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Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Region: Russland, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Deutschen machten bei den Umsturzbewegungen nicht den Anfang, sondern sie folgten den Polen und Ungarn. Der Fall der Mauer in Berlin am 9. November 1989 entwickelte Schubkraft für die Umwälzungen in der Tschechoslowakei und Rumänien“1 Der Mauerfall im Herbst 1989 und die anschließende Wiedervereinigung Deutschlands gelten rückblickend als Sternstunden der deutschen Nachkriegsgeschichte. Dabei werden als primäre Ursachenbündel zumeist die Massenproteste der Bürger in der DDR2, die latenten Legitimationsdefizite auf unterschiedlichen Ebenen wie der Wirtschaft, der Politik oder der Rechtsstaatlichkeit3 sowie die außenpolitischen Pionierrollen zweier Bruderländer4 für den Regimekollaps des SED-Regimes5 genannt. Gewiss finden sich für die Transformation der DDR auch auffindbare weitere Gründe, die in dieser Arbeit aufgrund der Fragestellung jedoch vernachlässigt werden sollen. Allerdings stellen die Demokratisierungsbestrebungen Polens und Ungarns keinesfalls den Auslöser des DDR-Zerfalls dar. Vielmehr müssen diese außenpolitischen Entwicklungen neben massiveren Strukturpoblemen als Beschleunigung oder hinreichende Bedingung für „die Erosion der DDR“6 angesehen werden, nicht aber als Startpunkt oder Notwendigkeit.
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