Panic-Room - T.M. Wulf - E-Book

Panic-Room E-Book

T. M. Wulf

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Beschreibung

Die Welt in den Händen machthungriger Industrieller ist ein gewohnter Zustand für Sarah Richter und ihrem Ehemann, dem schottischen Interpol-Agenten David Anderson. Doch bisher glaubten sie fest daran, allen Mitgliedern ihrer eingeschworenen Gemeinschaft, die dagegen ankämpfen, trauen zu können. Als David auf einer geheimen Mission ist, bekommt die Enthüllungsjournalistin ungebetenen Besuch in ihrer Wohnung, die eher einer Festungsanlage gleicht. Wieder einmal muss sie sich dem Albtraum aus ihrer Vergangenheit stellen, in der sie sich mit der mächtigen Gesellschaft der „Association of Free Scientists“, kurz AFS genannt, angelegt hatte. Die Wohnung, die über die letzten Jahre eine Zufluchtsstätte für Sarah war, wird dabei zu einer trügerischen Sicherheit. Ein Psycho-Thriller als packendes Kammerspiel, in dem nicht alles ist, wie es scheint, und in dem Sarah mit der grausamsten Episode ihrer Vergangenheit konfrontiert wird.

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Panic-Room
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Widmung

Panic-Room

Eine trügerische Sicherheit

von T. M. Wulf

 

Impressum:

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Veröffentlicht im Tribus Buch & Kunstverlag GbR

Januar 2023

1. Auflage

Alle Rechte vorbehalten

Copyright © 2022 Tribus Buch & Kunstverlag GbR

Texte: © Copyright by T.M. Wulf

Publiziert über: tolino media

Coverdesign: Valmont Coverdesign

Bildmaterial: Canva, Pixabay

Layout: Verena Valmont

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und wird strafrechtlich verfolgt.

Tribus Buch & Kunstverlag GbR

Mittelheide 23

49124 Georgsmarienhütte

Deutschland

Besuchen Sie uns auf:

www.tribusverlag.com

 

Panic-Room

Eine trügerische Sicherheit

 

»Ich weiß, es wird dir schwerfallen, aber halt dich bitte einmal zurück und zieh nichts Gefährliches während meiner Abwesenheit ab, Liebes. Du musst nicht alle Verbrecher überführen, well.«

Sie grinste ihn unbekümmert an. »Du tust ja so, als ob ich mich ständig in Gefahr brächte. In bin nur eine Journalistin. Zugegeben … eine verdammt gute … aber trotzdem nur eine Journali…«

»Bescheidenheit geht zwar anders«, unterbrach er sie, »aber ich muss eingestehen, du gehörst tatsächlich zu den besten.« Ihr selbstgefälliges Grinsen ignorierend, sprach er unbeirrt weiter: »Und das ist keinesfalls immer gut. Und nein, niemals bist du nur eine Journalistin. Es ist schon magisch, wie du die Bösewichte praktisch anzuziehen scheinst.«

»Wer sagt denn heutzutage noch Bösewichte? Ach ja, du, mein antiquierter Held.« Sie wollte die Atmosphäre ein wenig auflockern, da seine Worte ihr viel zu unheilvoll klangen. Zu oft hatte er in der Vergangenheit ihre Recherchemethoden verurteilt. Und öfter als ihr lieb war, hatte er mit seinen Bedenken Recht behalten.

So war dem dürren Schotten, der mit seinen 1 Meter 85 über zwanzig Zentimeter größer als seine Frau Sarah war, an seiner Haltung anzumerken, dass er es absolut ernst meinte. Er ließ sich durch ihre Sorglosigkeit für einen Moment aus der Fassung bringen: »What?«

Automatisch verbesserte sie ihn zum gefühlt tausendsten Male: »Das heißt Wie bitte?«

David Anderson zog die linke Augenbraue in die Höhe und starrte sie an. Diesen stechenden Blick aus den braunen Augen kannte sie zu gut. Den wandte er bei Menschen an, die seiner Ansicht nach etwas überaus Dummes gesagt oder getan hatten. Er bedeutete: Ich gebe dir genau eine verdammte Chance, deine Antwort zu überdenken und etwas Vernünftiges von dir zugeben, ansonsten kannst du etwas erleben. Und das wird nichts Gutes sein.

Damit zwang er jede Person ohne ein Wort zur Kapitulation. Das hatte sie des Öfteren bereits erlebt. Zu Davids Glück blieb Sarah davon zumeist verschont, denn ihr angepisstes Augenspiel, mit dem sie ihre Interviewpartner zu Rede und Antwort zwang, stand dem seinen in nichts nach. Aber dieser Blick zeigte ihr auch, wie besorgt ihr Mann um sie war.

Sarah gab den Versuch, ihn aufzuheitern, nicht auf. Sie streckte ihm die Hände entgegen, mit den Zeigefingern formte sie ein Kreuz: »Bitte, nimm diesen Blick von mir. Ich werde alles tun, was du sagst.« Und ernsthafter setzte sie hinzu: »Schatz, du brauchst dir wirklich keine Sorgen um mich zu machen. Ich werde brav zuhause sitzend, schmachtend deiner Rückkehr harren. Die Bösewichte sind vor mir sicher.«

Tatsächlich sollte ihr das Verbleiben in der Wohnung, die eher einer Hochsicherheitsanlage glich, gelingen; wenn auch nicht freiwillig. Allerdings würde die Einhaltung des anderen Teils ihres Versprechens sich als umso schwieriger erweisen.

Und kleinlaut setzte sie hinzu: »Ich bin es, die sich um dich sorgt. Du bist schließlich derjenige, der auf einen dubiosen Einsatz deiner ach so geliebten Krone geschickt wird. Langweilt dich dein Job als Interpol-Agent so sehr, dass du zusätzlich Scharfschütze spielen musst, der der britischen Armee jederzeit zur Verfügung steht?«

»Dir ist schon klar, ich bin Reservist und habe deswegen keine Wahl? Das war der Deal für meinen vorzeitigen Austritt aus der Armee.« Und ohne falsche Bescheidenheit fügte er an: »Ich bin nun mal der beste Scharfschütze, den die Krone zu Zeit hat.« Er sprach mit einem deutlichen Akzent, aber an seiner Aussprache, die grammatikalisch sauber war, merkten die Leute, dass er bereits seit vielen Jahren in Deutschland lebte.

Zerknirscht winkte sie ab: »Ich weiß, das macht es aber nicht leichter für mich, dich gehen zu lassen. Aber bitte sei vorsichtig und vor allem sei nicht so überheblich, ich möchte dich in einem Stück zurückhaben. Ist das klar?«

1.

Sarah Anderson, die weiterhin unter ihrem Geburtsnamen Richter schrieb, saß am Schreibtisch vor dem Computer und arbeitete an einer Story. Ihre kleine, zierliche Figur mit den dunkelbraunen Haaren und den ebenso dunklen Augen versank in dem Schreibtischsessel, der eindeutig zu groß für sie war.

---ENDE DER LESEPROBE---