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Hochbeete erfreuen sich vor allem unter Selbstversorgern wachsender Beliebtheit. Doch nicht jeder hat einen eigenen Garten, um seinen Traum von einer reichen Ernte zu verwirklichen. Der Ratgeber zeigt, wie Sie auch auf Balkon und Terrasse auf hohem Niveau gärtnern und dabei viele Vorteile des Hochbeetes nutzen können. Die speziellen Kastenbeete sind nicht nur ein attraktiver Blickfang für Balkon und Terrasse, sondern sorgen auch für eine optimale Ausnutzung der Fläche. Das Mini-Hochbeet ist eine kleine Intensivkultur: Man kann auf derselben Grundfläche mehr und häufiger ernten als mit mehreren Einzelgefäßen - und das bequem und rückenschonend! Pflegetipps, Pflanzenportraits geeigneter Arten und Sorten und speziell auf die kleine Fläche angepasste Pflanzvorschläge, zum Beispiel für ein Bauerngärtchen oder ein mediterranes Hochbeet, garantieren nicht nur eine reiche Ernte, sondern machen auch optisch etwas her. Die kostenlose App bietet interessante und nützliche Zusatzinformationen.
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In Blumenkästen und Töpfen lässt sich auf Balkon und Terrasse schon allerhand ziehen und ernten. Wer aber öfter als nur gelegentlich Frisches naschen möchte, für den sind Mini-Hochbeete die richtige Wahl.
In Gärten haben Hochbeete längst die Herzen der Gärtner erobert: Sie lassen sich bequem bearbeiten und liefern gute Erträge. Balkon- und Terrassengärtner wiederum können aus einem wachsenden Angebot an Pflanzkübeln wählen – größere Ausführungen eignen sich sogar für beetartige Bepflanzungen. So war es nur eine Frage der Zeit, bis sich beide Trends »kreuzten« und zu kompakten Mini-Hochbeeten für Balkon und Terrasse führten.
Den Hochbeet-Boom verdanken wir nicht zuletzt einer Inspiration, die hauptsächlich aus den USA nach Europa gelangte. In Städten wie Detroit und New York nahmen engagierte Menschen den Anbau von Gemüse und Obst selbst in die Hand: Sie verwandelten verwaiste Grundstücke und Dachterrassen in Gemeinschaftsgärten und grüne Oasen. Der »Urban Gardening« genannte Trend verbreitete sich schnell rund um die Welt – bald auch nach Berlin, Stuttgart, Köln und in andere deutsche Städte. Die Zukunft der für solche Projekte gewählten Flächen ist jedoch oft ungewiss, häufig müssen die Böden verbessert werden oder sind sogar asphaltiert. So entschied man sich für das »mobile« Gärtnern in Behältnissen, in die man geeignete Erde füllen kann und die sich schnell umräumen lassen. Ideal dafür sind Bäckerkisten: Sie wurden zum Markenzeichen der neuen Stadtgärtnerbewegung.
Mit einem Gemeinschaftsgarten ist ein einzelnes Mini-Hochbeet natürlich nicht vergleichbar. Aber es kann einen – je nach Größe – die ganze Saison über mit frischen Gemüsen und Kräutern versorgen und Schmackhaftes und Gesundes für etliche Mahlzeiten liefern.
Auf Balkon und Terrasse dienen Mini-Hochbeete aber auch der Gestaltung. Entsprechend zeichnen sich die angebotenen Hochbeete oft durch besonders ansprechende Materialien, Formen und Farben aus und können zu richtigen Hinguckern werden.
So ein leichtes Tischhochbeet aus Metall findet fast überall Platz. Und ganz gleich, was darin wächst: Schnecken haben kaum eine Chance.
Ein Mini-Hochbeet bietet im Prinzip dieselben Vorteile wie ein Gartenhochbeet. Letzteres entwickelte sich aus dem sogenannten Hügelbeet: eine rund meterhohe Aufschüttung von Garten- und Küchenabfällen sowie Kompost, rundum abgedeckt mit Pflanzerde. Biogärtner nutzen solche Hügelbeete schon lange für den Gemüseanbau. Wenn sich die Abfälle im Hügelkern zersetzen, bildet sich ein fruchtbarer Untergrund, der nach und nach Nährstoffe für die Wurzeln freisetzt. Zugleich fördert die Verrottungswärme das Wachstum und ermöglicht eine etwas frühere Ernte.
Solche Hügelbeete haben allerdings ein paar Nachteile: Sie trocknen leicht aus, die Erde wird abgeschwemmt, und oft werden sie von Wühlmäusen heimgesucht. Findige Gärtner kamen deshalb auf die Idee, die Beete in einer Holzumrahmung aufzuschütten und mit einem am Boden ausgelegten Maschendrahtgitter Eindringlinge wie Wühlmäuse auszusperren. Bei einem solchen Hochbeet lassen sich zwar – anders als beim Hügelbeet – die Seiten nicht bepflanzen, dafür gestattet es rückenschonendes Gärtnern in angenehmer Höhe.
Gartenhochbeete werden meist 1–1,5 m breit (tief) und bis 2 m lang angelegt. Für die Terrasse oder gar den Balkon ist das zu raumgreifend. So haben sich die Hersteller allerhand einfallen lassen: Im Fachhandel oder im Internet finden Sie mittlerweile Hochbeete für jede noch so kleine Standfläche. Das reicht von ausgesprochenen »Minis« mit gerade mal 0,3 m² Platzbedarf bis zu geräumigen Hochbeeten mit gut 1,5 m² Stand- und Pflanzfläche. Wenn Sie über eine Terrasse mit Anschluss an einen angrenzenden Garten verfügen, kommen sogar noch größere Hochbeete infrage.
Die Oberfläche der Mini-Hochbeete liegt meist 70–80 cm über dem Boden. Für Personen mit einer Körpergröße bis rund 160 cm eignet sich das 70-cm-Niveau. Etwas größere Gärtner kommen mit 80 cm Höhe besser zurecht. Wer über 180 cm groß ist, sollte nach 90 cm hohen Beeten Ausschau halten – oder einige Bretter oder Bautenschutzmatten unterlegen.
In der Regel wird ein Vlies- oder Folieneinsatz zum Auskleiden der Behältnisse mitgeliefert. Manche Hersteller statten ihre Modelle zudem mit praktischem Zubehör aus: z. B. mit Rollen für mobile Beete, mit speziellen Wasserabläufen und teils auch mit Frühbeet- und Gewächshausaufsätzen.
Ein rundes Aufsetzhochbeet aus Holzleisten ist ein wahres Schmuckstück und fügt sich harmonisch in fast jede Gestaltung ein.
Ideal für engagierte Terrassengärtner: ein etwas größeres Mini-Hochbeet mit Acrylglasaufsatz, das sich wie ein kleines Gewächshaus nutzen lässt.
Aufsetz-, Kisten- bzw. Bodenhochbeete ähneln den Gartenhochbeeten: Hier sitzt der Pflanzbehälter direkt dem Boden auf. Neben der klassischen Rechteckform gibt es Behältnisse mit quadratischem, rundem oder ovalem Grundriss.
Tisch- und Ständerhochbeete stehen auf vier, seltener sechs Beinen oder auf einem Gestell. Hier ist der eigentliche Pflanzkasten meist lediglich 25–35 cm hoch, er bietet also weniger Platz für Erde und Wurzeln als ein Aufsetzhochbeet. Tischhochbeete haben teils in Fußnähe noch eine Art Regalbrett, das die Konstruktion stabilisiert und als Ablagefläche für Arbeitsutensilien dienen kann. Die meisten Mini-Hochbeete sind aus Holz gefertigt. Von den häufig verwendeten Holzarten gilt die oft als »Akazie« bezeichnete Robinie als besonders haltbar. Lärche, Douglasie und Kiefer werden als mäßig dauerhaft, Fichte als wenig dauerhaft eingestuft. Wie lange das Hochbeet im Freien tatsächlich Regen und Feuchtigkeit standhält, hängt jedoch viel von der konkreten Holzbeschaffenheit, der Holzverarbeitung sowie vom Standplatz ab: An einer Terrassen-Westseite wird das Holz deutlich stärker strapaziert als auf einem (teil-)überdachten Balkon. Witterungsbeständiger und zudem oft leichter sind Hochbeete aus Metall (verzinktes Stahlblech, Aluminium) und aus qualitativ hochwertigem Kunststoff. Zu den Besonderheiten zählen Ständerhochbeete mit großen Pflanztaschen aus Filz und Kunststoffvlies.
Das Angebot an käuflichen Mini-Hochbeeten ist beachtlich. Aber es gibt auch kreative Do-it-Yourself-Lösungen mit ganz eigenem Reiz: Sie kommen vor allem aus dem »Urban Gardening«, den Selbstversorgungsprojekten rühriger Stadtgärtner.
Bäcker- oder Gitterkisten gehören zum festen Repertoire der urbanen Gärtner. Diese lebensmittelechten, gut belüfteten und haltbaren Behältnisse sind wie geschaffen fürs mobile Gärtnern. Die meist 60 cm breiten, 40 cm tiefen und 32–42 cm hohen Kisten lassen sich beliebig nach allen Seiten kombinieren. Stapelt man zwei Lagen übereinander (am besten auf einer Palette), ergibt das eine komfortable Hochbeethöhe. Für oben wählt man Kisten mit durchbrochenem Boden, für unten solche mit geschlossenem Boden. Oder man legt die untere Kiste mit einer kräftigen Folie aus.
In der Größe genormt (1,2 × 0,8 m), stapelbar und leicht mit dem Hubwagen zu versetzen: Damit haben sich die Europaletten im Transportwesen bewährt. Ihre Erfinder haben sicher nicht geahnt, dass die Holzplatten einmal zum begehrten Accessoire für einfallsreiche Gärtner werden. Denn die robusten Paletten eignen sich prima für selbst gebaute Komposter, Regale für Pflanztöpfe und Gartenwerkzeug – und, wenn man vier zusammensetzt, für Hochbeete. Die Lebensdauer lässt sich durch Auftragen von pflanzenverträglichem Leinöl und Bienenwachslasur erhöhen. Am besten schleift man dazu zuvor die rauen Oberflächen ab.
Kartoffelpflanzsäcke sind mittlerweile bei Balkongärtnern so beliebt, dass man im Fach- und Versandhandel zahlreiche Angebote findet. Kein Wunder, denn sie ermöglichen selbst auf engem Raum ergiebige Ernten. Die rund 45 cm hohen Säcke bestehen in der Regel aus stabilem Kunststoffgewebe mit Dränagelöchern und fassen 35–40 Liter Erde. »Stilechter« sind allerdings Jutesäcke, wie man sie auch für die Kartoffellagerung verwendet, oder die von Urban Gardeners besonders geschätzten hellen Reissäcke. Unten bringt man am besten eine Dränageschicht ein, etwa aus Blähton, bevor mit guter Pflanzerde aufgefüllt wird.
Mörtelkübel, alte Badewannen, Weinkisten: Bei den Behältnissen für improvisierte Mini-Hochbeete sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Zu den ansehnlichsten Pflanzbehältern gehören nostalgische Holzfässer. Die Nachfrage ist so groß, dass sich manche Anbieter auf alte oder »auf alt getrimmte« Weinfässer spezialisiert haben. Fässer lassen sich pflanzenverträglich imprägnieren, wie bei den Palettenbeeten erwähnt, und werden am besten innen mit Vlies ausgekleidet. In einem hohen Fass ist unten eine entsprechend starke Dränageschicht empfehlenswert, beispielsweise aus Blähtonkügelchen. Zudem sind ein paar Wasserablauflöcher im Boden ratsam, sofern keine Gefahr für den Terrassenbelag droht. Wer die bodenständige Optik liebt, kann sich auch nach halbierten Fässern umsehen, die man auf Lagerböcken quer legt. So bieten sie mehr Pflanzfläche als ein aufrechter Holzbottich.