New York Symbol des Tod-Landes - Mathias Bellmann - E-Book

New York Symbol des Tod-Landes E-Book

Mathias Bellmann

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Beschreibung

Ende! Ende der Welt? Das liegt in deiner Hand! Hier tanzt eine fiktive Geschichte aus einer blinden Welt. Lauf weiter blind durch die Welt. Treib mit dem Strom. Sieh nur zu, wie die Erde im Klimakollaps endet oder wach auf ... !

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Inhalt:

Anonymous

#New York

Fake Wokes

Apokalyptica

Tupac

Glastürme. Ungleichheit entzweit Menschlichkeit. Alles lebend Grün verbannt. New York ist das Symbol des Tod-Landes. Das schlimmste dran: Schanghai ist schlimmer! Am schlimmsten ist ...

Anonymous

Trigger dich. Pflaster deinen Alltag mit kleinen Gadgets, die dir helfen aus den Bildern auszusteigen, mit denen sie die Wirklichkeit kontrollieren. Bau kleine Gadgets; kleine Trigger überall und zerschmettere damit ihre Bilder-Ketten, ihre Ton- Käfige, ihre Gefühl-Gefängnisse. Bau dir deinen eigenen Ausweg!

Dieser schöne Weg. Strahlend, heißer Sonnenschein. Beide Seiten der Fahrbahn wurden neu gepflastert. Brennend die Sonne. Kleine, feine, strahlend rotorange Mohnblumen. Kaum einer, der hier geht auf diesen Wegen. Alles ist zubetoniert.

Einst standen hier große, schattige Bäume. Jahrzehnte lang spielte ihr Blätterdach eine Melodie im Wind. Einfach weg. Jetzt brennt es heiß. Die Sonne knallt brutal auf den Asphalt.

Ich komm heim. Es sind 33 Grad. Da liegt es, dieses kleine Küken. Frühchen. Keine Federn. Die Augen noch zu. Ich versuche es zu retten; aufzupäppeln mit Wasser. Seine letzten Schreie sind stumme Todesqualen. Warum hat uns niemand in der Schule beigebracht, wie wir es retten können?

Nun liegt er da der kleine Vogel. Tot. Kaum geboren, schon vergangen. Zart! Sein stummer Schrei wird mir im Gedächtnis bleiben. Ich hab´s gebettet zu Füßen der hölzernen Buddha Statue im Gras bei den bemalten Steinen.

All die Straßen meiner Kindheit. Es waren schöne Sandstraßen mit grünem Rand und Blumen. Essgräser in Herzform. Daran erinnere ich mich. Jetzt geh ich dieselben Straßen. Beton. Der Rand im Sand, Reste halb toten Grüns. Grau dominiert. Der Beton erobert Meter um Meter. Das Tod-Land frisst das lebende Land auf.

All die schönen Bäume meiner Gegend aus meiner Jugend sind heute nicht mehr da. Dennoch müssen wir atmen. Was werden die Kinder von morgen weniger sehen als ich heute? Werden sie atmen?

Nenn mich Hans-Peter oder nenn mich John. Nenn mich Maria oder Amal. Es hat keine Bedeutung. Wir hätten eine Welt schaffen können voll Mitgefühl, in der jeder wirklich zählt. Hier sind wir am Ende nur eine Nummer.

Ich bin ein Träumer. Wer ich bin? Ein Träumer! Neben dir steh ich. Vielleicht bin ich der coole Laute. Vielleicht der Animé Freak, der selbst bei 35 Grad schwarze Kapuze trägt. Vielleicht bin ich auch blond und durchgestylt und du kriegst immer ´ne Latte, wenn du mich siehst. Vielleicht bin ich hinter dir. Vielleicht bin ich sogar du! In dir drin versteck ich mich vor deiner ordinären Normalität.

Aufgewachsen. Träumend. Wandelnd neben Sophie und Anne; Georg E. bewundernd. Steckt dieser Mut in mir?

Vielleicht bin ich eine von denen. Kennst du die? Sitzen auf jedem Schulhof rum. Kapuze auf. Maske vorm Gesicht. Schwarze Klamotten. Hoody. Allein. Ganz allein. Sitzen auf jedem Schulhof überall auf der Welt. Später sieht man sie nicht mehr, denn sie müssen nicht mehr raus. Vielleicht bin ich eine von denen und dies sind nur meine Gedanken.

Der kleine Bär fragt sich …

Bin ich selbst schon ein künstlicher Mensch, der in der Natur nicht überleben kann mit einem Herz aus Staub? Mein Make-Up tropft. Der Kajal verschmiert. Gemalt. Bedeckt ist die Scham meines wahren Selbst.

Ich lauf nur. Eins von vielen Leben. Zwei Augen. Eine Nase. Zwei Ohren. Ok, manchen ist nicht mal das gegeben. Und ein Mund zum Reden. Doch wer hört schon zu. Schon gar, wenn der Satz mehr als fünf Wörter hat. Niemand mehr. Schnell. Einfach. Ohne Tiefe. Wir sind unverbunden in einer Welt der Verbundenheit. Getrennt in einer Welt, in der wir einander brauchen.

Ich will keine Anti-Kultur sein, höchstens eine Anti-Kultur gegen die Anti-Kultur. Nicht das ich für die sein will, gegen die sie anti sind. Aber die Anti-Kultur hat es nicht besser gemacht. Deshalb lohnt es sich anti gegen die Antis zu sein, ohne dabei für gegen ihr anti zu sein.

Ich meine, alle Antworten liegen im Herzen. Denken ist toll, wichtig. Aber guck in dein Herz und alles würde wundervoll. Ich könnte sagen, wir Menschen hätten damit aufgehört. Nur ein Blick in die Geschichte sagt, wir haben damit noch nie angefangen.

Thoreau wanderte und dachte, fantasierte und malte sich eine Welt. Und dann bekämpfte er die Welt, die anders ist, weil sie diskriminiert, versklavt, unterdrückt. Und er rief. Rief. Rief uns alle. Rief auf zum Ungehorsam gegen ein System, dass herzlos und kalt ist. Oh, wie ich ihn bewundere.

Schön ist meine große, alte Heimatstadt geworden. Ich erinner mich an meine Jugend: alt, grau, herunter gekommen. Heute glänzt es. Die Menschen sind so schön. Damals hatte sie Herz. Ja, sie war rau; wirklich rau. Aber sie hatte Herz und Seele. Heute ist sie zart und sanft, hat ihre Seele verkauft. Ihr Herz ist ausgeblutet.

Vielleicht hat dieses kleine, schwedische Mädchen deshalb mehr verstanden, weil sie ihr Herz noch nicht verkauft hat in langen Jahren des Politikbusiness. Vielleicht auch, weil sie noch die Zukunft vor sich hat und nicht sterben möchte wie alte Politiker, denen es egal ist. Vielleicht ist sie einfach klug und vielleicht kommt man nur nach oben, wenn man ein Herz aus Stahl hat.

Wir alle wollen Helden sein. Lüg nicht: auch du! Wir sehen diese Filme mit all diesen Helden und wir möchten genau wie sie sein. Träumen, wie sie zu sein. Kaufen uns Merch, Merch, Merch von ihnen. Doch wir vergessen, wir alle fangen als Vollidioten an, als kleine unbedeutende Lichter, die in den Ecken stehen. Und dann sind sie die, die den Weg wählen, der hart ist, voll von Prüfungen, Entbehrungen. Am Ende sind sie die, die man Helden nennt. Diesen Weg will dann keiner gehen.

Stell dir vor, du wirst terrorisiert von Bildern und Wörtern, die Werte vermitteln, dass du einen Menschen, den du liebst aufgrund seiner Hautfarbe, seines Gewichtes, seines Alters oder seiner sexuellen Ausrichtung nicht lieben darfst. Nicht mehr lieben können kannst. Stell dir vor, solche Wörter und Bilder aus Maschinen strahlen jeden Tag auf uns ein. Sie vermitteln Werte, die dazu führen, dass wir auf die, die uns nah sind, die wir lieben, herabblicken.