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Fangen Sie spannende Motive in der Natur ein – mit Ihrer Kamera
Schon mit wenig Ausrüstung können Sie wunderbare Momente festhalten – nicht nur in Einzelbildern, sondern auch im Film. Wie Sie Landschaften und Tiere filmen und fotografieren, lernen Sie in diesem Buch. Svenja und Ralph Schieke zeigen Ihnen Schritt für Schritt von der Planung bis zur Veröffentlichung, wie spannende und interessante Naturfotografien und Naturfilme mit dem gewissen Etwas entstehen. Sie erfahren, wie Sie Motive finden, welche Ausrüstung Sie benötigen, was Sie bei den Aufnahmen beachten müssen und wie Sie Ihre Ergebnisse weiter bearbeiten.
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Seitenzahl: 296
Veröffentlichungsjahr: 2024
Natur filmen und fotografieren für Dummies
Weitwinkelaufnahme
Teleaufnahme
Ein Objektiv für alles: Zoomobjektive vereinen mehrere Festbrennweiten in einem Objektiv. Der Vorteil: Weniger Linsen wechseln im Gelände und unterm Strich günstiger. Der Nachteil: Die optische Qualität ist nicht so gut wie bei Festbrennweiten.Thema: Suchen Sie sich ein Thema aus, an dem Sie Spaß haben. Versuchen Sie sich daran mit verschiedenen Objektiven, zu unterschiedlichen Tageszeiten und mit speziellen Perspektiven.Geschichte überlegen: Wenn Sie einen Film drehen möchten, sollten Sie sich ein Treatment schreiben, um wirklich alle Aufnahmen später im Schnitt zu haben.Kontakte pflegen: Naturschützer, Jäger und Förster sind wertvolle Informationsquellen. Pflegen Sie solche Kontakte. In der Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) sind viele deutsche Naturfotografen organisiert.Bilder ohne Ärger: Wenn Sie in Naturschutzgebieten unterwegs sind, bleiben Sie auf den Wegen. Als Naturfotograf sind Sie auch Vorbild für andere.Blende und Tiefenschärfe (© piai – stock.adobe.com)
Verschlusszeit und Unschärfe (© piai – stock.adobe.com)
ISO-Werte und Bildrauschen (© piai – stock.adobe.com)
Drittel-Regel: Zwei senkrechte und zwei waagerechte Linien teilen das Bild in neun gleich große Teile. Platzieren Sie wichtige Bildelemente entlang der Linien oder auf den Kreuzungspunkten für einen guten Bildaufbau.Quer durchs Bild: Eine Diagonale bringt Leben ins Bild. Nach rechts ansteigend wirkt sie belebend, nach rechts abfallend wirkt sie beruhigend.Verwacklungsfrei: Nutzen Sie den Autofokus Ihrer Kamera und die Bildstabilisierung, wenn Sie ohne Stativ arbeiten müssen.Geplante Bewegung: Wenn Sie beim Filmen Bewegung planen, dann sollte sie ruhig sein. Schwenken Sie langsam und fassen Sie im Telebereich lieber an den Stativkopf.Einstellungsgröße: Filmen und fotografieren Sie ein Motiv auch von einem Punkt aus immer in verschiedenen Einstellungen.»Atmo(sphäre) ziehen«: Setzen Sie beim Filmen immer ein Mikrofon auf die Kamera und nehmen Sie den Umgebungston vor Ort mit auf. »Atmo ziehen« nennen das die Tonleute beim Fernsehen. Das erspart Ihnen eine Menge Arbeit später beim Schneiden des Films.Natur filmen und fotografieren für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage 2024
© 2024 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany
All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.
Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverfoto: © Svenja Schieke und Ralph SchiekeKorrektur: Frauke Wilkens, München
Print ISBN: 978-3-527-72061-3ePub ISBN: 978-3-527-84222-3
Svenja und Ralph Schieke
Svenja und Ralph Schieke drehen seit 2003 Tierfilme und Naturdokumentationen für deutsche und internationale Sender. Die Diplom-Biologen haben sich auf Verhaltensökologie spezialisiert. Das bietet beste Voraussetzungen dafür, das Verhalten der Tiere mit innovativer und technisch perfekter Kameraführung in Szene zu setzen.
Bei ihren Drehs und Vorträgen werden die beiden immer wieder von Zuschauern angesprochen, die nach Tipps fragen, wie Tiere, Pflanzen oder Landschaften am besten zur Geltung gebracht werden – im Foto oder im Film. So ist die Idee entstanden, das Wissen an andere weiterzugeben – und zwar so, dass es auch Laien verstehen und die Umsetzung ohne teure Ausrüstung möglich ist.
Svenja Schieke hat schon als Kind Bücher über das Verhalten von Tieren verschlungen. Eigentlich wollte sie nach dem Studium Wolfsforscherin werden. Doch da Jobs rar waren, setzte sie auf ihr zweites Interesse: Journalismus. Sie absolvierte ihr Volontariat erst einmal in einem ganz anderen Bereich – bei der Motor-Presse in Stuttgart. Bei den Zeitschriften Auto, Motor und Sport, Men's Health, audio, Motorrad und Roller spezial lernte sie das Schreiben von der Pike auf. Heute verfasst sie Drehbücher für zahlreiche Produktionen und entwickelt die Bildideen. Wie Filme geschnitten werden, hat sie sich selbst beigebracht, und nutzt das Wissen bei vielen Dokumentationen.
Ralph Schieke hat zu seinem zwölften Geburtstag den ersten Fotoapparat bekommen. Seitdem ist er mit der Kamera in der Natur unterwegs. In der Vogelfotografie sammelte er erste Erfahrungen. Später kamen auch Landschaftsaufnahmen bei seinen zahlreichen Reisen dazu. Mit bestens besuchten Dia-Panorama-Schauen finanzierte er sich sein Studium. Er machte sein Volontariat bei der Tageszeitung Westfalen-Blatt in Bielefeld und konnte auch dort mit seinen Fotos punkten. Im Selbststudium hat er sich zum Tier- und Naturfilm-Kameramann weiterentwickelt und gehört heute zu den wenigen, die in Deutschland damit ihr Geld verdienen.
Obwohl Svenja und Ralph Schieke von Alaska bis Jamaika unterwegs waren, übt die Tier- und Pflanzenwelt Mitteleuropas einen ganz besonderen Reiz auf sie aus. Ihr Motto: »Man muss nicht unbedingt nach Afrika fahren, um spannende Naturgeschichten zu erleben. Die Naturschätze vor der eigenen Haustür sind genauso fesselnd.«
Fesselnd – und für jedermann aufzufinden und darzustellen, der sich mit Handy, Fotoapparat oder Filmkamera in der Natur auf Spurensuche begibt.
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autoren
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Konventionen in diesem Buch
Törichte Annahmen über die Leser
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Grundwissen Naturfotografie und Naturfilm
Kapitel 1: Naturaufnahmen – still und bewegt
Gemeinsam wächst der Spaß
Werbung für den Naturschutz
Die Bewegung macht den Unterschied
In Geschichten denken
Kapitel 2: Technik
Handykameras
Actionkameras
Fotokameras mit Videofunktion
Reine Videokameras
Die Minimalausstattung
Weitere Ausrüstung – was sonst noch nützlich ist
Kapitel 3: Natur (be-)achten: Naturschutz und Verhaltenstipps
Naturschutzgebiete – Bilderspaß mit Hindernissen
Der Wald bietet faszinierende Möglichkeiten
Wasser bietet unendliche Motive
Ins Gebirge nur mit guter Vorbereitung
Respekt und Rücksicht – die Verhaltensregeln
Teil II: Gute Naturaufnahmen machen
Kapitel 4: Grundlagen für Foto und Film
Alles Einstellungssache
Auf die Komposition kommt es an
Den Blick des Betrachters führen
Lichtstärke und Blende
Verschlusszeit
ISO-Zahl
Brennweite und Perspektiven
Mit dem Blickwinkel spielen
Zoomen – ja oder nein?
Jahreszeiten und Wetter
Die richtige Technik für gute Aufnahmen
Kapitel 5: Motivwahl und Vorbereitung von Naturaufnahmen
Spontan und trotzdem überlegt
Geplant, mit Verstand und System
Abschauen, aber nicht kopieren
Kapitel 6: Tieraufnahmen
Üben, üben, üben
Tierverhalten lesen lernen
Vorbereitung ist das halbe Foto
Die Objektivwahl
Tarnen und täuschen
Nützliches für alle Lagen
Kapitel 7: Naturaufnahmen in der Stadt
Heimvorteil nutzen
Eine Betonwüste als Gebirge
Vielfalt der Lebensräume finden
Als Mensch mal nicht stören
Antizyklisch verhalten
Spannungsreiche Aufnahmen gestalten
Garten als Naturbildoase
Ein Balkon tut's auch
Artenreiche Stadttierwelt
Pflanzen nicht vergessen
Kreativität ist Trumpf
Die richtige Stadtausrüstung
Teil III: Den Naturfilm perfektionieren
Kapitel 8: Die Vorbereitung eines Films
Das Exposé
Das Treatment
Kapitel 9: Ab nach draußen: Richtig aufnehmen
Bevor Sie loslegen
Aufnehmen – Schritt für Schritt
Keine Gelegenheit verstreichen lassen
Kapitel 10: Ton und Licht
Da fehlt doch was … – ohne Ton ist alles nichts
Es werde Licht
Kapitel 11: Technische Hilfsmittel – wenn es etwas mehr sein darf
Die Welt in Bewegung
Studioaufnahmen
Drohnen
Teil IV: Die Bearbeitung von Foto und Film
Kapitel 12: Fotobearbeitung
GIMP
Lightroom Photo & Video Editor
Kapitel 13: Schnitt und Filmbearbeitung
Theoretisches
DaVinci Resolve
Cyberlink PowerDirector
Kapitel 14: Die Musik
Fundgruben
Im Schnitt
Rechtliches
Teil V: Über die Aufnahme hinaus
Kapitel 15: Das Ergebnis präsentieren
Freunde und Familie
Öffentlich
Netiquette und Ehrlichkeit
Kapitel 16: Das Hobby (auch) beruflich ausüben
Social Media als Sprungbrett
An Bildagenturen verkaufen
In Ausstellungen verkaufen
Workshops anbieten
Vorträge halten
In Printmedien veröffentlichen
Eigene Werke im Fernsehen platzieren
Rechtliches
Teil VI: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 17: Zehn Dinge, die Sie als Naturfotograf und Naturfilmer beachten sollten
Halten Sie die Kamera trocken
Haben Sie Geduld
Seien Sie vorbereitet
Bleiben Sie offen
Achten Sie auf die Schärfe
Kommen Sie früher
Lassen Sie Platz
Achten Sie auf sich
Zeigen Sie, was Sie haben
Bleiben Sie nicht allein
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 8
Tabelle 8.1: Treatment
Kapitel 1
Abbildung 1.1: Sonnenaufgang
Abbildung 1.2: Fotografen gemeinsam auf der Lauer
Abbildung 1.3: Kämpfende Uferschnepfen
Kapitel 2
Abbildung 2.1: Smartphones mit Naturaufnahmen
Abbildung 2.2: Smartphone-Kamera mit aktivierten Rasterlinien
Abbildung 2.3: Actionkameras
Abbildung 2.4: Actionkamera mit Handyfernsteuerung
Abbildung 2.5: Sensorformate
Abbildung 2.6: Kamera mit externem Mikrofon
Abbildung 2.7: Videokamera mit angeschlossenem Mikrofon
Abbildung 2.8: Stativ mit waagerechten Beinen
Abbildung 2.9: Kugelkopf links, Handyhalterung rechts
Abbildung 2.10: Videostativ
Abbildung 2.11: Filtersatz mit Halter und Adaptern
Abbildung 2.12: Kamera im Tarnzelt
Abbildung 2.13: Fotografieren auf Matte
Kapitel 3
Abbildung 3.1: Schild Naturschutzgebiet
Abbildung 3.2: Hochsitz
Abbildung 3.3: Wasserlauf
Kapitel 4
Abbildung 4.1: Drittel-Regel
Abbildung 4.2: Motiv ohne Vordergrund
Abbildung 4.3: Motiv mit Vordergrund
Abbildung 4.4: Diagonale
Abbildung 4.5: Horizont weit unten
Abbildung 4.6: Horizont weit oben
Abbildung 4.7: Symmetrisches Motiv
Abbildung 4.8: Aufnahme mit offener Blende 6,3
Abbildung 4.9: Aufnahme mit geschlossener Blende 22
Abbildung 4.10: Objektiv: größte Blendenöffnung
Abbildung 4.11: Verschlusszeit und Bewegungsunschärfe (© piai –
stock.adobe.com
)
Abbildung 4.12: Freistellen
Abbildung 4.13: Kreative Bewegungsunschärfe
Abbildung 4.14: ISO-Zahl
Abbildung 4.15: ISO-Werte und Bildrauschen (© piai –
stock.adobe.com
)
Abbildung 4.16: Makroaufnahme
Abbildung 4.17: Moorfrosch von oben
Abbildung 4.18: Moorfrosch auf Augenhöhe
Abbildung 4.19: Zoomobjektiv
Kapitel 5
Abbildung 5.1: Sonnenuntergang
Abbildung 5.2: Nicht gut gelungene Aufnahme
Abbildung 5.3: Gelungene Aufnahme
Abbildung 5.4: Hochspannungsmast ruiniert Bild
Abbildung 5.5: Weinbergschnecke
Abbildung 5.6: Sonnenuntergang, Perspektive 1
Abbildung 5.7: Sonnenuntergang, Perspektive 2
Abbildung 5.8: Einzelne Pflanzen vom Lerchensporn
Abbildung 5.9: Lerchensporn im Lebensraum
Abbildung 5.10: Lerchensporn mit Hummel
Abbildung 5.11: Beim Thema Wald gibt es viele Motive.
Abbildung 5.12: Libelle
Abbildung 5.13: Hummel an Lerchensporn
Abbildung 5.14: App Sun Surveyor
Abbildung 5.15: Einfach die Landschaft wirken lassen.
Kapitel 6
Abbildung 6.1: Teleobjektive
Abbildung 6.2: Makroobjektive
Abbildung 6.3: Boroskop
Abbildung 6.4: Rollendes Tarnzelt Auto
Abbildung 6.5: Tarnüberzug
Abbildung 6.6: Tarnzelt
Abbildung 6.7: Tarnkleidung und Tarnnetz
Abbildung 6.8: Tarnüberzug
Abbildung 6.9: Wathose
Abbildung 6.10: Floating Hide
Abbildung 6.11: Fotografieren auf Isomatte
Abbildung 6.12: Fotografieren mit Bohnensack
Abbildung 6.13: Stativ bis 7,30 Meter Höhe
Kapitel 7
Abbildung 7.1: Fotografieren im Stadtpark
Abbildung 7.2: Wanderfalke im Kirchturm
Abbildung 7.3: Ente im Stadtpark
Abbildung 7.4: Ziesel auf Flugplatz
Abbildung 7.5: Holzhaufen mit Zauneidechse
Abbildung 7.6: Futterhaus
Abbildung 7.7: Igelhaus
Abbildung 7.8: Erdkröte im Straßenverkehr
Kapitel 8
Abbildung 8.1: Ein Treatment gehört zu jedem Film.
Abbildung 8.2: Kohlmeise im Garten
Abbildung 8.3: Beim Landschaftsfilm sollten Sie markante Punkte präsentieren.
Abbildung 8.4: Frühblüher Märzenbecher
Abbildung 8.5: Schwarzspecht an Höhle
Kapitel 9
Abbildung 9.1: Immer die komplette Ausrüstung checken vor dem Dreh.
Abbildung 9.2: Teleobjektiv ist montiert.
Abbildung 9.3: Halbtotale Hase
Abbildung 9.4: Naheinstellung Hase
Abbildung 9.5: Detail Hase
Abbildung 9.6: Aufnahme kann zittrig werden: Hand am Stativarm
Abbildung 9.7: Ruhiges Bild: Hände am Stativkopf
Abbildung 9.8: Halbtotale von Meise am Futterhaus
Abbildung 9.9: Diese Szene passt nicht an die Halbtotale.
Abbildung 9.10: Buchfink als Zwischenschnitt
Abbildung 9.11: Kleine Maus sucht Futter.
Kapitel 10
Abbildung 10.1: Richtmikrofon
Abbildung 10.2: Mikrofon mit Windschutz
Abbildung 10.3: Richtmikrofon mit Windkorb und Fellüberzug
Abbildung 10.4: Mikrofon auf Blitzschuh
Abbildung 10.5: Sonnenuntergang
Abbildung 10.6: Gegenlicht
Abbildung 10.7: Motiv ohne Sonne
Abbildung 10.8: Aufnahme mit LED-Leuchte
Abbildung 10.9: LED-Leuchte mit Fernbedienung
Abbildung 10.10: Entfesselter Blitz
Kapitel 11
Abbildung 11.1: Slider
Abbildung 11.2: Sliderfahrt 45 Grad
Abbildung 11.3: Bended Slider oder gebogener Slider
Abbildung 11.4: Slider – Beginn der Fahrt
Abbildung 11.5: Slider – Mitte der Fahrt
Abbildung 11.6: Slider – Ende der Fahrt
Abbildung 11.7: Gimbal mit Kamera
Abbildung 11.8: Kameramann mit Gimbal
Abbildung 11.9: Steadicam
Abbildung 11.10: Kamerakran
Abbildung 11.11: Studiodreh Aquarium
Abbildung 11.12: Zeitraffer im Studio
Abbildung 11.13: qDslrDashboard
Abbildung 11.14: Externer Timer
Abbildung 11.15: Zeitraffer mit LRTimelapse
Abbildung 11.16: Zeitraffer nach Lightroom und LRTimelapse
Abbildung 11.17: Zeitlupe im Studio
Abbildung 11.18: Drohnenaufnahme
Abbildung 11.19: Drohne
Abbildung 11.20: Drohne mit Fernbedienung und Monitor
Kapitel 12
Abbildung 12.1: GIMP – Benutzeroberfläche
Abbildung 12.2: GIMP – Dialogbox »Pinsel, Muster, Schriften, Dokumentenindex«
Abbildung 12.3: GIMP – Bild zuschneiden
Abbildung 12.4: GIMP – Rahmen zuschneiden einfügen
Abbildung 12.5: GIMP – Rahmen mit Drittelregel zuschneiden
Abbildung 12.6: GIMP – Bild schärfen
Abbildung 12.7: GIMP – Farben bearbeiten
Abbildung 12.8: GIMP – Retuschieren Anfang
Abbildung 12.9: GIMP – Retuschieren mit Klonen
Abbildung 12.10: GIMP – Retuschieren mit Heilen
Abbildung 12.11: GIMP – Bild exportieren
Abbildung 12.12: Lightroom – Startbildschirm
Abbildung 12.13: Lightroom Community
Abbildung 12.14: Lightroom – Bild öffnen
Abbildung 12.15: Lightroom – Zuschneiden
Abbildung 12.16: Lightroom – Histogramm
Abbildung 12.17: Histogramm Unterbelichtung
Abbildung 12.18: Histogramm Überbelichtung
Kapitel 13
Abbildung 13.1: Cutter am Schnittplatz
Abbildung 13.2: DaVinci Resolve – Startbildschirm
Abbildung 13.3: DaVinci Resolve – die sieben Symbole
Abbildung 13.4: DaVinci Resolve – Bilder im Media Pool und Metadaten
Abbildung 13.5: DaVinci Resolve – Edit-Fenster
Abbildung 13.6: DaVinci Resolve – Snapping und Selection Mode
Abbildung 13.7: DaVinci Resolve – Schnitt in der Timeline
Abbildung 13.8: DaVinci Resolve – Blende
Abbildung 13.9: DaVinci Resolve – Erstellung des Titels
Abbildung 13.10: Ein recht flaues Bild vor der Bearbeitung
Abbildung 13.11: Das Bild nach der Autokorrektur
Abbildung 13.12: DaVinci Resolve – die Ausspielung
Abbildung 13.13: PowerDirector – Startbildschirm
Abbildung 13.14: PowerDirector – Medien hinzufügen
Abbildung 13.15: Videoclip bearbeiten in PowerDirector
Abbildung 13.16: PowerDirector – Videoclip schneiden
Abbildung 13.17: PowerDirector – geschnittenen Clip entfernen
Abbildung 13.18: Nutzung der Blende in PowerDirector
Abbildung 13.19: PowerDirector – Leiste für Zusatzfunktionen
Abbildung 13.20: Audiomöglichkeiten in PowerDirector
Abbildung 13.21: PowerDirector – Musik für das Video
Abbildung 13.22: PowerDirector – Herunterladen des Videos
Abbildung 13.23: PowerDirector – Einstellungen fürs Video
Kapitel 14
Abbildung 14.1: Die Homepage von terrasound.de
Abbildung 14.2: terrasound.de – kostenlose Musik
Abbildung 14.3: terrasound.de – Zugang zur Musik
Abbildung 14.4: terrasound.de – Download
Abbildung 14.5: DaVinci Resolve – Musik für den Film
Abbildung 14.6: DaVinci Resolve – Blockieren der Audiospur
Abbildung 14.7: terrasound.de – Nutzungsbedingungen
Kapitel 15
Abbildung 15.1: Diashow starten auf Android
Abbildung 15.2: Diashow beim iPhone
Abbildung 15.3: Diashow bearbeiten beim iPhone
Abbildung 15.4: Teilen per Link oder Quick Share
Abbildung 15.5: Ergebnisse betrachten am Fernseher
Abbildung 15.6: Gestaltung eines Kalenders bei Cewe Fotowelt
Abbildung 15.7: Fotobuch gestalten am Computer
Abbildung 15.8: Gestaltung Fotobuch mit Karte und Text
Abbildung 15.9: Bilder präsentieren auf der Homepage
Abbildung 15.10: Instagram-Profil
Abbildung 15.11: Naturdokument: Kranich auf dem Nest
Abbildung 15.12: Wild und kontrolliert: Zweig wurde vorbereitet, auf den sich der...
Abbildung 15.13: Captive: Aufnahme einer Libellenlarve im Aquarium
Abbildung 15.14: Montage: Foto vor der Bearbeitung
Abbildung 15.15: Montage: Foto nach der Bearbeitung
Kapitel 16
Abbildung 16.1: Instagram-Kanal
Abbildung 16.2: Sonnenaufgang mit Hochspannungsmasten
Cover
Titelblatt
Impressum
Über den Autor
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Fangen Sie an zu lesen
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
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Herzlich willkommen bei Natur filmen und fotografieren für Dummies! In diesem Buch sind wir Ihre Begleiter bei einer Reise mit der Kamera in die faszinierende und wundervolle Welt der Natur. Wir wollen Ihnen helfen, Ihre Eindrücke eindrucksvoll festzuhalten, ganz egal, ob Sie bei einem Spaziergang mit dem Handy nebenbei fotografieren oder bei Exkursionen kiloweise Filmausrüstung in entlegene Landstriche schleppen.
Ihre Faszination am Dokumentieren der Natur ist ja schon da, sonst würden Sie das hier nicht lesen. Wir möchten Ihnen dabei helfen, dass aus dem Spaß kein Frust wird, dass Sie nicht in die Fettnäpfchen treten, in denen wir vor Ihnen schon herumgetrampelt sind. Deshalb ist dieses Buch so aufgebaut, wie wir mit mehr als 20 Jahren Erfahrung mit Naturfotografie und Naturfilm arbeiten.
Dieses Buch beginnt deshalb mit den nötigen Vorbereitungen eines Ausflugs mit der Kamera in die Natur, geht dann mit Ihnen raus in Moor, Wald und Heide und schließt ab mit der Bearbeitung der mitgebrachten Bilderschätze am Computer oder Handy. Da es in diesem Buch darum geht, Bilder zu machen, veranschaulichen Fotos und Screenshots die Erläuterungen.
Um die Menge an Informationen übersichtlich zu halten, ist dieses Buch in sechs Teile gegliedert:
Der erste Teil ist der Teil, den Sie als Fotograf oder Filmer am Schreibtisch verbringen. Er gibt einen Eindruck von den Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Fotografieren und Filmen. Und die Unterschiede sind größer, als Sie vielleicht denken. Er gibt einen Überblick über die Kameras, die sich für das Bildermachen in der Natur eignen, und er gibt Verhaltenstipps für den Umgang mit der Natur.
Jetzt geht's aber endlich raus vor die Tür! In diesem Teil erfahren Sie alles über die richtige Technik der Bildgestaltung. Wir schauen uns auch an, welche Vorteile spontane und geplante Aufnahmen haben, was Sie bei Tieraufnahmen beachten sollten und warum es nicht immer die wilde Natur sein muss, um erfolgreich schöne Naturbilder zu machen.
Dieser Teil richtet sich vornehmlich an alle, die sich stärker mit dem Filmen beschäftigen wollen. Wir stellen hier die Vorbereitung mithilfe von Treatment und Drehbuch vor und wie Sie solche Vorlagen bei den Dreharbeiten draußen umsetzen können. Wir zeigen Ihnen auch, wie Sie mit gutem Ton, geschicktem Lichteinsatz, stimmungsvoller Musik und vor allem einigen technischen Hilfsmitteln ganz nah an die Blockbuster aus Hollywood heranrücken.
Dieser Teil widmet sich der Vorstellung von vier kostenlosen Bildbearbeitungsprogrammen, jeweils zwei für Film und zwei für Foto. Eines von beiden ist für Mobiltelefone geeignet, das andere empfehlen wir für den Einsatz auf dem Computer. Die wichtigsten Bearbeitungsschritte für die Erstellung von Fotos und Filmen werden exemplarisch dargestellt.
Dieser Teil richtet sich an die Leser unter Ihnen, die das Ergebnis der Arbeit gern einem Publikum präsentieren möchten. Das fängt an bei der eigenen Familie und kann bis zum Film im Fernsehen gehen. Wir zeigen Ihnen die Möglichkeiten auf, wenn Sie mit Ihrem Hobby gern Geld verdienen würden.
Was wäre ein … für Dummies-Buch ohne den Top-Ten-Teil? Hier finden Sie die allerwichtigsten Informationen, um ein erfolgreicher, berühmter, umjubelter und steinreicher Bildermacher zu werden! Sie merken schon, die Tipps in diesem Teil dürfen Sie zwar ernst nehmen, aber sie sind auch nicht ganz ernst gemeint. Lachen ist erlaubt!
Hier geht es um das Fotografieren und Filmen in der Natur, um nichts anderes. Welches Geschlecht zu der Hand gehört, die eine Kamera hält, ist egal. In diesem Buch wird aber aus Gründen der besseren Lesbarkeit das »generische Maskulinum« verwendet. Wenn wir von »dem Naturfilmer« sprechen, bedeutet das nicht, dass nur Männer gemeint sind. Weibliche und jede andere Geschlechtsidentität werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Menübezeichnungen, Elemente oder Befehle in Dialogfeldern werden in Kapitälchen geschrieben. Wenn eine Menübezeichnung beispielsweise »Werkzeugkasten« heißt, steht in diesem Buch WERKZEUGKASTEN.
Tasten und Tastenkombinationen, die Sie drücken müssen, werden wie folgt dargestellt: + . Das heißt, Sie halten die Taste gedrückt, drücken dazu die Taste auf der Tastatur und lassen dann wieder los.
Töricht wäre vor allem die Annahme, dass Sie als unser Leser töricht sind und deshalb dieses Buch benötigen. Wir glauben, dass Sie hier lesen, weil Sie entweder
ein Naturfreund, der mit dem Fotografieren anfangen will,
ein Fotograf, der sich jetzt Naturmotiven zuwendet,
ein Fotograf, der jetzt auch mit dem Filmen beginnt, oder
eine beliebige Kreuzung aus den drei vorausgegangenen Beispielen sind.
Falls einer der Punkte auf Sie zutrifft, finden Sie hier (hoffentlich) alle Informationen, die Sie suchen!
Egal, ob Sie mit neun oder 99 Jahren zu diesem Buch greifen – Sie sind neugierig und fasziniert von dieser Naturwelt da draußen und können es nicht erwarten, davon Erinnerungen für die Ewigkeit festzuhalten. Dabei möchten wir Ihnen nach Kräften helfen!
Hinter diesem Symbol verbergen sich weiterführende Informationen und hilfreiche Tipps.
Dieses Symbol macht Sie auf Probleme und Fallstricke aufmerksam. Gewöhnlich ist es ein Hinweis für Sie, damit Sie sich keinen Ärger einhandeln.
Dieses Symbol erinnert Sie daran, dass selbst Naturfotografen und Naturfilmer nicht unfehlbar sind und selbst bei einem so bierernsten Hobby wie diesem vor allem eines haben sollten: viel Spaß.
Hinter diesem Symbol versteckt sich eine Erläuterung zu einem Thema, wenn Sie es ganz genau wissen wollen.
Dieses Buch ist eigentlich dafür gedacht, dass Sie es von vorn bis hinten durchlesen. Sie können sich aber auch nach Herzenslust oder Interesse einzelne Kapitel herauspicken und dort nach Tipps stöbern. In einigen Kapiteln wird auf andere Stellen im Buch verwiesen, wo detaillierte Erläuterungen zum entsprechenden Thema auf Sie warten. Ob Sie gleich dort hinspringen oder sich das Buch voller Vorfreude weiter von vorn bis hinten durchlesen – alles ist möglich. Machen Sie das einfach, wie Sie es für richtig halten!
Teil I
IN DIESEM TEIL …
Erfahren Sie, dass Sie mit Ihrer Leidenschaft Naturfotografie und Naturfilm nicht allein sindBekommen Sie einen Überblick über die Technik vom handlichen Smartphone bis zur kiloschweren ProfiausrüstungWerden Sie sehen, dass Naturaufnahmen auch direkt vor der eigenen Haustür ihren Reiz habenMachen Sie Bekanntschaft mit schönen Naturgebieten und den Schwierigkeiten, die sich für Bildermacher damit ergebenBekommen Sie Tipps, wie Sie das Wissen anderer Naturfreunde für Ihr Hobby nutzen könnenKapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Begeisterung ist der AntriebHobby schafft GemeinsamkeitenUnterschiede zwischen Foto und FilmSie werden das sicher schon erlebt haben, wenn Sie bereits Naturfotograf oder Naturfilmer sind. Oder Sie werden es erleben, wenn Sie jetzt damit anfangen: Bewundernde Kommentare von Bekannten wie: »So viel Geduld wie du möchte ich auch mal haben«! Oder ungläubige Fragen von Freunden: »Warum machst du denn so was«?
Nun – Menschen, die nicht vom Virus der Naturfotografie und des Naturfilmens befallen sind, mag das wirklich etwas seltsam vorkommen. Sie quälen sich das fünfte Mal in der Woche um vier Uhr morgens aus dem Bett, um den perfekten Sonnenaufgang aufzunehmen. Sie sitzen stundenlang bei Minusgraden im Tarnzelt, um einen Rehbock im Schneegestöber vor die Kamera zu bekommen. Nur mit der Erklärung »schönes Hobby« ist diese Leidenschaft Außenstehenden kaum zu erklären.
Sie beschäftigen sich ja nicht nur mit Kameraeinstellungen und Ihrer Ausrüstung. Oder sammeln Wissen darüber, wo man Tiere findet und wie man sie am besten ablichten kann. Sie entwickeln ganz nebenbei auch ein intuitives Verständnis der natürlichen Welt, die Sie umgibt. Und aus dem Verständnis wird Erfahrung, entwickeln sich Engagement und Hingabe für einen außergewöhnlichen Teil Ihres Lebens – für die Natur. Für ihre Schönheit, aber auch für ihre Zerbrechlichkeit (siehe Abbildung 1.1).
Naturfotografen und Naturfilmer sind auch Abenteurer. Wenn Sie das Haus mit der Kamera verlassen, sind Sie kein Arzt oder Polizist mehr. Sie sind kein Buchhalter, Hochschullehrer oder Büroangestellter. Sie sind ein Entdecker. Ein Künstler. Ein Abenteurer.
Sie haben Geschichten zu erzählen. Erlebnisse, von denen andere nur träumen.
Abbildung 1.1: Sonnenaufgang
Wenn Sie dieses Buch in die Hand nehmen, dann werden Sie das aus den verschiedensten Motiven tun. Wenn Sie einer der folgenden Gruppen angehören, werden Sie hier wertvolle Tipps finden:
kein Naturfotograf und keine besondere Artenkenntnis, aber Interesse an der Natur
Fotograf, aber noch ohne besondere Naturkenntnisse
guter Tierkenner, aber im Umgang mit Kameras noch nicht so geübt
Naturfotograf, aber noch keine Erfahrung im Filmemachen
Naturfotograf mit Filmerfahrung, der sich zusätzliche Ideen holen möchte
Ob Sie mit dem Handy losziehen und einfach nur bessere Fotos als früher mit nach Hause bringen wollen oder mit einer sündhaft teuren Profiausrüstung durch die Natur streifen, um das ultimative Naturbild zu schießen, Sie alle verbindet dabei eines: eine große Neugier, viel Zuneigung und auch etwas Ehrfurcht vor der Natur und ihren Schönheiten.
Und diese tiefe Verbundenheit mit der Natur schafft auch Gemeinsamkeiten. Allein in Deutschland sind Stand 2021 rund 1.450 Naturfotografen in der Gesellschaft für Naturfotografie organisiert, kurz GDT. Falls Sie sich über die Abkürzung wundern: Gegründet wurde der Verein als Gesellschaft Deutscher Tierfotografen, wobei das Kürzel GDT bis heute bestehen blieb. Ihre Mitglieder sehen sich als Wertegemeinschaft von Menschen, die sowohl die Leidenschaft zur Fotografie als auch zur Natur verbindet. In bundesweit 15 Regionalgruppen treffen sich die Naturfreunde, um ihre Bilder in Wettbewerben zu präsentieren, voneinander zu lernen und gemeinsam Fotoexkursionen zu veranstalten (siehe Abbildung 1.2). Denn bei der Naturfotografie ist es wie bei allen Hobbys – zusammen mit Gleichgesinnten wächst nicht nur das Wissen, sondern auch der Spaß deutlicher schneller als allein.
Abbildung 1.2: Fotografen gemeinsam auf der Lauer
Wenn Sie sich für eine Mitgliedschaft in der Gesellschaft für Naturfotografie interessieren, finden Sie hier weitere Informationen: https://www.gdtfoto.de/
Dort können Sie Mitglied werden und dann auch die Vollmitgliedschaft beantragen. Dazu müssen Sie sich mit einem Portfolio von 20 Bildern bewerben. Wenn die Jury Ihnen mindestens zwölf von 20 möglichen Punkten gibt, sind Sie angenommen. Die Vollmitgliedschaft steht laut GDT »für herausragende Naturfotografie, die den Ansprüchen an technisch einwandfreie und ethisch unbedenkliche Fotografie entspricht sowie die Werte der GDT wahrt. Ein Gütesiegel für Naturfotos der besonderen Art.«
Aber gemeinsam können Sie natürlich nicht nur in der GDT als Naturfotograf und Naturfilmer unterwegs sein. Das Internet und seine sozialen Medien sind ein riesiges Feld, auf dem sich Gleichgesinnte treffen und austauschen. Weitergehende Informationen dazu liefert auch Kapitel 15. Wenn Sie es persönlicher mögen, dann schauen Sie in Ihrem Heimatort doch einmal nach Angeboten der Volkshochschule oder von Fotoclubs.
Wenn Sie Naturfotografie und Naturfilm betreiben, werden Sie Ihre Bilder über kurz oder lang auch einem Publikum präsentieren. Ob das in der Familie ist, bei internationalen Wettbewerben, im Fernsehen oder in den sozialen Medien – Sie werden merken, Naturaufnahmen begeistern Menschen quer durch alle Altersgruppen und sozialen Schichten. Sie bekommen damit sicherlich Anerkennung.
Sie können Ihre Zuschauer aber auch beeinflussen. Sie als Naturfotograf und Naturfilmer sind auch Naturschützer, weil Sie Bewusstsein für die Gefährdung der Natur schaffen. Wenn Sie die Welt in perfekten Bildern idealisiert darstellen oder wenn Sie Aufnahmen im Spannungsfeld von Mensch und Natur machen, dann bewegt das Ihre Zuschauer. Sie werden nicht nur Ihre Bilder schön finden, sondern sich im besten Fall künftig auch rücksichtsvoller gegenüber der Natur verhalten. Oder sie werden auch vom Virus der Naturfotografie und des Naturfilmens befallen und greifen selbst zur Kamera.
Damit das funktioniert, sollten Sie bei Ihrer Arbeit mit der Kamera aber auch ein Vorbild sein. Wie Sie selbst in der Natur sicher und rücksichtsvoll agieren können, erfahren Sie ausführlich in Kapitel 3.
Dank der modernen Kameratechnik können Besitzer von Fotokameras mit ein, zwei Klicks den Fotoapparat in eine Videokamera verwandeln. Da ist es doch eine verführerische Idee, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und bei jeder Fotoexkursion ein paar Videoclips mitzudrehen, oder umgekehrt.
Damit das nicht zu unbefriedigenden Ergebnissen führt, sollten Sie einige Dinge beherzigen. Denn Naturfilmen ist nicht dasselbe wie bewegte Naturfotografie. Es gibt einen grundsätzlichen Unterschied, der in der Natur der beiden Formate liegt:
Ein Naturfoto erzählt die Geschichte in einem einzigen Bild.
Ein Naturfilm hat dafür viele einzelne Szenen zur Verfügung.
Daraus ergibt sich meist, dass Sie als Naturfotograf schon draußen beim Aufnehmen Ihrer Bilder auf einen sehr sauberen Bildaufbau achten müssen. So wirkt es zum Beispiel störend, wenn ein singender Vogel in einer Nahaufnahme einen Ast quer vor dem Gesicht hat. Die meisten Naturfotografen würden ein solches Bild wahrscheinlich sofort wegwerfen.