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Nähen lernen für Anfänger – Wie Sie im Handumdrehen individuelle Meisterwerke aus Textil erschaffen und mühelos zum Näh-Profi werden! Wollen Sie Ihre eigenen wunderschönen Kleidungsstücke oder originellen Accessoires nähen, anstatt sie zu kaufen? Suchen Sie ein neues Hobby, bei dem Sie sich kreativ ausleben können? Möchten Sie in der Lage sein, kaputte oder unpassende Kleidung selbst zu reparieren oder anzupassen? Dann haben Sie jetzt das perfekte Buch gefunden! Mit den leicht verständlichen Schritt-für-Schritt Anleitungen und den genialen Praxistipps aus diesem Ratgeber können Sie als Anfänger oder Wiedereinsteiger schon bald Ihre neuen Lieblings-Kleidungsstücke selbst anfertigen! •Overlock, Coverlock, Heftstich: Die wichtigsten Grundbegriffe für einen reibungslosen Einstieg in die faszinierende Welt des Nähens •Zubehör und Stoffe: Mit dieser Grundausstattung, den hilfreichen Utensilien und den passenden Stoffen steht Ihrem Näh-Erfolg nichts mehr im Weg •Nähmaschine oder Handstich: Die verschiedenen Techniken und Sticharten im Überblick und was Sie bei der Auswahl Ihrer neuen Nähmaschine beachten sollten •Ultimative Anfängertipps: Vom einfachen Einfädeln, über die Vorbereitung der Stoffe bis hin zum Auftrennen falscher Nähte – hier finden Beginner alles, was sie wissen müssen! •10 erprobte DIY's: Inspirierende Nähideen mit einfachen Anleitungen und Schnittmustern für Kleidung oder nützliche Utensilien– hier ist für jeden Geschmack etwas dabei! Egal welche Motivation Sie haben – ob Sie ein neues Hobby finden möchten, Geld sparen wollen, oder die ausbeuterische Kleidungsindustrie nicht mehr unterstützen möchten: Mit diesem Nähbuch werden Sie schon bald die Kunst des Nähens beherrschen! Selbstverständlich eignen sich Ihre selbstgemachten Textilien auch als einfallsreiche und persönliche Geschenke für jeden Anlass! Sichern Sie sich jetzt diesen ultimativen Ratgeber zum Thema Nähen lernen und starten Sie noch heute Ihre eigene kleine Modelinie!
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Seitenzahl: 112
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Nähen lernen
Für Anfänger
In wenigen Schritten nähen wie ein Profi
Der praxisnahe Grundkurs mit den besten Techniken und Nähprojekten mit und ohne Nähmaschine inkl. geniale DIY Nähideen
“Empire of Books" (EoB)
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Originale Zweitauflage 2021
Copyright © by DIY – Do It Yourself & Empire of Books
Independently published | ISBN: 9798714103629
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„Wir freuen uns auf Ihren Besuch“
Inhalt
Vorwort
Was bedeutet nähen
Geschichte des Nähens
Näh-ABC: Die wichtigsten Nähbegriffe
Das richtige Nähzubehör
Grundausstattung
Nähzubehör für Hobbynäher
Stoffkunde: Übersicht aller Stoffarten
Die verschiedenen Webware-Stoffe
Die verschiedenen Maschenware Stoffe
Weitere Stoffarten
Nähmaschine oder Handstich
Vorteile des Handstiches
Die verschiedenen Handstiche und Sticharten
Nahtformen
Die richtige Nähmaschine
Mindestanforderungen
Die eigenen Anforderungen ermitteln
Die Overlock-Nähmaschine
Die Coverlock Nähmaschine
Die richtige Nadel
Schnittmuster oder Kaufschnitt
Wie entstehen Schnittmuster
Tipps für Anfänger
Auf eine vernünftige Nähmaschine sparen
Achten Sie auf die Qualität der Stoffe
Vergessen Sie nicht, zu messen
Trauen Sie sich etwas
Probieren Sie sich aus
Bewahren Sie Ruhe
Üben Sie das Trennen
Achten Sie auf Ihr Garn
Achten Sie auf Genauigkeit
Einfädeln einfach gemacht
Gut gebügelt ist halb genäht
Der richtige Stoff mit der richtigen Vorbereitung
Nähte sichern
Nähideen für Anfänger
Kleidung
Nützliche Utensilien
Nachwort
Quellenverzeichnis
E
ines der ältesten Handwerke der Welt – und dennoch ist es bis heute nicht aus den Haushalten wegzudenken. Mittlerweile ist es beinahe egal, in welche Wohnung und welches Haus Sie einen Blick werfen. Sicherlich finden Sie nahezu überall entweder ein kleines Nähkästchen, Utensilien zum Häkeln oder sogar ein ganzes Nähzimmer voll mit Nähmaschinen und Stoffen. Ich bin damals durch meine Oma zum Nähen gekommen. Bereits als Kind hatten mich ihre Nähmaschine und die Ruhe, die sie während des Nähens ausstrahlte, fasziniert.
Zwischenzeitlich bin ich lange davon abgekommen. Vor einigen Jahren hatte meine Kollegin jedoch auf der Arbeit ein wunderschönes Kleid an – oben enganliegend mit einem weiten Rock, weiß und mit roten Kirschen darauf. Ich fragte sie, wo sie es gekauft hatte. Ihre Antwort überraschte mich: Sie hatte es tatsächlich selbst genäht. Nun waren meine Begeisterung und Faszination geweckt und ich wollte auch lernen, wie das funktioniert.
Der Anfang war zugegebenermaßen nicht grade einfach. Mittlerweile bin ich jedoch froh, dass ich mich dazu motivieren konnte. Ich kann Ihnen nur wünschen, dass Sie die gleiche Begeisterung erleben und mithilfe meines kleinen Ratgebers erste Ideen und Hinweise für Ihre künftigen Projekte sammeln können.
D
er Begriff des Nähens verfolgt eine lange Geschichte. Rein sprachlich gesehen stammt er aus dem indoeuropäischen und bedeutet so viel wie Fäden zusammendrehen, weben oder spinnen. Heutzutage beschreibt er all die Vorgänge, bei denen verschiedene Materialien – etwa Stoffe, Leder oder sogar Bleche – mithilfe einer Naht verbunden werden. Die Deutschen haben sogar eine Industrienorm namens DIN 61400 entwickelt, die den Prozess genau definiert und beschreibt. Die Fäden werden entweder miteinander oder mit dem Nähgut verschlungen. Diese Norm beschreibt außerdem den Unterschied zwischen Nähten, die per Hand oder wahlweise mit der Maschine gefertigt wurden. Selbst wenn die Materialien zusätzlich geklebt werden – ihre endgültige Stabilität und Beständigkeit erhalten sie durch den kleinen Faden, der zusätzlich verwendet wird.
Im industriellen Bereich wird heutzutage überwiegend mit Nähmaschinen gearbeitet. Dennoch finden Sie, wenn Sie sich in den Haushalten Ihrer Bekannten umsehen, fast überall ein kleines Nähkästchen mit den üblichen Hilfsmitteln. Bis heute wird Nähen in vielen Grundschulen gelehrt und regelmäßig angewandt.
Das Nähen zählt zu den ältesten handwerklichen Techniken. Neben dem klassischen Nähen, bei dem Sie beispielsweise einen Knopf befestigen, wurden im Laufe der Jahrhunderte diverse weitere Verfahren entwickelt. Forscher vermuten, dass das Nähen bereits in der Altsteinzeit entwickelt wurde, demzufolge also über 20.000 Jahre alt ist. Selbst die Nadeln, die damals verwendet wurden, sehen den Heutigen erstaunlich ähnlich. Lediglich das Material war ein anderes – anstelle von Metall wurden Fischgräten, spitze Knochen oder Horn genutzt. Nadeln aus Eisen gibt es erst seit dem 14. Jahrhundert. Da auch von Stoffen zu dieser Zeit noch keine Rede war, bedienten sich die Menschen an Tiersehnen als Garn. Einige Forscher vermuten, dass sogar schon 10.000 Jahre vorher Pflanzensamen als Nähfaden genutzt wurden. Bereits zu dieser Zeit wurde viel genäht. Unsere Vorfahren entdeckten, dass ein geschlachtetes Tier nicht nur als Nahrungsquelle dient. Vielmehr konnten sie das Fell und die Haut weiterverwenden, etwa um sich daraus ein Dach oder Kleidung zu fertigen. Alternativ nutzten sie Flachsfasern und fertigten Decken oder Schuhe daraus.
Nähen war lange Zeit eine Technik, derer sich vorwiegend Frauen bedienten. Diese waren seit jeher für den Haushalt zuständig, während die Männer Gefahren abwandten und für regelmäßige Nahrung sorgten. Doch auch in den folgenden Epochen entschieden sich eher Frauen dazu, sich an diesem Handwerk zu probieren. In seiner ursprünglichen Form wurde Nähen entwickelt, um die Menschen vor Kälte und Bedrohung zu schützen. Mit der Zeit und durch die verschiedenen Techniken entwickelte es sich weiter und wurde zu modischen Zwecken, zur Verschönerung und qualitativen Aufwertung eingesetzt.
Im 19. Jahrhundert wurden die Nähmaschinen erfunden und das Handwerk bekam einen grundlegenden Umschwung. Die gleichen Stoffe ließen sich nun sechs Mal schneller als zuvor miteinander verbinden. Mittlerweile wird in Maschinen für den Haushalt und für die Industrie unterschieden, da auch diese Technik im Laufe der Jahre von mehreren Erfindern stetig weiterentwickelt wurde.
Nachdem der Markt zuerst florierte, kam er durch die beiden Weltkriege beinahe vollständig zum Erliegen. Außerdem gewannen Importvarianten aus den asiatischen Ländern zunehmend an Bedeutung im Vergleich zu denen in Europa hergestellten Produkten. Der Import war günstiger, weshalb die Produktion im eigenen Land zunehmend an Bedeutung verlor. Erst in den letzten Jahrzehnten besannen sich viele Privatpersonen wieder zurück auf das Handwerk und fragten bei Eltern und Großeltern nach Nadel, Faden und den verschiedenen Techniken. Aktuell erlebt das Nähen im Privatbereich wieder einen kleinen Aufschwung.
N
atürlich können Sie sich jetzt eine Nadel und einen Faden schnappen und wahllos beginnen, verschiedene Stoffe miteinander zu verknüpfen. Ich habe das als Kind übrigens auch so gemacht – nachdem ich meiner Großmutter eine Weile beim Nähen, Häkeln und Stricken zugesehen hatte, war ich der Meinung, dass das ja so schwer gar nicht sein könne.
Ich musste herausfinden, dass das ein Irrglaube war. Leider war ich als Kind sehr ungeduldig und verlor schnell die Begeisterung an diesem Thema. Angefangen davon, den Faden durch dieses winzig kleine Nadelöhr zu bekommen bis hin zu der Problematik, dass meine Nähte einfach nicht zusammenbleiben wollten oder aussahen wie eine schlecht verheilte Narbe war wirklich alles dabei – und die schlechte Laune meinerseits garantiert. Glücklicherweise nahm sich meine Großmutter die Zeit, mir die verschiedenen Techniken in Ruhe beizubringen.
Meine Oma predigte immer den Spruch: „Ein Pfund Praxis ist mehr wert als eine Tonne Theorie.“ Ähnlich wie beim Autofahren werden Sie Ihre Nähtechnik nur dann verbessern, wenn Sie es immer wieder probieren. Dennoch werden Sie um einige Begrifflichkeiten nicht herumkommen – schließlich können Sie ja auch nicht schalten, wenn Ihnen niemand zuvor erklärt hat, wie ein Gang eingelegt wird. Sie werden kein Schnittmuster verstehen, wenn Sie nicht vorher gelernt haben, wie man es richtig liest. Deshalb beginnen wir mit einem kleinen Lexikon der wichtigsten Begriffe, nach denen Sie jederzeit nachschlagen können.
Abnäher sind Falten im Kleidungsstück. Sie haben entweder die Form eines Keils, oder beispielsweise an der Taille ähneln sie eher einer Raute. Sie sind dafür gedacht, flache Stoffe an die Körperform anzupassen. Überall da, wo Ihr Körper nicht gerade verläuft oder Sie bedingt durch Bewegungen Spielraum brauchen, benötigen Sie einen Abnäher. Das trifft beispielsweise auf den Hintern, die Schultern, die Brust oder die Taille zu. Wichtig ist, dass Sie Abnäher nicht abschneiden dürfen. Stattdessen nähen Sie die Falte entweder per Hand oder mit einer Maschine zur Spitze hin weich ab. Achten Sie vor allem darauf, die Spitze weich auslaufen zu lassen, ansonsten sieht Ihr Abnäher wie ein Trichter aus. Außerdem vernähen Sie den Faden am Ende nicht, sondern versehen ihn lediglich mit einem Knoten, um ihn am Ende mit der Spitze zusammen ausbügeln zu können.
Diese Technik wird häufig für Nähte an der Schulter verwendet, damit sie flach liegen und nicht abstehen. Außerdem wird die Nahtzugabe dadurch noch einmal stabilisiert und die Naht selbst verziert. Sie nutzen hierfür eine Nähmaschine und nähen mit Geradstich eine bereits rechts auf rechts gedrehte Naht, nur wenig daneben, noch einmal nach.
Als Applikation bezeichnet man eine Aufnäharbeit. Wenn Sie applizieren, nähen Sie ein aus Stoffstücken ausgeschnittenes Bild auf einen anderen Stoff auf. Hierbei können Sie entweder selbst eine Zeichnung anfertigen oder Sie verwenden ein vorgefertigtes Bild, bei dem Sie die einzelnen Elemente ausschneiden und sie der Reihe nach auf Ihrem Trägerstoff befestigen. Sie können sich diese Aufgabe vereinfachen, indem Sie die einzelnen Elemente vorher mit doppelseitig klebendem Vlies bebügeln – dadurch verrutscht beim nachfolgenden Vernähen nicht mehr alles. Je nachdem, welche Stoffe Sie nutzen, müssen Sie auch das Vlies wählen. Für dehnbare Stoffe gibt es beispielsweise ein spezielles Stretchfix. Alternativ können Sie beispielsweise auch Klebstoff nutzen, der sich aufsprühen lässt. Nach Bedarf können Sie die einzelnen Elemente auch mehrmals mit einem Geradstich umnähen – damit erzeugen Sie einen Effekt, als hätten Sie die Stücke auf den Trägerstoff gemalt. Diese Stickereien können Sie sowohl mit der Hand als auch mit der Nähmaschine anfertigen.
Hierbei ist nicht die Rede vom Kassenbon aus dem Supermarkt. Im Bereich des Nähens wird unter einem Beleg ein Teil am Ausschnitt von Kleidung bezeichnet, also etwa beim Kragen eines T-Shirts. Es handelt sich um die Alternative zu einem Bündchen. Um es anzufertigen, nähen Sie ein Schnittteil in der identischen Form wie das zu belegende Teil rechts auf rechts an und klappen es anschließend nach links, also nach innen, um. Dieser umgeklappte Beleg wird zu guter Letzt von rechts abgesteppt. Belegteile werden häufig mit aufbügelbaren Vliesen zusätzlich verstärkt. Sie können auch die Nahtzugabe und den Beleg zusammen steppen, um zu vermeiden, dass eine sichtbare Naht entsteht.
Bei Biesen handelt es sich um dekorative Falten, die Sie meist an Blusen oder Herrenhemden finden. Sie sind ganz knapp an der Seite abgenäht, um einem Kleidungsstück etwas mehr Eleganz zu verleihen.
Ein Bruch ist die Kante, an der der Stoff im Lauf des Fadens gefaltet wird. Bei einem T-Shirt legen Sie beispielsweise das halbe Vorderteil des Schnittmusters an der Kante an und schneiden es zu. Klappen Sie das Teil nun auf, erhalten Sie ein gesamtes und symmetrisches Vorderteil. Der Bruch ist also nicht die Kante, an der aufgeschnitten wird, sondern die geschlossene Faltkante. Der Fadenlauf verläuft immer parallel zur Webkante.
Wie Sie bereits in den oben aufgeführten Erklärungen einige Male gelesen haben, dient ein Vlies dazu, Stoffe zu stabilisieren. Auf diese Art und Weise behalten sie ihre Form bei. Sie werden immer dann eingesetzt, wenn sich Stoffe an bestimmten Stellen nicht verziehen sollen – etwa an Kanten der Schultern oder an Kragen. Meist wird dieses Vlies aufgebügelt. Es enthält einen Kleber, der mittels Wärme aktiviert wird und durch das Bügeln am Stoff haftet.
Eine Coverlock ist eine Nähmaschine, die für das Nähen von Säumen sowie das Einfassen von Ausschnitten verwendet wird. Diese Maschine näht mit mehreren Nadeln – im Vergleich zur Overlock-Maschine näht sie jedoch auf dem Stoff, nicht auf dem Stoffrand.
Hin und wieder benötigen Sie zwei identisch gespiegelte Teile – beispielsweise, wenn Sie für ein T-Shirt einen linken und rechten Ärmel anfertigen wollen. Hierfür eignet sich die doppelte Stofflage. Dabei falten Sie den Stoff so, dass er doppelt liegt. Anschließend legen Sie darauf den Schnitt. Sollten Sie Stoffe mit Mustern verwenden, achten Sie bitte darauf, dass das Muster nicht bei einem der beiden Teile auf dem Kopf steht.
Bei dieser Technik legen Sie einen Stoff in kleine Falten. Um sie richtig anzuwenden, nähen Sie mit großer Stichlänge an der Stoffkante entlang. Die Spannung des Fadens sollte dabei gering sein. Wichtig ist, dass Sie die Fäden am Anfang und am Ende lang lassen und sie auf keinen Fall vernähen oder verknoten. Sobald Sie das gewünschte Stück abgenäht haben, nehmen Sie entweder den Ober- oder Unterfaden und ziehen vorsichtig daran, bis sich der Stoff kräuselt. Indem Sie zwei parallele Nähte am Rand setzen und gleichmäßig jeweils an einem Ober- und Unterfaden ziehen, werden die Falten gleichmäßiger und lassen sich besser verteilen. Sie kennen diese Technik vor allem von Puffärmeln oder Röcken. Auch bei Taschen kommt sie oft zum Einsatz.