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Die Hymnen des Bischofs Ambrosius von Mailand (374–397) waren für Jahrhunderte das normative Vorbild der Hymnendichtung und beeinflussten nachhaltig die Geschichte des Kirchengesangs. Die vorliegende Studie befasst sich mit den Liedern, die Ambrosius für die drei zu seiner Zeit in Mailand gefeierten Christusfeste schuf: Ostern („Hic est dies verus Dei“), Weihnachten („Intende qui regis Israel“) und Epiphanie („Inluminans altissimus“). Die Hymnen erweisen sich gleichermaßen als poetische Meisterwerke, Kompendien der altkirchlichen Theologie und erstrangige liturgietheologische Quellen. Ausführlich werden dabei liturgiehistorische Fragen nach der Entwicklung der Feste und die umstrittene Echtheitsproblematik der Hymnen behandelt, ebenso ihre Rezeptionsgeschichte bis hin zu den Übertragungen im deutschen Kirchenlied. Auf der Grundlage der Hymnen zeichnen sich Umrisse einer spezifisch christlichen Theologie des Festes ab, die in den kulturwissenschaftlichen Diskurs zur Festtheorie eingebracht werden.
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