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Die Lofoten, die "Alpen im Nordmeer", sind das Traumziel vieler Nordlandreisender und ein wahres Paradies, um Natur zu erleben, zu wandern, zu surfen und zu angeln. Die schroffe Topografie und die stets wechselhafte Witterung lassen jede Tour zu einem kleinen Abenteuer werden. Steil aufragende Bergmassive, feinsandige Strände, das Azurblau des Meeres und die typischen roten Stelzenhäuser sorgen auf den norwegischen Inseln für zahllose spannende Kontraste. Bootstouren führen zu den spektakulären Meeresarmen Raftsund und Trollfjord und zur richtigen Zeit lassen sich Mitternachtssonne oder Polarlicht bestaunen. Dieser aktuelle Reiseführer Lofoten ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der Atlantik-Inseln selbstständig zu entdecken: - Die interessantesten Orte, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen ausführlich vorgestellt und bewertet - Die schönsten Strände rund um die Inseln - Die besten Hotspots zum Angeln, Wellenreiten, Tauchen, Klettern … - Ausgewählte Anbieter für Boots- und Reitausflüge sowie weitere Aktivitäten - Inselentdeckung mit Auto, Bus oder Fahrrad - Sieben Wanderungen für jedermann - Anreise über Bodø und die südlichen Vesterålen - Die ganze Bandbreite der norwegischen Küche - Shoppingtipps vom traditionellen Markt bis zum Geschäft für Outdoorbekleidung - Besonderheiten der Flora und Fauna - Von Trockenfisch bis zur Mitternachtssonne: spannende Tipps, Exkurse und Hintergrundinfos - Ausgesuchte Unterkünfte vom urigen Rorbu bis zum behaglichen Apartment und Zeltplatz am Strand - Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Touren, Events, Hilfe im Notfall, Verkehrsmitteln, Wetter ... - Kleine Sprachhilfe Norwegisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag
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Seitenzahl: 207
Inselplan für Smartphone und Tablet
Verweise im Buch
Preiskategorien
Vorwahl
Sprachliche Besonderheiten
Märchenhaftes Naturparadies
Die Lofoten im Überblick
Auf dem Weg zu den Lofoten
Austvågøya
Gimsøya
Vestvågøya
Flakstadøya
Moskenesøya
Værøy
Røst
Angeln
Baden
Wassersport
Wandern
Weitere Aktivitäten
Feste und Folklore
Kulinarische Entdeckungen
Shopping
Natur erleben
Von den Anfängen bis zur Gegenwart
An- und Rückreise
Ausrüstung und Kleidung
Autofahren
Barrierefreies Reisen
Diplomatische Vertretungen
Ein- und Ausreisebestimmungen
Geldfragen
Informationsquellen
Internet
LGBT+
Medizinische Versorgung
Mit Kindern unterwegs
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Öffnungszeiten
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Touren
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Verhaltenstipps
Verkehrsmittel
Wetter und Reisezeit
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Impressum
Der Autor
Ergänzend zum Zentrumsausschnitt am Ende dieses Ebooks können Sie sich den Faltplan zum Buch auf Ihr mobiles Gerät laden: Einfach die kostenlose App „Avenza Maps“ der Firma Avenza™ installieren (erhältlich für Android, iOS und Windows Phone) und anschließend in der App den Inselplan zum Buch herunterladen.
Die App „Avenza Maps“ ist ohne Internetverbindung nutzbar, es fallen bei der Nutzung keine Datengebühren an. Sie bietet einige Features, z.B. die Anzeige des eigenen Standorts auf der Karte oder den Import und das Speichern von Ortsmarken. Weitergehende Informationen: www.avenza.com/pdf-maps
Alle Sehenswürdigkeiten und interessanten Orte (Points of Interest) im Buch haben eine eindeutige Nummer, die sich als Ortsmarke im Kartenmaterial wiederfinden. (Nummern von Sehenswürdigkeiten stehen in geschweiften Klammern, z.B. {2}, Nummern von Points of Interest in spitzen Klammern, z.B. <16>.) Beim Klick auf die Nummer öffnet sich die Web-App zum Buch und der ausgewählte Punkt wird auf einer Online-Karte als Ortsmarke angezeigt. Die Web-App ermöglicht zudem die Routenführung vom aktuellen Standort zur ausgewählten Ortsmarke: www.reise-know-how.de/inseltrip/lofoten24
Die Preise beziehen sich auf ein Hauptgericht ohne Getränke im Restaurant.
€ bis 200 nkr
€€ 200–250 nkr
€€€ 250–300 nkr
€€€€ über 300 nkr
Die Preise gelten für eine Hütte, ein Rorbu oder ein Doppelbettzimmer ohne Frühstück.
€ bis 1500 nkr/Nacht
€€ 1500–2000 nkr/Nacht
€€€ 2000–2500 nkr/Nacht
€€€€ über 2500 nkr/Nacht
Die Landesvorwahl von Norwegen lautet 0047. Es gibt keine Ortsvorwahlen. Diese sind in den achtstelligen Nummern integriert.
Im Norwegischen wird der bestimmte Artikel an das Substantiv angehangen: øy (Insel), øya (die Insel). Der weibliche Artikel darf durch den männlichen ersetzt werden, weshalb øyen auch zulässig ist. In diesem Buch wird bei den Inselnamen in der Regel die Schreibweise mit Artikel am Ende verwendet (bis auf wenige Ausnahmen wie z. B. Værøy, wo die Schreibweise mit Artikel unüblich ist).
In regelmäßigen Abständen ist es an der Zeit, Wetter wieder als mehrdimensionalen Zustand zu erleben, bestehend aus Sonne, Regen, Schnee, Graupel, Windstille, Wind und Sturm, gekrönt von malerischen Regenbögen oder dramatischen Nebelvorhängen. Natur hautnah und unverfälscht zu spüren, die Sachen zu packen und in die Märchenwelt im Nordatlantik einzutauchen. Sich aufzumachen zu den Lofoten, einer so harmonischen und imposanten Insellandschaft, dass für deren Betrachtung aus dem Flugzeug selbst Einheimische staunend innehalten und Erinnerungsfotos schießen.
Auch nach der Ankunft, mit festem Boden unter den Füßen, lassen die Wunder nicht nach. Mit dem Auto geht es über den sturmgepeitschten Raftsund nach Vestvågøya. Kühn schlängelt sich die Straße um die Berghänge, führt an malerischen Buchten vorbei ans Meer, nach Henningsvær. Kleine Boote dümpeln im Hafen und die Bedeutung des Fischs, des „Goldes der Lofoten“, spürt man auf Schritt und Tritt.
Kann es eigentlich noch schöner werden? Ja, kann es, denn diese Inselwelt ist immer für eine Steigerung gut. Das merkt man spätestens am Strand von Ramberg, wo azurblaues Wasser an einen schneeweißen Sandstrand schwappt, vor der Kulisse mächtiger Bergriesen. Und wer bis zum Ende der Straße im kleinen Örtchen Å durchhält, ist wahrhaft eingetaucht in die magische Inselwelt der Lofoten. Ideale Ruhepunkte für die Nacht sind die zahllosen charmanten Rorbuer, die auf filigranen Stelzen am Wasser Wacht halten.
Mein Tipp: Vor der Reise erledigen
Die Fährtickets für die Verbindungen zwischen Bodø und den Lofoten sollten aufgrund hoher Nachfrage einige Wochen im Voraus gebucht werden.
Standhaft stellen sich die monumentalen Felsen der Lofoten seit Jahrmillionen den Fluten des Atlantiks entgegen. Von der Lofotenwand ist die Rede und von den „Alpen im Nordmeer“. Auf rund 68 Grad nördlicher Breite erstreckt sich das 1227 km² große Inselreich auf 190 Kilometern Länge nach Südwesten und bildet so einen Riegel zwischen dem Nordmeer und dem mächtigen Vestfjord.
Die sieben Hauptinseln sind seit rund 6000 Jahren besiedelt, wobei die Gegend vor allem zur Wikingerzeit (ca. 793–1066) ein Machtzentrum darstellte. Heute leben auf den windumtosten Eilanden rund 24.000 Menschen, deren Lebensgrundlage traditionell der Fischfang ist. Speziell im Spätwinter, wenn der Skrei die örtlichen Gewässer aufsucht, brummt nach wie vor die Wirtschaft. Einst übernachteten zugereiste Seeleute in Stelzenhäusern, den markanten, rot getünchten Rorbuern. Seit Ende des 19. Jh. stehen diese auch Touristen als Unterkunft zur Verfügung. Mit der Aufnahme der Postschiffverbindung der Hurtigruten im Jahr 1893 begannen diese, die Inselgruppe immer zahlreicher zu besuchen, angezogen von Mitternachtssonne und Nordlicht sowie der einmaligen, kontrastreichen Landschaft mit ihren Felsgiganten, zarten Sandstränden, Buchten und Fjorden.
Herbstlicher Sonnenuntergang über Ramberg {58} (011lo-ms)
Die östlichste der Lofoteninseln ist zugleich die größte. Den Siedlungsschwerpunkt bildet die Südostküste mit dem trendigen und zugleich traditionell geprägten Fischerdorf Henningsvær {31}, dem historisch bedeutsamen Ort Kabelvåg {26}, wo die stattliche Vågan-Kirche {27}, das Lofotenmuseum {28}, die Galerie Espolin {30} und das Lofoten-Aquarium {29} angesiedelt sind, und der selbst ernannten Inselhauptstadt Svolvær {13}. Obgleich Letztere nur 4700 Einwohner zählt, ist sie der größte Ort der Lofoten und weist, neben Leknes {45} auf Vestvågøya, die besten Einkaufsmöglichkeiten, das breiteste Kulturangebot und die modernsten Hotels auf. Gleichzeitig findet man hier die größte Auswahl an Restaurants und Cafés vor.
Der Nordosten Austvågøyas, der sich entlang des Raftsunds {12} erstreckt, ist nahezu unberührt. Hier sind der mit 1146 Metern höchste Berg der Inselgruppe (Higravstinden) und der Trollfjord {23}, die Heimat der Seeadler, zu finden. Erreichbar ist der schmale Meereswasserarm mit Ausflugsbooten ab Svolvær (Anbieter: s. Infos und Reisetipps –>).
Dünn besiedelt ist der Nordwesten der Insel. Hier dominieren breite Küstenebenen mit in der Ferne steil aufragenden Gipfeln. Vereinzelt sind ausgedehnte Sandstrände zu finden.
Markante Bergformationen sind die Svolværgeita (–>) in Svolvær und der Vågakallen (–>) westlich von Kabelvåg. Landschaftlich besonders reizvoll ist die Route in Richtung Vestfjord zu dem auf Inseln gelegenen Ort Henningsvær.
Austvågøya erkundet man, ebenso wie die anderen Hauptinseln der Lofoten (Gimsøya, Vestvågøya, Flakstadøya und Moskenesøya), am bequemsten mit dem Auto. Erreichbar ist Austvågøya über die E 10, die von Norden über den Raftsund zur Insel führt, außerdem mit der Fähre von Skutvik nach Svolvær und mit den Schiffen der Hurtigruten (Details s. An- und Rückreise). Von Bodø {1} kommende Propellermaschinen steuern den Regionalflughafen in Svolvær an, wo auch Mietwagenfirmen ihren Sitz haben. Hauptflugplatz ist hingegen der zweieinhalb Stunden entfernt gelegene Flughafen Harstad/Narvik bei Evenes auf den südlichen Vesterålen. Zwei- bis dreimal täglich verkehrt der Fernbus.
Kurz und knapp: Luchsfuß?
Der Begriff Lofoten (sprich: luu-fuuten) leitet sich vom einstigen Namen der Insel Vestvågøya ab: Lofotr. Allgemein wird das Wort mit „Luchsfuß“ (ló fótr) übersetzt. Da die Insel jedoch nur auf Satellitenbildern der Tatze des Raubtiers ähnelt, wurde diese Herleitung inzwischen verworfen. Wahrscheinlicher ist die Bedeutung „Ebene zu Füßen des Berges“(lo fot), was in Bezug auf die Landschaft haargenau zu Vestvågøya passt.
Übrigens: Die Endung -en gibt im Norwegischen den bestimmten männlichen Artikel wieder – „Lofoten“ heißt also übersetzt „Der Lofot“. Im Deutschen wird jedoch die Mehrzahl verwendet: „Die Lofoten“.
Die kleine Insel mit ihren markanten Bergen und ausgedehnten Mooren sowie Wiesen ist die große Unbekannte. Zwischen den zwei großen Schwestern Austvågøya und Vestvågøya gelegen, wird sie nur selten länger bereist. Im Grunde zu Unrecht, denn rund um das Eiland führt eine wundervolle Panoramastraße. Von dieser bietet sich ein freier Blick auf die Weiten des Atlantiks und, sollte das Wetter mitspielen, auf die Mitternachtssonne. Kultureller Höhepunkt ist die kleine Gimsøysand-Kirche {36} am Ostufer, optisches Highlight sind die kleinen Strände. Aufgrund der geringen Besiedlung lässt sich auf Gimsøya im Winter bei klarem Himmel hervorragend das Nordlicht beobachten. Im Norden entdeckt man einen der schönsten Golfplätze Europas.
Wer Vestvågøya lediglich auf der E 10 durchquert, wird zwar am Wikingermuseum {38} in Borg {37} und am Rast- und Aussichtspunkt Torvdalshalsen (–>) vorbeikommen, ansonsten aber die wahren Höhepunkte der Insel verpassen. Sehenswert sind der von rauen Bergen durchzogene, sehr dünn besiedelte Südosten und das dramatische Wechselspiel aus schroffen Felsen und karibisch anmutenden Sandstränden entlang der nordwestlichen Küste. Besonders empfehlenswert ist ein Abstecher nach Haukland {44} und Uttakleiv.Surfer zieht es in den kleinen Ort Unstad {43}.
Für Einkäufe lohnt ein Stopp in der ansonsten optisch wenig attraktiven Inselhauptstadt Leknes. Wer sich für Boote und maritime Wirtschaft interessiert, ist in Ballstad {53} und Stamsund {48} gut aufgehoben. Besuchenswerte Miniaturfischerorte sind Mortsund und Ure {49} sowie Eggum {40}.
Ein kleiner Regionalflughafen ist in Leknes zu finden. Die Orte entlang der E 10 und größere Siedlungen werden drei- bis viermal täglich von Bussen angesteuert.
Mit 110 km² ist Flakstadøya zwar nicht groß, bietet jedoch einige großartige lofotentypische Highlights. Das klassische Besuchsziel der Insel ist zweifelsfrei Nusfjord {59}. Das winzige Fischerdorf mit seinen historischen Handelshäusern und den Übernachtungsgästen offenstehenden Rorbuern gruppiert sich malerisch um einen kleinen Naturhafen. Der Ort steht im Kontrast zum etwas spröden Charme von Sund {61}. Die Hauptattraktion dieser Siedlung im äußersten Süden Flakstadøyas ist der Schmied {62}. Hier sind ebenso interessante Kunstwerke zu erstehen wie in der bekannten Glasbläserei Vikten {55} im Norden des Eilands.
Neben der urtümlichen Berglandschaft ist der weitläufige Sandstrand in Ramberg {58} unbestritten ein Höhepunkt. Das kleine Ramberg ist auch die Inselhauptstadt von Flakstadøya – hier gibt es Cafés und einen Supermarkt. Für kulturell Interessierte lohnt ein Besuch der Zwiebelturmkirche {56} in Flakstad.
End- und zugleich Höhepunkt einer Lofotenrundfahrt ist die landschaftlich dramatische Insel Moskenesøya – hier endet nämlich die E 10. Das Eiland ist für Autofahrer zweigeteilt. Der Norden ist nur über schwungvolle Brückenkonstruktionen von Flakstadøya aus zu erreichen. Sehenswert sind hier der kleine Ort Fredvang {63} mit seinen Sandstränden und die urwüchsige Sandbucht Kvalvika {65}, zu der ein mittelschwerer Wanderweg führt.
Höhepunkte im Südosten sind die überaus fotogenen Inselorte Reine {68}, Hamnøy und Sakrisøy {66} sowie der Endpunkt der E 10, die historische Fischersiedlung Å {74}. Letztere gleicht geradezu einem Freilichtmuseum und ist unbedingt einen Besuch wert. Reine ist der Hauptort der Insel, wo man neben einem Supermarkt auch Cafés und Restaurants findet.
Auf Moskenesøya stehen besonders viele historische Rorbuer, die man als Unterkünfte mieten kann. Auch etliche Trockengestelle für Fisch prägen das Ortsbild vieler Gemeinden.
Das Eiland ist mit dem Auto, dem Bus und der Fähre ab Bodø erreichbar.
Südlich des Mahlstromes Moskenesstraumen (–>) ist die hoch aufragende Insel Værøy zu finden. Wer sie bereisen möchte, wählt am besten die Fähre ab Moskenes {70} (Insel Moskenesøya) oder Bodø. Bemerkenswert ist die unberührte Berglandschaft inmitten der Weite des Ozeans. Im Hauptort der Insel gibt es Übernachtungsmöglichkeiten und einen Supermarkt. Die Insel lässt sich wunderbar mit dem Fahrrad erkunden. Die Fähren nehmen auch Autos mit. Busverbindungen gibt es keine.
Røst zählt ebenso viele Inseln, wie das Jahr Tage hat. Die HauptinselRøstlandet ist am größten und gleichzeitig am dichtesten besiedelt. Das Eiland weist kaum Erhebungen auf, dafür aber umso mehr kleine Seen und Seevögel. Letztere bevölkern zur Nistzeit im Frühjahr die Küstenstreifen und Moore.
Røstlandet ist mit der Fähre ab Moskenes oder Bodø erreichbar (Pkw-Mitnahme möglich). Die Hauptinsel erkundet man am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Die Anreise zu den Lofoten, egal ob auf dem Land- oder Luftweg, erfolgt meist über Bodø {1} oder aber den südlichen Teil der Inselgruppe Vesterålen. Die wichtigste Verkehrsverbindung stellt hier die E 6 dar, als bedeutender Verkehrsknotenpunkt fungiert der Flughafen Harstad/Narvik bei Evenes. Ab Bodø setzen Fähren und die Schiffe der Hurtigruten zu den Lofoten über.
Mit 56.000 Einwohnern ist Bodø nach Tromsø der zweitgrößte Ort Nordnorwegens – und ein erstaunlich lebendiger sowie ehrgeizig wachsender noch dazu. Zwar wird das Stadtbild stellenweise durch wenig abwechslungsreiche Nachkriegsarchitektur geprägt, es zeichnet sich jedoch zugleich durch einige moderne architektonische Akzente wie das neue Rathaus {3} und das Kulturhaus Stormen aus. Hinzu kommt eine attraktive Strandpromenade. Parkanlagen und eine offene, niedrige Bebauung sorgen für viel Raum und Weite.
Bodø gilt mit seinen Schiffsverbindungen als das Einfallstor zu den Lofoten und besitzt mit der landschaftlich dramatischen RegionSalten ein attraktives Hinterland, dessen Highlight der Gezeitenstrom Saltstraumen darstellt.
Die Lage an der Nahtstelle zwischen Meer und Gebirge verschafft dem Ort ein durchaus mildes Klima, allerdings gibt es reichlich Regen und Wind. Die Seeadler, die mit Vorliebe die Thermik über der Stadt nutzen, wissen dies zu schätzen, der Mensch hingegen weniger, v. a. im Herbst und im Winter. Kein Wunder also, dass die Haupteinkaufsstraße Storgata 1992 auf 100 Metern Länge kurzerhand ein Dach erhielt und nunmehr ein wetterunabhängiges Shoppingerlebnis garantiert.
Die Geschichte Bodøs beginnt im Jahr 1663, als man an strategisch günstiger Stelle eine Poststelle angelegte. Rund ein Jahrhundert später kam nahe dem alten Hof Hundholmen eine Krämersiedlung hinzu. Ziel war es, die Abhängigkeit der Nordnorweger von den Kaufleuten in Bergen zu reduzieren. Doch erst 1816 wurden weiterreichende Handelsrechte verliehen – und damit Bodø (wörtlich: „Wiese der Willkommensfeste“) offiziell gegründet. Neben Hundholmen/Bodø stand als neuer Wirtschaftsstandort auch Vågan (das heutige Kabelvåg {26}) auf den Lofoten zur Wahl, das jedoch zu weit abseits der zu erwartenden Handelsströme lag. Eine Fehleinschätzung, wie sich bald herausstellte. Aufgrund der reichen Fischgründe lief aller Handel weiterhin über die Lofoten, Bodøs Wachstum hingegen stagnierte, die Stadt hatte 1824 erst 210 Einwohner.
Die Wende brachte das Jahr 1864, als der Winterhering begann, dauerhaft auch die Seegebiete um Bodø aufzusuchen. Der Fischfang legte die ökonomische Grundlage für ein rasches Wachstum. In den 1870er-Jahren war Bodø eine der sich am schnellsten entwickelnden Städte in Norwegen und als der Heringsfischfang in den 1880er-Jahren an Bedeutung verlor, waren bereits viele neue Unternehmen wie Handelsbanken, Konservenfabriken, Werften und Dampfschiffgesellschaften etabliert, die nun ein langfristiges Wachstum sicherten. Um 1900 hatte Bodø bereits 6000 Einwohner. 1904 wurde der neue Hafen fertiggestellt. Mit der Gründung der Schifffahrtsgesellschaft Salten Dambskipsselskap erhielt Bodø eine Schlüsselrolle im Handel in der Region Salten. Alle wichtigen Waren wurden mit der Hurtigruten in die Stadt geliefert und hier umgeschlagen.
Der Zweite Weltkrieg traf Bodø hart. 1940 wurde die kleine Stadt nahezu komplett zerstört, 59 % der Einwohner wurden obdachlos. Der eigentliche Grund für die Bombardierung ist unklar. Einerseits ist denkbar, dass der Gedanke an Widerstand im Keim erstrickt werden sollte. Andererseits könnte die Zerstörung auch in Zusammenhang mit den Kampfhandlungen in Narvik gestanden haben. In jedem Fall legten die Auseinandersetzungen die Grundlage für die zentrale Stellung Bodøs während des Kalten Kriegs. Der Militärflugplatz der Stadt wurde zu einem wichtigen Baustein der Verteidigungsstrategie der NATO. Bodøs militärische Bedeutung hat mit der gestatteten Verlegung des Militärflugplatzes deutlich nachgelassen. Die Stadt ist nun auf dem besten Wege, nach Fischfang und Jagdgeschwadern mit dem Zusammenspiel von Bildung und Hochtechnologie einen dritten Weg in Richtung Zukunft zu beschreiten, hin zur „Smart City“. 2024 ist Bodø Kulturhauptstadt Europas (www.bodo2024.no).
Ja nachdem, aus welcher Richtung man sich der Bodøer Domkirche nähert, wird man entweder den filigranen, freistehenden Glockenturm von 36 Metern Höhe oder das eher wuchtige Langhaus zuerst entdecken. Letzteres erinnert, ob nun gewollt oder nicht, an eine der für Norwegen so typischen Werfthallen.
Das von den Architekten Gudolf Blakstad und Herman Munthe-Kaas entworfene funktionalistische Gebäude wurde 1956 geweiht und ersetzte den am 27. Mai 1940 zerstörten Vorgängerbau. Es steht symbolisch für die durch den Zweiten Weltkrieg erzwungene Transformation des Stadtzentrums von Holz zu Beton und gleichzeitig für den Sieg des Glaubens über die Nazi-Doktrin, war doch auf dem frei gewordenen Areal ursprünglich der Bau einer Parteizentrale geplant.
Besonders augenfällig ist der Kontrast zwischen dem grau-braunen Äußeren und dem hellen, erhabenen Innenraum. Eine Schalenkonstruktion aus armiertem Beton macht es möglich, dass dieser ohne Säulen auskommt und einen geradezu schwerelosen Eindruck hinterlässt. Verstärkt wird Letzterer durch die schlanke, zwölf Meter hohe Glasmalerei „Christi Himmelfahrt“ über dem Altar, entworfen von Aage Storstein und umgesetzt von Borgar Hauglid. Hauglid fertigte zudem das Rosenfenster über der 2013 eingesetzten Orgel. Die Deckenwölbung der Seitenschiffe zieren zehn von Sigrun Berg gestaltete Läufer. An der äußeren Südwand der evangelisch-lutherischen Bischofskirche ist eine Skulptur des nordnorwegischen Pfarrers, Psalmendichters und Lyrikers Petter Dass zu finden.
Zu jeder vollen Stunde zwischen 9 und 18 Uhr erklingt vom Glockenturm das nördlichsteGlockenspiel der Welt. Das 2012 installierte Instrument hat jedoch nur eine geringe klangliche Reichweite, sodass es nur nahe der Kirche zu vernehmen ist.
> Bodø Domkirke, Torvgata 12, https://kirken.no/bododomkirke, geöffnet: Mo–Fr 9–15, So 10–14 Uhr, Juni–Aug. auch Sa 12–15 Uhr, Eintritt frei, Sa 13 Uhr Orgelkonzert
Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs musste Bodø auch ein neues Rathaus erhalten. Charakteristisch für den stadtbildprägenden, 1962 eröffneten Bau sind ein frei stehender Turm und ein hohes, schlankes „Langhaus“. Die Parallelen zur Domkirche {2} sind unverkennbar. Kein Wunder, standen doch für das Verwaltungsgebäude Bodøs dieselben Architekten ein: Gudolf Blakstad und Herman Munthe-Kaas.
Um Platzproblemen Herr zu werden, wurde 2019 ein architektonisch beeindruckender, in Grundzügen wabenförmiger Anbau mit interessanter Innenarchitektur eröffnet.
> Bodø Rådhus, Torvgata/Kongensgate, Mo–Fr 8–15.30 Uhr, www.bodo.kommune.no
Das neben der Domkirche {2} und dem Rathaus {3} dritte Bauwerk entlang der innerstädtischen Grünanlagen Rådhusparken und Solparken gehört dem Nordlandmuseum. Es ist eines der wenigen Gebäude der Stadt, das den Krieg unbeschadet überstanden hat. Errichtet wurde der ockerfarben verputzte Steinbau 1903. Er beherbergt heute die zentrale Ausstellung zur Geschichte der Stadt,der Fischerei und der Samen. Ein Höhepunkt ist der Silberschatz von Bratten mit Schmuck und Münzen aus der Wikingerzeit. Die Ausstellung wurde in den letzten Jahren neu konzipiert, das Museum soll 2024 wieder eröffnen.
> Nordlandmuseet, Prinsens gate 116, Tel. 75503500, https://nordlandsmuseet.no, Neueröffnung 2024, voraussichtliche Öffnungszeiten: Mitte Juni–Mitte Aug. 11–17 Uhr, sonst Mo–Fr 11–15, Sa, So 12–15 Uhr, Eintritt: 120 nkr, Rabatt für Kinder unter 18 Jahren
Mein Tipp: Das Fram Kino
Großes Kino verbindet man ja häufig mit den bekannten Metropolen der Welt. Doch sind es in den kinematografischen Anfängen vor allem kleine Orte, die sich hervorgetan haben, darunter erstaunlicherweise auch das nordnorwegische Bodø {1}. Am 29. August 1908 wurde hier das Fram Kino eröffnet, wobei man schon 1906 ab und zu „laufende Bilder“ auf der Leinwand zeigte. Der Name des Kinos, der im Deutschen „Vorwärts“ bedeutet, ist seither Programm, ist das Haus doch kontinuierlich in Betrieb und ebenso ununterbrochen im Besitz der Familie Jørgensen. Allerdings mussten angesichts der Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs die Vorführräumlichkeiten gewechselt werden. Die geschichtlichen Angaben variieren zwar, aber das Fram Kino ist wohl das dritt- oder viertälteste der Welt und definitiv das älteste Norwegens.
> FramKino<001> Storgata 8, Tel. 75503400, www.framkino.no
Der Bau von Kulturhäusern ist seit rund zwei Jahrzehnten eine große städtebauliche Leidenschaft in Norwegen. In Bodø wurde das Thema 1999 erstmals akut, als es um die Umgestaltung des ehemaligen Busbahnhofs ging. Als Folge von diversen Finanzierungslücken kam erst 2007 wieder Schwung in die Debatte um ein Gebäude für Theater-, Opern- und Konzertaufführungen. Das britische Architekturbüro DRDH trug den Sieg davon, was, glaubt man einer Umfrage unter den Lesern der Zeitung Avisa Nordland, eine Mehrheit der Einwohner kritisch sah. Nachdem sich der Stadtrat trotz des Unmuts gegen eine Volksabstimmung ausgesprochen hatte, wurde das Haus mit dem Namen „Der Sturm“ schließlich errichtet und 2014 eröffnet.
Das marmorverkleidete Betongebäude mit untergliederter Glasfront wirkt, ganz im Gegensatz zum benachbarten schwarzen Koloss des Hotels Radisson Blu, hell und optimistisch, wenngleich es äußerlich eher unspektakulär ist. Die drei holzverkleideten Säle und der lichtdurchflutete Anbau der Stadtbibliothek hinterlassen jedoch einen freundlichen, ansprechenden Eindruck.
> Storgata 1B, Tel. 75549000, www.stormen.no
Auf der Halbinsel Burøya nördlich der Bodøer Innenstadt steht die frei zugängliche Anlage des Nyholmen-Forts. Errichtet wurde der kleine Festungsbau im Zuge der Napoleonischen Kriege im Jahr 1810, um die Getreidelager der Umgebung vor der Zerstörung zu bewahren. 25 Jahre nach dem Bau wurde Nyholmen wieder stillgelegt und verfiel zusehends. Heute sind nur noch Mauern und zwölf Kanonen-Reproduktionen zu sehen.
Neben der Festung stehen die beiden weißen Gebäude des ehemaligen Leuchtturms Nyholmen fyr. Die 1875 eröffnete Anlage wurde nach einer Umstrukturierung des Hafens bereits 1907 wieder stillgelegt.
> Nyholmen Skandse, gegenüber dem Stadtzentrum gelegen, 3,3 km vom Fährhafen und vom Bahnhof entfernt, 4,5 km vom Zentrum
Die Geschichte der norwegischen Luftfahrt begann am 1. Juni 1912, als sich Hans Fleischer Dons mit einer Maschine des Typs Rumpler-Taube in die Lüfte erhob – der erste bemannte Flug in der Geschichte des Landes. Bis Bodø das erste Mal angesteuert wurde, sollten allerdings noch 23 Jahre vergehen. Im Sommer 1935 legte erstmals eine Junkers W 34, ein einmotoriges Wasserflugzeug, auf dem regulären Flug von Bergen nach Tromsø im Bodøer Hafen eine Zwischenlandung ein. Einen Flugplatz an Land erhielt die Stadt erst im Zuge des Zweiten Weltkriegs, als die britische Royal Air Force ihre Basis auf einer weitläufigen Wiese errichten ließ. Die Anlage wurde bereits am Tage nach der Eröffnung am 14. Mai 1940 von der deutschen Luftwaffe bombardiert und eingenommen.
Mit dem Beschluss in den 1950er-Jahren, in Bodø den Hauptflughafen Nordnorwegens zu etablieren, wurden Rollbahn und Terminal in den letzten Jahrzehnten Schritt für Schritt erweitert, neu- oder umgebaut. Aus Lärmschutz- und Platzgründen wird aktuell an einer Verlegung der stark frequentierten Anlage gearbeitet.
Das 12.000 m² große Luftfahrtmuseum wurde 1992 eröffnet und hat aus der Ferne betrachtet die Gestalt eines Propellers. Die weitläufige Ausstellung umfasst sowohl zivile Flugzeuge, wie eine Junkers Ju 52 und eine Twin Otter, als auch militärische Maschinen, wobei Letztere überwiegen. Großformatige Fotos, Modelle, interaktive Objekte und kleine Experimente lassen das Museum zu einem lebendigen Ort werden.
> Anfahrt und Parken: 2 km südöstlich des Zentrums gelegen, Parkplatz (3 Std. gratis), Bus Nr. 3 (gelb) in Richtung Stordalen, Direktbus ab Hurtigrutenanleger
> Norsk Luftfartsmuseum, Børtindgata 35B, www.luftfartsmuseum.no, Tel. 75507850, geöffnet: Mo–Fr 10–16, Sa, So 11–17 Uhr, Eintritt: 175 nkr, Kinder 90 nkr, Familien 450 nkr
Das Bauernland Norwegen war über Jahrhunderte hinweg eines der Armenhäuser Europas. Ein erster kleiner Aufschwung konnte jedoch im 19. Jh. verzeichnet werden. Neben Industriebauten und Wohnhäusern wurden vor allem Kirchen neu errichtet oder saniert. Bei der Bodin-Kirche geschah beides. 1894 begann man damit, die verfallenen Teile des mittelalterlichen Gotteshauses abzureißen und im historisierenden Stil wiederaufzubauen. Teile des Renaissance-Querschiffs blieben erhalten. Hinzugefügt wurden Elemente im Schweizerstil und ein Turm. Im Zuge der Restaurierungsarbeiten in den 1960er-Jahren wurde versucht, dem vermuteten mittelalterlichen Aussehen baulich wieder näher zu kommen.
Das Interieur ist ein Sammelsurium aus verschiedenen Epochen, bildet aber trotzdem optisch eine Einheit. Der Altar aus Marmor und Speckstein datiert aus dem 14. Jh., die Altartafel hingegen ist barocken Ursprungs. Die Kanzel mit Malereien der vier Evangelisten wurde um 1650 errichtet, die drei Kronleuchter stammen aus den 1760er-Jahren. Zuletzt kamen 1966 das Taufbecken aus Fausker Marmor und 2003 eine Orgel hinzu. Das Instrument ist die Kopie einer Orgel aus dem 18. Jh.
> Bodin kirke, Gamle riksvei 68, an der Rv 80 im Südosten Bodøs ausgeschildert, kirken.no/bodin, geöffnet: im Sommer meist Mo–Fr 10–15 Uhr, Eintritt frei
Die Hafeneinfahrt von Bodø (017lo ©Luis Leamus, stock.adobe.com)
Das Bodøer Freilichtmuseum ist Teil eines Naherholungsgebiets und frei zugänglich. Zu sehen sind 14 historische Holzhäuser und Bootsschuppen aus der Region. Für das wichtigste Ausstellungsstück, den einmastigen Rahsegelfrachter „Anna Karoline“, wurde 2019 eigens ein neues Museumsgebäude eröffnet. Im Jektefartsmuseet ist die Geschichte der Seefahrt im Norden Norwegens das bestimmende Thema.
Breite, einmastige Segelboote, die sog. jekter, waren einst das vorherrschende Verkehrsmittel entlang der nord- und westnorwegischen Küste. Ihre Verbreitung begann gegen Ende des Mittelalters und hielt bis zu Beginn des 20. Jh. an. Ein Grund für das Aufkommen der Jekte-Fahrten (jektefarter) liegt in einem königlichen Dekret, das der Hanse zwar den Handel mit Trockenfisch gestattete, ihr aber verbot, die Gewässer nördlich von Bergen zu befahren. Neben Fisch wurden vor allem Tran, Pelze von Ottern, Wölfen, Bären, Füchsen, Ziegen und Rentieren, Mehl, Branntwein, Gewürze, Salz und Tabak, Keramik und Metallwaren transportiert.
> Bodøsjøen friluftsmuseet & Jektefartsmuseet, Olav V gate/Rorbuveien 3, an der Rv 80 südöstlich der Innenstadt den Schildern „Bodin“ folgen, www.jektefart.no
> Jektefartsmuseet, geöffnet: Mo–Fr 10–16, Sa, So bis 17 Uhr, 150 nkr, Kinder bis 18 Jahre gratis
Das rund 150 m hohe Plateau ist das Naherholungsgebiet der Stadt. Vom Platz vor der (derzeit geschlossenen) Touristenhütte(turisthytta) aus genießt man einen schönen Blick über die Stadt und das Umland. Die beste Aussicht verspricht jedoch der 366 Meter hohe Berg Keiservarden. Er ist vom Parkplatz aus etwa binnen einer Stunde erreichbar (auf die grünen Wanderschilder an der Straße achten). Seinen Namen verdankt der Berg angeblich dem Umstand, dass er 1891 vom deutschen KaiserWilhelm II. bestiegen wurde.
Von Rønvikfjellet und Keiservarden aus lässt sich zwischen dem 4. Juni und dem 8. Juli gut die Mitternachtssonne beobachten.
> Fjellveien, von der Rv 80 auf die Fv 834 in Richtung Kjerringøy abbiegen, dann ausgeschildert (Rønvikveien)
Bodø beheimatet mit dem Kunstforening und dem Bodøgaard zwei Galerien mit durchaus auch überregionaler Reichweite. Gezeigt werden regelmäßig Werke bekannter norwegischer Maler und Grafiker.
> Bodø kunstforening<002>