9,99 €
»Die perfekte Mutter gibt's nicht! Die anderen kochen auch nur mit Wassser - und ihr seid toll, so wie ihr seid!« Der Druck auf Mütter nimmt zu: Sie sollen die Kinder liebevoll erziehen, modelmäßig aussehen, erfolgreich sein in einem interessanten Job, eine sexy-verständnisvolle Partnerin für den Mann sein usw. ... Und irgendwann glaubt jede Mutter, dass es um sie herum nur so wimmelt von Supermoms. Es wird Zeit, die Luft rauszulassen. Supermom does not exist!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 56
Veröffentlichungsjahr: 2017
Inhaltsverzeichnis
Kurzes Vorwort
Langes Vorwort
Kleines Lexikon der Mom-Begriffe
Supermomsätze
Unser Leben als Eltern in Diagrammen
Die Rechts-Informationen
Die tägliche Challenge
Do you speak parentish?
Alles nur eine Frage der Sichtweise
Sätze, die wir nicht mehr hören können
Kann das mal jemand erfinden?
F*** off, Perfektionismus!
No Mommy is Perfect
Merci
Erwähnte Bücher
Dieses Buch möchte gern das Gegenteil eines dieser perfekt inszenierten Facebook-Urlaubsfotos sein.
Es hat nämlich keinen Weichzeichner-Filter übergeworfen. Hier ist auch niemand andauernd blendend aufgelegt. Meistens isses neblig, und die Sonne kommt eher sporadisch raus. Hier gibt’s ungesundes Essen, nervige Kinder in vollgesabberten Klamotten, brüllende Mütter, vollgekackte Babybodys, verstopfte Fusselsiebe, Nerven so dünn wie Spinnweben, Eltern, die zwei Kilo schlechtes Gewissen rumschleppen und fiese Augenringe, die für drei Jahre reichen. Denn dieses Buch will euch laut, und zwar mega laut, zurufen:
ES GIBT KEINE PERFEKTEN ELTERN!
Denn auch wenn wir manchmal das Gefühl haben, dass es um uns herum nur so von Supermoms wimmelt, wenn wir denken, dass die anderen Eltern alles irgendwie besser und cooler hinbekommen als wir selbst, und wenn wir ab und zu fast glauben, dass Heidi & Victoria1 das mit dem Job und den Kindern sicher ganz alleine und mit links wuppen: Nein, falsch. Stimmt nicht. Auch die anderen Mütter und Väter kochen alle nur mit Wasser! (Und Heidi und Victoria haben pro Kind zehn Nannys und drei Haushälterinnen. Mindestens. Versprochen.)
In Wahrheit nämlich geht’s allen Eltern ähnlich. Niemand, wirklich niemand ist das Glücksbärchen, dem dauernd der Regenbogen aus dem Allerwertesten scheint. Und so bringt euch dieses Buch hoffentlich ein bisschen zum Lachen oder Schmunzeln, weil ihr seht:
IHR SEID NICHT ALLEIN!
Also lasst euch nicht drausbringen aus eurem eigenen Tempo, spielt nicht mit beim Mütter-Quartett und lasst die anderen allein schneller-höher-weiter hüpfen bei der Eltern-Olympiade.
Und macht stattdessen als Mütter und Väter einfach alles so, wie es sich für euch richtig anfühlt. Bleibt ihr selbst, bleibt authentisch! Denn es ist gut und passend und ausreichend, genau so, so wie ihr es macht.
Denn ums Perfektsein geht es eben auch gar nicht als Eltern. Vielmehr geht’s darum, einfach das zu geben, was einem selbst im Moment gerade bestmöglich ist. Und dabei wird es immer Momente geben, in denen alles spitze läuft, und zwischendurch solche, in denen die eigene Eltern-Batterie ein Prozent Ladestand anzeigt und man das Gefühl hat, ein totaler Versager zu sein. Ist einfach so. Und ist okay so.
Auch wenn’s fürs Überleben auf der Eltern-Superwahnsinns-Achterbahn leider kein Universalrezept gibt, so lasst Euch doch an dieser Stelle noch das hier zurufen:
Ihr müsst keine Supereltern sein, um super Eltern zu sein!
Nicht den Humor verlieren, sonst werden wir sofort verrückt!
Einatmen! Ausatmen! Einatmen! Und immer so weiter …
Courage zur Blamage!
1 Klum & Beckham, eh klar
Mụt·ter (1)
Substantiv [die]
CEO/geschäftsführendes Vorstandsmitglied eines mittelständischen Familienunternehmens mit Zusatzqualifikationen in Mediation, Finanzplanung, Transports & Logistics, Life-Coaching und Kantinen-Management bei einer 168-Stunden-Arbeitswoche und zwei Urlaubstagen pro Jahr.
Mụt·ter (2)
Substantiv [die]
bessere Suchmaschine als Google.
Mụt·ter (3)
Substantiv [die]
einzelne Person, die die Arbeit von zehn Personen macht. Unentgeltlich.
Täglich.
Mụt·ter (4)
Substantiv [die]
Frau, die in der Lage ist, auf der alleralleräußersten Kante ihres eigenen Bettes zu schlafen.
Ma·ma
Verb
Häufig das erste von Babys ausgesprochene Wort.
Von den Eltern stets fälschlicherweise verzückt als „Mama“ im Sinne des Substantivs „Mutter“ interpretiert.
In Wahrheit jedoch der Imperativ (Befehlsform) des Verbs „machen“, welcher in der Baby-Aussprache wie „Ma-ma!“ klingt, aber „Mach mal!“ bedeutet.
Mom·bie
Substantiv [der]
Kombination aus Mom + Zombie: Mutter unter Extrem-Schlafentzug mit Derrick-Augenringen und diversen Gehirnregionen im Energiesparmodus.
Ernährt sich von Koffein und Haribos.
Überlebt dank klebriger Schmatzküsse und Angegrinst-werden.
Mombies sind perfekte Multitasker und Alles-Aushalter.
Kin-der-gar-ten / Krip-pe
Substantiv [der/die]
Einrichtung, die nach außen als öffentliche (oder private) Stätte zur Tagesbetreuung und Entwicklungsförderung von Kindern im Vorschulalter getarnt ist. In Wirklichkeit jedoch ein weit verzweigtes Netz öffentlicher (oder privater) Low-Tech-Labore zur Entwicklung, Vervielfältigung und Verbreitung biologischer Waffen (vorrangig widerstandsfähige pathogene Bakterien, impfresistente Viren sowie Läuse- und Flohkolonien) mit dem Ziel der temporären Lahmlegung ganzer Bevölkerungsgruppen.
Klein-kind
Substantiv [das]
Emotional instabiler, kleinwüchsiger Diktator; neigt zu unvorhersehbaren, launenhaften Stimmungswechseln und starken Gefühlsausbrüchen (→ Tobsuchtsanfall); treibt seine Eltern mit untrüglichem Gespür bis an den Rand des Wahnsinns – um sich dann genau im letzten Moment wieder in das süßeste lächelnde Wesen der Welt zurückzuverwandeln.
Tob-suchts-an-fall
Substantiv [der]
Hochgradige Erregung eines Kleinkinds (→ Kleinkind) gefolgt von einer aggressiv gefärbten Entladung mit Tendenz zur Sachbeschädigung; meist verursacht durch verantwortungsloses, unsensibles Fehlverhalten der Erziehungsberechtigten, wie zum Beispiel Schneiden eines Brotes in Würfel, obwohl Dreiecke gewünscht waren, Verwendung des falschen Joghurtlöffels oder Ähnlichem.
Mut-ti-tas-king
Verb
Notgedrungen erworbene Fähigkeit von Müttern (→ Mutter), unterschiedlichste Tätigkeiten gleichzeitig, schnell, reflexartig und quasi einarmig2 zu bewältigen.
Beispiel: Beim Kinderarzt mit dem Säugling auf dem Arm auf die Toilette gehen, sich dafür schlangenmenschartig einhändig aus- und wieder anziehen, parallel dazu den Schnuller auffangen, einen Anruf aus dem Kindergarten des älteren Geschwisterkinds entgegennehmen, dabei hören, wie einen die Sprechstundenhilfe im Wartezimmer ausruft und durch die Tür brüllen „Hier! Wir sind hier!“, dann das vom Geschrei erschrockene, kreischende Baby trösten.
2