Nie oder Jetzt!  Aufbruch zur wahren Identität - Kurt Tepperwein - E-Book

Nie oder Jetzt! Aufbruch zur wahren Identität E-Book

Kurt Tepperwein

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Beschreibung

Sein Leben samt Problemen und Schwierigkeiten meistert der, der seine Sichtweise ändert und die Grenzen seines Denkens durchbricht. Die Türe des Käfigs war niemals verschlossen! Jetzt oder nie! Nie oder jetzt. Nutze die Chance und erkenne, dass Dein irdischer Lebenskäfig nichts weiter als eine Projektion Deiner Gedankenkraft ist. Aus diesem Grund ist auch die Befreiung aus dem Ich nichts weiter als eine Idee, weil sich genau das im Weg steht, was sich befreien möchte: Das Ego, das Ich, die Persönlichkeit. Den Alltag mit all seinen Höhen und Tiefen bewusst zu erfahren und allem mit Wertschätzung, Vertrauen und Akzeptanz zu begegnen, ist eine Lebenskunst. Es ist weder natürlich noch erstrebenswert ständig auf rosa Wolken zu schweben, erst ein Gewitter oder ein Sturm verleihen dem Leben Würze, Spannung und Sinn. Diese Bewusstseinshaltung entspricht einer vollumfänglichen Präsenz des Seins, aus der heraus der Mensch alles bewältigen, schaffen und somit auch ändern kann. Es geschieht, sobald der Widerstand gegen Ereignisse, Menschen, das eigene Sosein und gegen alles, was wir erleben, abgelegt wird und man dem Fluss des Lebens folgt. Dieser Weckruf ist ein Aufruf, der auch Dich dazu einlädt, Dich nicht als etwas Geringes oder Kleines zu betrachten, Dich nicht nur auf den Körper zu reduzieren. Spirituelles und wahres Menschsein ist unbeschreiblich, es kann mit dem Denken nicht erfasst werden. Erforsche Dein Herz, Deine Seele und Deine Ursprünglichkeit und bestaune das, was es zu finden gibt.

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Seitenzahl: 198

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Inhalt

Einleitung:

FREI-SEIN

Fragen über Fragen

DA-SEIN

Erkennen Sie Ihre Identität

DAS-SEIN

Der Mensch als Ebenbild Gottes

SICH-SELBST-SEIN

Aus dem Ich ins Selbst erwachen

MITTIG-SEIN

Aus der goldenen Mitte heraus leben

HIER-SEIN

Praxisorientiertes Hiersein

JETZT-SEIN

Leben geschieht jetzt

ALLES-SEIN

Alles im Lot!

EINS-SEIN

Die eine, wahre Identität leben

SEGENSREICH-SEIN

Vom Erwachen und anderen segensreichen Taten

STILL-SEIN

Warum es so schwer ist, still zu sein

FREUDE-SEIN

Das was man tut, mit Freude tun

WEISE-SEIN

Ängste und Krisen – es geht auch ohne

GESUND-SEIN

Die Gesundheit des Selbst

ZUFRIEDEN-SEIN

Verursachen Sie Ihre Zufriedenheit doch einfach!

OFFEN-SEIN

Ein wirksames Rezept für Veränderungen

IMMER-SEIN

Über das Sterben hinaus

FÜLLE-SEIN

Vom Bewusstsein in der Arbeit und im Geld

LEBENDIG-SEIN

Leben: Spiegelung oder Realität?

ICH-BIN-SEIN

Eine kleine Auszeit vom Ich

BEOBACHTER-SEIN

Vom Beobachten zum Sein

PRÄSENT-SEIN

Dieser Moment ist alles was Sie haben

EINFACH-SEIN

Warum eigentlich immer gewinnen wollen?

WUNDERBAR-SEIN

Ein Leben nach Ihrem Geschmack

LEBENSLUST-SEIN

Gute Laune und Lebenskunst

URSACHE-SEIN

Die Saat für die Früchte des Lebens richtig bestellen

Zusammenfassung:

ANWESEND-SEIN

Dieser Augenblick ist alles was Sie haben

Einleitung

FREI-SEIN

Fragen über Fragen

Was ist das Selbst? Ist es etwas was erreicht werden kann? Bin ich dieses Selbst und wenn ja, wer ist dann dieses Ich? Wenn ich sage, dass ich krank bin, ich einkaufen oder spazieren gehe, von wem spreche ich da eigentlich? Wer ist dieses Ich, über das ich mich definiere und wer schaut mir aus dem Spiegel entgegen, wenn ich frühmorgens davor stehe? Wurde mir gesagt, dass ich dieses Ich bin? Wusste ich das intuitiv immer schon, oder weiß ich das erst seit meiner Geburt? Bei meiner Geburt war ich dabei, aber warum kann ich mich nicht mehr daran erinnern? Können Sie sich daran erinnern, dem Arzt, der Krankenschwester oder der Hebamme in die Augen gesehen zu haben? Nicht? Können Sie sich eventuell an die Vorfreude erinnern, nach der ganzen Anstrengung endlich in den Armen Ihrer Mutter zu liegen? War Ihr Vater auch dort? Aha, Sie wissen es nicht. Ich auch nicht. Deshalb bin ich mir nicht so sicher, ob mein Körper, mein Ich je geboren wurde. Auch nicht, ob ich das jemals war oder vielleicht nur Zeuge dieser Erfahrung und meines ganzes Lebens bin. Wenn wir uns nicht mehr daran erinnern können, was macht uns dann so sicher, dass alles so war oder ist wie man es uns erzählt hat oder weißmachen will? Ist es schon zu lange her, um es erinnern zu können oder hat es vielleicht doch andere Gründe? Gibt es da eventuell jemanden der sich daran erinnern könnte? Ist dieser jemand vielleicht ohne Körper und das, was man als Selbst bezeichnen könnte? Bin ich und sind Sie vielleicht etwas anderes, als wofür wir uns seit jeher gehalten haben? Gibt es uns in der Form, in der wir uns erleben? Was ist wahr? Was ist Wirklichkeit?

In spirituellen Büchern lesen wir, dass wir nicht das Ich, sondern das Selbst sind, das wir aber nicht sehen können. Was mit den Sinnesorganen nicht fassbar ist, wird als unwirklich eingestuft. Eigenartigerweise können wir auch die Handystrahlung nicht körperlich wahrnehmen. Funktionieren tut es trotzdem. Eigenartig, was in der Technik gilt, scheint auf der Menschenebene nicht zu gelten. Wir fühlen uns als Ich. Doch was ist dieses Ich? Es kann schon recht verwirrend sein, wenn man sich auf den Weg begibt, der Wahrheit auf die Schliche zu kommen.

Bin ich jetzt dieses Selbst oder ein Ich? Bin ich ein Selbst oder dieses Ich? Was bin ich wirklich? Warum erlebe ich das Leben als Ich und warum erlebe ich die Welt als etwas von mir Getrenntes, wo doch alles eins ist? Wie funktioniert das Gehirn? Was sind seine Aufgaben und wozu ist es fähig? Wenn das Hirn dazu da ist, um uns durch das Leben zu führen und uns den Alltag zu ermöglichen, stellt sich die Frage, ob es auch noch etwas anderes kann? Es kann nachdenken, hinterfragen, sich erinnern und sich Wissen aneignen. Wollen wir es dazu verwenden um uns selbst zu erforschen, scheitern wir auf allen Ebenen. Nicht weil wir dazu zu dumm sind, sondern weil der Verstand nicht in der Lage ist, sein höchstes Selbst, seine einzige wahre Identität zu erkennen.

Fragen über Fragen, die der Verstand niemals erfassen kann. Dies zu begreifen liegt außerhalb von seinem Zuständigkeitsbereich. Er ist dafür nicht qualifiziert. Er kann gut denken. Er ist nicht dafür prädestiniert die Wirklichkeit zu ergründen. Der Verstand ist wie ein Messinstrument. So wie sie mit einem Meterstab kein Gewicht abwiegen können, genauso wenig können Sie mit dem Denkorgan Ihre wahre Identität erkunden. So wie ein Englisch-Übersetzer nicht Chinesisch übersetzen kann, kann der Verstand nicht über seinen Horizont hinausgelangen. Der Verstand kann denken, sich erinnern und Wissen anhäufen. Er kann abwägen, vermuten, spekulieren und einordnen, das aber immer nur innerhalb seines Bereichs. Er kann nur auf das Wissen zurückgreifen, dass er sich zusammengetragen hat. Er kann also nicht auf Wissen zurückgreifen, das er noch niemals gehört hat. Der Verstand ist ein wunderbares Werkzeug und er lotst uns durchs Leben. Der Mensch versucht komischerweise aber vehement mit seinem Gehirn etwas zu erforschen, was von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Warum also versuchen wir es dann? Wenn es überhaupt nicht möglich ist, können wir unsere Zeit auch mit anderen Dingen vergeuden. Die Wahrheitsergründung kann nicht erzwungen werden und schon gar nicht mit einem Instrument, dass dafür weder geeignet noch dafür ausgerichtet ist. Teilweise überlassen Menschen dem Gehirn ihr ganzes Leben. Der Verstand soll den Alltag auf die Reihe bringen. Er wird das schon machen. Er weiß, was gut für uns ist, so denkt manch einer töricht vor sich hin. Der Verstand mag einiges wissen, aber was gut für uns ist, weiß er mit Sicherheit nicht. Er kann auf Grund der Kontinuität jahrelanger Abläufe annehmen, wie es weitergehen könnte, doch was gut für uns ist, weiß nur unsere Intuition. Das Herz fühlt genau, was für uns passt und was nicht. Der Verstand steht hier im Regen. Dort sollten wir ihn auch stehen lassen, anstatt ihn mit Gewalt dazu beauftragen unser Leben in Ordnung zu bringen. Das Denken ist eine Stütze für Strategien, aber keine Hilfe wenn es brenzlig wird. Entweder handeln wir dann intuitiv und spontan ohne groß nachzudenken, oder wir lassen endlich unser Herz sprechen. Der Verstand kann nur innerhalb seiner Hirnwindungen denken, das Leben bekommt er nicht wirklich mit. Zumindest nicht emotional. Er hat das Leben nie gesehen. Das können die Augen. Er hat sich über das Leben eine Meinung gebildet, es schubladisiert und es interpretiert, doch fühlen kann er nicht. Deshalb sollten wir unserem energetischen Herzen die Führung übergeben. Wie heißt es so schön: Schuster bleib bei deinem Leisten. Diesen Spruch sollten wir auch hier beherzigen.

Es gibt unendlich viele Fragen, die wir uns noch nicht gestellt haben. Wir fragen uns immer dasselbe. Wie geht das Leben weiter? Wie entwickelt sich die Zukunft? Wie wird das Wetter? Was koche ich morgen. Wann beginnen wir damit, uns essenzielle Fragen zu stellen und anschließend uns den intuitiv erfassten Antworten zu stellen? Wann stellen wir uns der Realität, anstatt in der Illusion herumzuirren und krampfhaft daran festzuhalten? Warum hinterfragen wir das Leben nicht und wem ist es überhaupt möglich das zu tun? Der Person? Dem Menschen? Dem Gehirn? Wir fragen uns, wie das Leben weitergeht, aber was ist Leben überhaupt? Ist es das, wofür wir es halten und wer hält es für gut oder schlecht? Was ist unser Dasein? Was hat es damit auf sich? Was ist die Welt? Was genau sind Gedanken? Woher kommen sie? Was genau haben sie mit uns zu tun? Ist das Leben ein Irrtum? Ist das Selbst die einzige Realität und was genau ist dieses Ich, das kommt und geht und niemals die eine Wirklichkeit sein kann? Haben Sie diese oder ähnliche Fragen auch schon einmal gestellt? Wenn nein ist es höchste Zeit und wenn ja werden sie bemerkt haben, dass sie keine rationalen Antworten finden konnten. Die Antworten spüren Sie. Gewisse Dinge sind einfach so. Sie können nicht erklären warum und auch nicht sagen, woher Sie dieses Wissen haben, doch Sie wissen, dass es genauso ist. Wenn Sie das spüren, dann haben Sie bereits einen großen Schritt getan, nämlich Ihre Intuition wieder zum Leben erweckt. Damit Sie nicht wieder einschläft, sollten Sie am Ball bleiben und sich immer wieder diesen tiefen Fragen stellen. Hier geht es nicht darum Antworten zu finden, sondern in Ihr Innerstes vorzudringen, wo jede Antwort bereits vorhanden ist. Wenn Sie ganz weit vorgedrungen sind, werden sie bemerken, dass Sie Ihre Fragen vergessen haben. Sie erscheinen nicht nur überflüssig und nebensächlich, Sie haben sie vergessen. Es gibt da niemanden mehr der etwas wissen will, Sie ruhen in sich selbst. Wenn Sie so weit vorangeschritten sind, ohne sich dabei körperlich zu bewegen, dann können Sie sich annähernd vorstellen, was es bedeutet, immer im Selbst zu ruhen. Also fragen Sie erst gar nicht mehr rational. Fragen Sie nur emotional und dann lassen Sie die Fragen los.

Einmal fragte mich jemand: „Dass keiner eine Antwort auf die Wirklichkeit weiß, liegt es daran, weil sie so gut versteckt liegt, dass sie unauffindbar ist oder ist es vielleicht so, dass mein Denken überhaupt nicht in der Lage ist, die Tiefen des Seins zu ergründen?“ Ich glaube die Antwort erledigt sich von selbst, ohne dass Sie erst nach innen zu hören brauchen.

DA-SEIN

Erkennen Sie Ihre Identität

Nur wer weiß, woher er kommt, kann erkennen, wohin er geht. Wer aus dem Traum des Lebens aufwacht und erkennt, dass er bisher geschlafen hat, der wird gewiss zu sich finden. Das Leben ist ein Einweihungsweg und es ist der Weg, der zum wahren Selbst führt. Sie sind bereit in die Präsenz des Seins einzutauchen, sonst würden Sie dieses Buch nicht in den Händen halten. Versuchen Sie bitte an dieser Stelle Ihre Atmung zu verlangsamen und jedes Wort gezielt aufzunehmen. Lesen Sie nicht zu schnell und nicht mit dem Verstand. Wer versucht diese Worte mit dem Kopf zu erfassen, der liest sie umsonst. Das wäre schade, wo Sie doch jetzt die einmalige Chance haben, zu sich selbst zu erwachen. Vergewissern Sie sich, ob Sie Ihr Herz geöffnet haben und bei Bewusstsein sind. Wenn nicht, dann halten Sie inne und schließen Sie kurz die Augen, bevor Sie weiterlesen. Wichtig ist, dass Sie das was Sie lesen, immer sofort, also Schritt für Schritt umsetzen und es gleich hier und heute vollziehen, also „vollziehend lesen“. Um in der bewussten Präsenz des Seins zu leben, braucht es eine direkte Umsetzung. Um ins höchste Bewusstsein, das Sie in Wahrheit bereits sind, einzutreten, bedarf es nur einen Bruchteil einer Sekunde. Es geschieht ohne dass Sie es bemerken, weil es nicht im Körper, sondern über den Körper geschieht. Es geschieht während dem Lesen und es geschieht immer jetzt. Es kann nicht danach oder davor geschehen, da das Jetzt der einzige wirkliche Zustand ist, der immer existiert. Leben ist immer jetzt.

Das Leben als Einweihungsweg und als Weg zu sich selbst, ist ein äußerst spannendes Thema. Nichts ist so spannend, einmalig und interessant als die Entdeckungsreise des Ich, das das in Vergessenheit geratene Selbst wieder entdecken will. Doch der Weg unseres Seins-Auftrags ist sehr steil und es braucht viel Ausdauer und Mut, um ihn erfolgreich zu bestehen. Wollen Sie Ihr Selbst wiederfinden? Wollen Sie in Ihre Heimat zurückkehren? Möchten Sie sich als das höchste Selbst erfahren? Wenn Sie diese Fragen mit ja beantwortet haben, sind Sie bereits in die erste Falle getappt. Wenn Sie noch etwas wollen, geschieht nichts. Wollen verhindert Erwachen mit hundertprozentiger Sicherheit. Nun, was können Sie tun? Es ist menschlich es zu wollen, doch dieses Wollen ist ein unüberwindbares Hindernis. Wir sind dazu hier, um dieses Ziel der Erkenntnis um die ureigene Identität zu erzielen und „Erleuchtung“ zu erreichen. Wollen Sie es nicht, sondern tun Sie es!

Ich frage Sie nun einmal etwas ganz profanes. Wenn Sie sich zuhause hinsetzen wollen, tun Sie es dann nicht einfach ohne es zu wollen? Sie müssen es ja nicht mehr wollen, wenn Sie es gleich tun. Stellen Sie sich nun vor einen Sessel und sagen Sie sich laut „ich will mich jetzt hinsetzen“. Sie werden sehen, dass da ein Widerstand auftaucht der Ihnen das Hinsetzen erschwert oder sogar gar nicht ermöglicht. Jetzt sagen Sie sich laut: „Ich setze mich hin“. Sie werden sehen wie einfach das geht. Jetzt denken Sie es sich oder denken Sie am besten gar nichts und setzen Sie sich einfach hin. Haben Sie den Unterschied bemerkt? Wenn Sie nichts mehr wollen, geht alles ganz leicht und wie von selbst. Haben Sie Hunger oder wollen Sie Hunger haben? Diese einfachen Beispiele zeigen uns auf, wie kompliziert der Mensch sein kann. Die einfachsten Dinge bleiben ihm verwehrt, weil er etwas will.

Die Energie des Wollens hat etwas Forderndes an sich und gleicht einem Widerstand. Widerstände sind auf dem Weg zum Selbst nicht besonders hilfreich, sie erschweren den Weg nicht nur, sie machen die Reise unmöglich. Wie oft hören wir „ich wollte ja einkaufen gehen, aber…“ Ich wollte ja aufräumen, aber…“ „ich wollte das ja erledigen, aber…“. Hören Sie auf etwas zu wollen und tun Sie es immer sofort. Wenn Sie es nicht tun, dann lassen Sie das „aber“ weg, das hilft Ihnen auch nicht mehr weiter. Ausflüchtige Stellungnahmen und Schuldzuweisungen sind hier fehl am Platz. „Wenn Sie es getan hätten, dann wäre…“ Diese Ausflüchte sind sinnlos. Wenn Sie etwas nicht sofort tun, ist es vielleicht auch ein Wink mit dem Schicksal. Vielleicht passte es nicht. Vielleicht waren Sie nicht dazu bereit. Vielleicht war es einfach nicht an der Reihe. Vielleicht gehörte es nicht zu Ihrem Lebensplan. Vielleicht wollte es nur das Ego und die Ausführung hätte gar niemandem gedient. Es gibt viele „vielleicht“. Denken Sie am besten gar nicht mehr darüber nach und bleiben Sie im Hier und Jetzt, denn dort ist das sowieso schon wieder vorbei. Und warum sich über Schnee von gestern kümmern, wo der schon längst wieder geschmolzen ist? Das Leben nimmt seinen Lauf immer so wie es nun mal läuft, meist nicht so wie Sie es wollen. Wollen verhindert Erfüllung. Wenn in Ihrem Leben etwas geschieht, ist es sicher nicht von Ihrem Wollen abhängig. Sie können zwar sagen „ja, jetzt ist genau das eingetroffen, was ich gewollt habe.“ Vielleicht wäre es aber auch eingetroffen, wenn Sie es nicht gewollt hätten? Alles ist möglich. Wir sehen das Leben oft komplett verkehrt. Wir interpretieren dies und das und glauben dies und das zu wissen, doch in Wirklichkeit wissen wir nichts. Wir haben zwar viel Wissen im Kopf zusammengetragen, doch dieses Wissen bringt uns auf dem Weg zu uns selbst kein Stück weiter. Ganz im Gegenteil. Es steht uns eigentlich im Weg.

Dieses Wissen soll weichen und zwar ganz, damit Sie in die Präsenz des Seins hinein erwachen können. Tun Sie alles, ohne es zu wollen, einfach so und tun Sie es immer gleich. Am besten ohne groß zu überlegen. Nachdenken und abwägen sind große Hürden, die sich auf dem Weg zu sich selbst kaum überwinden lassen. Deswegen stellen Sie erst gar keine Hürden auf. Es gibt sowieso schon genug davon, wieso den Weg noch erschweren? und Aufschieben ist auch etwas, was auf Unerledigtes hinweist und Energien in sich birgt, die Blockaden errichten. „Verschiebe nicht auf morgen, was heute ein anderer für dich tun kann“, klingt zwar ganz lustig und Humor ist auf dem Weg zu sich selbst ein wunderbarer Begleiter. Vielleicht sogar der angenehmste und deshalb so willkommen. Witze sind wunderbar und lachen auch.

Lachen Sie stets über sich selbst, das ist ein großes Geheimnis. Wer über sich selbst lachen kann, ist weise. Wer andere auslacht bemerkt nicht, dass er über sich selbst lacht. Das zeugt von Einfältigkeit. Wollen Sie nichts! Handeln Sie jetzt, intuitiv! Jetzt ist der richtige Augenblick um sich seiner selbst bewusst zu werden, bewusst zu sein. Treten Sie mit mir durch das Tor in das höchste Selbst und lassen Sie das Ich hinter sich. Sie werden sehen, so lebt es sich leichter. Was steht Ihnen im Weg? Was hindert sie daran, Ihr Ego zu entlarven? Was verhindert ein erwachen?

Hürde 1: Nachdenken, abwägen Hürde 2: Aufschieben, verschieben Hürde 3: Etwas Wollen Hürde 4: Etwas ablehnen

DAS-SEIN

Der Mensch als Ebenbild Gottes

Irgendwann im Laufe des Lebens eines jeden Menschen kommt der alles entscheidende Augenblick. Auch wenn das meist erst nach unendlich vielen Inkarnationen geschieht, so erinnert er sich plötzlich wieder an seine wahre Identität. Diese Erkenntnis geschieht immer jetzt. Wenn Sie sagen, dass es bei Ihnen noch nicht soweit ist und dies nach irdischer Zeitmessung zum Beispiel erst nach 10 Jahren geschieht, wird es mit Bestimmtheit auch jetzt sein. Es gibt nur das jetzt, alles andere ist ein illusionäres Gebilde. Wenn der Zeitpunkt reif ist, geschieht es und der Mensch tritt sein geistiges Erbe an. Damit nimmt er seine natürliche Allmacht wieder in Besitz. Dann ist er endlich bei sich selbst angekommen und erst ab diesem Augenblick beginnt das eigentliche Leben. Alles was der Mensch bis dahin erlebt hat, war nichts weiter als eine Vorbereitung darauf. Er erinnert sich nicht nur an sein wahres Sein, sondern die Illusion der Identifikation mit dem Ich löst sich auf. Nun lebt er als der, der er wirklich ist. Damit dies geschieht bedarf es vor allem Mut und Entscheidungskraft, die aus einem offenen Herzen kommt. Der Ego-Wille reicht hier nicht aus, sondern ein tiefes Bedürfnis ist Voraussetzung, damit sich das Ziel verwirklicht. Eigentlich ist es kein Ziel, da Sie das was Sie werden wollen, ja immer schon waren. Doch um etwas zu erklären und zu vermitteln bedarf es der begrenzten Sprache, die sehr eingeschränkt ist, wenn das Wesentliche transportiert werden soll.

Ich benenne es mal ganz anders. Ihre Bereitschaft sollte von innen her kommen, ohne dass Sie etwas wollen. Mit 100%iger Seelenbereitschaft können Sie jederzeit sich selbst wieder entdecken. Das, was Ihnen im Weg steht sind nur Ihre Gedanken, Ihr Wollen und der Glaube, ein Ich zu sein. Werfen Sie diese Einbildung über Bord, am besten gleich. Schon viel zu lange haben Sie diese mit sich herumgetragen. Sie wissen sicher, wie man Entscheidungen trifft. Sie haben dies schon so oft getan, dass es in Zahlen wohl etwas schwierig auszudrücken wäre.

Erinnern Sie sich einmal an Situationen, an denen Sie sich für oder gegen etwas entschieden haben. Sie werden bemerken, dass sich vieles einfach so ergeben hat. Manchmal aber, wenn Sie etwas entschieden haben, ist es trotzdem ganz anders gelaufen, als Sie es planten. Eigenartig, bei allen Dinge die dem Menschen so wunderbar gelungen sind, ob Sie nun erfolgreich waren oder sich etwas Wunderbares ereignet hat, kann sich kaum jemand daran erinnern, wie es sich zugetragen hatte. Moment mal, da war dies und das, doch wie ist es eigentlich wirklich soweit gekommen, dass es eingetroffen ist. Viele Faktoren spielen mit, doch irgendwie ging es wie von selbst. Und das ist das Geheimnis. Alles was sein soll und Ihnen entspricht, ergibt sich mit Leichtigkeit. Alles das, was nicht sein soll, ruht. Es ist fast so, als ob es da eine unsichtbare Hand gäbe, die das Zepter in der Hand hat und die passenden Dinge in unsere Richtung schiebt und die nicht passenden von uns fernhält. Diese unsichtbare Hand, die nichts anderes als unser höchstes Selbst ist, weiß ganz genau, was gut für uns ist. Wir sind allerdings nicht immer zu hundert Prozent glücklich mit den Ergebnissen, die uns das Leben beschert. Wir sind ja überzeugt davon, dass wir sie gemacht haben. Wir machen gar nichts. Wir führen Dinge aus, aber als Ich-Werkzeug des höchsten Selbst, können wir nur bedingt eingreifen. Oder vielleicht gar nicht? Haben Sie sich diese Frage schon einmal gestellt? Was können Sie beeinflussen? Können Sie überhaupt etwas tun? Ja, Sie können Dinge tun, doch was bringt Sie dazu? Ihr Ego, Ihr Verstand oder vielleicht etwas ganz anderes?

Das Problem ist, dass wir immer alles rein persönlich wahrnehmen. Eigentlich ist das kein Problem, sondern wir empfinden es als solches. Und da wir es als solches empfinden, sind wir der Verursacher des Problems und niemand anderes. Unser Empfinden geht mit dem Geschmack des Lebens nicht immer konform. Es geschehen Dinge die mögen wir und es gibt Dinge die mögen wir eben nicht. Schuld ist nicht das Leben, das uns das Falsche gibt, da es so etwas wie falsch und richtig nicht wirklich gibt. Schuld daran ist unsere Sichtweise und unsere Einstellung, die der dualen Sicht entspringt. Wer sagt uns, dass wir etwas mögen oder nicht mögen müssen.

Wenn wir mit dem Leben immer einverstanden wären, dann bräuchten wir uns auch nicht zu ärgern, wenn etwas schief läuft, denn schief laufen ist nur so ein Ausdruck des Ichs. Wenn wir etwas nicht wollen oder ablehnen, dann ist es aus unserer Sicht heraus schief gelaufen. Wenn wir dem Leben keine Ablehnung mehr entgegenbringen, fügen sich die Dinge mit Leichtigkeit ganz von selbst. Wie kommt das plötzlich? Solange wir das Leben manipulieren und steuern wollen, bekommen wir hie und da eine auf die Mütze. Wenn wir aber auf das Leben vertrauen, das ja nur die äußere Form unseres Selbst ist, beschenkt es uns ganz von selbst. Was aber nicht von selbst geschieht, ist die erste Entscheidung für sich zu treffen, den Weg zur wahren Identität zu beschreiten. Beginnen Sie jetzt damit, indem Sie ja sagen zu sich, dem Leben und zu dem, der Sie wirklich sind. Das Ergebnis Ihrer bewussten Entscheidung ist ein automatischer Prozess, der in Gang gesetzt wird.

Dieser Weg ist ein innerer Weg und findet nicht im Außen statt. Er entwickelt sich nur dann von selbst, wenn Sie sich als für den, der Sie sind gezielt aussprechen und diese Entwicklung in ihrer ganzen Form begrüßen. Was auch immer geschehen mag, nehmen Sie es mit Freude an. Es geht darum Ihre individuelle Evolution anzunehmen und als Chance, welche Sie jetzt bewusst nutzen, wahrzunehmen, um das kosmische Tor zu durchschreiten. Dieses Tor war niemals verschlossen. Wenn es sich nicht nur geöffnet hat, sondern Sie auch hindurch spaziert sind, können Sie Ihre Entwicklung in einem unvorstellbaren Ausmaß beschleunigen. Glauben Sie das nicht? Können Sie sich das nicht vorstellen? Das ist wunderbar. Stellen Sie sich ab heute am besten gar nichts mehr vor, da alles was Sie sich vorstellen können nichts mit der Realität zu tun haben kann. Glauben sie nicht, sondern wissen Sie es. Wissen Sie wie es ist, indem Sie es erfahren und selbst diesen Schritt zum Erwachen als Erwachender noch heute tun. Sie sind das höchste Selbst. Es ist das einzige was Sie sind. Und wie lange brauchen Sie um der zu werden, der Sie sind?

Es ist Ihre Wahl um davon Gebrauch zu machen. Sie brauchen nichts zu tun um in diesen Bewusstseinszustand einzutreten, oder um Ihr Bewusstsein zu erhöhen. Sie können weder dahin gelangen noch könnten Sie raus. Es ist ein Augenblick der Erinnerung.

SICH-SELBST-SEIN

Aus dem Ich ins Selbst erwachen