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Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Klassische Philologie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Beitrag bringt in interdisziplinär angelegten Textanalysen die deutlich privilegierte Stellung von Ovids Metamorphosen als gemeinsamem Substrat und nahezu durchgängigem Referenztext der wichtigsten Mythenadaptionen für Jugendliche zur Anschauung. Zunächst wird der gegenwärtige Boom an Mythenpopularisierungen für jüngere Rezipienten sowohl in der neueren Ovidrezeption als auch in der Historie dieses Genres verankert. Sodann wird anhand der postmodernen Adaption von handlungsbestimmenden mythologischen Orten aus Ovids Weltgedicht gezeigt, wie Ovids komplexe Erneuerung der mythischen Tradition die Gegenwartsautoren zu erstaunlich ähnlichen Verfahren der kreativen Anverwandlung inspiriert hat. Die international überaus erfolgreichen aktuellen Jugendbuchreihen "Percy Jackson und Helden des Olymp" von Rick Riordan, "Jack Perdu" von Katherine Marsh, "Die sagenhaften Göttergirls" von Suzanne Williams und Joan Holub, "Die Irrfahrer" von Gerd Scherm und "Schwein gehabt, Zeus!" von Paul Shipton bezeugen die bemerkenswerte Dominanz der griechisch-römischen Mythologie in der gegenwärtigen Alltagskultur. Die rezeptionsphilologische und fachdidaktische Erschließung dieser aktuellen Werke stellt ein Desiderat der Altertumswissenschaften dar.
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