Noch mehr Reime & Gedichte - Tim Boltz - E-Book

Noch mehr Reime & Gedichte E-Book

Tim Boltz

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Beschreibung

Mit seinen gefeierten Romanen und Bühnenprogrammen begeistert SPIEGEL-Bestsellerautor und Literatur-Comedian Tim Boltz sein Publikum bereits seit Jahren. "Noch mehr Reime & Gedichte" setzt den Erfolg des ersten Kult-Bandes "Reime & Gedichte" fort - genauso zynisch und provokant. Eben ein echter Boltz... "Tim Boltz findet den Irrwitz im Alltäglichen. Seine Geschichten und Gedichte sind herrlich grotesk und doch so real." (ARD-Magazin "Hauptsache Kultur")

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Seitenzahl: 32

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Tim Boltz

Noch mehrReime &Gedichte

 

© 2020 Tim Boltz

Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN

Paperback:

978-3-347-03873-8

Hardcover:

978-3-347-03874-5

e-Book:

978-3-347-03875-2

 

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

TIM BOLTZ

Noch mehrReime & Gedichte

INHALT

Rotkäppchen

Jack the Ripper

Schüttelreim

Die Hummel

Der Furz

Luzifer, der Satansbraten

Chaos

Christliche Verwirrung

Vegane Bestäubung

Der Veganer

AfD

Rüden haben kurze Beine

Kaffee mit Schuss

Plateau-Sandalen

Flitterwochen

Liebe macht blind

Altersunterschied

Just Married

Gelübde

Ausgeflittert

Peter, der Attentäter

Demente Domina

Frühjahrstau

Pissoir-Lyrik

Noahs Arche

Ottawa

Das halbe Hähnchen Willibald

Die Meisen

Für die Katz

Die Unterdrucktoiletteeines Kreuzfahrtschiffes

Star Wurst

Das Omiperium schlägt zurück

Krankenhaus

Tupfer, Skalpell

Prostata

Osterfest

The Pope smokes Dope

Schlechter Empfang

Zynische Kirchenfeste

Jaqueline

Franco-Sören Bonaparte

Iris

Bauer sucht Frau

Schwiegermutter gesucht

Salamibrot

Katzenkratzbaumbommeln

Hacke-Peter

Rosemarie Nitribitt

Frankfurter Impfstoff(Corona-Isolation uff hessisch)

Es Dröbbsche

ROTKÄPPCHEN

Was, fragten sich die Brüder Grimm,

hat Rotkäppchen im Körbchen drin?

Ist es ein Brot, ein wenig Wein

für Großmutter im Wald allein?

In Wahrheit trug das junge Ding

im Körbchen ganz was andres drin.

Sie trug nämlich, in dem Bustier,

ein sattes Körbchen 80 C.

JACK THE RIPPER

Stets wollte ich die holden Damen

die mir nachts entgegen kamen

in White Chapel, Londons Westen,

nur auf Herz und Nieren testen.

So schnitt ich gleich dem ersten Weibe

Herz und Nieren aus dem Leibe.

Und legte beides, schnipp und schnapp

neben ihrer Leiche ab.

Herz und Nieren zu den Beinen

auf den kalten Pflastersteinen.

Und morgen prüfe ich konkret,

ob Liebe durch den Magen geht.

SCHÜTTELREIM

Ein Dichter lag im Altenstift

und schrieb mit einem alten Stift

ins Tagebuch ein Sprüchlein rein

– es sollte wohl ein Verslein sein.

Doch tat er sich seit langem schon

recht schwer – er hatte Parkinson.

Und so entstand im Altenheim

der sogenannte Schüttelreim.

DIE HUMMEL

Die Hummel Kim war richtig dick,

das sah man auf den ersten Blick.

Sie konnt’ kaum fliegen, sich nicht bücken,

und lag beim Sex meist auf dem Rücken.

Sie brummte nur und lag sonst stumm

hummelrund im Bett herum.

Da sprach ihr Mann, die Wespe Fred:

»Jetzt reichts, du machst ne Null-Diät.

Ich meins nicht böse, wirklich nicht

es geht auch nicht um dein Gewicht.

Wir Wespen stehen nun mal sehr

auf Wespentaillen beim Verkehr.«

DER FURZ (Ode an den besten Freund des Menschen)

Es muckert, rumpelt, grollt

gleich kommt er angerollt.

Es drückt und drängt im Sturze

im Darm dorthin ein Furze.

Noch presst man fest den Spalte

und gibt dem Furz noch Halte.

Versucht sogar im Bücken

das Leid zu unterdrücken.

Doch klar ist jedem, der das kennt,

dass nur noch wenig davon trennt,

ihn freizugeben in die Luft,

mit lautem Ton und sattem Duft.

Man fragt sich wird’s ein Zischer bloß,

ein kleiner Pups oder wird’s groß?

Kommt gar am dicken Ende

gekrochen durch die Wände

mit sehr viel Pech und wenig Glück

vielleicht gar noch was andres mit?

Doch während man sich quält voll Buße

liegt die Erlösung schon zu Fuße.

Denn unterm Tisch ruht brav ein Hund,

halb schlafend und mit offnem Mund.

Der Furz entfleucht, man denkt na und?

Dann sag ich halt, das war der Hund.

Es kommt wies kommen musste

und man schon vorher wusste:

Es stinkt erbärmlich nach Methan.

Man sieht sich um und schaut sich an.

»Wer war denn das?“, entsetzt fragt

Jochen,

»aus welchem Arsch kam der

gekrochen?«

Dann nickt man wissend und tut kund:

Das war nur Hasso, unser Hund.

Der Hund schaut auf, reckt seine Glieder

und legt sich wieder schlafend nieder.

Am Abend wenn die Gäste gehen