Norwegisch lernen in 15 Minuten am Tag für Dummies - Martin Schmidt - E-Book

Norwegisch lernen in 15 Minuten am Tag für Dummies E-Book

Martin Schmidt

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Beschreibung

Nur ein Viertelstündchen Norwegisch am Tag

Sie wollen Norwegisch lernen, aber der Gedanke, stundenlang Vokabeln und Grammatik zu pauken, schreckt Sie ab? Dann ist dieses Buch genau das Richtige für Sie! In kurzen, auf 15 Minuten pro Tag begrenzten Lektionen bringt es Ihnen auf unterhaltsame Weise die norwegische Sprache näher. So erfahren Sie im Handumdrehen alles Wichtige über Grammatik, Aussprache und übliche Redewendungen. Durch regelmäßige Wiederholungsfragen können Sie Ihr Wissen testen und mithilfe des zum Download verfügbaren Audiomaterials auch die Aussprache üben. Nach nur drei Monaten beherrschen Sie die Grundlagen spielend.

Sie erfahren

  • Wie Sie in jeder Situation die richtigen Worte finden
  • Mit welchen Redewendungen Sie brillieren
  • Welche Wörter Sie nicht verwechseln sollten
  • Wie Sie das Norwegische richtig aussprechen

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Seitenzahl: 397

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Norwegisch lernen in 15 Minuten am Tag für Dummies

Schummelseiten

BEGRÜSSUNGEN, VERABSCHIEDUNGEN UND REDEWENDUNGEN FÜR DEN ALLTAG

Förmlichere Begrüßungen

God dag! ([gu dag!] Guten Tag!)God morgen! ([gu morn!] Guten Morgen!)God kveld! ([gu kwäll!] Guten Abend!)Hvordan står det til? ([wur-dan stoor de til?] Wie geht es?)

Formlose Begrüßungen

Hei! ([hai!] Hi!)Hallo! ([hal-lu!] Hallo!)Heisann! ([hai-sann!] Hallöchen!)Hvordan går det? ([wur-dan goor de?] Wie geht’s?)Hvordan har du det? ([wur-dan har dü de?] Wie hast du es?)Det er lenge siden sist. ([de är län-ge si-den sist!] Es ist lange her seit dem letzten Mal!)Hyggelig å se deg igjen. ([hü-ge-li oo se dai i-jän!] Nett, dich wiederzusehen!)Takk for sist! ([takk for schist!] Danke für das letzte Mal!)

Verabschiedungen

Ha det bra! ([ha de bra!] Auf Wiedersehen!)Ha det! ([ha de!] Tschüss!)Vi sees! ([wi sees!] Wir sehen uns!)Vi snakkes! ([wi snak-kes!] Wir sprechen uns!)

Danke sagen

Takk! ([takk!] Danke!)Takk skal du ha! ([takk skal dü ha!] Vielen Dank!)Tusen takk! ([tü-sen takk!] Tausend Dank!)Takk i like måte! ([takk i li-g/ke moo-d/te!] Danke, gleichfalls!)

Nützliche Redewendungen für den Alltag

Ja, takk. ([ja takk] Ja, bitte.)Nei, takk. ([nai takk] Nein, danke.)Vær så god ([wär schoo gu] Bitteschön.)Kan du gjenta det? ([kan dü jän-ta de?] Kannst du das wiederholen?)Unnskyld, hva sa du? ([ün-schüll, wa sa dü?] Entschuldige, was sagtest du?)Ingenting å takke for. ([in-gen-ting oo tak-ke for.] Nichts zu danken.)Unnskyld. ([ün-schüll.] Entschuldigung.)Beklager. ([be-kla-ger.] Bedauere. / Entschuldigung.)Beklager så mye. ([be-kla-ger soo mü-e.] Bedauere es sehr.)Ikke sant? ([ik-ke sant?] Nicht wahr?) ikke nue pru plem Ikke noe problem (Kein Problem.)Greit. ([grait..] OK.)Det går bra. ([de goor bra.] Das ist in Ordnung.)Ikke i det hele tatt. ([ik-ke i de he-le tatt.] Überhaupt nicht.)Skål! ([skool!] Prost!)Takk for maten. ([takk form ma-ten.] Danke für das Essen.)

FRAGEWÖRTER

Hva? ([wa?] Was?)Hvem? ([wem?] Wer?)Hvor? ([wur?] Wo?)Hvordan? ([wur-dan?] Wie?)Hvorfor? ([wur-for?] Warum?)Hvilke? / Hvilket? / Hvilken? ([wil-ke?, wil-ket?, wil-ken?] Welche? Welches? Welcher?)Når? ([noor] Wann?)Hvor mye? ([wur mü-e?] Wie viel?)Hvor mange? ([wur mang-e?] Wie viele?)Hvor langt? ([wur langt?] Wie weit?)Hvor lenge? ([wur läng-e?] Wie lange?)Hvor … fra? ([wur fra?] Woher?)

SÄTZE UND FRAGEN FÜR DEN FALL DER FÄLLE

Wenn Sie jemanden ansprechen und um Hilfe bitten, können Sie ein unnskyld (Entschuldigung) voranstellen. Das Wort »bitte« muss nicht folgen, da es das Wort so im Norwegischen nicht gibt. Möglich ist es jedoch, den Satz mit vær så snill (sei so nett) einzuleiten.

Hva er klokka? ([wa är klok-ka?] Wie spät ist es?)Kan du hjelpe meg? ([kann dü jäl-pe mai?] Kannst du mir helfen?)Hvor er / ligger …? ([wur är / lig-ger …?] Wo ist / liegt …?)Kan du anbefale en restaurant? ([kan dü an-be-fa-le en res-tau-rang?] Kannst du ein Restaurant empfehlen?)Jeg har gått meg vill. ([jai har goott mai will] Ich habe mich verirrt.)Hvordan kommer jeg til sentrum? ([wur-dan kom-mer jai til sän-trüm?] Wie komme ich ins Zentrum?)Finnes det buss til sentrum? ([fin-nes de büss til sän-trüm?] Gibt es einen Bus ins Zentrum?)Er det en bussforbindelse til …? ([är de en büss-for-bin-däl-se til …?] Gibt es eine Busverbindung nach … ?)Hvor er bussholdeplassen? ([wur är büss-hol-le-plas-sen?] Wo ist die Bushaltestelle?)Hvor er nærmste legevakt? ([wur är när-mes-te le-ge-wak-t?] Wo ist die nächste Notaufnahme (»Ärztewache«)?)Finnes det en bensinstasjon her i nærheten? ([fin-nes de än ben-sin-sta-schun här i när-he-ten?] Gibt es eine Tankstelle hier in der Nähe?)Kan du ringe til politiet? ([kann dü rin-ge til pu-li-ti-e?] Kannst du die Polizei rufen?)

HÄUFIGE FALLSTRICKE UND FALSE FRIENDS

Beginnt man, Norwegisch zu lernen, so erscheinen viele Wörter klar und offensichtlich. Häufig ist es ja auch so, komme heißt kommen und hus heißt Haus. Doch es gibt auch einige Ausnahmen und manche falschen Freunde sind wirklich hinterhältig.

Ein Wort, auf das Sprachenlerner im Norwegischen ziemlich schnell treffen, ist kake. Ganz wichtig ist in diesem Zusammenhang, an das englische Wort cake (Kuchen) zu denken und keine Rückschlüsse auf ein ähnliches Wort im Deutschen zuzulassen.Ebenso schnell begegnet man dem Wort bløt. Dieses bezeichnet jedoch keinesfalls einen dummen Menschen, sondern schlichtweg etwas Weiches. Ein bløtkokt egg ist demnach ein weich gekochtes Ei.Ganz wichtig sind in diesem Zusammenhang auch die Wörter knulle und titte. Zunächst, knulle wird [knül-le] ausgesprochen und bezeichnet NICHT den Zustand, wenn man k.o. ist. Das wäre sliten. Nein, es ist vielmehr ein unfeines Wort für den Beischlaf. Titte hingegen ist absolut harmlos und heißt nichts weiter als schauen.Sehr schnell lernt man im Norwegischen auch das Wort kjenne [chän-ne] kennen, das im Deutschen, wie vermutet, kennen bedeutet. Gleichzeitig kann das Verb aber auch mit fühlen oder spüren übersetzt werden. Die Frage Kjenner du det? hat also eine Doppelbedeutung.Reist man auf norwegischen Nebenstraßen durchs Land, so begegnen einem öfter Schafe. Kurioserweise kennt man diese im Norwegischen unter dem Begriff sau, wohingegen die Sau als svin oder gris bezeichnet wird.Viele von den Schafen sind recht störrisch, aber sehr artig. Sie können nun das Wort artig auch im Norwegischen verwenden, dann wären die Schafe jedoch nicht mehr brav, sondern lustig.Sie heißen Fred, Tom, Ute oder Sören und lesen ständig Ihren Namen, nur klein geschrieben? Nun, dann hatten Sie Texte vor sich, in denen es um Frieden (fred), um eine Sache, die leer (tom) ist, eine Person oder einen Gegenstand, der draußen (ute) ist oder um den Süden (sør) ging. An dieser Stelle darf natürlich nicht verschwiegen werden, dass søren auch so viel wie Mist heißen kann. Søren heller bedeutet so viel wie »so ein Mist«.Also, immer auf falsche Freunde achten und nicht den Kopf verlieren (miste hode).

Norwegisch lernen in 15 Minuten am Tag für Dummies

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

1. Auflage 2024

© 2024 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany

Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.

Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.

Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.

Coverfoto: Tomas Marek – stock.adobe.comProjektmanagement und Lektorat: boos for books, Evelyn Boos-Körner, 86938 Schondorf am Ammersee

Print ISBN: 978-3-527-72052-1ePub ISBN: 978-3-527-84175-2

Über den Autor

Martin Schmidt studierte an der Martin-Luther-Universität in Halle Geografie. Seine Sprachkenntnisse erwarb er auf der Sommerschule der Universität Oslo. Seit 2001 unterrichtet er freiberuflich Norwegisch, nimmt Sprachprüfungen ab und ist als Autor für Sprachbücher und Reiseführer tätig. Zudem ist er häufig privat, zu Recherchezwecken und als Reiseleiter in Norwegen und anderen skandinavischen Ländern unterwegs.

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titelblatt

Impressum

Über den Autor

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Über dieses Buch

Konventionen über dieses Buch

Törichte Annahmen über den Leser

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Wie Sie dieses Buch optimal nutzen können

Audioaufnahmen

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Wie es weitergeht

Teil I: Erster Monat

Kapitel 1: Erste Woche

Tag 1: »Hei« und »Hvordan går det?«

Tag 2: Jeg heter …

Tag 3: Wie war noch gleich dein Name?

Tag 4: Wer ist das denn?

Tag 5: Na, ob das stimmt?

Tag 6: Noch nicht so alt

Kapitel 2: Zweite Woche

Tag 7: Familienbande

Tag 8: Den kenn ich doch!

Tag 9: Gratulerer med dagen

Tag 10: Was kostet das?

Tag 11: Auf dem Wochenmarkt

Tag 12: Im Supermarkt

Kapitel 3: Dritte Woche

Tag 13: Einmal neu einkleiden

Tag 14: Nye sko

Tag 15: Etwas Schmuck muss sein

Tag 16: Hjem, kjære hjem

Tag 17: Unser Garten

Tag 18: På hytta

Kapitel 4: Vierte Woche

Tag 19: Viel zu tun!

Tag 20: Eine Einladung

Tag 21: Ich habe einen Termin!

Tag 22: Einen Tisch am Fenster, bitte

Tag 23: Fisch oder Fleisch?

Tag 24: Café, Pub – oder raus in den Garten?

Kapitel 5: Test zum ersten Lernmonat

Teil II: Zweiter Monat

Kapitel 6: Fünfte Woche

Tag 25: Ab in den Urlaub!

Tag 26: Wie war die Reise?

Tag 27: Viermal nach Bergen

Tag 28: Es war traumhaft!

Tag 29: Ich bin in Tromsø

Tag 30: Hotel wäre besser gewesen …

Kapitel 7: Sechste Woche

Tag 31: Mit dem Rucksack durch Norwegen

Tag 32: Lange nicht gesehen!

Tag 33: Woher kommst du?

Tag 34: Velkommen til Oslo!

Tag 35: Unterwegs mit Trikk und T-bane

Tag 36: Wie komme ich da hin?

Kapitel 8: Siebte Woche

Tag 37: Ein Waldspaziergang

Tag 38: Picknick und Baden am Fjord

Tag 39: Wandern im Gebirge

Tag 40: Immer sportlich

Tag 41: Grieg oder Garbarek?

Tag 42: Theater, Kino oder mit einem Buch auf die Couch?

Kapitel 9: Achte Woche

Tag 43: God jul!

Tag 44: 17 mai landet rundt

Tag 45: Vi skal på fest

Tag 46: Mir tut heute der Kopf weh

Tag 47: In der Apotheke

Tag 48: In der Notaufnahme

Kapitel 10: Test zum zweiten Lernmonat

Teil III: Dritter Monat

Kapitel 11: Neunte Woche

Tag 49: Geldangelegenheiten

Tag 50: Die Karte funktioniert nicht

Tag 51: Erledigungen auf der Post

Tag 52: Ach, immer nur Regen!

Tag 53: Wie wird das Wetter?

Tag 54: Der graue Alltag

Kapitel 12: Zehnte Woche

Tag 55: Ich bin neu hier

Tag 56: Treffen wir uns 12.30 Uhr?

Tag 57: Im Meeting

Tag 58: Das wäre ein Job für mich

Tag 59: Meine Bewerbung

Tag 60: Das Bewerbungsgespräch

Kapitel 13: Elfte Woche

Tag 61: Viele Anrufe

Tag 62: Können Sie mich verbinden?

Tag 63: Einige Mängel

Tag 64: Hei på deg

Tag 65: Nur noch schnell eine Nachricht senden

Tag 66: In der Videokonferenz

Kapitel 14: Zwölfte Woche

Tag 67: Es steht in der Zeitung

Tag 68: Was läuft im Fernsehen?

Tag 69: Digitale Probleme und Lösungen

Tag 70: Aktion gegen den Klimawandel

Tag 71: Alternative Energien

Tag 72: Mit dem Elektroauto unterwegs

Kapitel 15: Test zum dritten Lernmonat

Teil IV: Der Top-Ten-Teil

Kapitel 16: Zehn Redewendungen, mit denen Sie brillieren

Det går bra. / Det går fint.

Får / skal vi se

Å dreie seg om

Å slappe av

Å få øye på noe

Å smøre seg med tålmodighet

Å få med seg

Å gå med på

Den er grei

Kapitel 17: Zehn Wörter, die leicht zu verwechseln sind

Øl

Toll

Bløt

Fløte

Maule

Frisk

Stund

Mønster

Hyggelig

Kinn

Teil V: Anhang

Kapitel 18: Alphabet, Aussprache, Kurzgrammatik

Alphabet und Aussprache

Groß- und Kleinschreibung

Grammatikbegriffe

Zeitformen

Unbestimmter und bestimmter Artikel

Nomen

Pronomen

Adjektive

Adverbien

Verben und Zeitformen

Fragen

Konjunktionen

Relativsätze

Indirekte Rede

Wortstellung

Unregelmäßige norwegische Verben

Kapitel 19: Lösungen

Kapitel 1: Erste Woche

Kapitel 2: Zweite Woche

Kapitel 3: Dritte Woche

Kapitel 4: Vierte Woche

Kapitel 5: Test zum ersten Lernmonat

Kapitel 6: Fünfte Woche

Kapitel 7: Sechste Woche

Kapitel 8: Siebte Woche

Kapitel 9: Achte Woche

Kapitel 10: Test zum zweiten Lernmonat

Kapitel 11: Neunte Woche

Kapitel 12: Zehnte Woche

Kapitel 13: Elfte Woche

Kapitel 14: Zwölfte Woche

Kapitel 15: Test zum dritten Lernmonat

Kapitel 17: Zehn Wörter, die leicht zu verwechseln sind

Deutsch – Norwegisch

Norwegisch – Deutsch

Stichwortverzeichnis

End User License Agreement

Orientierungspunkte

Cover

Titelblatt

Impressum

Über den Autor

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Fangen Sie an zu lesen

Deutsch – Norwegisch

Norwegisch – Deutsch

Stichwortverzeichnis

End User License Agreement

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Einleitung

Herzlich willkommen bei Norwegisch lernen in 15 Minuten am Tag für Dummies! Dieses Buch ist für Anfänger konzipiert und möchte Sie auf einfache und unterhaltsame Weise beim Spracherwerb begleiten. Sie finden in den einzelnen Kapiteln verschiedene Dialoge, abwechslungsreiche Übungen und verständliche Erklärungen. Schritt für Schritt lernen Sie so, Ihre neuen Norwegisch-Kenntnisse direkt anzuwenden und in den Alltag zu integrieren.

Über dieses Buch

Norwegisch lernen in 15 Minuten am Tag für Dummies ist in übersichtliche Abschnitte gegliedert, für die, wie der Titel schon verrät, ungefähr 15 Minuten aufgewendet werden müssen. Nach drei Monaten werden Sie dann in der Lage sein, sich über verschiedene Themen zu unterhalten, sei es bei touristischen Aktivitäten oder am Arbeitsplatz in Norwegen.

Der schriftlichen norwegischen Sprache steht eine große Dialektvielfalt gegenüber. Die Aussprache und die Übungen orientieren sich am Osloer Dialekt.

Sie sind sicher sehr motiviert und möchten nun gleich loslegen. Trotzdem empfehlen wir Ihnen zunächst noch, die nachfolgenden Informationen in Ruhe durchzulesen, um so das Buch optimal nutzen zu können.

Konventionen über dieses Buch

Einige Elemente des Buches Norwegisch lernen in 15 Minuten am Tag für Dummies kehren immer wieder und helfen Ihnen dabei, Ihr tägliches Lernpensum zu meistern.

Am Anfang eines jeden Kapitels, das einer sechstägigen Lernwoche entspricht, finden Sie eine kurze Übersicht über den Inhalt.

Alle norwegischen Wörter sind

fett

gedruckt. Sie heben sich so deutlich sichtbar vom übrigen Text ab.

Müssen Anführungszeichen gesetzt werden, haben norwegische Wörter die norwegischen Anführungszeichen: «norsk», während die Anführungszeichen der deutschen Wörter genau andersherum sind: »deutsch«.

Auf die norwegischen Sätze in den Dialogen, sowie auf neue Wörter und Wendungen, folgt die Aussprache (Genaueres zur Aussprache lesen Sie in

Kapitel 18

). Danach folgt die deutsche Übersetzung. Die betonten Silben sind immer

kursiv

gesetzt.

Wiederkehrende Symbole zeigen Ihnen, was Sie an der jeweiligen Stelle erwartet.

Törichte Annahmen über den Leser

Die Gründe, Norwegen zu bereisen und die Sprache zu lernen, sind natürlich vielfältig. Weniger vielfältig sind die Gründe, weshalb mit dem Sprachenerwerb noch nicht begonnen wurde. Meist ist der vollgepackte, nicht gerade stressarme Alltag ein deutlicher Hinderungsgrund. Und weil dem so ist, halten Sie vermutlich jetzt genau dieses Buch in Ihrer Hand, denn »15 Minuten am Tag« lassen sich meist noch irgendwo »auftreiben«.

Warum nun also Norwegisch? Sprechen in Norwegen nicht ohnehin nahezu alle Norweger Englisch? Sicher, mit Englisch kommt man gut durchs Land. Wer jedoch ein wenig von dem Gefühl, »nur« ein Tourist zu sein, ablegen möchte, oder sich beruflich in den Norden Europas begibt, der kommt um die norwegische Sprache nicht herum. Und ist es nicht auch ein tolles Erlebnis, sich in der Landessprache einen Kaffee bestellen, Danke sagen und Small Talk halten zu können? Eben! Und daher möchte ich Sie einladen, das Norwegische kennen und (hoffentlich) auch lieben zu lernen. Im Laufe von drei Monaten wird Sie dieses Buch dabei unterstützen. Sie werden nach dieser Zeit einen guten Grundwortschatz für viele Alltagssituationen aufgebaut haben. Und apropos Alltag. Da die allermeisten Norweger sich duzen, auch in geschäftlichen Situationen, bedienen sich auch die Texte der einzelnen Kapitel der informellen Ansprache. Insofern: La oss starte! – Lasst uns anfangen!

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Dieses Buch ist in fünf Teile untergliedert: einen Teil pro Monat, es sind derer insgesamt drei, einen Top-Ten-Teil und einen Anhang. Die Teile I, II und III, in denen es um die Sprachvermittlung geht, bestehen aus je vier Kapiteln mit jeweils sechs Tagen. Am siebenten Tag jeder Woche gibt es eine Pause. Nach jeweils vier Kapiteln folgt ein Test mit Übungen zum Lernstoff des jeweiligen Teils (Kapitel 5, 10 und 15).

Die Lerneinheiten in Teil I, II und III sind wie folgt aufgebaut:

Die Tage starten mit einem Dialog, der ein lockeres, ungezwungenes Gespräch, also eine Alltagssituation, wiedergibt.

Die norwegischen Sätze des Dialogs werden in den Zeilen darunter übersetzt. Zudem gibt es den Abschnitt »Kleiner Wortschatz«. In diesem sind für Sie einige wichtige Wörter im Zusammenhang mit den Dialogen aufgelistet, mit denen Sie Ihren Wortschatz optimal erweitern können. Zwei Lerntipps: Legen Sie sich Ihr eigenes Vokabelverzeichnis an. Einerseits in einem Heft, als Übersicht über Ihren aktuellen Gesamtwortschatz, andererseits zum aktiven Lernen auf Vokabelkarten (digital oder auf Papier). Lernen Sie zudem interessensbezogen. Gerade am Anfang ist es wichtig, thematisch für Sie nicht relevante Vokabeln konsequent wegzulassen und für Sie interessante Themengebiete durch zusätzliche Vokabeln zu ergänzen.

Auf Dialog und Wortschatz folgen Erklärungen zu Grammatik und Strukturen, die Sie am jeweiligen Tag lernen.

Jeder Tag endet mit einer kurzen Übung. Zum Lernstoff der Tage finden Sie weitere Übungen im Test am Ende eines Monats. Die Lösungen finden Sie in

Kapitel 19

.

Teil I: Erster Monat

Es geht los! Sie lernen, sich vorzustellen, zu begrüßen und zu verabschieden. Sie können leichte Konversationen zu Ihrem Beruf und über Themen aus Ihrem privaten Umfeld führen. Außerdem lernen Sie, sich selbst und andere zu beschreiben, Lebensmittel einzukaufen und nach Preisen zu fragen. Zudem besuchen Sie eine typisch norwegische Hütte und ein Restaurant.

Teil II: Zweiter Monat

Im zweiten Teil des Buches sind Sie viel unterwegs. Sie lernen, von vergangenen und zukünftigen Reisen zu erzählen, nach dem Weg zu fragen und die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Zudem handelt dieser Teil von Festen, Bräuchen und kulturellen, aber auch persönlichen Themen, wie zum Beispiel ein Besuch beim Arzt. Sie lernen, sich zunehmend differenzierter auszudrücken.

Teil III: Dritter Monat

Es folgt der dritte Lernmonat, und Sie haben Wichtiges zu erledigen, zum Beispiel auf der Bank, der Post, im Meeting oder bei einem Bewerbungsgespräch. Sie lernen, auf Norwegisch Small Talk zu halten, sich in E-Mails, Chats und Briefen auszudrücken und über komplexere Themen, wie zum Beispiel den Klimawandel, zu sprechen.

Teil IV: Der Top-Ten-Teil

Dieser Teil enthält zwei Kapitel: mit den Top-Ten-Redewendungen und den Top-Ten-Wörtern, die Sie nicht verwechseln sollten.

Teil V: Anhang

Hier finden Sie Hinweise zu Alphabet und Aussprache, eine Liste der in diesem Buch verwendeten Grammatikbegriffe, eine Kurzgrammatik mit einer Liste unregelmäßiger Verben, die Lösungen zu den Übungen, die Wörterverzeichnisse Deutsch–Norwegisch und Norwegisch–Deutsch sowie das Stichwortverzeichnis.

Wie Sie dieses Buch optimal nutzen können

Wichtig ist, regelmäßig zu lernen. Die 15 Minuten am Tag sind natürlich diesbezüglich nur eine Empfehlung. Es dürfen gerne auch ein paar Minuten mehr sein. Außerdem ist es notwendig, unser Gehirn immer wieder daran zu erinnern, dass wir etwas Außergewöhnliches vorhaben, nämlich neue Informationen, Wörter und Strukturen zu verinnerlichen und wiederzugeben. Beschäftigen Sie sich also ruhig fünf Mal fünf Minuten oder fünf Mal sieben am Tag mit der aktuellen Lektion, immer dann, wenn mal eine kleine Pause im Alltagsgeschehen entsteht. Lernen Sie neue Vokabeln und wiederholen Sie in regelmäßigen Abständen die bereits behandelten. Wichtig ist zudem, Ihrem Gehirn am siebten Tag mal eine Pause zu gönnen, sich zurückzulehnen und das Gelernte sacken zu lassen. Und sollte der Alltag Ihnen ein bestimmtes Thema präsentieren, zum Beispiel »Einkauf in der Stadt«, dann gehen Sie ruhig noch einmal zur entsprechenden Lektion zurück, lesen sich den Dialog und die dazu passenden Vokabeln durch und integrieren diese gedanklich in den Tagesablauf.

Audioaufnahmen

Eine Auswahl an Dialogen und Lösungen zu Übungen finden Sie zum Anhören als Audiotracks. Diese können Sie unter www.downloads.fuer-dummies.de als mp3-Dateien herunterladen – in authentischem Norwegisch, von Muttersprachlern gesprochen.

In Kapitel 19 finden Sie das Transkript zu den Lösungen. Manchmal fordern wir Sie auch zum Nachsprechen nach einer Pause auf. Ist dies nicht der Fall, können Sie trotzdem die Aufnahme stoppen und das Gehörte nachsprechen.

Sprechen Sie die Wörter und Sätze am besten laut nach und fahren Sie so lange fort, bis Sie sich sicher fühlen und mühelos sprechen können. Üben Sie gerne auch zusammen mit Freunden.

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Zur Übersichtlichkeit von Norwegisch lernen in 15 Minuten am Tag für Dummies tragen auch Symbole bei, an denen Sie erkennen können, worum es im entsprechenden Absatz thematisch geht.

Die Glühbirne soll für grammatikalische Erleuchtung sorgen. Immer wenn Sie sie sehen, werden anhand von anschaulichen Beispielen sprachliche Strukturen erläutert oder Zeitformen erklärt.

Neben diesem Icon finden Sie Tipps zu verschiedenen norwegischen Vokabeln. Unterschiede und Gemeinsamkeiten werden erläutert, interessante Fakten aufgelistet.

An dieser Stelle geht es um landeskundliche Hinweise, um die norwegische Kultur und die Lebensart. Die Tipps sollen Sie in Bezug auf das Land etwas weiser machen und dabei keinesfalls altklug daherkommen.

Hier heißt es aufpassen. Es soll vor Verwechslungsgefahren ebenso gewarnt werden wie vor sprachlichen Fallstricken, die im Zweifelsfall peinlich werden könnten.

Hier finden Sie Übungen zum Lernstoff des jeweiligen Tages.

Dieses Icon weist auf Dialoge zum Anhören hin oder Sie werden auf eine Hörübung aufmerksam gemacht.

Wie es weitergeht

Nun ist es so weit – Sie können mit Norwegisch lernen in 15 Minuten am Tag für Dummies loslegen. Er du klar? Da starter vi! (Bist du bereit? Dann fangen wir an!)

Teil I

Erster Monat

Unsere Lerntipps

Versetzen Sie sich in die Lage der Sprecher, wenn Sie den Dialog jedes Tages lesen. Überlegen Sie, wie die beschriebenen Treffen oder Alltagssituationen aussehen könnten, und übertragen Sie diese auf Ihren eigenen Alltag.

Und diese Tipps haben wir speziell für diesen Monat:

Suchen Sie neue Vokabeln in Onlinewörterbüchern und hören Sie sich diese immer wieder an. Das schult das Hörverständnis und hilft bei der Aussprache.

Überlegen Sie, was Sie gerne einkaufen möchten, und schreiben Sie eine Einkaufsliste. Beschreiben Sie dabei gerne auch einige der Produkte.

Durchstöbern Sie Ihren Kleiderschrank und Ihre Wohnung und benennen Sie die Dinge, die Sie dabei sehen.

Befestigen Sie Klebezettel mit den norwegischen Vokabeln an den jeweiligen Möbelstücken im Haus.

Reservieren Sie in Gedanken einen Tisch in Ihrem Lieblingsrestaurant. Überlegen Sie, welche Gegenfragen Ihnen gestellt werden könnten.

Natürlich geht es immer darum, möglichst viel Norwegisch zu sprechen. Daher sollten Sie alle Gedanken auch auf Norwegisch formulieren – auch Gegen- und Rückfragen an Sie selbst.

IN DIESEM TEIL…

Am Anfang steht, wie könnte es anders sein, das Kennenlernen. Es geht darum, Namen und Alter erfragen zu können und sich selbst zu beschreiben. Sie treffen dabei auf Verwandte und Bekannte, aber auch auf Fremde, mit denen Sie kommunizieren.

Später geht es um alltägliche Dinge wie das Einkaufen und Bezahlen, um Kleidungsstücke, das Zubereiten von Mahlzeiten und das (Über-)Leben im Garten.

Thema des ersten Monats sind zudem Termine und Verabredungen, der Besuch eines Restaurants und eines Cafés – auch in Norwegen gibt es viele köstliche Spezialitäten – sowie das Leben in der typisch norwegischen hytte.

Kapitel 1

Erste Woche

IN DIESEM KAPITEL

Begrüßung und VerabschiedungSich vorstellenSich selbst und andere beschreiben

Am Anfang steht das Kennenlernen, denn wir sind ja nicht allein auf der Welt. Sie erlernen wichtige Begrüßungsformeln und die Frage nach dem Befinden. Sie werden sich selbst und andere vorstellen können und auch sagen können, woher Sie kommen:

Jeg kommer fra Tyskland.

Ich komme aus Deutschland.

Hvor kommer du fra?

Wo kommst du her.

Sie merken es sicher schon: Für deutsche Muttersprachler ist Norwegisch gar nicht so schwer und besteht zu ungefähr 25 Prozent aus uns durchaus vertrauten Vokabeln. Hinzu kommt, dass die Grammatik relativ einfach und die Zahl der im Alltag verwendeten Wörter überschaubar ist.

Trotzdem ist Norwegisch keinesfalls eine langweilige oder aufs Wesentliche reduzierte Sprache. Nur weil nicht immer alle Wörter verwendet werden, heißt es noch lange nicht, dass diese nicht existieren. Norwegisch kann sehr poetisch sein.

Besonders sympathisch ist, dass im Norwegischen zwar eine Höflichkeitsform existiert, diese aber fast nie zur Anwendung kommt. Ein klassisches »du« plus Vorname reicht völlig aus. Auch ein schlichtes hei zur Begrüßung ist in jeder Situation angemessen.

Tag 1: »Hei« und »Hvordan går det?«

Linn und Harald kennen sich ein bisschen, haben sich aber lange nicht gesehen. Da wollen sie sich zunächst auf den aktuellen Stand der Dinge bringen.

Den nachfolgenden Dialog zwischen Harald und Linn können Sie sich anhören (Track 3).

HARALD:

Hei du! Det er lenge siden sist. Hvordan går det?

[hai dü. de är läng-e si-den sist. wuur-dan goor de?]

Hallo, du! Lange nicht gesehen. Wie geht's?

LINN:

Hei. Ja det går bra med meg. Og med deg?

[hai. ja de goor bra me mai o me dai da?]

Hallo. Ja, mir geht es gut. Und dir?

HARALD:

Takk. Jeg har det også bra. Hvor bor du nå?

[takk. jai har de o-soo bra. wuur buur dü noo?]

Danke. Mir geht's auch gut. Wo wohnst du jetzt?

LINN:

Jeg bor i Oslo, i Norge nå. Og hvor kommer du egentlig fra?

[jai buur i usch-lu, i nor-ge noo. o wuur kom-mer dü e-gent-li fra?]

Ich wohne jetzt in Oslo. Und wo kommst du eigentlich her?

HARALD:

Jeg er også fra Oslo, men bor i Tyskland nå.

[jai är o-soo fra usch-lu, män bur i tüsk-lann noo.]

Ich bin auch aus Oslo, aber ich wohne jetzt in Deutschland.

Kleiner Wortschatz

hvor

wo

men

aber

hvordan

wie

Norge

Norwegen

siden sist

seit dem letzten Mal (wörtlich: »seit zuletzt«)

Tyskland

Deutschland

Begrüßung: »Wie geht's?«

Es gibt mehrere Möglichkeiten, nach dem Befinden zu fragen, wobei dies deutlich seltener geschieht als in Deutschland. Die Antwort darf aber ehrlich ausfallen. Einige Beispiele:

Hvordan går det?

Wie geht es dir? (wörtlich: »Wie geht es?«)

Hvordan har du det?

Wie geht es dir? (wörtlich: »Wie hast du es?«)

Bra, takk.

Gut, danke.

Bare bra.

Sehr gut. (wörtlich: »Nur gut.«)

Sånn passe.

Geht so.

Dårlig.

Schlecht.

Die Subjektpronomen

Diese lauten: jeg ([jai] ich), du ([dü] du), han ([han] er), hun ([hün] sie), vi ([wii] wir), dere ([däre] ihr), de ([die] sie), De ([die] Sie – Höflichkeitsform)

Im Norwegischen wird meist geduzt und der Vorname verwendet.

Konjugationim Singular & Plural Präsens

Die Konjugation oder Verbbeugung im Norwegischen ist einfach. Die Präsensendung lautet für alle Personen im Singular und Plural gleich, nämlich: -r oder -er.

komme

kommen

kommer

komme, kommst, kommt

gehen

går

gehe, gehst, geht

Wenige Verben, vor allem die Modalverben, sind unregelmäßig, behalten jedoch trotzdem ihre Beugungsform bei allen Personen bei.

ville

wollen

vil

will, willst, will

være

sein

er

bin, bist, ist

Bei Satzkonstruktionen mit Hilfs-/Modalverben in der Gegenwart wird, wie im Deutschen, immer nur ein Verb im Satz gebeugt.

Antworten Sie bitte auf die Fragen.

Hvor kommer du fra? _______________________Hvordan går det? __________________________Hvor bor du? _____________________________

Tag 2: Jeg heter …

Linn und Harald nehmen zusammen an einem Kurs teil und lernen andere Teilnehmer kennen.

HARALD:

Jeg heter Harald. Hva heter du?

[jai he-ter ha-rall. wa he-ter dü?]

Ich heiße Harald. Wie heißt du?

LISE:

Jeg heter Lise. Er du norsk?

[jai he-ter li-se. är dü norschk?]

Ich heiße Lise. Bist du Norweger?

HARALD:

Ja, jeg er norsk. Og du? Er du engelsk eller tysk?

[ja, jai är norschk. o dü? är dü äng-elsk äller tüsk?]

Ja, ich bin Norweger. Und du? Bist du Engländerin oder Deutsche?

LISE:

Jeg er tysk. Men jeg snakker også engelsk – og litt norsk.

[jai är tüsk. män jai snak-ker o-soo äng-elsk – o litt norschk.]

Ich bin Deutsche. Aber ich spreche auch Englisch – und ein bisschen

Norwegisch.

HARALD:

Hyggelig å treffe deg. Du snakker veldig bra. Jeg snakker nesten bare norsk – vel, og selvsagt engelsk.

[hüg-ge-li oo träf-fe dai. dü snak-ker wäl-di bra. jai snak-ker näs-ten ba-re norschk – well, o säl-sagt äng-elsk.]

Nett, dich kennenzulernen. Du sprichst sehr gut. Ich spreche fast nur Norwegisch – nun, und Englisch selbstverständlich.

Kleiner Wortschatz

hete

heißen

litt

ein bisschen

hva

was

nesten

fast

snakke

sprechen

hyggelig

nett

Fragewort»hva«

Das Fragewort hva bedeutet im Deutschen immer was. Es wird also im Norwegischen wörtlich gefragt: »Was heißt du?« (Hva heter du?)

Herkunft und Nationalitäten

Um die Herkunft zu beschreiben, können wir wie im Deutschen Substantive verwenden. Diese haben jedoch allerhand verschiedene Endungen, zum Beispiel: tysker (Deutsche/-r), nordmann (Norweger/-in), engelskmann (Engländer/-in), svenske (Schwede/-in).

Einfacher und allgemein üblich ist es, die entsprechenden Adjektive zu verwenden, denn diese enden immer auf -sk: tysk (deutsch), norsk (norwegisch), engelsk (englisch), svensk (schwedisch).

Aussprache: r und s

Das Norwegische kennt keine standardisierte Aussprache, sondern nur Dialekte. Dieses Buch orientiert sich an den am weitesten verbreiteten ostnorwegischen Dialekten. Ein s hinter einem r wird demnach wie der deutsche Laut »sch« ausgesprochen:

norsk ([norschk] norwegisch)

Ergänzen Sie das fehlende Wort. Verben müssen beim Einsetzen korrekt konjugiert (gebeugt) werden.

hva, hete, eller, være, snakke

Jeg _______ Lise.Hvor _______ du fra?Er du norsk _______ tysk?_______ heter du?Jeg _______ også litt engelsk.

Tag 3: Wie war noch gleich dein Name?

Noch kennen die Teilnehmer in Haralds und Linns Kurs einander nicht so gut und sprachlich geht es noch etwas durcheinander. Da ergeben sich immer wieder Rückfragen.

HARALD:

Unnskyld. Du heter Lisa, ikke sant?

[ünn-schüll. dü he-ter lii-sa, ik-ke sant?]

Entschuldigung. Du heißt Lisa, nicht wahr?

LISE:

Nei, jeg heter ikke Lisa. Jeg heter Lise. Hun der borte heter Lisa.

[nai, jai he-ter ik-ke li-sa. jai he-ter li-se. hün där bur-te he-ter li-sa.]

Nein, ich heiße nicht Lisa. Ich heiße Lise. Sie dort drüben heißt Lisa.

HARALD:

Å, nå forstår jeg. Beklager. Forresten, jeg er heller ikke Håkon.

[oo, noo for-stoor jai. be-kla-ger. for-räs-ten, jai är häl-ler ik-ke hoo-kun.]

Oh, jetzt verstehe ich. Entschuldigung. Übrigens, ich bin auch nicht Håkon.

LISE:

Hva sier du? Ikke Håkon? Men hva er ditt navn? Kan du gjenta?

[wa siir dü? ikke hoo-kun? män wa är ditt nawn? kann dü jän-ta?]

Was sagst du? Nicht Håkon? Aber wie lautet dein Name? Kannst du ihn wiederholen?

Harald:

Det kan jeg. Ikke noe problem. Jeg heter Harald. Men d-en uttaler man ikke.

[de kann jai. ik-ke nu-e pru-blem. jai he-ter ha-rall. män dä-en üt-ta-ler man ik-ke.]

Das kann ich. Kein Problem. Ich heiße Harald. Aber das d spricht man nicht aus.

Kleiner Wortschatz

si

sagen

navn, et

Name

å

zu (für den erweiterten Infinitiv), oh

der borte

dort drüben

ikke

nicht

gjenta

wiederholen

ikke sant

nicht wahr (als Frageanhängsel)

uttale

aussprechen

Wortstellung der Adverbien

Adverbien, wie zum Beispiel ikke (nicht) oder også (auch), stehen meist hinter dem konjugierten Verb. Einzelne Adverbien dürfen zur Betonung der Satzaussage auch am Anfang oder Ende des Satzes stehen.

Jeg snakker norsk også. – Ich spreche auch Norwegisch.Også jeg snakker norsk. – Auch ich spreche Norwegisch.

Sonderfall »auch nicht«

Die Wörter også (auch) und ikke (nicht) dürfen nie zur Aussage »auch nicht« kombiniert werden. Stattdessen muss diese Formulierung grammatikalisch korrekt mit heller ikke (wörtlich: »lieber nicht«) ausgedrückt werden.

Frageanhängsel»nicht wahr?«

Im Deutschen sind bei der Suche nach Bestätigung regional kaum Grenzen gesetzt (»gell?«, »na?«, »nu?« …). In Norwegen reicht das standardisierte ikke sant (»nicht wahr?«).

Sich entschuldigen

»Entschuldigung« sagen können Sie im Norwegischen auf zwei Arten: unnskyld und beklage. Während unnskyld in allen Situationen angewendet werden kann, wird beklage nur genommen, wenn man etwas auch wirklich bedauert.

Übersetzen Sie die folgenden Sätze ins Norwegische.

Ich verstehe nicht. __________________________________________Wie heißt du? ______________________________________________Kannst du das wiederholen? ___________________________________Das ist kein Problem. ________________________________________Jetzt verstehe ich das. ________________________________________

Tag 4: Wer ist das denn?

Linn, Harald und alle anderen Teilnehmer sind bereit loszulegen. Doch wer leitet eigentlich diesen Kurs?

Den nachfolgenden Dialog zwischen Harald und Linn können Sie sich anhören (Track 4).

LINN:

Vet du forresten hvem det er?

[wet dü for-räs-ten wem de är?]

Weißt du übrigens, wer das ist?

HARALD:

Han som er høy og med mørkt hår?

[han som är höi o me mörkt hoor?]

Der Große dort mit dem dunklen Haar?

LINN:

Ja, akkurat. Jeg lurer på om han er kursleder.

[ja a-kü-rat. jai lü-rer poo om han är kürsch-le-der?]

Ja, genau. Ich frage mich, ob er der Kursleiter ist.

HARALD:

Nei, ikke i det hele tatt. Han er en ny deltaker. Hun ved siden av, som har lyst hår, hun er kursleder.

[nai ik-ke i de he-le tatt. han är en nüü deel-ta-ker. hün we si-den aw, som haar lüüst hoor, hün är kürsch-le-der.]

Nein, ganz und gar nicht. Er ist ein neuer Teilnehmer. Sie daneben mit dem hellen Haar ist die Kursleiterin.

LINN:

Ja, stemmer. Nå husker jeg. Vi har en kvinnelig kursleder som er ganske liten.

[ja, stäm-mer. noo hüs-ker jai. wie har en kwin-ne-li kürsch-le-der som är gans-ke li-ten.]

Ja, stimmt. Nun erinnere ich mich. Wir haben eine weibliche Kursleiterin, die ziemlich klein ist.

Kleiner Wortschatz

vite (Präsens: vet)

wissen

deltaker, en

Teilnehmer

forresten

übrigens

ved siden av

daneben

akkurat

genau

huske

erinnern

ikke i det hele tatt

überhaupt nicht

kvinnelig

weiblich

hår, et

Haar

ganske

ziemlich

lure på

sich fragen

Das Aussehen beschreiben

Øyne ([öi-ne] Augen): blå ([bloo] blau), brune ([brüüne] braun), grønne ([grönne] grün), grå ([groo] grau). Achtung: Da øyne in der Mehrzahl steht, wird hier die Form der Adjektive angepasst.Hår ([hoor] Haare): blondt ([blonnt] blond), brunt ([brünt] braun), grått ([groot] grau), svart ([swart] schwarz), kort ([kort] kurz), langt ([langt] lang), glatt ([glatt] glatt), krøllet ([kröl-let] lockig), skallet ([skal-let] glatzköpfig). Achtung: Da hår sächlich ist, stehen die Adjektive hier in der sächlichen Form.Mennesker ([männesker] Menschen): høy ([höi] groß, wörtlich: »hoch«), liten/lita ([li-ten/li-ta] klein), tjukk/tykk ([chükk/tükk] dick), tynn ([tünn] dünn)

Der unbestimmte Artikel

Es gibt drei Formen des unbestimmten Artikels: en (männlich), ei (weiblich), et (sächlich). Es ist aus grammatikalischer Sicht erlaubt, den männlichen Artikel durch den weiblichen zu ersetzen. Oft kann das Geschlecht nicht von der Wortendung und auch nicht vom deutschen Äquivalent eines Wortes abgeleitet werden. Es empfiehlt sich, es mitzulernen. Das Adjektiv passt sich dem Geschlecht an (ähnlich wie im Deutschen):

en fin kopp

eine schöne Tasse

en/ei fin flaske

eine schöne Flasche

et fint glass

ein schönes Glas

Geschlechterbei Berufen und Nationalitäten

Bei Berufsbezeichnungen und Bezeichnungen von Nationalitäten gibt es in den meisten Fällen nur eine Form. Es ist möglich, kvinnelig (weiblich) und mannlig (männlich) ergänzend davorzusetzen. Von vielen Begriffen gibt es mittlerweile auch eine geschlechtsneutrale Form. So wurde aus dem brannmann (Feuerwehrmann) der brannkonstabel (wörtlich: »Brandpolizist«).

Übersetzen Sie folgende Sätze.

Sie hat dunkles Haar. _________________________________________Das weiß ich überhaupt nicht. __________________________________Ich frage mich, wer das ist. ____________________________________Jetzt erinnere ich mich. ________________________________________Er ist ein neuer Teilnehmer. _____________________________________

Tag 5: Na, ob das stimmt?

Linn und Harald machen fleißig im Kurs mit. Die heutige Übung ist ein Ratespiel.

LINN:

Nå må du gjette, hva det er. Det står på gulvet og vi bruker det på kurset hver dag.

[noo moo dü jät-te, wa de är. de stoor poo gül-we o wi brü-ker de poo kür-sche wer dag.]

Nun musst du raten, was das ist. Es steht auf dem Boden und wir nutzen es jeden Tag im Kurs.

HARALD:

Ja vel. Skal vi se. Du mener stolen?

[ja well. skal wi see. dü me-ner stu-len?]

Nun ja. Schauen wir mal. Du meinst den Stuhl?

LINN:

Nei, ikke stolen. Og heller ikke tavla.

[nai, ikke stu-len. o häl-ler ik-ke taw-la.]

Nein, nicht den Stuhl. Und auch nicht die Tafel.

HARALD:

Nå skjønner jeg. Det er boka. Eller kanskje bordet?

[noo schön-ner jai. de är bu-ka. äl-ler kann-sche bu-re?]

Nun verstehe ich. Es ist das Buch. Oder vielleicht der Tisch?

LINN:

Boka? Nå tuller du. Boka «står» jo ikke på gulvet. Bordet er selvsagt riktig.

[bu-ka? Noo tül-ler dü. bu-ka stoor ju ikke poo gül-we. Bu-re är sel-sagt rik-ti.]

Das Buch? Nun erzählst du Quatsch. Das Buch »steht« doch nicht auf dem Boden. Der Tisch ist selbstverständlich richtig.

Kleiner Wortschatz

gjette

raten

kanskje

vielleicht

mene

meinen

tulle

Quatsch machen, erzählen

skjønne

verstehen, begreifen

Das Verb »verstehen«

Möglich sind hierfür zwei Begriffe: skjønne, im Sinne von »kapieren/verstehen« und forstå. Forstå können Sie auch nutzen, wenn Sie akustisch etwas nicht verstehen, wobei meist høre (hören) genutzt wird.

Redewendung: »Schauen wir mal…«

Skal vi se ist ein im Norwegischen gern genutzter Ausdruck, der immer dann zur Anwendung kommt, wenn es etwas Zeit zu überbrücken gilt – zum Beispiel, wenn man nicht genau weiß, was man als Nächstes tun oder sagen soll. Im Gegensatz dazu steht: vi får se – »wir werden sehen«. Diese Floskel richtet den Blick also in die Zukunft und wartet ein Geschehen ab.

Der bestimmte Artikel

Der bestimmte Artikel (der, die, das) wird als Endung an das Substantiv angehängt. Da es im Norwegischen keinen Dativ und keinen Akkusativ gibt, bleibt die Endung immer unveränderlich.

stolen

der Stuhl, wörtlich: »Stuhl-der«

tavla

die Tafel, wörtlich: »Tafel-die«

kurset

der Kurs, wörtlich: »Kurs-das« (»Kurs« ist im Norwegischen sächlich.)

Bilden Sie zu jedem Substantiv die Form mit bestimmtem Artikel.

en stol___________et kurs___________et gulv___________en kopp__________ei flaske__________

Tag 6: Noch nicht so alt

Linn möchte etwas mehr über Harald erfahren. Doch auch Harald ist neugierig, wobei er bei Linns Stichelei erst mal schlucken muss.

LINN:

Hvor gammel er du egentlig Harald?

[wuur gam-mel er dü e-gänt-lii ha-rall?]

Wie alt bist du eigentlich, Harald?

HARALD:

Ikke så gammel. Jeg vil si, jeg ser ganske ung ut.

[ik-ke soo gam-mel. jai wil sie, jai ser gan-ske ung üt.]

Nicht so alt. Ich würde sagen, ich sehe ziemlich jung aus.

Jeg er 38 år. Og jeg er ikke så liten. Og du? Hva med deg da?

[jai är trät-ti-otte oor. o jai är ik-ke soo li-ten. o dü? wa me dai da?]

Ich bin 38 Jahre alt. Und ich bin nicht so klein. Und du? Was ist mit dir?

LINN:

Som du ser er jeg ikke så høy, og jeg er heller ikke så tjukk.

[som dü ser är jai ik-ke soo höi, o jai är häl-ler ik-ke soo chück.]

Wie du siehst, bin ich nicht so groß und ich bin auch nicht so dick.

LINN:

Men greit. Siden du vil vite det: Jeg er 40 år gammel.

[män grait. si-den dü will wi-te de. jai är för-ti oor gam-mel.]

Aber okay. Da du es wissen willst. Ich bin 40 Jahre alt.

Kleiner Wortschatz

Hvor gammel … ?

Wie alt …? (wörtlich: Wo alt …?)

se … ut

aussehen

år, et

Jahr/Jahre

like

mögen / gleich

ganske

ziemlich

So können Sie sich beschreiben

høy ([höi] groß, wörtlich: »hoch«), liten ([liiten] klein)gammel ([gammel] alt), ung ([ung] jung)tjukk ([chükk] dick) oder tykk ([tükk] dick), tynn ([tünn] dünn)blondt ([blonnt] blond), brunt/svart hår ([brüünt/swart hoor] braunes/schwarzes Haar)

Partikel »da«

Immer wieder werden norwegische Sätze mit dem Wort da abgeschlossen. Dahinter steckt im Grunde kein tieferer Sinn, außer dass die Satzaussage verstärkt werden soll.

Zahlen(tall) bis 100

en/et– vor sächlichem Substantiv ([än/ät]1), to ([tuu] 2), tre ([trä] 3), fire ([fi-re] 4), fem ([fem] 5), seks ([säks] 6), sju ([schü] 7), åtte ([ot-te] 8,), ni ([ni] 9), ti ([tie] 10)elleve (äel-we] 11), tolv ([toll] 12), tretten ([trät-ten]13), fjorten ([fjur-ten] 14), femten ([fäm-ten]15), seksten ([sais-ten] 16), sytten ([söt-ten] 17), atten ([at-ten] 18), nitten ([nit-ten] 19), tjue ([chü-e] 20)tretti ([trät-ti] 30), førti ([för-ti] 40), femti ([fem-ti] 50), seksti ([säks-ti] 60), sytti ([söt-ti] 70), åtti ([ot-ti] 80), nitti ([ni-ti] 90), hundre ([hün-dre] 100)Regulär wird ab 21 wie im Englischen gezählt:tjuen [chü-e-än] – »zwanzigeins«, tjueto [chü-e-tu] – »zwanzigzwei«Es ist zudem möglich, ab 21 »deutsch« zu zählen: en og tjue (einundzwanzig), to og tjue (zweiundzwanzig) …Es dürfen für die 7, die 20 und die 30 auch folgende Zahlen verwendet werden: syv [süw], tyve [tü-we], tredve [träd-we]

Hören Sie sich die Zahlen im Audiofile an. (Track 5)

Unregelmäßiges Adjektiv»klein«

Das Adjektiv liten ([liiten] klein) ist unregelmäßig.

In Bezug auf unbestimmte männliche Substantive: litenIn Bezug auf unbestimmte weibliche Substantive: litaIn Bezug auf unbestimmte sächliche Substantive: liteIn Bezug auf die Mehrzahl: småIn Bezug auf bestimmte Substantive: lille

1. Setzen Sie die richtige Form des Adjektivs liten ein. Achten Sie auf die Artikel und darauf, ob das Wort in der Einzahl oder in der Mehrzahl steht.

Han er en __________ gutt.Hun er ei _________ jente.Dette er et_________ hus.

Kapitel 2

Zweite Woche

IN DIESEM KAPITEL

Über die Familie sprechenDaten angebenLebensmittel einkaufenNach Preisen fragen

In diesem Kapitel lernen Sie einige Familienmitglieder von Linn und Ole kennen, können aber auch über die eigene Verwandtschaft, Freunde und Bekannte sprechen.

Vor einer Verabredung müssen Termine abgesprochen werden. Wie Sie Datums- und Zeitangaben machen können, erfahren Sie ebenfalls in dieser Woche.

Zudem gehen Sie einkaufen – in einem norwegischen Supermarkt, aber auch auf dem Bauernmarkt, den es in immer mehr norwegischen Städten gibt und der so manch gute Spezialität zu bieten hat.

Ein paar wissenswerte Details zu den Lektionen vorab:

Die Possessivpronomen stehen in der Regel hinter dem bestimmten Substantiv.

Wer

gift

ist, ist vergeben, also verheiratet. Eine gute Eselsbrücke hierfür ist das englische Wort »gift« für »Geschenk«.