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Die Neugier am nordischen Glauben wächst weltweit ständig. Angefacht durch Filme und Serien machen sich immer mehr Menschen auf die Suche, um die spirituellen Geheimnisse des Nordens zu ergründen. Dieses kleine, bebilderte Buch bietet einen Einstieg für Anfänger*innen und Interessierte. Auf sie wartet die Reise in ein spannendes Abenteuer und die Begegnung mit ihrem wahren Schicksal.
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Seitenzahl: 35
Originalausgabe
© by Mathias Bellmann. Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten.
Mittwoch war einst Odin und Tyr und Thor sind immer noch Dienstag und Donnerstag. Wer ist Freitag?
Vorwort
Der Allvater Odin
Das Blót
Die magischen Wesen des Nordens
Ask und Embla, die ersten Menschen
Asen und Wanen
Ragnarök, Tod, Wiedergeburt
Der Norden
Spirituelle Elemente
Ahnenverehrung
Dein Beitrag
Nachwort
Der Norden lebt und der Norden fühlt. Des Nordens Herz brennt für seine Götter und der Norden lebt für seine Ahnen und seine Kinder, die die Geschichten des Nordens weiter in die Zukunft tragen.
Die nordische Religion ist älter als die Bibel und sehr wahrscheinlich sogar älter als alle Fragmente, die wir bisher gefunden haben. Die Überreste der echten nordischen Religion finden sich überall in unserer Kultur. Es beginnt bei den Namen unserer Tage und geht bis zu den Geschichten meines Großvaters, der wie Generationen an Germanen vor ihm begeistert war von den alten mythischen Sagen.
Während viele Bürgerliche glauben, dass die wahre nordische Religion nicht mehr praktiziert wird, so wird dem wahren Suchenden bald klar, dass sie noch immer sehr lebendig ist. Es sind zwar nur wenige, die den alten Glauben am Leben erhalten, aber sie sind da. Genauso ist es ein Irrtum zu glauben, dass es Karl dem Großen und seinen Nachfolgern jemals wirklich gelungen ist, die wahre nordische Religion auszurotten und durch das aus dem südwestlichen Asien stammende Christentum zu ersetzen. Im Untergrund hat der alte nordische Glaube in allen christlichen Reichen weitergelebt. Ob in Sagen, in den verbotenen Ritualen oder der Kräuterkunde; die nordische Religion war nie ganz aus dem Norden verschwunden.
Heute leben wir in einem freien Land, in dem wir wieder nordisch glauben dürfen. Das ist gar nicht selbstverständlich. Denn für über tausend Jahre war es verboten, an Odin und Freyja zu glauben. Das ist heute anders und wir dürfen uns endlich wieder für die weiten des Weltenbaumes Yggdrasil öffnen und eins werden mit unseren kulturellen Wurzeln.
Ich möchte euch zu einer kleinen Bildreise einladen, die ich mit einem AI Bildgenerator gemacht habe. Obwohl ich voll und ganz von Yggdrasil, den Asen und Wanen überzeugt bin, bleibe ich doch ein Kind unseres Zeitalters und verschließe mich nicht vor den technischen Neuerungen. Warum sollte ich das auch? Die Götter sind heute, so wie sie damals waren und sie werden noch da sein, wenn wir Nordischen zu den Sternen fliegen. Sie begleiten uns jederzeit und mit allen Erfindungen der jeweiligen Zeit.
Bevor ich die Reise starte noch ein Anliegen: Die Götter Asgards und Wanaheims stehen für Ehre und Tugenden. Da ist kein Platz für rechte Nazis. Leider vergessen viele, dass die ursprüngliche Bedeutung des Rechts-Seins in Frankreich entstand und all jene meinte, die besonders Kirchentreu waren. Ebenso war der weiße Rassismus eine Erfindung christlicher Fundamentalisten und der Faschismus wurde von Katholiken erfunden. Ich habe Geschichte studiert und muss ganz klar sagen, dass meines Wissens alle Naziführer Monotheisten waren. Aber der nordische Glaube war früher und bleibt auch weiterhin immer polytheistisch mit vielen Göttern und Göttinnen.
Das heute Rechte meinen, Anhänger des nordischen Glaubens sein zu können, ist eine Beleidigung Odins. Niemals würde ein feiger Nazi Einlass in Walhalla finden, denn es steht geschrieben und ist überliefert, dass dort nur ehrbare Krieger Einlass finden. Noch weniger passt die Tiwaz Rune dazu, denn sie steht für Gerechtigkeit im Kreis des Thing und damit für eine protodemokratische Gesellschaft. Zuletzt muss einmal gesagt werden, dass es keine Quelle gibt, die belegt, dass alle Asengötter Hellhäutige sind. Sehr wahrscheinlich haben sie mehr als nur eine göttliche Hautfarbe oder wechseln sie nach Gutdünken.