anzeichen hierfür sind Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen, Nervenschwäche, Krankheitsanfälligkeit und Migräne-Attacken.
7) Die Kohlenhydratverdauung:
Kohlenhydrate sind Energie pur. Im Überfluss sind sie aber auch für unser Übergewicht verantwortlich. Was nicht verbrannt werden kann, wird in Fett umgewandelt und gespeichert.
Besonders Süßigkeiten und Weißmehlprodukte haben es in sich. Sie lassen den Blutzuckerspiegel rasant in die Höhe steigen. Das führt zu einer starken Insulinausschüttung.
Insulin normalisiert den Blutzucker, unterbricht aber gleichzeitig die Fettverbrennung. Es schleust Fette aus der Mahlzeit in die Körperspeicher, hält Wasser im Körper zurück und verursacht schnell neuen Hunger.
Wie Sie die genannten Stoffwechselblockaden überwinden können, lesen Sie in den nachfolgenden Kapiteln.