Nordsøen - Johann van Rossum - E-Book

Nordsøen E-Book

Johann van Rossum

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Beschreibung

'Nordsøen' oder 'Vesterhavet', so nennen die Dänen ihre Nordsee. Hagar hat sich entschlossen eine Solotour im Seekajak entlang der dänischen Halbinsel Jütland zu machen; so ganz schön am Rande dieser Nordsøen. Seekajaktouren macht man grundsätzlich nicht allein, aber mangels Mitpaddler entscheidet Hagar diese goldene Regel zu ignorieren. Ob das so eine vernünftige Entscheidung war...

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Diese Geschichte ist Fiktion.

Fast alle Personen und Vorfälle sind der Phantasie des Autors entsprungen.

Ohne meine Redakteurin Kirstin Ufer–Rosi hätte es dieses Buch in der deutschen Sprache nie gegeben.

Ich komme nicht vorbei an der Verwendung der dänischen Sprache in dieser Geschichte über eine Seekajaktour an der Westküste von Dänemark entlang und über Begegnungen mit Dänen, ebenso wenig vermeide ich Ausdrücke aus der Welt über Seekajakken und Segeln. Dort wo die Geschichte es gestattet, gebe ich eine Übersetzung oder Erklärung.

Die richtige Aussprache vom Buchtitel ist in Dänisch: [nórtsü].

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

Kapitel 43

Kapitel 44

Kapitel 45

Kapitel 46

Kapitel 47

1

Die unangenehmen Stöße in meinem Rücken während ich willig in die Zelle vom dänischem Polizeiamt eintrete, der Schall von der beeindruckend starken Zelletür, die hinter mir schließt und das kalte Knirschen von Metall über Metall, das mich heute Nacht in Haft hält; mich hieran gewöhnen werde ich sicherlich nie, genau wie an das Abendessen das durch die Luke in der Zellentür überreicht wird: vier Fischsticks, ein Häufchen Kartoffelpüree und Rotkraut mit Äpfeln, serviert auf einem Plastikteller und begleitet von dazu passendem Besteck. Die dampfende Mahlzeit zaubere ich unter dem Wärmedeckel hervor. Es gibt eine Flasche Brunnenwasser dazu. Ich habe Hunger und falle gleich darüber her. Die kleine Türluke bleibt geschlossen, es gibt keinen Nachtisch.

Heute Nachmittag wurde ich vom Strand ins Polizeiamt von Thisted gebracht. Meine Kajaksachen sind auf einen Anhänger geladen worden und zogen mit um zur Stadt. ‘Verhaftet auf Verdacht von kriminellen Aktivitäten’ so lautet die vorläufige Erklärung vom Polizist, als er mir in dem Verhörraum eine Handschelle abnimmt. Ich darf mich setzen auf einem harten Holzstuhl an einem Tisch, der am Boden verankert ist. An meiner Seite ist tischbreit gerade unter der Tischplatte eine Stange befestigt; ich bin offenbar keine Bedrohung für die zwei Polizisten in Zivil mir gegenüber, meine Handschellen brauchen nicht an der Stange. Der lange, blonde Kripobeamte beauftragt den Polizisten die zweite Handschelle auch abzunehmen.

Der ältere Kriminalpolizist gibt mir die Hand und stellt sich vor: “Sven Svendsen, angenehm.”

“So angenehm ist mir dies gar nicht! Warum bin ich hier?”

Der blonde Mann hat jetzt sein Notizbuch geöffnet vor sich und notiert diese Bemerkung. Alles was ich jetzt sage ist offensichtlich wichtig für ihn; ich soll achtgeben auf meine Worte.

“Erzählen Sie uns warum Sie solo an unserer Küste entlang fahren in Ihrem Seekajak. Seekajakken ist eine nicht ganz ungefährliche Beschäftigung, scheint mir. Auf dem Meer kann vieles passieren und dann brauchen Sie die Unterstützung von Anderen. Warum paddeln Sie hier nicht mit Gefährten?”

“Ich habe versucht Freunden mitzukriegen, aber das ist mir diesmal nicht gelungen.”

“Und dann gehen Sie einfach ganz allein auf das Meer? Das kommt uns einigermaßen spanisch vor. Sie wollten keine neugierigen Zuschauer, das war es, oder?”

Ich sehe Polizist Svendsen nicht begreifend an, worüber redet dieser Mann um Himmelswillen?

Der blonde Polizist legt mit einer schauspielerisch bösen Geste den Kugelschreiber auf dem Tisch und steht auf.

“Begreifen Sie denn nicht dass mein Kollege versucht Ihnen klar zu machen, dass wir Sie ganz bestimmt durchschauen? Abstreiten hat keinen Sinn. Wir wissen alles! Vom Anfang Ihrer Reise durch Deutschland und den Süden unseres Landes nach Esbjerg. Das Paddeln an der Küste entlang während Sie sich mit bedenklichen Sachen beschäftigten und Beziehungen hatten mit Leuten mit einem zweifelhaften Ruf. Sie sind hier nicht als Tourist in unserem Land, das ist uns schon klar.”

“Ich paddle im meinem Seekajak von Esbjerg nach Skagen, eine Herausforderung von etwa zweihundert Seemeilen. Etwa eine Woche lang angenehm seekajakken. Was könnte da falsch sein? Es tat mir auch leid, dass ich keiner fand der mit mir dies zusammen machen konnte.”

Der Blonde hat sich wieder gesetzt und schreibt alles wieder auf.

Sein Nachbar ist jetzt an der Reihe: “Sie waren wohl ganz zufällig jedes Mal an Stellen den wir gerade im Sicht hatten. Warum gingen Sie zu dieser Außerboje?”

Ich zucke mit den Achseln. Was soll ich hier sagen? Der blonde Protokollführer notiert dass ich die Antwort schulde.

“Sie erzählen uns jetzt sofort mehr über die Leute die Sie begegneten während Ihrer Fahrt!” der Alte erhebt die Stimme. “Mit wem waren Sie verabredet?”

“Verabredet? Ich kónnte keiner! Sie waren auf dem Strand oder ich traf sie auf dem Campingplatz, in einer Jugendherberge, in einem Restaurant oder in einer Kneipe. Ich bin sie nie eher begegnet.”

“Das lügen Sie! Wir können beweisen dass Sie mit welchen schon eher Kontakt hatten, erzählen Sie es uns nun.”

Ich habe eine starke Vermutung dass diese dänische Verhörer keine Ahnung haben was vorgegangen sei und in wie fern ich beteiligt sein könnte. Ein Paar Sachen sind auch für mich in diesem Moment noch immer ein Rätsel.

“Ich weiß nicht worüber sie reden. Ich möchte jetzt einen Anwalt sprechen. Organisieren Sie dies, bitte.”

“Organisieren Sie, bitte? Wir sind nicht Ihr Personal!”

“Prima. geben Sie mir ein Telefon, ich werde selber anrufen.”

“Sie brauchen einen dänischen Anwalt. Ihr niederländischer Jurist kann Ihnen hier nicht helfen, fürchte ich.”

“Oh, das ist kein Problem. Kommen Sie her mit dem Telefon.”

Ich habe die Nase voll. Ich kann keine Antwort ausdenken auf ihren lächerlichen Fragen und offenbar haben diese Politzisten nicht die Absicht mich jetzt schon gehenzulassen. Sie haben mich am Strand verhaftet und meinen einen kriminellen Seekajakker erwischt zu haben. Ich hätte sie diese Enttäuschung ersparen wollen.

Die Kiminalpolizisten erheben sich von ihren Stühlen. Ich wolle das auch machen, aber der Blonde deutet mich sitzenzubleiben. Ein Polizist tritt in dem Verhörzimmer als die zwei den Raum verlassen.

Der Ablöser stellt sich breit vor der Tür und seine Hand ruht auf der kleinen Gurttasche mit dem Pfefferspray; dieser junge Mann hat offensichtlich keine Ahnung von meiner friedlichen Art.

Der blonde Kiminalpolizist hat sich reichlich Zeit genommen mein Handy abzuholen bei dem Schalter wo ich es vor einigen Stunden hinterlassen musste. Über die Tisch schiebt er mir mein Telefon zu und eine Liste mit Anwälten aus der Region.

“Darf ich auch meine Brieftasche? Darin ist die Karte von einem dänischen Anwalt. Ich möchte diesen Mann anrufen.”

Dieses Erstaunen jetzt im Gesicht des jungen Detektives sollte in einer anderen Umgebung und Lage auf meinen Lachmuskeln gewirkt haben.

“Wie kennen Sie einen dänischen Anwalt? Haben Sie sich schon eher mit unserer Justiz getroffen? Ich sollte dies jetzt zuerst mit meinem Kollegen besprechen. Ein Augenblick.”

Der Mann verschwindet eilig, die uniformierte Hand geht wieder Richtung Spraydose.

Die zwei Verhörer zeigen sich heute nicht mehr. Die Visitenkarte von dem Jurist in der dänischen Hauptstadt veranlasste möglich umfassende Rücksprache.

Ich bleibe heute Nacht in einer skandinavischen Polizeizelle.

2

Durch das kleine Fenster fern oben mir kommt schon anständig viel Tageslicht hinein, noch wenig Staßegeräusche dringen durch, es könnte halb sieben, sieben Uhr sein als ich aufgeweckt werde von einem Gesicht das durch die verschließbare Luke in der metallen Tür blickt. Durch die kleine Luke darunter schieben zwei Händen die bei dem Gesicht gehören ein Tablett mit einem bescheiden Frühstück ein Stückchen in meinem Aufenthaltsraum. Nicht viel später erwartet der Polizist dass ich das Frühstück

Nicht viel später erwartet der Polizist dass ich das Frühstück fertig hebe und er gönnt mir danach kaum eine Viertelstunde für duschen, rasieren und Zähne putzen. Es gelingt mir ziemlich gut den Zeitplan einzuhalten. Nachher bringt man mich in einer anderen Zelle aus der ich schnell darauf rausgeholt werde und darf aufs Neu in dem Verhörraum. Dieselbe Kripos von gestern treten herein und setzten sich mir gegenüber.

Der Ältere deutet hin auf das Mikrophon mitten auf dem Tisch.

“Wir haben den Anwalt in Kopenhagen bereitwillig gefunden Ihnen beizustehen. Er kann erst heute Nachmittag hier sein. Wir nehmen das Gespräch von heute Morgen auf, damit Ihr Anwalt später Kenntnis davon nehmen kann.”

“Ich erzähle nichts ohne zuerst mit meinem Anwalt geredet zu haben”, halte ich rüstig durch, Ich habe viele Krimis gesehen.

Sven Svendsen macht heute einen neuen Versuch “Lieber Herr, versuchen Sie zu begreifen und wirken Sie bitte mit in Ihrem eigenen Interesse. Sie brauchen keine Erklärung abzugeben die belastend für Sie sein könnte. Wir haben fast eine große, kriminelle Organisation ausgehoben und wenn Sie wirklich nichts mit zu tun haben, brauchen Sie nichts zu fürchten. Sie können uns ganz bestimmt helfen wenn Sie uns erzählen warum Sie ganz allein an unserer Küste entlang Kajak fahren und mit wem Sie in der Vorbereitung und während dieser Tour Kontakt hatten über die Art Ihrer Seekajaktour.

So schwierig sollte dies doch nicht sein?”

Ich schüttele ‘nein’ mit dem Kopf und presse die Lippen kräftig zusammen. Reden werde ich nicht, die Aufnahmeapparatur registriert ausschließlich die Stimme von den Kripos.

“Sie können uns doch einfach sagen was auf See bei der äußeren Boje passierte? Darüber müssen Sie doch nicht erst mit Ihren Anwalt überlegen? Erzählen Sie uns was Sie wissen über die Kajakfahrt hin und zurück von der äußeren Boje und Sie können gehen.”

Ich zähle zum sovielsten Mal die Lamelle des Sonnenschützes.

Der jüngere Detektiv hat seinen Smartphone genommen: “Ich googelte Ihren Namen, Sie sind Autor von Büchern, sah ich. Ziemlich viel publiziert, nur Reisegeschichten?”

Ich hätte diesem jungen Mann erzählen wollen über die seltsamen Stellen auf dieser Erdkugel ich besuchen dürfte und über die interessanten Leute die ich begegnete, aber ich bin mir bewusst dass der Polizist meine schwachen Stellen auszunützen. Ich lebe für und von Reisen und Schreiben. Sie sind meine größten Liebhabereien und meinen schönsten Beruf.

Der Polizist sollte meine Verzweiflung bemerkt haben und gibt es eine andere Wendung: “Sie sprechen vorzüglich unsere Sprache. Wo haben Sie das gelernt?”

Es kostet mir nach diesem Kompliment wirklich viel Mühe zum Zweigen.

“Haben Sie in unserem Land gewohnt? Sind Sie vielleicht mit einer Dänin verheiratet?”

Sein ältere Kollege hat jetzt auch mitbekommen wie der junge Mann probiert mit mir in Gespräch zu geraten.

Er macht jetzt auch einen Versuch um mein Zweigen zu brechen: “Ihrer Vornamen ist skandinavisch, norwegisch, oder?”

Ich durchschaue dieses Spiel und sage kein Sterbenswörtchen; ich rede nicht eher als wenn ich mit dem Jurist gesprochen habe.

Die Polizei erraten nur. Viel länger dann noch mal zwölf Stunden kann man mich hier nicht festhalten, ist mir klar. Die Leute hier haben es eilig, ich habe Geduld. Heute Nachmittag ist der Verteidiger dabei und dann vernehme ich vielleicht was ich tun sollte.

Das Mittagessen ist nicht viel mehr als ein Butterbrot und eine Tasse lauer Tee zugeschoben über den Verhöhrtisch. Die zwei Kripos halten durch mit immer dieselben Fragen. Ich habe die Nase voll von diesem Drängen und versuche nicht zu hören. Ich habe nie gewusst dass ignorieren von Leuten so viel Kraft kostet. Ich probiere zurück zu bekommen was während der vergangenen Tage passiert sei. In Fetzen blende ich einige Zwischenfälle zurück. Ich verirre mich in meinen Erinnerungen, die andauernden Fragen der zwei Beamten beginnen Wirkung zu kriegen.

Es klopft laut auf der Verhörraumtür und ein junger Mann in einem tadellosen, dreiteiligen Maßanzug tritt herein. Er reicht mir die Hand, an den zwei anwesenden Polizisten steckt er vorbei mit einer berufseigenen Arroganz: er muss der Anwalt sein.

“Herr Van Grondelle van Heemstede? Mein Namen ist Axel Stig Møller von Anwaltsbüro Rasmussen, Stig Møller & Stig Møller. Mein Kollege hat mir gebeten Ihnen in erster Linie beizustehen. Er wird eventuell später bei einer möglichen Sache gegen Sie dies von mir übernehmen.”

Er richtet sich jetzt an die zwei Kiminalpolizisten: “Ich meine dass Sie hier vorläufig fertig sind mit meinem Mandanten. Bleibt Herr van Grondelle hier und gehen Sie anderswo hin oder regeln Sie einen anderen Raum für uns? Und darf ich bitten um die Verhaftungspapiere von meinem Mandanten?”

‘Dupont og Dupond’, die dänische Äquivalente von Schultze und Schulze aus ‘Tim & Struppi’, machen sich mit ihrer Aufnahmeapparatur schnell davon, Herr Sig Møller beeilt sich die Tür hinter ihnen zu schließen.

“So, und jetzt erzählen Sie mal warum man Sie verhaftet hat”, fängt der junge Anwalt an.

“Ich möchte wollen dass ich das wüsste. Ich habe angefangen mit einem Solofahrt in einem Seekajak der Küste entlang. Das allein schon findet die Polizei verdacht und ich war ihrer Meinung nach am falschen Moment an der falschen Stelle. Ich versuche herauszukriegen was alles passiert ist. Was wollte die Polizei von mir? Wovon stehe ich in Verdacht oder woran bin ich beteiligt worden? Man hat mir nichts erzählt. Ich hoffe dass Sie hierüber Klarheit bekommen können.”

Es klopft und der uniformierte Wächter vom vorigen Tag bringt die geforderten Dokumente für den Anwalt. Der Jurist taucht in die Papiere.

Kaffee wird gebracht. Die Tasse dampfende Kaffee begrüße ich als einen zurückgefundenen Freund. Fast zwei Tage ohne Koffein, ich fing an Entziehungsymptome zu bekommen. Bei den Verhören bekam ich nur lauer Tee. Warmes oder heißes Getränk ist eine potentielle Waffe, erklärte mir der Polizist.

Axel Stig Møller liest die offiziellen Papiere über den Grund meiner Verhaftung jetzt zum dritten Mal durch, er holt zwei umfängliche Gesetzbücher aus seiner Aktenmappe hervor und legt sie nachdem er kurz blätternd suchte offen vor sich auf dem Tisch.

Sein Blick wandert wiederholt von den Verhaftungspapieren nach den Gesetzparagraphen in den zwei Codexen und zurück.

“Haben Sie während Ihrer Aufenthalt in unserem Land Handlunge verrichtet um Güter auf dänisches Hoheitsgebiet zu bringen und wenn ja, haben Sie dies in Beratung und Zusammenarbeit mit anderen gemacht?”

Ich habe keine Idee worüber der Jurist jetzt redet; ich sehe ihn fragend an. So gut ist mein Dänisch nun auch wieder nicht.

Der junge Verteidiger schaltet nach Englisch, er übersetzt den Grund von meiner Festnahme sofort in weniger juristischen Ausdrücken.

“Ob ich geschmuggelt habe? Nein, ich besitze hier nur Kajak- und Zeltausrüstung und sogar weniger als die erlaubte Menge an Nahrung und alkoholische Getränke. Hat die Polizei illegale Sachen im Kajak oder in meiner Ausrüstung gefunden? Ich habe dort nichts versteckt, das müssen Sie mir glauben.”

“Sie sprechen wohl die Wahrheit, oder?”

“Ich habe doch kein Grund zu lügen. Ich möchte hier unbedingt so schnell wie möglich weg.”

“Dann werde ich das für Sie regeln. Die Polizei hat, soweit ich verstanden habe, keine harten Beweise gegen Sie. Sie waren tatsächlich wohl sehr zufällig gerade an einer unpassenden Stelle und alle Schein spricht gegen Sie. Ich werde mal mit den Polizeileuten überlegen.”

Herr Stig Møller van Rasmussen, Stig Møller & Stig Møller verlässt den Verhörraum und ich bekomme wieder Gesellschaft von dem Mann mit dem Pfefferspray.

“Darf ich bitten um noch eine Tasse Kaffee?”

Der Polizist schüttelt kurz ‘nein’ und seinen Blick geht wieder auf Unendlich. Ich könnte es probieren…

Es dauert lange bevor der Jurist in Gesellschaft der beiden Kripos zurück ist. Der Anwalt setzt sich und auch für Herr Sven Svendsen gibt es noch einen Stuhl. Der blonde Polizist hat den Nachteil seines Alters, er muss stehen bleiben.

“In Beziehung auf genauer Untersuchung vom Seekajak und Ihrer Ausrüstung ist Ihre Anwesenheit hier noch erwünscht. Die vorläufige Verhaftung wird aber sofort aufgehoben. Sie sind frei zu gehen. Ich habe mit den Leuten hier regeln können dass Sie hier bleiben können bis die Inspektion von Ihren Sachen abgeschlossen ist.”

“Die Zelltür wird nicht abgeschlossen, Sie dürfen auch unsere Personalkantine benutzen. Nur der Schuppen wo unsere Kollegen der technische Untersuchung Ihr Seekajak und Ihre Bagage inspektieren ist für Sie ein ‘no go’ Gebiet.

Wir werden unser Bestes geben Sie so schnell wie möglich Ihre Urlaubstour wieder aufzunehmen.”

Der ältere Kiminalpolizist hat sich auf einmal ein komplett anderes Benehmen angemessen!

“Sollte es irgendwas noch geben, zögern Sie nicht mit uns in Kontakt zu treten. Ab morgen ist Heer Rasmussen wieder in seinem Büro und er wird Ihnen gerne weiterhin zu Dienst sein. Es war mir ein Vergnügen Ihre Bekanntschaft gemacht zu haben, Herr van Grondelle van Heemstede.”

Ich beantworte die als Abschied ausgestochene Hand. Mit derselben Selbstgefälligkeit in Bezug auf die beiden Detektiven mit der der Anwalt eher heute hereintrat, verschwindet der Mann wieder durch den kalten Hausflur vom Thisted Polizeibüro.

3

Ingelise ist noch immer verdutzt von diesem Anruf aus Dänemark.

Hagar ist in einer Polizeizelle. Festgenommen ‘wegen illegaler Aktivitäten’, war die Darstellung vom Polizisten. Was wohl die Aktivitäten waren, konnte der Polizist nicht deuten. Er hat aus einer Mischung von dänisch. deutsch und englisch gesprochen, das hat die Nachricht nicht verdeutlicht.

Hagar ist vorige Woche abgereist für eine Seekajaktour an der dänischen Westküste entlang. Sie mag es nicht besonders dass ihr Mann eine Woche so ganz allein auf dem Meer paddelt. Natürlich passiert ihm nicht so leicht etwas und er hat die nötige Erfahrung auf dem Meer und eine hervorragende Ausrüstung, aber trotzdem hat man ihn jetzt auf halbem Weg dieser Tour in einem Polizeibüro eingesperrt.

Warum ist ihr im Augenblick vollkommen unklar. Sie weiß, dass ihr Gatte sich kaum beherrscht wenn ein Staatsbeamter sich ihm gegenüber viel zu nachdrücklich gegen ihn stellt. Meistens hält er mit seiner Meinung nicht hinterm Berg.

Ingelise weiß auch, dass in Dänemark streng vorgegangen wird gegen Wildzelten und ihr Mann kaum zögert sein Zeltchen dort hinzustellen wo es ihm am besten passt. Das jetzt als eine kriminelle Handlung zu betrachten… Möglicherweise ist durch die Sprachenmischung im Telefongespräch doch etwas schief gelaufen, meint sie. So lange sie von Hagar keine Meldung bekommen hat, braucht sie nichts zu unternehmen. Sie hat aus der Vergangenheit gelernt, dass ihr Gatte am liebsten selber mit so etwas fertig wird.

Hagar ist in seinen frühen fünfziger Jahren und noch immer der Abenteurer in den sie sich vor mehr als zwanzig Jahren verliebte. Er ist inzwischen Autor von fesselnden und sich gut verkaufenden Reisegeschichten.

Sie können beide von den Lizenzgebühren gut leben und eigentlich braucht Ingelise keine Stelle. Ihre Arbeit als kundenwerbende Redakteurin beim Verlag, wo auch Hagars Bücher publiziert werden, ist nicht nur faszinierend, sondern es bringt gleichzeitig das extra Budget, das notwendig ist für die Reisen die Hagar macht. Reisen muss er um seine Geschichten schreiben zu können. Sie begegnete ihm zum ersten Mal bei dem Verlag; der hübsche Lockenkopf, der sportliche Outdoorsportler mit seinem früh ergrauten Haar, der mit ihr das Manuskript von seinem ersten Buch durchnehmen sollte. Sie hatte die Geschichte gelesen und versprach sich schon vieles vom Erzählstil, den Themen ùnd dem Autor. Sie verstanden sich sofort gut.

Innerhalb eines Jahres wohnten sie zusammen in dieser prachtvollen, alten Villa am Stadtpark, das Vaterhaus von Hagar, das sie kaufen konnten als seine Eltern sich entschlossen hatten umzuziehen in ein Luxuspenthouse in der Stadtmitte.

4

Ingelise nimmt die Hundeleine von dem Kleiderständer. Bwana steht sofort vor ihr. Der Hund, Bwana, ist ein fünfjähriger, rothaariger Rhodesian Ridgeback Rüde. Der Hund ist meistens bei Fußtouren und Wanderfahrten Hagars Reisegefährte.

Der Vierbeiner hat sich mittlerweile daran gewöhnt, während der Flugreise in der Transportbox zu verbleiben. Skandinavien, Russland, Kanada, USA, Ostafrika und Mongolei, Bwana war dort zusammen mit Hagar. Die Sammlung Stempel in seinem Impfpass beeindruckt genauso wie die im Pass seines Herrchens. Ingelise weiß besser als jeder andere, wie schrecklich wichtig Bwana für ihren Ehemann ist.

Diese beiden sind ziemlich ähnlich in ihrem Charakter. Hagar ist ein genauso unabhängiger Typ wie sein Hund, beide können sie ziemlich arrogant und selbstsicher rüberkommen. Bwana strahlt wohl mehr Ruhe aus als sein Herrchen. Beiden haben sie dieses ‘Nicht-Alltägliche‘ und ‘etwas Besonderes‘.

Zu Hause findet man den Hund gewöhnlich unter dem Schreibtisch an den Füßen des Schriftstellers.

Der beeindruckende Prunkrücken mit dem entgegengesetzt wachsenden Fellstreifen auf dem Rücken spielt in vielen dieser Geschichten eine bedeutende Rolle. Der robuste Hund mit einer stämmigen Schulterhöhe von fast siebzig Zentimeter, einem kurzen, glänzenden Fell und einem Gewicht von mehr als vierzig Kilo, fesselt Leute sofort mit seinem freundlichen Blick.

Ihr Ehemann erzählt, dass obwohl der ‘Prunkrücken‘ bekannt ist für seine Zurückhaltung Fremden gegenüber, gerade durch Bwana Barrieren verschwinden bei einer Erstbegegnung. Der Hund weiß jeden, auch den Leser der Reisebücher, für sich zu gewinnen. Die Leser lieben es wenn die Erzählungen nicht nur von Landschaften und Leuten berichten.

Eine Zollkontrolle von einem bissigen, schweizerischen Grenzwächter wird in so einem Bericht auf einmal viel interessanter, wenn der barsche Dienstfresser nachträglich auf eine beabsichtigte, gründliche Durchsuchung vom Jeep verzichtet, als er die messerscharfen Eckzähne erblickt, die der Beifahrer nur ganz kurz zeigt als sich der uniformierte Arm ein wenig zu energisch Richtung Fahrzeugklinke bewegt.

Hagar weiß in seinen Erzählungen seinem vierfüßigen Gefährten immer eine passende Nebenrolle zu geben, meint Ingelise.

Sie schließt die Vordertür hinter sich und geht mit dem Hund durch den Garten zur Pforte der Zufahrt vom Haus. Bwana setzt sich in dem Moment als Ingelise hält um das Pförtchen zu öffnen. Der Hund achtet genau auf ihre Bewegungen und steht erst auf nach ihrem ‘o.k.‘

Sparzieren gehen mit diesem Vierbeiner ist ein Vergnügen dank der guten Erziehung die sie dem Hund gaben. Bwana bleibt ‘folgend bei Fuß‘, weicht keinen halben Meter vom linken Bein seines Begleiters.

Halsband und Leine sind eigentlich überflüssig. Interesse für Artgenossen gibt es erst nach dem Kommando ‘frei‘ im Park.

Bwana sucht im Park begeistert nach den meist frisch gesetzten Duftmarken und setzt sofort seine eigene Markierung darüber.

Während sie ihren Hund so beschäftigt sieht, bedenkt Ingelise dass die Tour, die ihr Gatte diesmal mit dem Seekajak geplant hatte, gewiss nicht geeignet wäre für den Vierbeiner. Fahren in einem offenen Kanu liebt der Löwenhund. Er ist öfters mit ihnen mitgefahren in einem Kanadier durch den Biesbosch. Sie sind in Frankreich zu dritt eine Woche lang im Kanu die Dordogne abgefahren und sie machten neulich mit dem Hund eine Kanuwandertour in der südschwedischen Region Götaland.

In einem abgeschlossenen Seekajak kann der afrikanische Löwenjäger nicht mit. In dem schlanken Seekajak sitzt der Paddler mittels einer Spritzdecke gefesselt an seinem Boot, der Unterleib eingesperrt in der trockenen Sitzwanne. Das Gepäck ist unterdecks in Räumen unter wasserdichten Luken.

Ingelise ist hiermit ganz zufrieden. Mit dem Hund kann sie stundenlang wandern durch die Wälder und er nötigt sie auch bei weniger schönem Wetter täglich drei bis viermal einen Spaziergang zu machen.

Außerdem gibt es ihr, jetzt da ihr Mann unterwegs ist, mit dem Hund im Haus ein ganz sicheres Gefühl.

Ihr Gatte ist jetzt zehn Tagen auf Reise; er wird auf halbem Weg auf seiner Seejakaktour verhört auf einem dänischen Polizeibüro. Ingelise fühlt sich momentan unbehaglich, weil sie nichts für Hagar tun kann.

Es kommt ihr vor als ob Bwana dies spürt, der Prunkrücken bleibt heute auffällig in der Nähe.

5

Anderthalb Wochen vorher

Es ist jetzt am Samstagmorgen nicht unangenehm lebhaft auf der Autobahn. Autofahren auf den deutschen Autobahnen hat etwas Entspannendes. Es ist viel angenehmer als die Strecke gerade hinter mir quer durch die Niederlande wo schwedische und deutsche Automarken in einer beiderseitigen Konkurrenz jedes Mal darin erfolgreich sind so viel PKW anderer Herkunft wie möglich von der linken Fahrbahn zu vertreiben. Die deutschen Autobahnen sind gesegnet mit drei oder vier Fahrbahnen und der Großteil der Verkehrsteilnehmer kennt dort seinen Platz.

In meinem schwarzen Landrover Defender fahre ich über Straßen, die ungefähr vor achtzig Jahren gebaut sind um die imperialistischen Heere schnell in alle Windrichtungen verlegen zu können und womit gleichzeitig Millionen Arbeitslose etwas zu tun hatten.

Der Komfort für den danach explosiv gewachsen Wagenpark und die umfangreiche Anwendung für hauptsächlich friedliche Zwecke hätte sich keiner der damaligen Parteiideologen in seinen kühnsten Träumen vorstellen können.

Mein Verlust in historischen Gedanken geht fort und ich bedenke nun, dass ich mich versetzt fühlte in ein Fahrzeug das damals von der Besetzungsmacht dieses Landes eingesetzt wurde um Aufklärungen auszuführen und Befehlshaber zu befördern. Mich stört das Geräusch vom Dachträger auf dem Jeep gar nicht. Das Ding brauche ich einmal um mein Seekajak an die dänische Westküste transportieren zu können.

Die Pritsche vom Auto ist voll mit gefüllten Tragetaschen einer schwedischen Möbelkette. Über vier dieser blauen Taschen habe ich Kleider, Nahrung, Zeltsachen und Kajakkleidung verteilt. Die fünfte Tasche ist von einer Reisedecke abgedeckt. Darin habe ich diebstalempfindliche Sachen eingepackt, wie mein Fernrohr, Fotoapparate, Marifon, Radio, Aktionkamera, Geld, Führerschein, Kreditkarte, Reisepass, Navigationapparatur und Notsignalraketen.

Tasche sechs bleibt im Auto. Darin ist die Kleidung, die ich in zwei oder drei Wochen auf der Rückreise gerne wieder trage.

Ich habe vor an der dänischen Küste entlang Kanu zu fahren, seekajakken von Esbjerg zu dem nördlichsten Zipfel des Landes bei Skagen.

Dreihundertsechzig Kilometer solo in fünf Meter Polyester nach den Grenen, dort wo Nordsee und Ostsee sich begegnen.

Ich erschrecke mich zu Tode! Ein Wohnmobil lenkt nach einem Überholmanöver wohl sehr plötzlich rüber zur rechten Fahrbahn. Ich trete voll in die Bremsen und festige meinen Griff am Lenkrad, das Herz schlug mir bis zum Hals herauf. Es gelingt mir gerade so Sachschaden an den beiden Fahrzeugen zu verhindern. Ich sehe besorgt nach den Bug vom Seekajak über meinem Kopf. Der Kajak ist noch immer an derselben Stelle und er ist, durch das plötzlichen Bremsen, nicht nach vorne geschoben. Das Wohnmobil mit dem Hochsauerlandnummerschild verfolgt seine Reise mit derselben absurd hohen Geschwindigkeit in nördlicher Richtung. Meine Meinung über die Fahrfähigkeiten unserer östlichen Nachbarn korrigiere ich sofort mit einem gemeinten Kompliment für seinen Fahrstil: “Vollidiot!”

Viele Kilometer später lenke ich zum Auftanken auf eine Raststätte.

Als ich in Richtung einer breiten Reihe von Tanksäulen manövriere fällt mir zwischen den geparkten Lastkraftwagen das Wohnmobil vom Ferienrennfahrer aus dem deutschen Mittelgebirge auf. Das ist nicht der übliche Parkplatz für ein Urlaubsfahrzeug.

Auf dem Parkplatz für Personenwagen mit Wohnwagen parken mehrere Wohnmobile und dort ist noch reichlich Platz frei.

Ich parke nach dem Auftanken mein Fahrzeug zwischen den Urlaubern mit Erholungsanhänger. Mit meinem verlängerten Jeep brauche ich etwas mehr Platz als gewöhnliche Autos.

Drei Stunden hinter dem Lenkrad ist gerade ein zu langes Sitzen für mich. Meine Muskeln fühlen sich starr und steif an, die erste Schritte Richtung Restaurant sind weniger geschmeidig als ich es von meinem Körper gewohnt bin. Ich tue ernsthaft mein Bestes um meinen Körper in guter Kondition zu halten. Wettlaufen war nie mein Sport, aber ich mag es gerne, auch bei Wind und Wetter, auf dem Sportfahrrad zwei Stunden zu radeln in einem guten Tempo. Außerdem spaziere ich viel mit meinem Hund, so bleiben wir beide in Form.

Wöchentlich eine Strecke auf den großen Flüssen gelingt nicht jedes Mal. Im Sommer paddle ich so oft wie möglich auf dem Meer und ich spiele gelegentlich Tennis. Dennoch nimmt diese extra Stunde Autofahren mich jetzt mit. Ich nehme mir vor künftig alle zwei Stunden eine kurze Pause zu machen und ein bisschen hin und her zu laufen.

Wenn Bwana mitreist mache ich sowas selbstverständlich. Ich bin sorgsamer mit meinen Hund mehr als mit mir selbst.

Die breiten Treppen zum Restaurant bilden ein kleines Hindernis für meine strammen Beinmuskeln. Bevor ich durch die Drehtür herein gehe, schaue ich aus Gewohnheit nochmal kurz nach dem Jeep mit dem Fünfmeter gelben Polyester auf den Dachträgern. Natürlich habe ich das Auto abgeschlossen und natürlich liegen die wertvollen Sachen nicht mitnahmefertig im Auto. Der Kontrollfreak der ich nun einmal bin, entschließt sich noch mal zurückzugehen um sich zu überzeugen, dass das Auto und die Sachen dort sicher sind.

Als ich Richtung Parkplatz zurücklaufe, treffe ich zwei Männer mit besonders viel Interesse für den Seekajak auf meinem Auto. Die Zwei spazieren schnell davon als sie mich näher kommen sehen. Ich sollte nichts davon mitbekommen. Ein Seekajak wird für viele Leute ein besonderes Fahrzeug sein: auffällige Farbe, schlank, mit einem kleinen Mittelschwert, Greifleinen, Schiffskompass und Deckluken.

Als ich so ein Ding zum ersten Mal fahren sah durch die Wellen an der wilden Westküste der schottischen Insel Skye, machte ich auch große Augen. Harte Männer und Frauen in Neopren und Schwimmwesten; ich hing sofort an dem Seekajak! Diese Liebe ist nie vorüber gegangen.

Alles scheint in Ordnung zu sein. Die wertvollen Sachen liegen tatsächlich außer Sicht. Natürlich ist mein Auto abgeschlossen und ich hatte den Autoalarm eingeschaltet. Sowas mache ich ja gedankenlos.

Zur Sicherheit kontrolliere ich noch kurz die Riemen vom Kajak zu dem Dachträger und schaue gleichzeitig nach der Transportdecke und Deckluken die die Räume vom Mariner abschließen. Einer könnte auf die Idee gekommen sein mich als Kurier von Waffen oder Drogen zu benutzen. Die Chance auf eine ausführliche Kontrolle an der dänischen Grenze in diesem Urlaubsgedränge wird wahrscheinlich sehr gering sein für einen Wassersportler der Skandinavien besucht, aber man kann nie wissen.