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Magisterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Umgang der Bundesrepublik mit ihren Migrant_innen war lange Zeit maßgeblich geprägt von dem Leitsatz: „Deutschland ist kein Einwanderungsland“. Noch heute wird von konservativen Kreisen der Gesellschaft bestritten, dass Deutschland faktisch ein Einwanderungsland ist. Wir leben in einer multikulturellen Gesellschaft, diese Tatsache ist noch heute für viele eine unangenehme Realität. Auch im erziehungswissenschaftlichen Diskurs um Migration und Bildung werden Migrant_innen mit Problemen in Verbindung gebracht. Diese Wahrnehmung in Wissenschaft und Alltag gründet auf der zunehmenden kulturellen Pluralisierung der deutschen Gesellschaft, die mit der Anwerbung ausländischer Arbeitnehmer_innen und dem Nachzug ihrer Familien zunehmend sichtbar wurde.(...) Die pädagogische Arbeit sah sich in Anbetracht der neuen Zielgruppe der Migrant_innen neuen Herausforderungen aber auch neuen Problemen ausgesetzt. „Gastarbeiter_innen“ die später „Ausländer_innen“ und seit der Jahrtausendwende „Migrant_innen“ genannt wurden, trugen ihre "fremde Kultur" in die deutsche Gesellschaft hinein. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001, hatte man in den Migrant_innen aus der Türkei schließlich „die Muslime“ entdeckt. Ihre Kultur wirkte daraufhin nicht mehr nur fremd, sondern auch bedrohlich. Der „deutschen Kultur“ stand „der Islam“ entgegen. Zwei scheinbar unvereinbare Kulturen. Doch was sind Kulturen überhaupt? Wie findet der Kulturbegriff Verwendung? Warum entstehen Kulturkonflikte? Eine Antwort auf diese Fragen suche Ich in migrationspädagogischen Konzepten, die im Laufe der vergangen sechs Jahrzehnte als Reaktion auf die migrationsbedingte kulturelle Pluralisierung entwickelt wurden.
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