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Ein Liederbuch als Begleitung und zum Nachlesen für ein musikalisch-literarisches Programm. Double fou - Zwei Künstler - eine Frau, ein Mann, - zwei Stimmen, Gitarre und Querflöte. Sie besingen glaubhafte und fantastische Randerscheinungen des realen Lebens. Es sind eigene Verse, zarte und bewegte Lieder, eigene Interpretationen der Liebe und des Liebens. Dabei öffnen sich große Gefühle, tiefe Sehnsüchte, ergreifende Momente, skurrile Situationen, humorvolle Spitzen. Es sind Gedanken und irre Träume über das Leben und die Liebe. Es sind Gedanken über die wirklich stattfindende Liebe, welche manchmal so von Liebenden nicht akzeptiert wird. Ein Blick in den Spiegel von hinten durch die Beschichtung. Ein unvollkommenes Liederbuch zum Programm von Double fou.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 38
Für unsere Zuhörer und jene, die es noch werden.
Für unsere Konzertbesucher als Erinnerung.
Für all jene, die unsere Lieder nachspielen möchten.
Für all jene, die wissen möchten, was auf sie zukommt, sollten sie jemals zu einem unserer Konzerte kommen.
… und für Stephie und Christian
Prolog
Double fou
Verlangen
Mondeslust
Jagdtrieb
Männer
Picknick unterm Apfelbaum
Nimm dir doch 'nen anderen als mich
Mit Martini in der Badewanne
Viertelmondsonett
Antons Blues
Ode an den Geschirrspüler
Wasserverbrauch
Immer wieder deine Hände
Du, ich hab dich lang nicht geküßt
StrandtraumOde
Busenlied
1000 wilde Jahre
Sommerwind
Tango fou
Anton und sein Plattenspieler
Einsamkeit
Osterblues 2020
Eines Nachts
Blinde Kuh
Herbstmond
Es ist dunkel im Wald
Antons Schlafmond
Blues vom stummen Papagei
Neumond
Marie - Chérie
Marie liebt die Liebe - total und mit allen Facetten, Höhen, Tiefen, Eventualitäten, Nackenschlägen, Höhenflügen, Abstürzen, Zärtlichkeiten und Verlangen.
Marie pflegt am Wochenende morgens bis gegen zehn Uhr im Schneidersitz im Bett zu sitzen, eine Tasse Kaffee neben sich auf dem Tischchen, ein Buch lesend und nur mit einem weißen Slip bekleidet; manchmal auch nicht mal das. Im Winter ist die Heizung voll aufgedreht, im Sommer steht das Fenster weit offen. Manchmal leistet ihr dabei ein bunter Papagei Gesellschaft. Allerdings ist er stumm.
Marie kommt und geht, wann sie will. Marie ist anwesend - oder auch nicht. Marie kommt auch mitten in der Nacht - unangemeldet. Marie kann verführen, egal wo und immer ein wenig kokett.
Anton hat Glück bei den Frauen. Nicht, dass er besonders gut aussieht, aber er ist galant und weiß, die Frauen zu lesen. Er hört zu, tanzt Tango und sorgt für Überraschungen und Abwechslung.
Anton kämpft für seine Frauen, liebt sie und macht sich manchmal auch zum Löffel. Er hat etwas, das seine Frauen dazu bringt, zu ihm zurückzukommen und sich bei ihm zuhause zu fühlen.
Bekommt die Liebe Krähenfüße und Fettpölsterchen, wird so temperamentvoll wie hitzköpfig gestritten, mit allem geworfen, was es zu greifen gibt. Danach aber wird sich erinnert an damals, an die wilden Stunden, in der Badewanne, im Garten, wenn der Mond zuschaut und der Wind Geschichten verrät. Anton ist für Zweisamkeit gemacht, hungrig nach Begehren, der Versuchung, der Anziehung und dem Zauber des Spiels.
Marie liebt seine Stimme. Für sie ist sie wie Karamel. Je nach Röstungsgrad von süß bis bitter – bittersüß wie die Zeiten ohne ihn…
Dann schließt sie die Augen und fühlt, wie sich die Härchen an ihrem Nacken durch die bloße Erinnerung aufrichten.
Wenn Anton liebesmunter einen Witz erzählt, wenn er eine Pause vor der Pointe macht, dann zieht er seine rechte Augenbraue hoch. Das ist dann der Moment, wenn sich Marie immer wieder in Anton verliebt und heimlich im Badezimmer das Hochziehen einer Braue übt, was ihr aber nicht gelingen mag.
Anton ist humorvoll, hinreißend blauäugig, einfühlsam und genießerisch, manchmal sogar exzessiv.
Anton ist Anton - ohnegleichen.
Marie ist hedonistisch, kapriziös, großmäulig und verschlossen, impulsiv und nachdenklich, feinfühlig und hart im Nehmen.
Marie ist Marie - unnachahmbar.
Die Zeit mit Marie war nicht nur wild, sondern auch überaus anstrengend. Es war wie 1000 wilde Jahre.
Manchmal ist Marie zeitweise auch wie vom Erdboden verschluckt, keine Kennung ...
Dann packt Anton das Verlangen, obwohl Marie für ihn manchmal ein Brief mit sieben Siegeln ist.
Einmal sagte sie zu ihm: Ich habe sieben Türchen, die siebente bleibt für dich zu.
Siegel oder Tür, Anton knabberte eine Weile an sich herum und akzeptierte. Von nun an hatten beide eine wirkliche intime Vertrautheit, die sie auch gnadenlos auslebten - ein jeder mit seinen Macken und guten Facetten; sie blühten auf.
So wurde aus Marie und Anton - Double fou.
Wie es zu lesen ist:
Weibliche Gesangsstimme
Männliche Gesangsstimme
Beide Gesangsstimmen
Intro: ¾ ||: Am | Am |Asus2 | Am | Dm | F | Am | Am : ||
Am | Am | Am | Am |
Etikette geklebt, Nettiquette gelebt
F | F | Am | Am |
- ein Leben wie schales Bier.
Am | Am | Am | Am |
Elfmal verrannt und dreimal verbrannt;
F | | F | Am | Am |
mein Herz hat 'n Bypass von dir.
Dm | Dm | Am | Am |
Die Seele vertrocknet und Tränen gewischt,
G | G | Am | Am |
die Begierde steht noch nicht still.
Dm | Dm | Am | Am |
Du hast mich gefragt und ich hab' gesagt:
F7+ | F7+ | F7+ | F7+ | E | E | E | E
Dass ich's einfach - so nicht mehr will.
Am |Am | Dm Dm | F| F| Am | Am |
Komm, hab Mut - sois fou!
Am | Am | Dm | Dm | F | F | Am | Am |