Osteoporose besiegen - Ana Maria Lajusticia Bergasa - E-Book

Osteoporose besiegen E-Book

Ana Maria Lajusticia Bergasa

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Beschreibung

Osteoporose ist eine Krankheit, bei der die Knochen immer brüchiger werden. Von der Volkskrankheit, die die Lebensqualität stark einschränkt, sind vor allem Frauen betroffen. Doch steife Knochen, Bänderrisse, Zerrungen und Gelenkschmerzen müssen nicht sein! Ana Maria Lajusticia Bergasa erklärt, wie es zur Entstehung von Osteoporose kommt und wie man sich dagegen wappnen kann. Eine Schlüsselrolle spielt Kollagen – ein Eiweißstoff und wesentlicher Bestandteil von Knochen, Knorpeln und Sehnen. Die in Gesundheitsbelangen erfahrene Spanierin legt einmal mehr ein fundiertes Sachbuch vor, das auch für Laien gut verständlich ist. Sie zeigt auf, wie leicht Kollagenmangel zu beheben ist, welche Nährstoffe für die Knochenbildung unerlässlich sind und wie unsere Knochen bis ins hohe Alter stark und stabil bleiben anstatt zu zerbröseln

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Ana Maria Lajusticia Bergasa

Osteoporose besiegen

Starke Knochen ein Leben lang

Übersetzt aus dem Spanischen von Susanne Müller-Posch

ENNSTHALER VERLAG STEYR

Erklärung

Die in diesem Buch angeführten Vorstellungen, Vorschläge und Therapiemethoden sind nicht als Ersatz für eine professionelle medizinische oder therapeutische Behandlung gedacht. Jede Anwendung der in diesem Buch angeführten Ratschläge geschieht nach alleinigem Gutdünken des Lesers. Autoren, Verlag, Berater, Vertreiber, Händler und alle anderen Personen, die mit diesem Buch in Zusammenhang stehen, können weder Haftung noch Verantwortung für eventuelle Folgen übernehmen, die direkt oder indirekt aus den in diesem Buch gegebenen Informationen resultieren oder resultieren sollten.

Titel der spanischen Originalausgabe:

Vencer la osteoporosis. El colágeno, clave de la descalcificación y la artrosis

© 2011. Editorial EDAF, S. L. U., Madrid

Übersetzt aus dem Spanischen von Susanne Müller-Posch (www.word-art.at)

www.ennsthaler.at

ISBN 978-3-7095-0070-5

Ana Maria Lajusticia Bergasa · Osteoporose besiegen

Alle Rechte vorbehalten

Copyright © 2016 by Ennsthaler Verlag, Steyr

Ennsthaler Gesellschaft m.b. H. & Co KG, 4400 Steyr, Österreich

Satz und Umschlaggestaltung: www.traxl-thomas.at

Titelfoto: © Sebastian Kaulitzki/​fotolia.com

E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Einleitung

Der Knochen

Kalzium

Phosphor

Vitamin D, Parathormon und Calcitonin

Proteine und Kollagen

ATP und GTP: Die Energietransporter im Körper

Magnesium

Vitamin C

Die Bedeutung von Kalzium, Phosphor, Vitamin D, Proteinen, Magnesium und Vitamin C in der Ernährung

Menopause

Kalziumabbau und Arteriosklerose: Verkalkung von Gefäßen und Herzklappen

Kalziumabbau und Arthrose

Kalziumabbau und Schädigung von Sehnen, Blutgefäßen und Zahnfleisch

Kalziumabbau und Nierensteine

Kortikoide und Kalziumabbau

Zusammenfassung

Glossar

Anhang 1: Nährstofftabellen

Anhang 2: Krebserregende Chemikalien

Literaturhinweise

Über die Autorin

Weiters erschienen

Einleitung

Die Osteoporose zählt zu den meistverbreiteten Gesundheitsproblemen unserer Gesellschaft und ist Ursache zahlreicher Knochenbrüche. Wie es zu diesen Brüchen kommt, wird meist nur unzureichend oder irreführend erklärt. Die Menschen, die zu mir kommen, erzählen mir häufig, ihr Arzt habe ihnen gesagt, dass sie an Kalziummangel leiden und deshalb mit vermehrten Knochenbrüchen rechnen müssen. In Wahrheit werden die Knochen brüchig, weil sie zu hart sind – und sie verhärten, weil ihr Gewebe durch Kalziumüberschuss verkalkt.

Tatsächlich ist die Häufigkeit bestimmter Knochenbrüche darauf zurückzuführen, dass viele Betroffene nicht ausreichend Kollagen zu sich nehmen. Kollagen ist der organische Anteil des Knochengewebes und das im menschlichen Körper am häufigsten vorkommende Eiweiß (Protein). Seine Flexibilität macht den Knochen nachgiebig, wenn Druck darauf ausgeübt wird, und sorgt dafür, dass er seine ursprüngliche Form wieder einnimmt, wenn der Druck nachlässt. Dies verhindert, dass der Knochen bricht.

Wenn Betroffene über Schmerzen klagen, ist dies meist auf mangelnde Kollagenreserven zurückzuführen. Dieses Protein »repariert« Knorpel und Sehnen. Wird das Kollagengewebe in den Knorpeln nicht nachgebildet, führt dies zur Abnützung, also zur Arthrose. Mit dem Knorpel schwindet die Schutzschicht, die die Reibung zwischen den Knochen verhindert, und es entstehen Druckstellen, die Leiden verursachen.

Mangelnde Kollagenversorgung reduziert aber auch das Sehnengewebe. Geschwächte Sehnen können zu Knöchelverstauchungen, verstärkter Skoliose (Fehlstellung der Wirbelsäule), Knie-Deformationen und Sehnenbeschwerden bis hin zu häufigen Sehnenrissen führen.

Kollagen ist die Trägersubstanz von Kalziumphosphat im Knochen. Wenn Kollagen nicht in dem Maß zugeführt wird, wie es im Körper gebraucht wird, können sich Kalziumsalze nicht einlagern. Mit der organischen Substanz geht dem Knochen also auch Kalzium verloren. Dabei gilt es zu bedenken: Es ist das Kollagen, das den Knochen formbar und flexibel macht. Das fehlende Gerüst ist der Grund dafür, dass der Knochen trocken, hart und brüchig wird.

Der Knochenaufbau ist erst mit Anfang, Mitte 20 beendet. Es ist kein Zufall, dass Brüche bei Jugendlichen und vor allem Kindern seltener sind. Tatsächlich sind ihre Knochen weicher und biegsamer – ihre Kollagenstruktur ist noch nicht vollständig mit Kalzium angereichert, also nicht kalkhart. Ihre Knochen sind flexibler und geben bei Druck oder Belastung nach, anstatt zu brechen.

Genau das Gegenteil geschieht bei Menschen, deren Knochen zwar Kalzium, aber zu wenig Trägersubstanz enthalten – die Knochen werden porös.

Werfen wir einen Blick in die Küche: Wenn Sie Schweinefuß oder Kalbshaxe kochen, entsteht Gelatine. Sie ist nichts anderes als Kollagen – das Protein, das den Knochen geformt und Kalziumsalze gebunden hat. Hier wird sichtbar, was wir oben besprochen haben: Das Skelett baut sich nicht einfach aus Kalziumphosphat auf – diese Salze sorgen nur für Stärke und Härte –, sondern das Kollagen bildet die Grundsubstanz, das organische Gerüst, das diese Salze bindet und einlagert. Erst dadurch wird der Knochen fest und das Skelett wird zur Stütze unseres Körpers.

Dieser Kalziumabbau im Organismus durch fehlende organische Substanz, also den »lebendigen Teil« des Knochens, betrifft immer mehr und immer jüngere Menschen beiderlei Geschlechts. Zwar heißt es oft, dass Frauen ab der Menopause (Wechseljahre) besonders gefährdet sind. Das entbehrt nicht einer gewissen Logik, denn Frauen erleben etwa durch Schwangerschaften und Stillzeit einen vermehrten »Kalziumverschleiß«. Zudem sind sie dem heutigen Schlankheitswahn am stärksten ausgesetzt. Diäten ziehen häufig Mangelerscheinungen nach sich, die nicht nur das Skelett schwächen, die Knorpel abnützen und zu Osteoporose und Sehnenschwäche führen können, sondern auch körperliche und geistige Erschöpfung zur Folge haben.

Die Empfehlung, bei Kalziumabbau oder -mangel im Knochen vermehrt Kalzium zuzuführen, ist aber schlichtweg falsch.

Ein Erwachsener, der Milch, Joghurt, Käse, Mandeln oder auch Soja bzw. Milch aus Soja oder Hülsenfrüchten konsumiert, entwickelt normalerweise keinen Kalziummangel. Das bestätigt sich auch in Untersuchungen. Wenn hingegen Kalzium als Nahrungsergänzung zugeführt wird, ohne dass Bedarf besteht, verkalken Gefäße, Nieren und Lunge. Schon mit einfachen bildgebenden Verfahren ist erkennbar, wie sich Kalzium in Aorta und Organen ablagert, während den Knochen Kalziumsalze fehlen. Während die Knochen kein Kalzium einlagern, verhärten Arterien und Lungen, und in den Nieren lagern sich Harnsäure, Phosphate und Oxalate als Kristalle ab, die Nierensteine bilden können.

Dieses Buch soll zeigen, welche Faktoren für die Kalziumversorgung des Knochens es gibt, wie verschiedene Hormone und Vitamine sie beeinflussen und welche Nährstoffe für die Knochenbildung unerlässlich sind, wobei besonders die Einlagerung von Kalziumsalzen berücksichtigt wird.

Der Knochen

Nach Stryers Biochemie bestehen Knochen aus »einer organischen Phase, die sich fast ausschließlich aus Kollagen aufbaut, und einer anorganischen Phase, dem Kalziumphosphat in der Struktur von Hydroxylapatit, mit der Formel Ca10(PO4)6(OH)2. Kollagen wird für die Einlagerung der Kalziumsalz-Kristalle benötigt, die den Knochen formen.«

Sehen wir uns nun Kollagen, das Trägerprotein des Kalziumphosphats, näher an.

Bis vor Kurzem war nur bekannt, dass die organische, also belebte oder nicht-mineralische Knochensubstanz aus einem Protein gebildet wird, dem sogenannten Ostein. Bei der Untersuchung seiner chemischen Struktur fand man heraus, dass dieses Protein im Wesentlichen aus Kollagen besteht, einem der chemisch bestuntersuchten Proteine überhaupt.

Die Zusammensetzung von Kollagen ist komplex. Zunächst formen sich Peptidketten, das sogenannte Prokollagen. Jeweils drei dieser Peptidketten bilden zusammen ein bänderförmiges Tropokollagen-Molekül, die Vorstufe von Kollagen. Diese tripelhelixförmigen Moleküle haben eine Länge von ungefähr 2800 bis 3000 Ångström (1 Å entspricht 10-10 m oder 10-8 cm).

Die Tropokollagen-Fasern verbinden sich im extrazellulären Raum spontan zu einer Bandkette mit Bänderungen im Abstand von 680 Ångström, die durch die versetzte Anordnung und die Lücken zwischen den einzelnen Abschnitten entstehen.

Tatsache ist, dass schon beim Fötus im Mutterleib die ersten Kalziumphosphat-Kristalle in Abständen von etwa 680 Ångström angeordnet sind, also dem typischen Intervall des Kollagens. Das legt den Schluss nahe, dass die Lücken zwischen den Tropokollagen-Molekülen in den Kollagen-Bändern jene Stellen sind, wo in der mineralischen Phase des Knochens die Kernbildung stattfindet.

Neben Kollagen, Phosphatgruppen und Kalzium braucht es für die Aufnahme und Einlagerung auch Calcitonin und Vitamin D.

Der Knochen ist lebendiges Gewebe und daher einem ständigen Ab- und Umbau unterworfen. Beim Knochenabbau wird Parathormon, bei Umbau und Neubildung Calcitonin und Vitamin D aktiv.

Hier haben wir also schon die Protagonisten des Knochenumbauprozesses versammelt. Im Folgenden werden wir sie einen nach dem anderen näher betrachten, um herauszufinden, wo der Fehler oder die Fehler in der heutigen Ernährung liegen, die zu einem neuen Beschwerdebild führen konnten: Denn bis vor Kurzem war Osteoporose fast unbekannt und vermeintlich auf mangelernährte Ältere und Menschen beschränkt, die durch fehlende Sonneneinstrahlung an Vitamin-D-Mangel litten, oder aber auf jene, die keine Milchprodukte oder andere kalziumreiche Nahrungsmittel zu sich nahmen und deshalb an einem Mangel litten.

Wenden wir uns also zunächst jenen Nährstoffen zu, die an der Knochenbildung beteiligt sind.

Kalzium

Mit etwa 1,25 Kilogramm, also 1250 Gramm, kommt Kalzium im Körper in größerer Menge vor als jeder andere Mineralstoff. 99 Prozent davon finden sich im Knochen, hauptsächlich in Form von Kalziumphosphat. Dieses Salz ist praktisch unlöslich – und diese Eigenschaft verleiht dem Knochen die nötige Härte und Festigkeit. Erst dadurch kann das Skelett ein Gerüst für unseren Körper und Schutz für lebenswichtige Organe sein. So schützen etwa die Schädelknochen das Gehirn, die Wirbel umgeben das Rückenmark, die Rippen umschließen Herz und Lunge.

Das übrige eine Prozent, also etwa zwölf Gramm, braucht der Körper für Nervenleitung, Blutgerinnung, Herzfunktion, Muskelkontraktion und zahlreiche hormonelle Vorgänge. Dafür ist eine relativ beständige Kalziumkonzentration im Blutkreislauf notwendig; bei Bedarf wird der Kalziumgehalt zwischen Skelett und Blut ausgeglichen. Wenn der Kalzium-Serumgehalt 9 bis 11mg pro 100cm2 überschreitet, wird das Hormon Calcitonin aktiv, und Kalzium lagert sich in den Knochen ein. Ist die Kalziumkonzentration im Blut dagegen zu gering, wird Parathormon wirksam und setzt Knochenkalzium frei, damit Nervensystem, Muskeln und Herz gleichmäßig versorgt werden können. Täglich scheiden wir über den Harn etwa 250mg Kalzium aus, über den Stuhl noch mehr.

Aus alledem errechnet sich ein täglicher Kalziumbedarf aus der Nahrung von etwa 800 bis 1000mg. Er kann mit Milch und Milchprodukten, Eiern, Hülsenfrüchten, Mandeln, Haselnüssen, Kakao oder Schalentieren gedeckt werden. Bei herkömmlicher Ernährung entsteht normalerweise kein Mangel an diesem Mineralstoff.

Da etwa auch Soja reich an Kalzium ist, sind weltweit – auch in ärmeren Gegenden – Mangelerscheinungen selten.

Phosphor

Ungefähr 0,75 Kilogramm Phosphor finden sich im menschlichen Körper. Davon sind 70 bis 75 Prozent, also etwa 560 Gramm, in den Knochen eingelagert. Den Rest benötigt der Organismus im Wesentlichen für die sogenannten »Hochenergiemoleküle« wie ATP, das Adenosintriphosphat (= ein Nukleotid, Grundbaustein von Nukleinsäuren). Dieser Name ist nicht ganz richtig: Eigentlich handelt es sich um Energieträgermoleküle, die durch Hydrolyse Verbindungen aufspalten und damit chemische Energie bereitstellen.

Am häufigsten braucht der Organismus das oben erwähnte Adenosintriphosphat, es ist die »Universalwährung« für freie Energie in sämtlichen Stoffwechselprozessen. Außerdem GTP (Guanosintriphosphat), das zusammen mit ATP in der Proteinbiosynthese eine Rolle spielt, sowie das Nukleotid UDP (Uridindiphosphat), das für den Leberstoffwechsel unabdingbar ist.

Phosphor bzw. Phosphatgruppen sind Bestandteil von Nukleinsäuren wie DNA und RNA (Ribonukleinsäure, die der Übertragung genetischer Information dient).

Da Phosphat- und Diphosphatverbindungen die Fähigkeit haben, große Mengen von freier chemischer Energie zu speichern und unter bestimmten Bedingungen freizusetzen, kommen chemische Verbindungen mit diesen Gruppen in allen menschlichen Stoffwechselprozessen vor. Auch dort, wo Energiezufuhr notwendig ist, um elektrisches Potenzial aufzubauen und wiederherzustellen. Dieses benötigt der Körper etwa für die mechanischen Vorgänge im Muskel bei Bewegungen oder für die Erhaltung des Aktionspotenzials und die Signalübertragung im Nervensystem.

Der sogenannte »aktive Ionentransport«, die Synthese von Proteinen und die Bildung von Nukleinsäuren erfordern Magnesium-Ionen (Mg++) als Kofaktoren. Daraus entsteht die aktive Form dieser Moleküle, der Magnesium-ATP-Komplex.

Vollzieht man diese komplexen Abläufe nach, zeigt sich schon, wie wesentlich der Erhalt einer ausgewogenen Phosphorkonzentration im Blut ist. Daher steht etwa ein Viertel des im Knochen eingebauten Phosphats mit dem Serumphosphat im Austausch. Wenn also die Phosphoraufnahme aus der Nahrung nicht ausreicht, um die Stoffwechselvorgänge im Körper aufrechtzuerhalten, wird Phosphor aus dem Skelett bereitgestellt, wodurch der Gehalt in den Knochen sinkt. Die Reduktion des Phosphatgehalts im Knochen vermindert gleichzeitig die Kalziumreserven. Daher kann auch eine phosphatarme Ernährung letztlich zu Osteoporose führen.

Zur Verwertung dieser Elemente braucht es jedoch auch Energie (Nahrung), die alle Lebewesen aus ihrer Umgebung aufnehmen müssen. Grüne Pflanzen etwa, sogenannte autotrophe oder fototrophe Organismen, können Lichtenergie in chemische Energie umwandeln, sie speichern, transportieren und dort einsetzen, wo sie gebraucht wird.

Tiere wiederum beziehen sie über die Oxidation der Nahrung, das heißt, durch (langsame) Verbrennung von Zucker, Fett oder auch Aminosäuren. Denn wenn Glukose und Fett nicht verfügbar sind, kann die Leber den in Aminosäuren enthaltenen Stickstoff abbauen und diese Aminosäuren in Energie umwandeln. Dies ist zum Beispiel bei Säugetieren der Fall.

Phosphor ist also nicht nur zusammen mit Kalzium für die Knochenbildung bedeutsam, sondern es ist auch an sämtlichen organischen Prozessen beteiligt – mechanischen (also Bewegungs-)Abläufen ebenso wie elektro- und physikochemischen sowie an der Bildung von Makromolekülen wie Proteinen und Nukleinsäuren.